Mittwoch, 31. Dezember 2008
Leo Apotheker: SAPs neuer Boss in harter Zeit
Siehe auch: http://www.sap.com/germany/about/company/executives/apotheker/index.epx
Journalyse-Quelle: The Economist, 3.1.2009
Zehn Jahre Euro: Beim Lebensstandard tat sich nichts
Journalyse-Quelle: The Economist, 3.1.2009
Infineon: Der erste Penny-Wert im Dax
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.12.2008
Ölpreis bleibt unter 40 Dollar je Barrel
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.12.2008
Twitter: Zahl der User stieg 2008 um 500 Prozent
Wir werden es sehen: In 2009.
Zwischendurch: http://twitter.com/
Journaliyse-Quelle: Financial Times (UK), 31.12.2008
Deutschland: 380 Milliarden Verlust an Marktkapitalisierung
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.12.2008
Montag, 29. Dezember 2008
Auf 200 Ideen kommt ein Erfolg
Martin Stark, Jörg Böcking, Fa. Freudenberg, zum Thema: "Innovationen brauchen Zeit"
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.12.2008
Sonntag, 28. Dezember 2008
Erinnerungen an die Zukunft
Freitag, 26. Dezember 2008
Click zurück nach 1993: Softwareleute in Deutschland
Edmund Hug, Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH
Journalyse-Quelle: IBM-Nachrichten, Dezember 1993
Click zurück nach 1983: Softwarehäuser in Deutschland
Journalyse-Quelle: Deutscher Bundestag, 9. Wahlperiode, Zwischenbericht der Enquete-Kommission "Neue Informations- und Kommunikationstechniken", 29.03.1983
Dienstag, 23. Dezember 2008
Silicon Valley: Vom Tal der Talente zum Tal der Tränen
Institut für Weltwirtschaft: Deutsches BIP schrumpft 2009 um 2,7 Prozent
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.12.2008
Merger & Acquisitions: Volumen sinkt um 29 Prozent gegenüber 2007
Die größten Deals, die 2008 nicht zustande kamen: BHP Billiton und Rio Tinto (147,8 Milliarden Dollar), Private Wuity und kanadische Telekom BCE (48,5 Milliarden Dollar), Microsoft und Yahoo (47,5 Milliarden Dollar)
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), 23.12.2008
Montag, 22. Dezember 2008
Alan Greenspan: Allein die Börsen (und damit die Wirtschaft) können die Banken retten
Journalyse-Quelle: The Economist, 20.12.2008
Freitag, 19. Dezember 2008
2001 versus 2008: "Längste US-Rezession seit den 1930ern"
2008: "Es ist eine Rezession, wenn dein Nachbar seinen Job verliert, es ist eine Depression, wenn es dich erwischt", zitiert das Nachrichtenmagazin Time derweil US-Präsident Harry Truman (Roosevelts Nachfolger 1945) und weist zugleich darauf hin, dass vielleicht von der Länge, nicht aber der Intensität diese Rezession zu vergleichen ist mit der Depression der frühen dreißiger Jahre: Damals schrumpfte die Wirtschaft innerhalb von vier Jahren um 25 Prozent und die Arbeitslosenrate stieg von zwei auf 25 Prozent. Was den Autor Justin Fox indes beunruhigt, ist eine ganz andere Parallelität: der Zusammenbruch des Finanzsystems. Eine CNN-Umfrage im Oktober ergab, dass 60 Prozent der Amerikaner glauben, dass es so schlimm werden können wie während der Great Depression. Aber da ja viele Amerikaner deutsche Blut in ihren Adern hätten, so meinte schon vor 50 Jahren die Meinungsforscherin Elisabeth Noelle-Neumann, würden sie auch wie wie zu manisch-depressivem Handeln neigen. Gerade noch zu Tode betrübt, würden sie irgendwann in 2009 entedecken, dass die Wirtschaft wieder erstarkt sein, und dann würden sie wieder kaufen, was das Zeug hält, meint jedenfalls Time.
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), 17.11.2001, Time, 22.12.2008
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Supercomputer: Alle zehn Jahre 1000 mal schneller
Das erfordert immer mehr Computerleistung, die nur durch Parallelverarbeitung erreicht werden kannn. Rund 3,2 Milliarden Dollar schwer ist nach Berechnungen der Marktforschung IDC inzwischen dieser Markt, der mit Systemen ab 500.000 Dollar beginnt.
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK). 3.12.2008
Futter von der FED: Die Null muss stehen
Journalyse-Quelle: 17.12.2008
Dienstag, 16. Dezember 2008
Internet: 137 Milliarden Dollar braucht das Netz...
Von der Exaflut zur Zettaflut. Nichtsdestotrotz: Pro Monat fließen weltweit fünf bis acht Exabites durch das Netz der Netze. Das sind sechs Milliarden Gigabytes. Insgesamt werden pro Jahr 60 bis 100 Exabytes transportiert. Doch 2015 - so meinte jüngst Brett Swanson, Direktor bei der Denkfabrik Discovery Institute - werde das Transfervolumen 1.000 Exabytes erreichen. Das wäre dann ein Zettabyte. Aus der Exaflood, der Exaflut, wie der bekannte Publizist und frühere Swanson-Kollege am Discovery Institute es 2007 noch nannte, würde die Zettaflut.
Journalyse-Quelle: The Economist, 6.12.2008
Deutsche Telekom: Glasfaser für alle
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.12.2008
Kasper Rorsted: »Die Finanzkrise...
Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von Henkel
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.12.2008
Charly Fiorina: »Das 21. Jahrhundert...
