Freitag, 27. November 2009

Zitat des Tages: Internet & Weltgeist

»Das Internet ist die bedeutendste Erfindung
des 20. Jahrhunderts: eine friedliche Revolution
im Geiste der Dezentralisierung,
die größte Simulation, die der Weltgeist je erfahren hat.«

Oliver Jungen in der FAZ, 27.11.2009

Black Friday: Die Schlacht der Händler im Netz...

... um all die Schnäppchenjäger, die sich nun, nachdem vor einer Woche Diagnose- und Prognose-Daten über die US.Wirtschaft als eher negativ herausstellten, auf der Suche nach besonders Promotions sind, ist voll entbrannt. Und sie macht keinen Unterschied mehr, ob man nun im Netz geboren wurde - wie Amazon - oder sich dort eine zweite Heimat schaffen musste wie J.C. Penney. Denn in den Netzen kann man auch am Erntedankfest einkaufen. Und darauf konzentrierten sich gestern die Händler in den USA mit ihren Black-Friday-Angeboten, bei denen zum Beispiel der iPod so günstig wie noch nie (allerdings nicht für 'nen Äppel und'n Ei) verramscht wurden, aber immerhin 30 Dollar unter Apples Listenpreis.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 27.11.2009: Retailers Shift Discount Focus Online

Londoner Börse lag gestern drei Stunden lahm...

... und das war nun die zweite Panne in diesem Monat. Dass die LSE dennoch wie sonst auch 4,2 Milliarden Pfund an Transaktionen abwickeln konnte, lag nicht daran, dass man die drei Stunden Zeitverlkust wieder aufgeholt hat, sondern an dem - wegen der Dubai-Krise -kräftig angestiegeneb Verkaufsordern. Zudem war gestern die New Yorker Börse wegen Thanksgiving geschlossen. Die LSE befindet sich inmitten eines Prozesses, ihre gesamte IT auf eine neue Plattform zu stellen. Was ja wohl nach dem Ausfall des bestehenden Systems dringend erforderlich zu sein scheint.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 27.11.2009: Technical glitch cuts short LSE

Donnerstag, 26. November 2009

AOL gibt sich einen neuen Namen, und er lautet...

... Aol, wenn sich der auch als America Online bekannte Provider am 9. Dezember von Time-Warner abtrennt und wieder eigene Wege geht.
Bildertanz-Quelle: Washintgon Post, 23.11.2009: For spinoff, AOL rebrands itself as Aol.

Ericsson beim Restekauf von Nortel...

... so etwa lautet die Meldung des Wall Street Journals, nachdem der Schwede aus der Konkursmasse des einstmals so stolzen kanadischen Telekomausstatters zuvor bereits die für Mobilfunk verantwortlichen Technologiebereiche und deren Vermögenswerte aufgekauft hat. Nun sicherte sich Ericsson für 70 Millionen Dollar für Kanada und die USA diesen Rest. Für die Märkte außerhalb des nordamerikanischen Raumes ersteigerte sich der Österreicher Kapsch CarrierCom AG für 30 Millionen Dollar die Nortel-Mobil-Werte.
Journalyse-Quelle: Wall Street Jourmal, 26.11.2009: Ericsson to Buy Nortel's U.S. GSM Business

Mittwoch, 25. November 2009

Porsche: 11,4 Milliarden Euro Schulden...


... lasten nach Ansicht der Financial Times auf jener stolzen Firma, die sich daran gewöhnen muss, nur noch eine Marke zu sein. Im Februar wurde Wendelin Wiedeking noch in der Zeitschrift Fortune als "Businessman of the year" gefeiert, Monate später ward er gefeuert.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 25.11.2009; Porsche faces huge loss on VW stake

Web: Die Angst vor dem Verlust von Kürzeln...

