Mittwoch, 1. Dezember 2010

Google will Groupon: Fünf Milliarden Dollar für ein Coupon...

... so spekuliert jedenfall das Wall Street Journal und berichtet, dass sich die Suchmaschine immer mehr in eine Verkaufsmaschine verwandelt. Deshalb das Interesse an Groupon Inc. aus Chicago. Dieser Internethändler bietet Discount-Coupons, mit denen lokale Händler ihren Angeboten neue Kaufanreize gewähren. Der Preis von 5,3 Milliarden Dollar, der im Netz gehandelt wird, wäre damit die höchste Summe, die Google bislang für den Erwerb eines Unternehmens ausgegeben hätte. Die Verhandlungen mit den Investoren laufen am heutigen Mittwoch, heißt es.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.12.2010: Google Plots Move From Search to Sales

Amazon schützt Wikileaks vor dem Zusammenbruch

... berichtet das Wall Street Journal. Nach der Veröffentlichung der elektronischen Diplomaten-Post mussten sich die Server von Wikileaks feindlicher Attacken erwehren, die durch ihren massiven Ansturm ein Denial of Service auslösten. Zeitweilig wurden gestern Zugriffe in der Größenordnung von zehn Gigabits in der Sekunde auf die Website durchgedrückt. Das war zuviel für die Systeme. In höchster Not orderte Wikileaks Server-Dienst von Amazon, um ihre Informationsangebot aufrecht erhalten zu können.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.12.2010:WikiLeaks Shelters in Amazon Servers

Google Edition: Die Türe zur Lektüre ist überall offen

Dies ist in etwa die Philosophie hinter Google Edition, die im ersten Quartal 2011 auch auf den internationalen Markt zurollt, nachdem sie noch in 2010 in den USA eröffnet wird. Ziel ist es, in Kooperation mit allen an dem Verkauf und der Vermarktung von elektronischen Büchern interessierten und involvierten Parteien jedem Leser an jedem Ort im Netz den Erwerb eines Werkes zu ermöglichen. Es geschieht also in enger Zusammenarbeit mit den Verlagen und Buchhändlern. Man muss die elektronisch verfügbaren Publikationen nicht wie bei Amazon in einem AmazonStore erwerben, sondern kann dies an jeder vertraglich eingebundenen Stelle im Netz sein - also im Prinzip jeder Buchhändler mit eigenem Internetshop. Dabei ist es unabhängig von dem Gerät, auf dem es heruntergeladen wird. Hunderttausende von lizenzpflichtigen und Millionen von lizenzfreien Werken stehen den Lesern zur Verfügung. Die Verteilung der dabei eingenommenen Gelder erfolgt nach einem von Google ermittelten Schlüssel. In das Geschäftsmodell einbezogen sind auch Blogs, in denen auf Bücher hingewiesen wird oder gar empfohlen werden und deren Links zum Verkaufserfolg beigetragen haben, heißt es.
Dazu heißt es im Wall Street Journal: "Google is going to turn every Internet space that talks about a book into a place where you can buy that book," says Dominique Raccah, publisher and owner of Sourcebooks Inc., an independent publisher based in Naperville, Ill. "The Google model is going to drive a lot of sales. We think they could get 20% of the e-book market very fast."
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.12.2010:
Google Set to Launch E-Book Venture

Wikileaks: Über den "11. September der Diplomatie"

»Diese Form der Attacke
ist weder einfach zu fassen,
noch einfach zu verdammen.
Schließlich heißt der Zug der Zeit:
Informationsfreiheit.«

FAZ-Kommentar zu den Enthüllungen von Wikileaks, 1.12.2010

Dienstag, 30. November 2010

Die Schlüselfrage: Wann ist ein Patent "wertlos"`?

Bislang haben US-Gerichte nur dann die Gegenrede auf eine Patentklage angenommen, wenn der Beklagte "klar und überzeugend" darlegen kann, dass das besagte Patent wertlos sei. Dies soll nun auf eine Formel reduziert werden, nach der die überwiegenden Beweise dafür sprechen, dass die Patentklage unberechtigt sei, weil das Patent nichts wert sei. Dies ist jedenfalls die Wunschvorstellung von Microsoft, dass ein 290-Millionen-Dollar-Urteil gegen sich anficht.
Journalyse-Quelle: WSJ, 30.11.2010:High Court to Hear Microsoft Appeal in Patent Case

Montag, 29. November 2010

Taiwan: Das nächste iPad telefoniert per Video...

... und wird mit zwei Kameras ausgestattet sein. Das Tablet soll im ersten Quartal auf den Markt kommen. Die Produktion habe jetzt begonnen. So die Publíkation Economic Daily aus Taiwan.

Wikileaks: Chinas Politbüro war an Google-Hack 2009 beteiligt...

.... heißt es in einer Email aus China an die amerikanische Botschaft. Der Absender wird nicht genannt, doch kam er aus China. Eine Email mit der Aussage, dass das Politbüro "directed the intrusion into Google's computer systems", wurde jetzt im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der 250.000 Emails durch Wikileaks bekannt.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 29.11.2010: Leaked U.S. document links China to Google attack

Wikileaks: Die 250.000 Dokumente der Diplomaten...

... die jetzt der Öffentlichkeit preisgegeben wurden, sind heute das Topthema in den Gazetten.
So auch im Wall Street Journal, das es allerdings ablehnte, in den Kreis der fünf voreingeweihten Blätter aufgenommen zu werden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 29.11.2010: Vast Leak Discloses Diplomatic Secrets