Charly Fiorina, ehedem Chefin von Hewlett-Packard
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.12.2008
Montag, 15. Dezember 2008
50 Milliarden Dollar durch den Wind
Journalyse-Quelle: Financial Times, 15.12.2008, Wall Street Journal, 15.12.2008
Zitat des Tages
Walter Bagehot (1826-1877), britischer Banker und Herausgeber der Zeitschrift "The Economist", gefunden in der Financial Times, 15.12.2008
Computerkriminalität: 27 Prozent der Fälle durch Insider
Journalyse-Quelle: Business Week, 11.2.2008, Financial Times (UK), 11.2.2008, The Economist, 9.2.2008
Sonntag, 14. Dezember 2008
Cash as cash you can: Bargeld kostet 50 Milliarden Euro
Das Wettrennen der Medien: Internet versus Print, Radio und TV
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), 11.2.2008
Freitag, 12. Dezember 2008
75 Millionen Spielkonsolen sollen ans Netz
Siehe auch: http://www.onlinekosten.de/news/artikel/32415/0/Sony-startet-offene-Beta-von-Playstation-Home
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), 12.12.2008
1983: »Verschrottet die Mainframes«
Journalyse-Quelle: Datamation, August 1983
Die veralteten Systeme der Banker
Nigel Woodward, Direktor für Finanzdienstleistungen bei der Intel Corp. in London. Bereits 1971 hatte Großbritannien auf das Dezimalsystem umgestellt. Zwar seien veraltete Systeme, die Schätzungen zufolge rund sieben Prozent des Weltwirtschaftsvolumens softwaremaßig begleiten, nicht verantwortlich für die derzeitige Finanzkrise, aber sie hätten dazu beigetragen, meint Woodward. "Einige große Banken waren nicht in der Lage, bei steigendem Volumen ihre Risiken zu verfolgen." Trotz Volumina bei Credit Default Swaps, die in ihrer Größenordnung das Weltwirtschaftsvolumen überstiegen, wären diese Derivate vielfach mit vorsintflutlichen Methoden abgeschlossen worden: Per Telefon abgeschlossen, in Excel-Tabellen festgehalten und per Fax Verträge übermittelt - das war eine durchaus übliche Vorgehensweise, berichtete bereits im Frühjahr 2008 die Financial Times. Bevor das Jahr zu Ende geht, sollte auch dies festgehalten worden sein
Journalyse-Quelle: Financial Times, 28.5.2008
BITKOM: Stagnation trotz Wachstum in der IT
In der IT habe sich ein Investitionsstau von acht Milliarden Euro aufgebaut - vor allem im öffentlichen Sektor. 66 Milliarden Euro werden nach Angaben des Bitkom-Verbandes in 2009 mit IT in Deutschland umgesetzt. Das ist ein Plus von 1,5 Prozent. Im Telekom-Segment, der 65,4 Milliarden Euro umsetzen wird, geht die Erlöse um 1,2 Prozent zurück.
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Druck auf Yahoo: Aktionäre wollen Verkauf an Microsoft
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 11.12.2008
Streit der Suchmaschinen: Die Suche nach der richtigen Zeit
Journalyse-Quelle: Financial Times UK, 11.12.2008
HP: Touchscreen gab's schon vor 25 Jahren
Mittwoch, 10. Dezember 2008
Henry Kaufman: Modelle taugen nichts in der Panik...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2008
SAP gibt nach: Wartungsgebühren wie bisher
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.12.2008
Seit 1919: Die ewigen zwei Prozent der Werbung
Journalyse-Quelle: The Economist, 29.11.2008
Intel: Schnelle Chips für lange Leitungen
Die Chips sollen dazu dienen, die Kommunikation zwischen den Rechnern in Serverfarmen zu beschleunigen. Sie sollen aber auch helfen, die Fernmeldeverbindungen über Glasfaser zu beschleunigen. Und auf Dauer werden sie selbst Teil unserer Computerchips. 340 Gigahertz Taktraten - das würde uns doch für ein paar Jahre genügen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2008
Dienstag, 9. Dezember 2008
2012: Das Ende der Glühbirne nach 130 Jahren
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), 9.12.2008
Virtuelle Spiele: 2,5 Milliarden Euro Umsatz in Deutschland
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.12.2008
Montag, 8. Dezember 2008
2013: Mehr als 1.000.000.000.000 Videos online
Journalyse-Quelle: Fortune, 08.12.2008
Cybercrime: Mindestens 100 Milliarden Dollar Schaden jährlich
Journalyse-Quelle: Herald Tribune, 6.12.2008
Freitag, 5. Dezember 2008
RFID-Tag für jedes Finanzprodukt und andere Prognosen für 2013 und danach
Mit Hilfe dreidimensionaler Drucker werden wir jenseits des Jahres 2013 in der Lage sein, bestimmte Alltagsdinge vom Netz aus herunterzuladen und herstellen zu lassen. Heutige 3D-Drucker kosten rund 20.000 Dollar und können lediglich Prototypen fabrizieren. Zwischen 2025 und 2050 werden wir mit Hilfe der Nanotechnologie in der Lage sein, nahezu alles Atom für Atom, Molekül für Molekül zu reproduzieren.
Die Privatsphäre wird ab 2013 nur noch ein Luxusgut sein für Leute, die es sich leisten können.
Wenn Sie mehr wissen wollen, auch über die Finanzkrise, wie sie Alex Fuss sieht, dann clicken Sie hier: http://www.csc.com/ee/lef
Weltweite Entlassungswelle: Jeder fünfte Deutsche bangt
AT&T - das ehemalige Fernmeldemonopol der USA - meldet den Abbau von 12.000 Stellen. (FAZ)
Telecom Italia - der italienische Fernmelderiese muss nach einer Entlassungswelle im Juni von 5000 Arbeitsplätzen weitere 4000 Jobs einsparen. (Wall Street Journal)
U.S. Steel - der amerikanische Stahlkocher will seine Belegschaft um 13 Prozent oder 3500 Arbeitsplätze verringern. (Wall Street Journal)
DuPont - der amerikanische Chemieriese verkündet, dass er 2500 Jobs streichen will. (FAZ)
Nomura - die japanische Investmentbank will 1000 Arbeitsplätze wegfallen lassen. (FAZ)
Deutsche Bank - das größte Finanzhaus hierzulande begann damit, in seinem internationalem Investmentbankinggeschäft 900 Stellen abzubauen. (Wall Street Journal)
CreditSuisse - das Schweizer Bankhaus erklärt, dass 5300 Arbeitsplätze (umgerechnet elf Prozent) der Finanzkrise geopfert werden müssen. (FAZ)
Insgesamt habe die Finanzkrise bislang 200.000 Bankmitarbeitern weltweit den Job gekostet.
Der ARD DeutschlandTrend ermittelt, dass inzwischen jeder fünfte Deutsche um seinen Arbeitsplatz bangt.
