Samstag, 11. September 2010

Computerpanne am Hamburger Flughafen

Entnommen aus Bild.de
Eine Technikpanne hat am Samstag auf dem Hamburger Flughafen stundenlange Verzögerungen ausgelöst.
Ein Computerausfall an der Gepäcksortieranlage hatte die Gepäckbänderrund sechs Stunden lang lahmgelegt, wie eine Sprecherin des Flughafens sagte. Koffer und Taschen mussten per Hand abgefertigt werden. Das Problem sei am Mittag behoben worden. Allerdings müssten die Passagiere noch im gesamten Tagesverlauf aufgrund des Rückstaus mit Verzögerungen rechnen, wie die Sprecherin sagte. Wie viele Reisende von der Panne betroffen waren, war zunächst unklar.

Freitag, 10. September 2010

Apple versus Flash: Der "Blitz"-Krieg ist aus...

... möchte man nun annehmen, nachdem sich Apple angesichts von Antitrust-Untersuchungen und Googles androiden Wettbewerb dazu entschlossen hat, die strikte Kontrolle über ihre Apps-Welt zu lockern. Zwar verbietet Big Apple immer noch die Kombination von Flash-Anwendungen und iPhone oder iPad, aber die Börse ist guter Dinge, dass dies nun bald ein Ende hat. Jedenfalls stieg der Aktienkurs von Adobe, dem Anbieter von Flash.
Kommentar: Der Wettbewerb zwingt jedes Unternehmen dazu, Dinge zu tun, die vor allem dem Kunden dienen. Wer also versucht, die Konkurrenz durch Marktmacht auszuschalten, schadet vor allem den Kunden. Das sollte gerade Apple genau wissen. Denn dieses Unternehmen hat alles, was es hat, seinen Kunden zu verdanken. Von Anbeginn war Apple jener Wettbewerber, der selbst allen Versuchen, ihn auszuschalten, hat widerstehen können, weil Apple selbst treue Kunden hatte. Mit dem Flash-Embargo handelte die Gesellschaft gegen die Interessen ihrer Kunden. So leben auch Abertausende von Entwicklern davon, dass sie sich Wissen um Flash aufgebaut haben und damit interaktive Multimedia-Anwendungen schreiben. Es sind die Kreativen, die mit Flash arbeiten - Kreative wie etwa Designer, die in den vergangenen 20 Jahren die Apple-Fahne hochgehalten haben. Ohne sie gäbe es trotz Steve Jobs die Firma Apple gar nicht mehr.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.9.2010: Apple Blinks in Apps Fight

HP = Höchst Peinlich: Korruptionsaffäre mit deutscher Beteiligung weitet sich aus...

... gesteht jedenfalls das Unternehmen ein, nachdem es gestern erklären musste, dass das amerikanische Justizministerium und die Börsenaufsich SEC ihre Untersuchungen in dem bereits bekannten Fall von Korruption in Russland ausgeweitet hat. Man würde voll und ganz mit den Behörden kooperieren, heißt es. Die Bestechnungsgelder - so wurde schon früher ermittelt und HIER berichtet - über Deutschland abgewickelt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.9.2010: H-P Bribe Probe Widens
Kommentar: Hewlett-Packard kommt momentan einfach nicht zur Ruhe. Aber wie Ihre Journalyse aus anderen Fällen weiß, ist es sehr schwierig, aus Bestechnungsgeschichten mit russischem Hintergrund wieder herauszufinden. Deshalb muss das Unternehmen fast schon dankbar dafür sein, dass diese Geschichte nun ans Licht kommt. Anderen Unternehmen sollte dies eine Warnung sein, sich erst gar nicht auf Bestechungen einzulassen - verdammt schwer in einem Umfeld, das eigentlich nur auf der Basis von Korruption funktioniert. Selbst die COCOM-Liste, die ein Komplett-Embargo für High-Tech während des Kalten Krieges zum Ziel hatte, wurde immer wieder umgangen. Dabei spielten Zwischengesellschaften eine wichtige Rolle. Wer übrigens glaubt, dass in Deutschland Investitionsentscheidungen auch im IT-Bereich immer und überall ohne Bestechung getätigt werden, irrt gewaltig. Da schwirren einige Gerüchte, bei denen auch große Namen ins Spiel sind. Hier werden Vermittler eingeschaltet, die Kunden gefügig machen sollen. Wenn das gelungen ist, lässt man auch schon einmal den Vermittler im Regen stehen. Warum ihm eine Provision zahlen? So heißt es dann. Klagen kann der Vermittler nicht, ohne sich selbst und den Kunden bloß zu stellen.
Ja, die Sitten sind rauh im IT-Gewerbe. Aber sie sind es eigentlich schon lange - und Bestechung war ebenso immer ein Thema. Leider. Vor allem ist dies traurig für all die ehrlichen Anwender, die ihre Entscheidungen auf der Basis von echtem Wettbewerb treffen.
Raimund Vollmer

Deutsche Bank will den Rest der Postbank...