... für Webadressen, die so lang sind, dass sie allein 140 Buchstaben fressen und somit in Twitter unbrauchbar sind, geht um in der Internet-Szene. Denn es gibt ein paar Firmen, zumeist unterfinanzierte Startups, die sich darauf spezialisiert haben, Internet-Benutzern solche Shortcuts zur Verfügung zu stellen, wie sie auch in Social Networks wie Facebook oder My Space, aber auch in Emails benutzt werden. Bit.ly - einer dieser Dienste - konvertiert täglich für Internet-Benutzer 40 Millionen Adressen in ein handliches Format. Nun haben sich das Internet Archive und 20 Web-Companies zusammengetan, um die Namen dieser Kürzel zu sichern, damit diese im Falle des Ausscheidens eines Unternehmens nicht verlorengehen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal,25.11.2009: Trying to Save the Web's Shortcuts

Microsoft: Der Mann, der 86 Miliarden Dollar verschenkte...

... verlässt Microsoft. Nein, es ist nicht Bill Gates, der größte Wohltäter der Welt, sondern der Finanzchef Chris Lidell. Er wird zum Jahresende das Softwareimperium verlassen, um sich nach neuen Chancen im Finanzsektor umzuschauen. Er kam 2o05 nach Redmond und legte ein Aktienrückkaufprogramm nach dem anderen auf - im Wert von 68,8 Milliarden Dollar. Hinzu kamen 17,2 Milliarden Dollar an Dividenden. Lidell hatte die allzu üppig gefüllte Kasse des Gignaten "geschröpft" - leider hatte dies nur wenig Auswirkungen auf den Aktienkurs- Lidell gilt in der Analystenszene als sehr angesehen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 25.11.2009: Microsoft's Finance Chief to Leave

Facebook: IPO in Sicht?

Nein, sagen die Hauptaktionäre jetzt, tun aber alles, um im Falle eines Börsenganges doch alles vorbereitet zu haben. So haben sie jetzt nach dem Muster von Google ein Konstrukt gewählt, das CEO und Gründer Mark Zuckerberg sowie anderen Eigentümern die Kontrolle über das Social Network lässt, während die Aktionäre im Vergleich zehnmal mehr Aktien brauchen, um an Stimmrecht mit den Altaktionären gleichzuziehen.
Der momentane Wert von Facebook wird von
Analysten mit 6,5 Milliarden Dollar angegeben.

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 25.11.2009: Facebook Holders Tighten Their Grip

Dienstag, 24. November 2009

Zitat des Tages: Murdoch & Microsoft

»Murdoch spielt mit dem Wettbewerb zwischen Bing und Google. Dies ist deshalb bemerkenswert, weil er eine kommerzielle Lösung sucht. Die französischen Medien hingegen rufen instinktiv nach dem Staat.«
Philippe Jannet, Chef von Le Monde Interactif, in der Financial Times

Journalyse-Quelle: Financial Times, 24.11.2009: Microsoft in move to cut out Google

Nortel-Ausverkauf: Ciena schlägt Siemens...

... die auch gerne jenen Geschäftsberecih des im Januar unter Chapter Eleven geflüchteten Telekomausstattaters Nortel gekauft hätte, der sich mit der Herstellung von 40 Gigabit schnellen Glasfasernetzen beschäüftigt. Für diesen Unternehmensbereich mit seinen 2000 Mitarbeitern zahlt Ciena 769 Millionen Dollar. Das war Nokia Siemens, die ebenfalls mitgeboten hatten, zuviel.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.11.2009: Ciena Buys Nortel Assets for $769 Million

Googles Einkaufstour: Ein Teracent für Teracent?

Doch der Suchmaschinenprmus sagt nicht, was er für das Startuo namens Teracent bezahlen wird. Die Firma aus dem kalifornischen San Mateo , die sich im von Yahoo deominierten Markt von Display-Anzeigen im Web bewegt, hat eine Technik entwickelt, die es Anzeigenkunden erlaubt, ihre Anzeigen jederzeit zu verändern und neu zu gestalten. Nachdem Google im vergangenen Jahr 3,1 Milliarden Dollar für das ähnlich positionierte DoubleClick und kürzlich 750 Millionen Dollar für AdMob hingelegt hat, wird der neuerlich Kauf auch nicht gerade billig gewesen sein.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.11.2009: Google Buys Display-Ad Start-Up

Montag, 23. November 2009

Hacker gegen Klimawandel: Es wird kälter...