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5.12.2008, Wall Street Journal, 4.12.2008, Financial Times (UK), 4.12.2008
Donnerstag, 4. Dezember 2008
Überraschung - CIOs next Topmodel: Ein neuer Job
Alan Cane, Edelfeder der britischen Financial Times im Bereich HighTech, staunte nicht schlecht, als er erfuhr, was CIOs tatsächlich bewegt. Nicht Budgetkürzungen, nicht Zauberworte wie Cloud Computing oder Virtualisierung, sondern die Suche nach einem Job treibt die IT-Chefs um. Dies ergab jedenfalls eine Umfrage des Headhunters Harvey Nash im Auftrag der Managementberatung PA Consulting. Zwar war nur im Vereinigten Königreich recherchiert worden, doch für den Journalisten Cane ist klar, dass diese Zahlen auch die Einstellung der IT-Manager auf dem Kontinent und in den USA reflektieren.
- 72 Prozent der CIOs haben an, dass sie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung seien und sich über den Anruf eines Headhunters freuen würden.
- 21 Prozent erklärten, dass sie neuerdings einen scharfen Blick auf den Stellenmarkt werfen würden.
- 7 Prozent der Bosse über die IT-Strukturen eines Unternehmens sind tatsächlich zufrieden mit ihrem Job.
Offensichtlich werden die Chefs derart eingezwängt von den massiven Sparmaßnahmen, mit denen sie von ihren Chefs, den Chief Financial Officers, konfrontiert werden, dass sie jede Lust am Job verloren haben. Daran ändert auch nichts die prinzipiell sehr gute Bezahlung. Was IT-Chefs wollen: nicht nur den Betrieb am Laufen halten, sondern auch etwas Neues wagen.
Da braut sich offensichtlich ein Innovationsstau zusammen, der wiederum hoffen lässt: Die Erfahrung zeigt: Neuerungen lassen sich ganz einfach nicht dauerhaft unterdrücken. Am Ende tauchen sie auf - möglicherweise in einem ganz anderen Unternehmen. Wie die CIOs.
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), 3.12.2008
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Werbung übers Handy: 4,5 Milliarden Anzeigen
Journalyse-Quelle: The Economist, 29.11.2008
Wer trägt das Wissen der Welt?
Die Welt der Bücher ins Netz zu stellen - natürlich im Einklang mit Google und den Urheberrechten - ist demgegenüber relativ einfach und übersehbar. Die Library of Congress, Monument des Wissens, enthält 32 Millionen Bücher. Bei ihren Versuchen, den Inhalt der Websites zu speichern, hat sie bereits soviel digitalen aufgesaugt, dass man damit 55 Millioen Bücher füllen könnte. Und wir befinden uns nicht 2008 des Wissens, sondern im Jahr 20 nach der Erfindung des WorldWideWebs durch Tim Berners-Lee. British Library berichtet, dass sie gar nicht weiß, nach welchen Kriterien sie all die Daten, Medien ordnen und katalogisieren soll, die im Web entstehen.
Da tut sich uns allen ein riesiges Feld auf. Das Gefühl, dass wir mit dem Internet einen neuen digitalen Kontinent schaffen und zugleich erobern, dieses Gefühl, das wir nach dem Zusammenbruch der New Economy verloren zu haben schienen, ist plötzlich wieder da. Das gilt besonders dann, wenn man heute auf diesen Link
http://www.europeana.eu/
clickt und auf eine Site stößt, die sich wie ein Eiserner Vorhang vor diesen digitalen Kontinent schiebt. Mitte Dezember - also nicht mehr lang - dann wird sich dieser Vorhang heben. Aber hat ihn dann auch jemand festgehalten? Für zukünftige Auskundschafter unserer digitalen Vergangenheit?
Dienstag, 2. Dezember 2008
Breitband für alle: Das erste Fünftel ist geschafft
in Deutschland liegt der Anteil bei 26,6 Prozent der Bevölkerung, einem Anstieg um 5,1 Prozenten. Die Amerikaner mit ihren Bevölkerungsanteil von 25 Prozent werden damit nicht nur von den Deutschen übetroffen, sondern von insgesamt neuen Ländern in Europa. Deutschland hat unter den 27 Ländern der EU den Platz 8 erreicht, noch vor Frankreich.
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2.12.2008
Montag, 1. Dezember 2008
Click zurück nach vorn: Wissen und Gehirn
Freitag, 28. November 2008
Die Rettung der US-Wirtschaft: 8.500.000.000.000 Dollar
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2008
Donnerstag, 27. November 2008
Internet schlägt Fernsehen: 17 Millionen Konsumenten informieren sich im Netz
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.11.2008
Mittwoch, 26. November 2008
Günter Sandscheper ist tot
Drittes Quartal 2008: 309 Millionen Handys verkauft
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 26.11.2008
Dienstag, 25. November 2008
Download: Was eine DVD an Bandbreite verbraucht
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), 18.6.2008
IT als Stromfresser: Second Life ist billiger als die Wirklichkeit
Journalyse-Quelle: Financial Times, 18.6.2008
Montag, 24. November 2008
Die Realwirtschaft ist eine Sofortwirtschaft
Kaum hatte die Kaffeehauskette Starbucks verkündet, dass sie 600 Läden schließen und 1.000 Mitarbeiter entlassen werde, sank der Nettogewinn um 97 Prozent.
Um 49 Prozent stiegen innerhalb einer Woche in den USA die privaten Waffenkäufe. Der Grund: Mit der Wahl Obamas werde der private Erwerb von Schusswaffen verboten.
Drei Beispiele - entnommen der jüngsten Ausgabe des amerikanischen Nachrichtenmagazins Time. Sie zeigen, wie auch die vielen in Windeseile geschnürten Rettungspakete, dass heute die gesamte Wirtschaft auf Neuigkeiten sofort reagiert, sofort Konsequenzen zieht, sofort vollstreckt. Ein Jahr lang schwelte die Finanzkrise vor sich hin, dann brach sie mit dem staatlich nicht verhinderten Untergang des Hauses Lehman am 15. September durch in die Realwirtschaft, wo sie nun ihre eigene Dynamik entfaltet. Kurzarbeit hier, lange Weihnachten dort, Rohstoffpreise im Absturz, Zinsen im freien Fall - willkommen in der Instant-Economy, in der Wirtschaft, die direkt vollstreckt - mit Ausnahme der Banken, die immer noch zögern. sich selbst und anderen das Geld zu niedrigeren Konditionen zu leihen. (Ein Beispiel dafür, dass die Finanzwirtschaft bei weitem nicht so dynamisch ist, wie sie sich gerne gibt. Muss denn noch jemand Konkurs anmelden, bevor sie endlich begreift?)