... glaubt das Wall Street Journal Aussagen aus dem Umkreis der größten deutschen Geschäftsbank, denen zufolge das Institut am Montag neue Aktien im Wert von neun Milliarden Dollar auflegen werde, um den verbleibenden Rest an der Postbank zu kaufen. Die Deutsche Bank hält momentan 30 Prozent an der Postbank, deren Börsenwert allerdings nur 5,7 Milliarden Dollar beträgt. Deshalb wird angenommen, dass das Geld auch zur Verbesserung der Eigenkapitalbasis dient. Den neuen Bankvorschriften zufolge, die an diesem Wochenende vom Basel-Kommittee verabschiedet werden sollen, liegt momentan die Kapitalquote (Tier 1) der Deutschen Bank bei 7,5 Prozent. Das ist nur knapp oberhalb der neuen Mindestquote von sieben Prozent (statt bislang zwei Prozent).
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.9.2010:Deutsche Bank Eyes Cash Call

Donnerstag, 9. September 2010

Wert aller Derivate: 634.431.000.000.000 Dollar....

.... von denen aber nur 3,4 Prozent über Börsen gehandelt werden, der Rest geht so über den Tisch - Over The Counter (OTC). Der Wert der Derivate entspricht etwa dem Zehnfachen des Weltwirtschaftsvolumens. Übrigens: mit 470.400 Milliarden Dollar haben die Zinsabsicherungen den höchsten Anteil am Derivate-Geschäft. So die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) in Basel.
Jozrnalyse-Quelle: Financial Times, 12.8,2010: Derivative Dilemma

Google-Frage: Wie heißt das Zauberwort? Google-Antwort: Sofort....

... und nicht etwa "Bitte", wie es die gute Erziehung gebietet, wenn man von jemandem etwas möchte. Unter dem Namen Google Instant stellte der Herrscher aller Fragen einen neuen Such-Dienst vor. Schon beim Tippen des Suchbegriffs versucht Google Instant zu erraten, was sich der Benutzer wohl dabei gedacht haben mag und zeigt mögliche Treffer an. Wer übrigens Google Instant eingibt, muss lange warten, bis Google Ihre Gedanken errät. Immerhin stehen dahinter 60 Millionen Treffer, gefunden in 0,11 Sekunden - und zwar nacg dem letzten, eingetippten Buchstaben.

Neue ARM-Chips: Achtung, auf der A8 kommt Ihnen die A15 entgegen...

... und damit sind nicht irgendwelche Autobahnen gemeint, sondern die Chips der britischen Firma ARM, die mit ihren Designs den Weltmarkt für Drucker und Mobilgeräte der Kategorie Smartphone Apple und Android versorgt. Die aktuellen Produkte heißen Cortex-A8 und Cortex-A9. Doch mit der gestrigen Ankündigung übersprang ARM gleich mehrere Desihn-Schritte und landete bei Cortex-A15. Dieser Wunderchip soll nun auch den Weg in Richtung Server eröffnen, womit dann die Gesellschaft ins Gehege von Intel (u.a.) vordringt. Intel wiederum hat sich mit dem Erwerb der Mobil-Chip-Fraktion von Infineon in ARM-Länge gebracht. Doch bis die A15er auf den Markt kommen, wird es 2012 werden. Zeit genug, zwischendurch die Zwischennummer zu füllen. Der Coprtex-A9 kommt jedenfalls noch dieses Jahr auf den Markt.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 8.9.2010: New Arm chip to stretch from smartphones to servers

Mobile Spesenabrechnung in der Wolke....

... macht in den USA der kalifornische SAP-Partner Leapfactor,möglich. Das Start-up-Unternehmen hat einen Service errichtet, der für 9,99 pro Benutzer und Monat ein Portfolio an mobilen Geschäftsanwendungen anbietet, die die Kommunikation zwischen iPhone und iPad erlauben. Aber es gibt offenbar auch kostenlose Apps. Da die Leapfactor-Cloud nicht nur eine dufte Wolke sein will für Anwendungen des Softwarehauses selbst, sondern auch für Individualanwendungen, basiert sie auf offenen Standards. Mehr als 3.000 Benutzer haben inzwischen Anwendungen erstellt, die in der Cloud verfügbar sind.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 8.9.2010: SAP partner launches cloud-based mobile app servic

Mittwoch, 8. September 2010

LCD-Bildschirme: Überangebot lässt Preise purzeln...

