Samstag, 27. Juni 2009

Forrester: Email-Firmenarchive wachsen jährlich um 40 Prozent...

... berichtet das Wirtschaftsmagazin The Economist. Verborgen in diesen Beständen seien mitunter sogenannte Hidden Networks. Das sind Email-Kontakte von Mitarbeitern untereinander mit dem Ziel, sich auf unlautere Weise auf Kosten der Firma zu bereichern oder mit unfairen Mitteln den eigenen Job zu retten. Diese versteckten Netzwerke lassen sich mit Hilfe der Software von Cataphora oder Renew Data herausfinden.
Journalyse-Quelle: The Economist, 26.6.2009: "Electronic ties that bind"

Michael Jackson: Sein Tod lähmt Internet...

... jedenfalls gingen einige Websites in die Knie: Twitter musste wegen Überlastung zeitweilig den Betrieb einstellen, Facebook hatte ebenfalls Probleme. Das Interesse war laut Medienagentur Nielsen höher als beim Ausbrechen der Schweinegrippe oder der Inauguration von Barack Obama.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 27.6.2009: "Death sparks off web traffic jams"

Turnaround: Der Sprint von Sprint...

... könnte für alle Unternehmen, die mitten in einem Desaster stecken, ein Hoffnungsschimmer sein. Von einem grandiosen Turnaround des drittgrößten Telekombetreibers in den USA berichtet jedenfalls heute die Washington Post. Vielleicht lohnt sich diese Lektüre, an diesem trüben Siebenschläfertag (jedenfalls in Süddeutschland). Auf jeden Fall erfährt man etwas darüber, welche immense Wettbewerbsvorteile ein Carrier haben kann, wenn er etwas wie das iPhone auf seiner Seite hat - oder wie die Hoffnung von Spring - Palms Smartphone Pre.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 27.6.2009, Cecilia Kang: "Sprint Wiring Itself for a Comeback"

Autoritäre Regime zensieren Nachrichten aus dem Iran...

... berichtet heute die Washington Post und nennt dabei China, Kuba und Burma. Sie haben wohl Angst, dass ihre Bürger auf ähnliche revoliutionäre Gedanken kommen. Aber im Zeitalter des Internets lassen sich solche Gedanken einfach nicht mehr einsperren.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 27. 6.2009, Einjung Cha: "Authoritarian Regimes Censor News From Iran"

Freitag, 26. Juni 2009

Wahlkampf: Obamas Sieg war Good Old Media zu verdanken...

... meint in der britischen Tageszeitung The Guardian David Plouffe, Leiter des Wahlkampfstrategie für Barack Obama. Also: Nicht Web 2.0 brachte den Triumph über McCain,. sondern Fernsehen und Emails (also doch ein bißchen Internet.
Journalyse-Quelle: The Guardian, 25.6.2009: "Barack Obama won using 'old school' technology, says his campaign manager"

Greenspan: Börsenwerte stiegen um 12.000.000.000.000 Dollar...

... zwischen März und Juni 2009. Klug eingesetzt kann diese Wertsteigerung zu einer erheblichen Entlastung auf der Kreditseite führen. Im übrigen glaubt Alan Greenspan, der frühere Chef der FED, in seinem Artikel in der Financial Times, dass wesentlicher Grund für den bevorstehenden Aufschwung darin besteht, dass die Menschen ganz einfach keine Angst mehr haben und auf Hoffnung umschalten. Also: 50 Prozent ist Psychologie - und die andere Hälfte Glauben. Als wohl einzige echt Gefahr sieht Greenspan eine mögliche Inflation.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 26.6.2009, Alan Greenspan: "Inflation is the big threat to a sustained recovery"

Dank EU-Antitrust: Windows7 wird für Europäer teurer

Dies berichtet heute die Financial Times. Während die Amerikaner mit Discounts von 75 Prozent oder einem Preis von 45 Dollar für die Home Premium Edition gelockt werden, kann es sein, dass Europäer 199 Euro bezahlen müssen - wenn sie zum Beispiel von Vista nach Windows7 aufrüsten wollen und dabei für die browsergetrennte Version, wie es die EU will, eine Vollversion erwerben müssen. Bis Ende des Jahres will allerdings Microsoft den Anwendern eine Version für 119,99 Euro anbieten. Windows7 wird ab Oktober ausgeliefert.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 26.6.2009, Richard Waters: "Some European face increased prices for Microsoft's Windows7"

Dank EU-Antitrust: Windows7 wird für Europäer teurer

Dies berichtet heute die Financial Times. Während die Amerikaner mit Discounts von 75 Prozent oder einem Preis von 45 Dollar für die Home Premium Edition gelockt werden, kann es sein, dass Europäer 199 Euro bezahlen müssen - wenn sie zum Beispiel von Vista nach Windows7 aufrüsten wollen und dabei für die browsergetrennte Version, wie es die EU will, ein Vollversion erwerben müssen. Bis Ende des Jahres will allerdings Microsoft den Anwendern eine Version für 119,99 Euro anbieten. Windows7 wird ab Oktober ausgeliefert.

