Freitag, 13. Juli 2012

SAP: Keine Wolken über der Cloud...

... meldet Walldorf. Der Betriebsgewinn stieg im 2. Quartal um sieben Prozent auf 920 Millionen Euro. Die Analysten hatten SAP nur 880 Millionen Euro zugetraut. Gar um 26 Prozent schnellte der Umsatz mit Software-Lizenzen nach oben und spülte 1,06 Milliarden Euro in die Kassen. 985 Millionen hatten hier die Analysten erwartet. Mehr über das Geschäftsergebnis erfahren wir am 24. Juli.

Donnerstag, 12. Juli 2012

EC-Karten: Sicherheitslücke entdeckt...

... meldet Welt Online mit Verweis auf eine ARD-Sendung von Monitor am gestrigen Abend: "Wichtige EC-Kartendaten inklusive Geheimnummern lassen sich laut eines Berichts an Kassen ausspionieren. Rund 300.000 Geräte im deutschen Einzelhandel könnten von der Sicherheitslücke betroffen sein." Mehr HIER.

IT-Jobs: Gefragt ist jetzt der Business Analyst...

... jedenfalls in den USA, meint die Fachzeitschrift Computerworld. Was ehedem ein Job für Neulinge war, verlange nun viel Erfahrung, Wissen und strategisches Denken. Gemeint ist mit dem Business Analyst ein Berater, der einerseits genug von IT versteht, um mit den Spezialisten mithalten zu können, andererseits aber auch die Interessen der Fachbereiche kommuniziert. 23 Prozent der von Money Magazine befragten US-Unternehmen melden für die nächsten zwölf Monaten einen Einstellungsbedarf, das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2011, als nur 13 Prozent in diese Richtung dachten. Viele von diesen neuen Mitarbeitern, die zum IT-Bereich gehören, seien ehemalige "Super-User", also Anwender, die aus den Fachbereichen kommen und über reichhaltige IT-Erfahrungen verfügen. Diese haben sie zumeist in Projekten gewonnen, in denen sie in intensiven Kontakt mir IT-Professionals kamen. Diese profitieren sehr stark von diesen Beratern. Denn dadurch bekommt die IT das, was sie am meisten benötigt: eine klare Perspektive für die Anwendungswünsche der Fachbereiche und des Gesamtunternehmens.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.7.2012: Tech hotshots: The rise of the IT business analyst

Microsoft will Marketing-Jobs abbauen...

.... heißt es im Wall Street Journal. Wo und wieviele es sind, will Microsoft nicht sagen. Das Softwarehaus hatte in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahren Marketingkosten in Höhe von zehn Milliarden Dollar. 200 Jobs waren bereits im Laufe dieses Berichtszeitraum eingespart worden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 11.7.2012: Microsoft Cuts Advertising, Marketing Jobs

Mittwoch, 11. Juli 2012

Kim Dotcom twittert: Komme freiwillig in die USA...

... wenn ich Zugriff auf Konten habe, um Anwälte und Lebensunterhalt bezahlen zu können", heißt es in etwa auf dem Twitter-Konto in Richtung des amerikanischen Justizministerium. (Original: "Hey DOJ, we will go to the US. No need for extradition. We want bail, funds unfrozen for lawyers & living expenses") Inzwischen wurde die Verhandlung über die Auslieferung vom Kim Dotcom von Neuseeland an die USA auf den 25. März 2013 verschoben.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 10.7.2012: Megaupload founder offers deal to the US

Kommt Amazon mit eigenem Smartphone?

So wird jedenfalls geunkt, nachdem einige Zulieferer im asiatischen Raum unter der Hand bestätigt haben, dass Amazon momentan Smartphones teste und für die Massenproduktion vorbereite. Möglicherweise noch in diesem Jahr würde das Gerät vorgestellt, spätestens aber Anfang 2013.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 11.7.2012:Amazon Testing a Smartphone

Risiko-Kapital: Gründer müssen das Sagen haben...

... heißt es in Umkehr der bisher vor allem im Silicon Valley gewohnten Praxis, nach der die Gründer eines Start-ups nur dann an Geld kommen, wenn sie ihre Stimmrechtsmehrheit abgeben. Doch neuerdings, federführend sei dabei der 2,7 Milliarden Dollar schwere Fonds Andreessen-Horowitz, wolle man, dass die Gründer ihre Unabhängigkeit behalten - wie etwa bei dem prominentesten aller Beispiele, bei Facebook. So berichtet das Wall Street Journal.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.7.2012: A Fight in Silicon Valley: Founders Push for Control

Dienstag, 10. Juli 2012

Chip-Zukunft: Intel investiert 2,1 Milliarden Dollar in ASML...