... und nicht wärmer. Aber wie kann man diese Botschaft vor einer Öffentlichkeit verheimlichen, die auf die globale Klimaerwärmung programmiert ist und im Kampf dagegen zu immer mehr Opfern bereit ist? Naja, jedenfalls wird unter Skeptikern des Klimawandels ein Email-Verkehr mit Genuss goutiert, der zwischen Wissenschaftler der britischen University of East Anglia lief. Hacker haben diesen Schriftverkehr aufgedeckt. Mals sehen, was man in Kopenhagen dazu sagen wird. Wahrschienlich nichts.
Journalyse-Quelle: Financial Times 23.11.2009: E-mail tirade boosts climate sceptics’ cause

Wikipedia verlor 49.000 Schreiber...

... berichtet heute das Wall Street Journal. Mit seinen 325 Millionen Lesern pro Monat und seinen drei Millionen von Redakteuren ist das acht alte elektronische Lexikon die fünftbestbesuchte Website. Doch nun laufen ihr die Leute davon, die das Ganze auf dem neuesten Stand halten. Das ändert aber nichts daran, dass die Zahl der Besucher in den letzten zwlf Monaten um 20 Prozent gestiegen ist.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.11.2009: Volunteers Log Off as Wikipedia Ages

Ebay: Systemfehler legte Versteigerungen lahm...

... jedenfalls behaupten dies einige Verkäufer, deren Auktionen am vergangenen Samstag ab 11.17 Uhr nicht mehr liefen. Der elektronische Flohmarkt erklärte, dass Sonntagmorgen alle Probleme gelöst gewesen seien. Einer der Gründe: Mit 200 Millionen aktiven Angeboten war Ebay wohl an die Grenze ihrer Suchmaschinen-Kapazitäten gestoßen. Betroffene Händler werden entschädigt, heißt es.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.11.2009: EBay Search Glitch Damps Sales

Murdoch & Microsoft: Die nächste Anti-Google-Allianz...

... bahnt sich da an. Jedenfalls unterhalten sich Rupert Murdochs News Corp. und Bill Gates' Softwareimperium intensiv darüber, wie sie ihre Inhalte und Suchmaschinen miteinander kombinieren könnten. Bislang ist Google der Partner von Murdoch. Unter den Blättern, die zu der News Corp. gehören, ist auch das Wall Street Journal, dem wir diese Meldung entnommen haben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 21.11.2009: Microsoft, News Corp. In Early Talks On Web Deal

Sonntag, 22. November 2009

Software auf Z - das aktuelle Angebot...

... finden Sie als IBM Pressemitteilung in unserem Extrablog.

R&D: IBM gibt 50 Prozent weniger aus als Microsoft...

... und nur die Hälfte dessen, was Toyota 2008 in Forschung und Entwicklung steckte. Dies ergibt eine Untersuchung der EU. Früher war Big Blue stolz darauf, das Unternehmen zu sein, das in der IT-Branche und darüber hinaus am meisten für die Zukunft investierte. Jetzt liegt der Gigant nur noch an 15. Stelle. Selbst General Motors ist da mit fünf Milliarden Dollar spendabler als IBM, die nur 4,2 Milliarden Dollar ausgibt. Microsoft, die Nummer 2 in dieser Rangliste, ist mit 8,3 Milliarden an zweiter Stelle. Weltweit stiegen übrigens 2008 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 6,9 Prozent. Wie wohl die Zahlen 2009 aussehen werden...
Journalyse-Quelle: The Economist, 20.11.2009: R&D spending