Zurück in die Realwirtschaft: Hoffentlich geht sie auch so schnell aus der Krise, wie sie hineingestürzt ist. In den USA schaffte einst Präsident Franklin D. Roosevelt den Turnaround in kurzer Zeit. Keiner profitierte übrigens damals so sehr davon wie IBM, für die der Staat der größte Kunde wurde. Denn die Sozialgesetze waren nur duchführbar mit Hilfe von Tabelliermaschinen.
Am heutigen Montag will ihn, zwei Generationen später, der President-Elect, erneut anstoßen. Auch das wäre eine Herausforderung an die Informationssysteme. Denn so schnell, wie die Wirtschaft die Rezession vollstreckte, so sicher ist auch, dass dies ohne den Einsatz der modernen Inbformnationstechnologien nie möglich gewesen wäre. Das gilt auch jetzt, wenn die Wende kommt. Und sie wird kommen. Beim Crash von 1987 und 2001 konnten die Unternehmen noch von ihrer Lagerhaltung zehren, jetzt sind die Lager ruckzuck leer, man muss kaufen. Es sei denn, man stürzt in die Pleite - wie dies bei den Großen Drei der US-Automobilbranche der Fall sein könnte. Dann allerdings wird sich eine ganz neue Systemfrage stellen: Ist diese Krise der endgültige Abschied von den großen Institutionen des 20. Jahrhunderts, die uns ganz einfach zu gigantisch geraten sind und vielleicht sogar deswegen so lange am Leben blieben, weil Computer ihnen das Leben künstlich verlängerten? Eine Frage nicht nur an die Privatwirtschaft, sondern auch an den Staat. Der Mittelstand und junge Unternehmen, die von Menschen gegründet werden, die ihre Ideen unter den Bedingungen der Giganten nicht verwirklichen konnten, werden den Turnaround bringen. Wie schnell, das ist sicherlich auch stark abhängig von unserer Finanzwirtschaft, von den Banken. "Was ist das erste Bedürfnis eines Unternehmers?" So fragte einst Joseph Schumpeter. Seine Antwort: "Der Kredit." Wenn er ihn allerdings nicht von den Banken bekommt, dann müssen sich diese fragen lassen: "Warum gibt es euch eigentlich?" Dann müsste der Staat das Geld bereitstellen. Der Staat wäre die Bank.
Ist es das, was wir wollen?
Alle Augen richten sich nun auf Obama. Wird er die Kräfte des Marktes wieder entfesseln können? Zum Markt gibt es keine Alternative. Vielleicht ist die Krise schon vorbei, bevor er überhaupt im Januar das Weiße Haus bezogen hat. Man möchte es weniger ihm, sondern uns allen wünschen.
Journalyse-Quelle: Time, 24.11.2008
Freitag, 21. November 2008
5000 neue Kunden durch Migrations-Factory der IBM
Bei System z/Mainframes: In weniger als einem Jahr hievte IBM weltweit mehr als 150 Kunden von Fremdsystemen auf Mainframes.
Bei Power Systems (UNIX-Server und integrierte Mittelstandssysteme):Über 1.300 Kunden weltweit verließen ihren bisherigen Hersteller und migrierten zu den Unix-Server von Big Blue.
Bei Speicherlösungen: Etwa 2.900 Kunden weltweit haben sich IBM Speicherlösungen zugewandt.
Leider sagt die IBM nicht, wie viele Kunden sie an ihre Mitbewerber verloren hat. Auch Aussagen über die Fluktuationsrate zwischen den Herstellern gibt es nicht. Dabei wäre das Thema Kundentreue doch sehr relevant in diesen Tagen.
Weitere Informationen unter http://www-03.ibm.com/systems/migratetoibm/factory/
Der 100. Journalyse-Post und die nächsten 250.000 Arbeitsplätze
Schon jetzt - so meinte Bundeskanzlerin Angela Merkel - beschäftigt die IKT-Industrie (Informations- und Kommunikationtechnik) hierzulande "rund 800.000 Menschen (...) direkt und 650.000 weitere Mitarbeiter arbeiten in anderen Unternehmen mit IKT-Techznik." Dieser Sektor sein damit größer als die Autombilindustrie und der Maschinenbau. (Siehe auch: Unsere Meldung vonm 20.11.2008)
Journalyse-Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.11.2008
Für die Journalyse ist dies übrigens die 100. Notiz, die wir in unser Tagebuch hineingestellt haben. Damit haben auch wir unseren ersten Gipfel genommen. Ziel der Journalyse ist es nicht, durch irgendwelche Aphorismen zu brillieren, sondern aus den Zeitschriften und Zeitungen die Informationen herauszudestillieren und an einem Ort zu sammeln, damit sie anderen als Fundgrube dienen - für die Entscheidungsfindung, für die Argumentation, für eine Präsentation. Im Mittelpunkt steht dabei der CIO, der seinen Bereich nicht nur in Perspektive mit seinem Unternehmen, sondern auch in die des Marktes setzen muss.
Der 100. Post und die nächsten 250.000 Arbeitsplätze
Donnerstag, 20. November 2008
Jobmotor IT - Höhere Wertschöpfung als Maschinenbau oder Autoindustrie
Journalyse-Quelle: Focus Online, 20.11.2008
Während Branchen wie Banken, Versicherungen oder Automobile mit zunehmenden Problemen kämpfen müssen, stemmen sich die deutschen IT-Unternehmen gegen den wirtschaftlichen Abschwung und schauen statt dessen optimistisch in die Zukunft. In dem kürzlich veröffentlichten 24. BITKOM-Branchenbarometer (Q3/2008) rechneten über 70% der IT-Services- und Software-Unternehmen mit steigenden Umsatzerlösen. Dieser Wert lag deutlich über dem des Vorquartals von 60%.
Entsprechend rechnet BITKOM für 2009 mit einer Zuwachsrate der IT-Umsätze in Deutschland von 3,7%. Nach jüngsten Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO) wird der europäische IT-Markt einen Anstieg des Marktvolumens von 4,1% in 2009 verzeichnen. Weltweit sollen die Umsätze mit IT nach EITO-Aussagen um 5,6% zulegen.