... für eine 10-Prozent-Beteiligung an der Firma, die jene Werkzeuge baut, mit denen die Chips der Zukunft gefertigt werden. Zudem will Intel eine Milliarde Dollar in die Forschung & Entwicklung des Unternehmens mit Sitz in den Niederlanden stecken. AMSL soll helfen, den jetzt bevorstehenden Wechsel auf 450 Millimeter große Wafer zu meistern, bei dem zudem Lithographie im Ultra-Violett-Bereich eingesetzt werden, um in die 22-Nanometer-Dimension vorzustoßen. Der Umstieg auf 450-Millimter Wafer senkt die Kosten pro Chip um 40 Prozent, heißt es.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 9.7.2012: Intel invests $2.1 billion in tools maker ASML to enable smaller chip circuits

Patent-Trolle breiten sich überall aus...

... berichtet das Wall Street Journal und zitiert eine Fülle von Beispielen. Doch waren anfangs auf der einen Seite jene Firmen, die Patente aufgekauft und dann (auch über juristische Scharmützel) vermarktet haben, sie selbst aber diese Patente nicht anwendeten (sogenannte nonpracticing entities, NPEs), durchzieht der Kampf um die Erfindungen der Welt alle Lager. Alle mischen mit. Leider sagt der Bericht nichts über die Größenordnungen, die in diesem Markt jährlich umgesetzt werden. Er sagt auch nicht viel darüber, was Firmen einerseits für den Verkauf ihrer Patente erlösen und zu welchen Preisen die Patente dann anschließend weitervermarktet werden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.7.2012: Patent 'Troll' Tactics Spread

Kurz: Windows 8 kommt Ende Oktober

Multitouchmegabildschirme: Microsoft kauft Perceptive Pixel Inc....

82-Zoll-Multitouch-Display von Perceptive Pixel (Bild: Perceptive Pixel) Quelle: Perceptive Pixel
... für eine unbekannte Summe. Der 2006 gegründete Hersteller besitzt Patente auf eine Fülle von Touchscreen-Technologien. 180.000 Dollar kostet momentan diese Technologie. Mit Microsoft als Eigentümer soll, wenn der Deal endgültig abgeschlossen ist, das alles nun billiger werden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 9.7.2012: Microsoft to Buy Display Maker Perceptive Pixel

Endet die Google-Safari mit einer Höchststrafe?

Kurz davor, sich auf eine Strafsumme in Höhe von 22,5 Millionen Dollar mit der Federal Trade Commission zu einigen, ist nach einem Bericht des Wall Street Journals das Suchmedien-Imperium Google. Entgegen eigenen Versicherungen hatte im Jahr 2009 Google Apples Safari-Benutzer mittels Cookies ausspioniert. Mit der Zahlung dieser bislang höchsten Summe, die einer Strafe von 16.000 Dollar pro Tag entspricht, soll sich nun Google in einem Vergleich freikaufen können. Bereits in den letzten Monaten hatte die Kartellbehörde mit Social Networks wie Facebook, Mayspace und Twitter, aber auch mit Google Vergleichs-Vereinbarungen getroffen, in denen sich diese Firmen unter anderem verpflichteten, sich in den kommenden 20 Jahren alljährlich einer strengen Prüfung zu unterziehen, ob die Datenschutzregeln auch eingehalten werden. Google war in den letzten Jahren wiederholt dem Verdacht ausgesetzt gewesen, Datenschutzregeln zu unterlaufen - und musste entsprechend das Verhalten ändern.
Zu den Siegen, die die FTC gegenüber den Internet-Firmen errang, gehört auch die Zustimmung zu der Do-Not-Track-Verpflichtung. Wenn Benutzer ihren Browsern die Implementierung von Cookies verbieten, dann muss sich die werbende Internet-Wirtschaft auch danach richten. Das Magazin The Economist berichtete im Juni, dass Microsoft bei ihrem neuesten Browser sogar so weit gehen würde , indem sie dessen Grundeinstellung auf "Do-Not-Track" schalten würde.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 9.7.2012: Google, FTC Near Settlement on Privacy

Montag, 9. Juli 2012

Warnung: Vielleicht besitzt Ihr Fonds Facebook-Aktien...

... und Sie wissen nichts davon. Jedenfalls ist dies Thema einer Story im Wall Street Journal:
»In den USA haben mindestens 160 der offenen und börsengehandelten Investmentfonds im Mai Anteile an Mark Zuckerbergs Imperium gekauft – darunter Fonds von so etablierten Geldhäusern wie Fidelity Investments, Morgan Stanley und Oppenheimer Funds. Das ergeben Recherchen des Investment-Informationsdienstleisters Morningstar im Auftrag des Wall Street Journals.«
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 9.7.2012: Fonds konnten Facebook nicht widerstehen

Patentklage gegen Apple: Um Geräuschunterdrückung bei iPhones...