... und zwar seit Juli um 15 Prozent, berichtet das Wall Street Journal. Der Grund: die Nachfrage vor allem nach Fernsehern ist schwach. Die Läger seien voll, die Bestände reichten für sechs bis neun Wochen - und eine Besserung der Märkte sei nicht in Sicht.
Die Hersteller von LCD-Bildschirmen hätten 2010 ihre Kapitalinvestitionen um 43 Prozent von 11,9 auf 16,6 Milliarden erhöht - im Vorgriff auf ein starkes Wachstum.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.9.2010: LCD-Panel Prices Falling

»Ist Mark Hurd 6,8 Milliarden Dollar wert?«

Dies fragt sich das Wall Street Journal, nachdem aufgrund der Nachricht, dass Mark Hurd der zweite Mann beo Oracle werden würde, die Börsenkapitalisierung des Softwarehauses um genau diese Summe gestiegen ist. "Die kurze Antwort darauf: Nein. Die lange Antwort: Nein". So benatwortet das Blatt die selbstgestellte Frage. Es kann sich nicht vorstellen, dass Hurd allein mehr wert sei als die gesamte Börsenkapitalisierung von Harley-Davidson. Dann vergleicht das Journal die Börsenbewegung von Apple, als im Jnaura 2009 herauskam, dass Steve Jobs eine Lebertransplantation benötige. Etwas mehr als zwei Milliarden Dollar kostete das Apple an Börsenkapitalisierung, die dann ein Monat später mehr als überkompensiert wurde.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 7.9.2010: Is Mark Hurd Worth $6.8 billion?

Zwei Jahre JOURNALYSE


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Dienstag, 7. September 2010

Spektakel: HP verklagt Hurd wegen Oracle...

... und will den Ex-CEO daran hindern, Co-President von Oracle zu werden. Zu intim seien Hurds Kenntnisse und zu intensiv die Wettbewerbssituation mit dem kalifornischen Softwarehaus, als dass Mark Hurd so einfach wechseln könne. Zudem erlaube dies nicht der Auflösungsvertrag zwischen HP und Hurd.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 7.9.2010: HP sues ex-CEO Hurd over new job at rival Oracle

Der Run auf die "neuen" Technologien...

... hat begonnen und lässt wieder einmal vor allem die Prognosen wachsen. Die Marktforschung Strategic Analysis konstatiert für 2009 und sagt für den Weltmarkt 2014 voraus (jeweils in Prozent der Haushalte):
  • LCD/Plasma-Fernseh-Bildschirme hatten 2009 24 Prozent der Haushalte, 2014 werden es 50 Prozent sein.
  • Smart TV hatten 2009 gerade einmal zwei Prozent, 2014 werden es 33 Prozent sein.
  • Digitale TV-Setup-Boxen waren 2008 bereits in 30 Prozent der Welthaushalte präsent, 2014 werden 53 Prozent das Aufsatzgerät besitzen.
  • Breitband-Zugriff war im vergangenen Jahr bereits für 28 Prozent eine Selbstverständlichkeit, fünf Jahre später wird es für 52 Prozent so sein.
  • Einen Blue-Ray-Player hatten 2009 ein Prozent, 2014 werden ihn 16 Prozent haben.
  • Tablet-Computer gab es 2009 so gut wie nirgends, in fünf Jahren werden acht Prozent alller Haushalte in der Welt so ein Ding in Betrieb haben.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 4.9.2010: 3D adds new depth to ever evolving TV landscape

Montag, 6. September 2010

Datenschutz-Verletzung: Google zahlt 8,5 Millionen Dollar...

... an Wiedergutmachung wegen Verletzung der Privatsphäre im Rahmen seines Buzz-Netzwerks. Sieben betroffene User hatten eine Sammelklage gegen den Suchmaschinen-Primus eingereicht, die nun mit der Zahlung von 8,5 Millionen Dollar beigelegt wurde. Während die Anwälte davon zwei Millionen Dollar Honorar am Wochenende mit nach Hause nahmen, soll der Rest an Organisationen verteilt werden, die sich um Datenschutzthemen kümmern.
Google hatte im Februar 2010 ihren Buzz-Netzern ermöglicht, aus den Gmail-Kontakten die Namen der in den Adresslisten aufgeführten Kontakte herauszufischen und dann ungefragt veröffentlicht. Dies war vemängelt worden. Inzwischen haben die Benutzer die Wahlfreiheit.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 3.9.2010:Google Settles Privacy Lawsuit for $8.5 Million

Sonntag, 5. September 2010

Antitrust: Hat Google nun auch ein Verfahren in den USA an der Backe?

Jedenfalls hat sich ein Gericht in Texas, USA, der Suchmaschine angenommen und untersucht die Frage, ob Google durch Minderbeachtung im Ranking Mitbewerber wie Foundem, SourceTool/TradeComet und myTriggers diskriminiert. Google stellt derweil in den Mittelpunkt, dass einer der Kläger, Foundem, mit Microsoft befreundet sei.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 3.9.2010: Texas conducting antitrust review of Google

Hewlett-Packard: Geht Mark Hurd zu Oracle?

So spekuliert jedenfalls das Wall Street Journal. Der Ex-Chef von Hewlett-Packard hatte nach seinem Rücktritt in Larry Ellison, Gründer vor Oracle, einen engagierten Fürsprecher gefunden. Nun hat ihn möglicherweise Ellison engagiert...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.9.2010: Mark Hurd in Talks With Oracle

100 Jahre IBM (17): Quotes & Votes