Ärger durch Merger? Welle der Aufkäufe in der IT-Branche vorerst gestoppt
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), 19.11.2008
Mittwoch, 19. November 2008
Supercomputer: Hohes Wachstum, schnelles Tempo
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 19.11.2008
Personal Supercomputer für unter 10.000 Dollar
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 19.11.2008
Dienstag, 18. November 2008
40 Prozent der Großunternehmen in USA und Westeuropa haben IT-Budget gekürzt
Journalyse-Quelle: FAZ, 18.11.2008
PC-Verkäufe weltweit: 263 Milliarden Dollar in 2008
Quelle: Wall Street Journal, 17.11.2008
YouTube: 200 Millionen Dollar 2008, Hulu auf den Fersen
http://www.hulu.com/
Quelle; Financial Times (UK), 17.11.2008
Montag, 17. November 2008
Click zurück nach 1988: Prognosemodelle
F. Gerard Adams, University of Pannsylvania
Quelle: Gigasteps, Juni 1996 und http://web.cba.neu.edu/~fgadams/background.html
Click zurück nach 1942: Die Schumpeter-Frage
Joseph A. Schumpeter, Unternehmerforscher
DSL: Deutscher Markt wächst 2008 nur noch um 3,2 Millionen
Quelle: Frankfurter Allgemeinde Zeitung, 17.11.2008
Freitag, 14. November 2008
Internet: Auf dem Weg in jedes Heim
Allmählich flacht sich die Kurve ab: Die Zeit des stürmischen Wachstums bei der Zahl der Haushalte, die Anschluss an das Internet haben, geht allmählich vorbei. Bis 2012 sollte der Markt dann diesbezüglich ausgereizt und ausgereift sein. Zugleich aber ist dieser Wirkungsgrad der Grund dafür, dass immer mehr Geschäfts- und Lebensmodelle mit dem Netz der Netze verknüpft sein werden.
Donnerstag, 13. November 2008
FT titelt: »Verluste der Finanzgruppen nähert sich den 1.000 Milliarden Dollars«
Quelle: Financial Times, 13.11.2008
FAZ titelt: »Banker weg, wir brauchen eine Revolution!«
In dem Interview fordert Taleb den Rauswurf aller Beteiligten inklusive des FED-Chefs Bernanke. Schon 2002 hatte der Philosoph, der selbst durch Finanzgeschäfte Millionen verdiente, die Krise vorher gesehen, nachdem ihn ein Banker in die Geheimbilanzen seines Instituts hatte blicken lassen und Taleb die ungeheuren Risiken entdeckte, die sich hinter den Zahlen verbargen. In dem Interview verlangt er nicht nur den Rauswurf der Manager, sondern eine komplette Auswechselung des Systems.
Er hat aber auch eine Lektion an die IT-Branche mitgebracht. Er warnt davor, dass die Computerbrache viel zu sehr abhängig ist von den IT-Services aus dem indischen Bengaluru. Dies sei nicht sehr intelligent. "Ein winziges Problem, das wir nicht verstehen, könnte das Internet lahmlegen", warnt er weiterhin.
Dass das Interview im Feuilleton erscheint und nicht im Wirtschafts- oder Finanzteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist ein Hinweis darauf, dass man nur außerhalb der betroffenen Ressorts (Systeme) fundamentale Systemkritik betreiben kann. Wie sagte bereits der Philosph Hegel: "Die Angst zu irren ist bereits der Irrtum."
Mittwoch, 12. November 2008
Cisco: 6,4 Terabyte pro Sekunde...
Quelle: Wall Street Journal, 12.11.2008
Dienstag, 11. November 2008
Einzelhandel: Verkäufer unter Software-Kontrolle
Rund 7,2 Milliarden Dollar werden mit Software-Systemen umgesetzt, die unter dem Namen Human-Resource-Management laufen und ein Wachstum von zwölf Prozent in den nächsten fünf Jahren ausweisen werden. So die Prognose der Marktforschung AMR Research in Boston.
Diese Software misst nicht nur die Produktivität des Verkaufspersonals im Einzelhandel, sondern reguliert sie auch. Anbieter dieser Anwendungen, zu denen in den USA auch Oracle und SAP gehören, berichten, dass mit dem Einsatz ihrer Software im margenarmen Einzelhandel die Produktivität um 15 Prozent steigt und die Personalkosten um fünf Prozent sinken.
Der Preis für das Software-Diktat, unter das sich nach und nach alle 15 Millionen Angestellte im amerikanischen Eiunzelhandel stellen sollen: Die Kollegialität schwindet, da das System rigoros die bevorzugt, die am meisten Umsatz bringen. Man versucht nicht nur, Umsätze von Kollegen zu klauen, sondern auch sie gar nicht erst an Kunden ranzulassen.
Quelle: Wall Street Journal, 11.9.2008
Alphabetisierung 2.0 - zu viele Informationen, zu wenig Produktivität
Die Fähigkeit, relevante Informationen auszuwählen und zu bewerten, bezeichnete der im Sommer 2007 verstorbene Analyst Peter Lymann als „die nächste Stufe der Alphabetisierung“. Lymann war einer der beiden Autoren der zentralen Studie „How much Information?, welche von der University of California in Berkely in 2000 erstellt wurde und derzeit in einer dritten Auflage aktualisiert wird. Beeindruckende Zahlen dokumentieren das rasche Anwachsen insbesondere von unstrukturierten Informationen.
Montag, 10. November 2008
Mainframes: Täglich 30 Milliarden Transaktionen
Nach wie vor scheint auch die Zahl der COBOL-Programme zu steigen. Drei Fünftel der IT-Manager, so ergab eine Umfrage, würden neue Anwendungen auf der Basis dieser 2009 dann 50 Jahre alten Programmiersprache entwickeln lassen. Älter als COBOL sind in der Regel allerdings die Programmierer, die diese Sprache beherrschen. Was geschieht, wenn die einstigen Babyboomers nun in Rente gehen? Darüber muss sich eine Firma ganz besonders viele Gedanken machen - eine Firma, die 2010 übrigens in Deutschland 100 Jahre alt wird: IBM.
Quelle: Financial Times, 21.11.2007
Sonntag, 9. November 2008
BILDER EINER AUSSTELLUNG
Finanzkrise: Findet der Computer am Ende immer die Dummen?
Neal Stephenson, Schriftsteller, im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, 9.11.2008
Zitat 2: »Die Finanzindustrie hat ständig neue Produkte entwickelt, die selbst die Händler am Ende nicht voll verstanden haben. Die Risiken wurden verteilt, aber sie landeten in vielen Fallen bei denen, die damit nicht richtig umgehen konnten.«
Jürgen Stark, Chefökonom der Europäischen Zentralbank, im Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, 9.11.2008
Freitag, 7. November 2008
Viel Kohle für unsere Rechenzentren
Quuelle: FAZ-Beilage, 7.11.2008 (Reflex-Verlag)
Donnerstag, 6. November 2008
Wieviel Power braucht ein Zeichentrickfilm?