... geht es der Silicon-Valley-Firma Noise Free Wireless. Ihr gehört seit 2010 ein bereits 2007 eingereichtes Patent, dessen Technologie in allen Details dem Großen Bruder Apple seit 2007 präsentiert worden war. Statt jedoch dieses Patent zu nutzen, kooperierte Apple mit dem Mitbewerber Audience. Mehr noch: Apple beantragte im Juni 2010 ein eigenes Patent. Nun wirft Noise Free Wireless dem Hersteller vor, die Kenntnisse und Technologien, die sie in Sitzungen mit Noise Free Wireless gewonnen habe, für den eigenen Patentantrag auf unlautere Weise benutzt zu haben.

Gartner: IT-Services - das 864-Milliarden-Dollar-Geschäft...

... stellt zwar den größten Brocken im weltweiten IT-Haushalt dar, wächst aber 2012 nur noch um 2,3 Prozent.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 9.7.2012: IT spending is rising, despite everything

Gartner: ERP-Markt steigt auf 281 Milliarden Dollar ...

... und wächst dabei weltweit um 4,3 Prozent im Vergleich zu 2011.

Gartner: Hardwareausgaben erreichen 2012 rund 420 Milliarden Dollar weltweit...

... und wachsen damit um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Gartner: Cloud-Services verdoppeln sich bis 2016 auf 207 Milliarden Dollar weltweit...

... und wachsen allein in 2012 um 19 Prozent auf 109 Milliarden Dollar.

Gartner: IT-Ausgaben steigen um drei Prozent auf 3,6 Billionen Dollar weltweit

Damit korrigieren die Analysten ihre bisherigen Prognosen nach oben. Zuvor hatte Gartner ein Wachstum von 2,5 Prozent verkündet. Allerdings ist dies nach wie vor kein Vergleich zu der Zeit vor der Finanz- und Wirtschaftskrise. Damals waren Zuwachsraten von acht Prozent weltweit üblich.

Windows 8 genießt weniger Aufmerksamkeit als Vorgänger...

... meint die Internet-Messstation Net Applications. Bei den Previews von Windows 7 hatten vier Monate vor dessen offiziellem Release bereits 0,75 Prozent der Rechner das neue Betriebssystem heruntergeladen und lauffähig gemacht, jetzt - kurz vor dem Start von Windows 8 - sind es nur 0,18 Prozent.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 8.7.2012: Windows 8 falls further behind Windows 7 in pre-launch stats

Samsung vor Quartalsrekorden - Dank Smartphones...

... bei denen der Koreaner nach Stückzahl weltweit der größte Anbieter ist. Mindestens 5,7 Milliarden Dollar bei 40 Milliarden Dollar Umsatz erwartet Samsung fürs zweite Quartal.

Roboter landet Anfang August auf dem Mars...

... wenn alles gutgeht, selbstverständlich. 2,5 Milliarden Dollar kostet das Experiment mit dem etwa eine Tonne schweren, sechsrädrigen "Arbeiter". Der Roboter namens Curiosity kann riechen, fotografieren und Löcher bohren. Da der künstliche Marsianer zu schwer ist, um ihn wie seine Vorgänger via Airbags landen zu lassen, so berichtet das Wall Street Journal, wurde ein vierstufiges Landesystem entwickelt, das ab einem bestimmten Punkt automatisch abläuft und dessen Gelingen vorab nur in Computer-Simulationen getestet werden konnte. Besonders pikant: Es gibt keinen Plan B.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 7.7.2012: Roboter der Superlative nimmt Kurs auf den Mars

Sonntag, 8. Juli 2012

VIREN-WARNUNG: Haben Sie Angst vor dem 9. Juli?

An diesem Tag endet der Schutz, mit dem das FBI infizierte Computer daran hindert, Unheil im Internet anzurichten. Wenn Sie wissen wollen, ob Ihr Computer möglicherweise von diesem Virus befallen ist, clicken Sie ganz einfach auf DNS Changer Working Group.
Wenn die Hintergrundfarbe des Bildes, das Sie dort sehen grün (wie unsere Straßenbahn) ist, dann ist alles in Ordnung. Ist der Hintergrund allerdings rot, dann ist Ihr Rechner infiziert. In diesem Fall empfiehlt das FBI und die DNS Changer Working Group, dass Sie jetzt Ihre wichtigsten Daten auf einer Externplatte abspeichern und sich dann entsprechende Softwarewerkzeuge wie Microsoft Windows Defender Off line, Norton Power Eraser und MacScan besorgen. So berichtet jetzt die Washington Post.
In Deutschland seien 20.000 Rechner bedroht, berichtet das Magazin Stern.
Siehe auch Wall Street Journal