IBM steht für "International Business Machines". Noch. Denn nach dem Verkauf der x86-Serversparte (und zuvor schon von Geschäftsbereichen wie Kassen, Drucker, PCs oder Plattenlaufwerke) stehen nun offenbar die Chipfabriken zum Verkauf. Die verbleibenden Interessenten sollen Globalfoundries und Intel sein, meldete das in solchen Fällen meistens gut unterrichtete Wall Street Journal aus "Insiderkreisen". Der Kaufpreis dürfte sich zwischen 1 und 2 Mrd. Dollar bewegen – je nach dem, wie viel des geistigen Eigentums an den Mainframe- und Power-Chips mit verscherbelt wird. Globalfoundries wäre ein logischer Käufer; immerhin gibt es eine langjährige Zusammenarbeit. Beispielsweise produziert Globalfoundries bereits heute in den USA, Singapur und in Deutschland Prozessorchips für IBM.
Power- und Mainframe-Business bleibe "strategisch", betont IBM. Genauso "strategisch", wie drei Tage vor dem Verkauf an Lenovo auch das x86-Business noch war? Und IBM werde auch weiterhin in der Halbleiter-Forschung und -Entwicklung aktiv bleiben, wird im Geschäftsbericht explizit betont. Fragt sich nur: Wie und in welchem Umfang?
Offenbar verscherbelt das IBM-Management nun auch noch das Tafelsilber, koste es, was es wolle – und sei es die Zukunft des Unternehmens. Nur, um nächstes Jahr 20 Dollar Dividende pro Aktie zahlen zu können. Ein Armutszeugnis. Vermutlich folgt nächstes Jahr auch das Rebranding: IBM – Ingenious Business Managers. Dann muss man das M im Firmennamen doch nicht streichen...
Samstag, 5. April 2014
Sonntag, 30. März 2014
Erinnerungen an die Geburt des iPhone
Apple-Entwickler Greg Christie, an der Entwicklung des ersten Smartphone beteiligt, hat dem "Wall Street Journal" erzählt, wie in den Jahren 2004 bis 2007 unter großen Schmerzen das iPhone geboren wurde. Kaum zu glauben: Das Bild mit dem Kabelsalat zeigt eine Laborversion aus dem Jahr 2006; der damals schon angejahrte Mac sollte die langsamere Hardware des iPhone simulieren.
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