Intel Core i7: Schneller beim Rendering
Quelle: Wall Street Journal, 5.11.2008
IT-Splitter: Mainframes und die nächsten 50 Jahre COBOL
Zitiert aus: Financial Times, 5.11.2008
Mittwoch, 5. November 2008
Kontakte? Nein, Danke! Nach CRM kommt VRM
Um ihr Beziehungsgeflecht im Netz besser steuern zu können, gibt es nun für die Konsumenten das Gegenteil von Custormer Relationship Management. Es nennt sich Vendor Relationship Management. Software, die hilft, dass wir immer mehr wissen über unsere Lieferanten und dafür sorgt, dass diese immer weniger wissen über uns.
Quelle: Financial Times, 15.9.2008
Energie und Kühlung: 50 Prozent der Kosten
Jedenfalls berichtet das Wall Street Journal über neue Formen von Halbleiterspeichern, die im Vergleich zu DRAMs nur ein Achtel der Energie verbrauchen, ansonsten aber - was die Geschwindigkeit anbelangt - mit Dynamic Random Access Memories (DRAMs) mithalten können. Angeboten werden diese neuen Speicher mit dem Namen EcoRAM von der kalifornischen Firma Spansion, einem Ableger von AMD. Angeblich ließen sie sich problemlos gegen DRAM-Module in Servern austauschen. Mit deren Einsatz ließe sich der Energieverbrauch um 75 Prozent senken oder - bei gleichem Energieverbrauch die Leistung vervierfachen.
Quelle: Financial Times (UK), 9.5.2007/Wall Street Journal, 25.6.2008
Initial Public Obama: Die Flaute bei den Börsengängen
Dabei waren seit 1996 in den Jahren der jeweiliegn Präsidentschaftswahl der Monat vor dem Gang in die Kabinen immer ein erfolgreicher IPO-Monat gewesen, berichtet das Wall Street Journal. Vor zwölf Jahren, als die New Economy sich zur Erstürmung der Netze aufmachte, waren es allen 96 Börsengänge im Oktober gewesen, im November immerhin noch 86. Vier Jahre später, als sich der Hype allmählich legte, waren es lediglich 30 Oktober-IPOs gewesen, gefolgt von 21 Börsengängen im November. 2004 hatte sich das Klima noch weiter abgeschwächt: 28 IPOs im Oktober, 14 nur noch im November.
Und auch die Börse, die im Oktober mit einem Aufschwung stets die Freude über das Wahl-Ergebnis vorwegnahm, hatte in diesem Wahljahr nichts zu lachen. Es war sogar einer der schlimmsten Monate für den Dow Jones. Müssen wir ihn jetzt in der nächsten Zeit Low Jones nennen?
Quelle: Wall Street Journal, 4.11.2008
Die System-Leistung der Deutschen Börse...
Im übrigen war der Oktober zumindest für die Deutsche Börse ein Rekordmonat. Mit 225 Milliarden Euro legte die Börse bei den Orderumsätzen 25 Prozent mehr zu als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Transkationen stieg gar um 89 Prozent. Spitzenreiter bein den Umsätzen war mit 46 Milliarden Euro VW, Siemens kam mit 15 Milliarden auf Platz 2. An der Terminbörse Eurex gab es mit 227 Millionen Kontrakten ein Plus von 55 Prozent gegenüber dem Vorrjahreszeitraum. Schön, aber wer sagt etwas über die Systeme, ohne die diese Steigerungen kaum hätten abgewickelt werden können? Vor allem, wenn man bedenkt, dass Verfügbarkeit immer noch ein heißes Thema für IT-Manager ist.
Quelle: FAZ, 5.11.2008
... und der Vergleich mit 1987
Seit dem 19. Oktober 1987, dem Crash, der aus dem Computer kam, hat sich an der New Yorker Börse (NYSE) das durchschnittliche Tagesvolumen an Transaktionen verzehnfacht. Drei Milliarden Order sind jetzt normal, Ende Oktober 2008 erreichten sie sogar die doppelte Anzahl.
Quelle: Yahoo und Financial Times (UK). 19.10.2007
Dienstag, 4. November 2008
Wall Street Journal: Computermodelle tragen Mitschuld an Niedergang von AIG
Allerdings berechneten diese Modelle nicht den Umschlag dieser als gesichert dargestellte Swaps in Verpflichtungen für das Versicherungsunternehmen. Diese Risiken hatte man gar nicht von Gary Gorton berechnen lassen, weil AIG sie gar nicht gesehen hat - und sorglos mit ihren Geschäftspartnern Verträge schloss, die dennoch den unwahrscheinlichen Fall eines Ausfalls berücksichtigten.
Prompt traten dieser Verpflichtungen ein - und AIG musste schließlich Staatshilfe im bis dahin unvorstellbaren Ausmaß in Anspruch nehmen. Da nicht nur AIG sich auf ihre Computer verließ, fragt sich nun das Wall Street Journal: "Vertrauten diese Firmen zu sehr ihren Computern, um noch die tatsächlichen Risiken zu erkennen?"
Die Verstoßung aus dem Paradies
Derweil trafen sich an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Finanzexperten aus Deutschland, um in der Nürtinger Stadthalle die Entwicklung "Von der Finanzkrise zur Subprime-Krise" zu diskutieren. So lautet auch der Name eines Buches von Michael Bloss, Dietmar Ernst und Jochen Häcker. Zwei der Wissenschaftler nutzen die mit rund 500 Studenten und Gästen gefüllte Stadthalle, um ihr bereits vor Erscheinenen ausverkauftes Buch vorzustellen. Auf die Frage, ob es wirklich gut gewesen sei, Lehman Brothers in den Gläubigerschutz fallen zu lassen und nicht mit Staatsgeldern zu stützen, bezeichnete der hin und lavierende Häcker dies schließlich als einen "Sündenfall". In der Tat, wenn dies ein Sündenfall war und damit eine Assoziaition zur biblischen Geschichte aufgebaut werden soll, dann müssen die Banker vorher in einem Paradies gelebt haben, aus dem sie nun verstoßen worden sind.
Dass genau dies passiert ist, wollten die Podiumsteilnehmer in ganzer Tragweite noch nicht wahrhaben. Jeder Mittelständler muss sich permanent eine Welt vorstellen können, in der es ihn nicht mehr gibt - in der ihn der Wettbewerb ausgestoßen hat. Banken lebten in der Illusion, dass es sie immer und ewig geben würde. Der Fall Lehman ist deshalb ein Schock, den sie in Wirklichkeit noch nicht verdaut haben. Und irgendwie hat man das Gefühl, dass sie nun, wo es keinen Weg mehr zurück ins Paradies gibt, der Staat nun als Ersatz für den Verlust herhalten muss. Wann - so fragt man sich - werden unsere Banken erwachsen? Wann dringt überhaupt die Nachricht zu ihnen durch, dass sie erwachsen werden müssen?
Momentan - so scheint es - genießen sie die große Aufmerksamkeit, die ihnen die Finanzkrise beschert hat. Aber die Realwirtschaft - so machte diese Diskussion deutlich - ist in der Finanzwirtschaft noch lange nicht angekommen.
Montag, 3. November 2008
Unternehmensberater: Bis zu 5800 Euro am Tag
Quelle: FAZ, 1.11.2008
Übrigens: Etwa ein Prozent ihre Bruttoinlandsproduktes geben die USA für Consulting aus -mehr als 100 Milliarden Dollar.
Quelle: Financial Times (UK), 19.11.2007
Sonntag, 2. November 2008
The next 50 years: Parallel Computing
Wie lange braucht ein Pixar-Film?
Quelle: Wall Street Journal, 28.10.2008
Software as a service: Ende der Kundentreue?
Freitag, 31. Oktober 2008
Due Diligence: Treffen im virtuellen Raum
Click zurück nach 1977: Alfred Chandler und Management
Nun sehen wir in der Finanzwirtschaft: Auch Vorstände können einen Abgrund nicht in zwei Schritten überwinden. Das können vorerst nur Politiker.
Donnerstag, 30. Oktober 2008
Ganz schön wolkig: Cloud Computing
Von Google zu Bookle: Bald 20 Millionen Bücher online
Die Financial Times berichtet, dass nach Einschätzung von PwC über Ebooks Bücher im Wert von 1,3 Milliarden Dollar in 2007 vertrieben wurden. Der Markt für elektronische Bücher soll bis 2012 auf 6,7 Milliarden Dollar ansteigen. Amazons Kindle-Ebooks hat bereits einen Marktanteil von zehn Prozent.
Quelle: FAZ, Financial Times (UK), Wall Street Journal Europe, 30.10.2008
Mittwoch, 29. Oktober 2008
IT und Telekommunikation: Für alle und alles
Weniger als zehn Prozent des Weltwirtschaftsvolumens von 54 Billionen Dollar entfallen auf den Markt für Informationstechnologien und Telekommunikation. Doch mit seinen Auswirkungen auf alle anderen Branchen enbtscheiden die in der IT und Telco versammelten Querschnittsdisziplinen über das Wohl und Wehe unserer Wirtschaft. Wenn man bedenkt, dass etwa drei Milliarden Menschen auf der Erde - soviel wie Anfang der fünfziger Jahre die gesamte Erdbevölkerung umfasste - bislang von den I+K-Technologien so gut wie unberührt sind, steckt dahinter noch jede Menge Wachstum.
Dienstag, 28. Oktober 2008
Enstehen neue IT-Schattenhaushalte?
Montag, 27. Oktober 2008
IT-Konsolidierung: Blick in die Rechenzentren
Nach einer Studie von McKinsey werden in traditionellen Rechenzentren, von denen es rund 7000 in den USA gibt, lediglich sieben Prozent der Rechenkapazität genutzt. 30 Prozent der Server seien gar nicht mehr im Einsatz, und welche Jobs auf den anderen Rechnern laufen, sei gar nicht mehr identifizierbar. Der Economist schreibt, dass die einzige Methode, um dies herauszufinden, darin besteht, den Stecker zu ziehen – um dann darauf zu warten, wer sich beschwert.
IDC schätzt, dass in einem Viertel aller Datenzentren bereits der Platz für die Installation neuer Server fehlt. Oftmals können die Energielieferanten gar nicht den Strom liefern, um einen weiteren Ausbau der Rechenkapazität zu ermöglichen.
Hewlett-Packard will bis Ende 2008 seine 85 Rechenzentren konsolidiert haben. Von den 19.000 dort Beschäftigten sollen nur 8000 übrig bleiben, die sich dann auf nur noch sechs Datenzentralen verteilen. Der Anteil der IT-Ausgaben soll von vier Prozent des Umsatzes auf zwei Prozent reduziert werden.Quelle: The Economist, 25.10.2008
IT-Konsolidierung: Blick in die Rechenzentren
Nach einer Studie von McKinsey werden in traditionellen Rechenzentren, von denen es rund 7000 in den USA gibt, lediglich sieben Prozent der Rechenkapazität genutzt. 30 Prozent der Server seien gar nicht mehr im Einsatz, und welche Jobs auf den anderen Rechnern laufen, sei gar nicht mehr identifizierbar. Der Economist schreibt, dass die einzige Methode, um dies herauszufinden, darin besteht, den Stecker zu ziehen – um dann darauf zu warten, wer sich beschwert.
IDC schätzt, dass in einem Viertel aller Datenzentren bereits der Platz für die Installation neuer Server fehlt. Oftmals können die Energielieferanten gar nicht den Strom liefern, um einen weiteren Ausbau der Rechenkapazität zu ermöglichen.
Hewlett-Packard will bis Ende 2008 seine 85 Rechenzentren konsolidiert haben. Von den 19.000 dort Beschäftigten sollen nur 8000 übrig bleiben, die sich dann auf nur noch sechs Datenzentralen verteilen. Der Anteil der IT-Ausgaben soll von vier Prozent des Umsatzes auf zwei Prozent reduziert werden.Quelle: The Economist, 25.10.2008
Freitag, 24. Oktober 2008
Im Sinkflug: Produktivität und IT
Quelle: Financial Times (UK), 22.10.2008
Donnerstag, 23. Oktober 2008
US-Finanzwirtschaft senkt IT-Ausgaben drastisch
Mittwoch, 22. Oktober 2008
Dem Internet gehen die Adressen aus
Dienstag, 21. Oktober 2008
Weltweit 80,6 Millionen PCs im dritten Quartal
Trotz Finanzkrise und Bankenskandal blieb auch im dritten Quartal das PC-Geschäft lebhaft. Ob dies auch im laufenden Quartal so bleibt, ist fraglich. Die Gartner Group, die bislang noch ein 14 prozentiges Wachstum bis Ende des Jahres prognostizierte, will ihre Erwartungen nach unten korrigieren.
Hersteller Marktanteile in Prozent
Hewlett-Packard 18,4 %
Dell 13,6 %
Acer 12,5 %
Lenovo 7,3 %
Sonstige 43,7 %
Quelle: Gartner
Montag, 20. Oktober 2008
Deutschland: 40 Millionen Bürger nutzen das Internet
Die Allensbacher Computer- und Technikanalyse 2008 ergab, dass in Deutschland bereits 25 Millionen Menschen über das Internet einkaufen. 98 Prozent der insgesamt 40 Millionen Netz-Nutzer informieren sich inzwischen vor Kaufentscheidungen online. 17 Millionen lassen sich dabei durch Kunden-Kommentare im Internet bei ihren Recherchen aufklären. Insgesamt werden im Internet rund 20 Milliarden Euro umgesetzt. Doch diese Summe darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass über das Netz weitaus mehr Umsätze angestoßen werden. 22 Millionen Deutsche recherchieren zum Beispiel im Web nach Hotels, Flügen oder Reisen. Frauenthemen wie Kleidung, Kosmetik etc. interessieren 12,6 Millionen. Beim Kauf von Büchern ist für 75 Prozent der Rechercheure die Online-Bestellung nur einen Mausklick entfernt. Also: Hier macht das Netz den Buchhandlungen tatsächlich massiv Konkurrenz. Aber auch in der Reisebranche geht die Order für 73 Prozent der Internet-Bewohner online ab. 63 Prozent bestellen darüber Kleider und Schuhe. Versicherungen schließen aber nur 23 Prozent ab.
Freitag, 17. Oktober 2008
Telekom-Markt in Deutschland: Nur noch 60,6 Milliarden Euro
Quelle: FAZ, 17.10.2008
Donnerstag, 16. Oktober 2008
Kam der Crash doch aus dem Computer?
»Das Unvermeidliche geschieht niemals. Es ist stets das Unerwartete.«
John Maynard Keynes, Wirtschaftswissenschaftler
Ganz klar, der Crash von 1987 kam aus dem Computer. Die eingebaute Versicherung, mit der Spekulanten damals ihren computergesteuerten Programm-Handel betrieben, funktionierte nicht. Und als die Verkaufsorder auf Rechner der New Yorker Börse einströmten, brachen die Systeme unter der Last zusammen. „Niemand stellt sich einer Lokomotive entgegen“, meinte damals ein Börsianer. Die Kurse purzelten in die Tiefe.
Diesmal, jedenfalls gibt es dazu keinen Hinweis, versagten die Börsencomputer nicht. Sie schluckten alle Order, alle Kurse, jede Transaktion. Trotzdem – so könnte man Gordon Crowitz, Columnist des Wall Street Journals interpretieren – kam der Krach des Herbstes 2008 auch aus dem Computer. Erneut war es eine „Insurance“, eine Versicherung, die nicht funktionierte: die Credit Default Swaps, deren Wert Mitte 2007 noch das Weltwirtschaftsvolumen um zehn Billionen Dollar übertraf. Inzwischen ist genau diese Summe verschwunden. Das ganze „Financial Engineering“, das dahinter und anderen Derivaten steckt, kollabierte. Es sind alles Produkte, die im Computer gefunden und in den Netzen gehandelt werden. Alles virtuell und intellektuell.
Crovitz geht noch weiter, wenn er meint, dass vor allem die Modelle versagt haben, die die Ausfallwahrscheinlichkeit, also den „value at risk“, beziffern. Mit „ein Prozent“ war das Risiko zu niedrig, um irgendeinem Banker schlaflose Nächte zu berechnen. Was die Modelle nicht einbezogen, war das staatliche Handeln und - man möchte sagen - anderes irrationales Handeln. Mit dem Ziel, die Amerikaner mit kostengünstigen Hypotheken zu versorgen, waren Freddie Mac und Fannie Mae gegründet worden – als eine Art Subventionsgeschäft, das sich ohne staatliche Unterstützung nicht rechnete. Dies verzerrte das Risiko, weil er die Banker dazu verleitete, schlechte mit sauberen Risiken zu undurchsichtigen Wertpapieren zu bündeln und weltweit zu verteilen. Über die Netze mit Hilfe der Computer. Und plötzlich wurde die Rechnung präsentiert. Über die Netze, weltweit. Die „Ein-Prozent-Panik“ nennt Crovitz das, was sich danach an den Märkten abspielte.
Es zeigt aber auch den Nachteil, den alle Profis haben. Fixiert darauf. das System, von dem sie leben und dem sie dienen, zu schützen, können sie sich eine Welt danach gar nicht vorstellen nach dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Es ist wie in einem griechischen Drama: Je mehr der Held versucht, sein Schicksal abzuwenden, desto unaufhaltsamer kommt es auf ihn zu. Keynes hat recht, wenn wir ihn hier (siehe oben) zitieren.
Profis sind nun mal die größten Phantasten: Sie glauben immer, dass alles so bleibt, wie es ist. Unvermeidlich. Aber was geschieht, ist das Unerwartete, also die „Ein-Prozent-Panik“.
Mittwoch, 15. Oktober 2008
SAP und die Krise: Drohen Entlassungen?
Quelle: FAZ, 14.10.2008
Click in die Internet-Röhre
Quelle: FAZ, 13.10.2008
Dienstag, 14. Oktober 2008
Mobil & Net
1,3 Milliarden: Anzahl der Menschen weltweit, die 2007 über Festnetze an das Internet angeschlossen waren.
Quelle: International Telecommunications Union, 2008
Outsourcing: Weniger Deals, weniger Dollars
2008: In den ersten neun Monaten setzte die Outsourcing-Szene mit der Finanzwirtschaft in 101 Deals (über 25 Millionen Dollar) insgesamt 10,8 Milliarden Dollar um.
Quelle: Tata Consultancy Services, 2008
Montag, 13. Oktober 2008
Finanzwirtschaft versus Realwirtschaft
54.300.000.000.000 Dollar: Weltwirtschaftsvolumen 2007.
Zitat:“CDS sind die dunkle Materie der Finanzwelt.“ Chris Wolf, amerikanischer Hedge-Fonds-Manager
Quelle: Fortune, 13.10.2008