Journalyse-Quelle: Financial Times, 26.6.2009, Richard Waters: "Some European face increased prices for Microsoft's Windows7"

Woolworths Wiederauferstehung im Web...

... ist nun vollzogen. Die britische Gesellschaft Shop Direct Group Ltd. hat den nach wie vor berühmten Namen Woolworths als Online-Laden wiederauferstehen lassen. Das Angebot ist jetzt sehr konzentriert auf Kinderbekleidung, Spielzeug und Partyartikel.
Wer sich die Website einmal anschauen will, es lohnt sich: Sie ist herrlich scheußlich.
http://www.woolworths.co.uk/

Microsoft und Yahoo: "Nichts zu sagen"...

... hat dazu momentan Carol Bartz, Chief Executive Officer des Internet-Portals. Sie bittet zugleich die Investoren, sich in Geduld zu üben. Naja, warten wir's also ab, bis Microsoft endflich zubeißt und lau Yahoo ruft...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 26.6.2009: "Yahoo's Bartz Brushes Off Microsoft Talk"

Wer gegen Pornografie kämpft, aber Demokratie meint...

... der weiß, dass es sich hier um China handeln muss. Je näher der 1. Juli rückt, der Tag, ab dem PC-Hersteller jeden Rechner mit "Green Dam"-Filtersoftware ausstatten müssen, desto heftiger regiert inzwischen die chinesische Regierung auf jeden Anschein von Protest. Dissidenten werden verhaftet, Anwälten, die Menschenrechtskämpfer verteidigen, wird die Zulassung entzogen, Google wird zeitweilig gesperrt - und aufmüpfige Journalisten in kritischen Blättern werden durch regierungskonforme Schreiberlinge ersetzt. All dies berichtet heute die New York Times.
Journalyse-Quelle: New York Times, 26.6.2009: "Beijing Adds Curbs on Access to Internet"

Michael Jackson ist tot

Mehr dazu hier

Donnerstag, 25. Juni 2009

USU-Hauptversammlung: Journalyse befragte die Aktionäre...

... und sie antworteten - jeder Aktionär hatte eine Stimme: Von 111 Antworten stimmten zum Beispiel 102 zu, als gefragt wurde, ob die USU ein solide geführtes Unternehmen sei. 104 waren der Meinung, dass das schwäbische Softwarehaus auch künftig eine Dividende zahlen solle (2008: 15 Cents je Aktie) sind es.
DIE USU-AKTIE: UNTERBEWERTET
Natürlich wollten wir auch wissen, ob die Aktionäre glauben, dass die Aktie der USU unterbewertet sei: 31 von 111 Antworten meinten "Nein", vier Aktionäre hielten sich vornehm zurück (Enthaltung). Der Rest war entschieden mit einem "Ja" dabei.
ENDE DER WIRTSCHAFTSKRISE: EHER NEIN FÜR 2010
Auf die Frage, ob die Wirtschafts- und Finanzkrise Ende kommenden Jahres überwunden sei, waren 59 von 111 Antworten der Meinung "Nein". Fünf enthielten sich ihrer Stimme. Der Rest war positiv gestimmt.
KLARES VOTUM GEGEN STAATLICHE RETTUNG
Halten Sie es für richtig, dass der Staat Unternehmen rettet? Hier konnten sich nur 27 der 111 Aktionäre für ein Ja entscheiden. Eine Enthaltung - und der Rest - immerhin rund 75 Prozent sind eindeutig dagegen.
KEINE GROSSE KOALITION MEHR IN BERLIN
Bei fünf Enthaltungen glauben 24 Aktionäre, dass es auch in der nächsten Legislaturperiode zu einer Großen Koalition komme. Doch alle anderen der insgesamt 111 abgegeben Stimmen votierten dagegen.

Bestätigt: Krankenhaus in Memphis transplantierte Leber für Steve Jobs...

... und erklärte zugleich, dass der Gesundheitszustand des Gründer von Apple (vormals ein Computerhersteller) "exzellent" sei.
Journalyse-Quelle: The Wall Street Journal, 25.6.2009: "Memphis Is Site of Jobs's Liver Transplant"

EZB: 442.000.000.000 Euro für Kredite an die Wirtschaft...

... stellte jetzt die Europäische Zentralbank (EZB) den Banken zur Verfügung, damit diese endlich Gelder an die kredithungrige Wirtschaft ausspucken. Zinssatz: 1 Prozent. Das Geld, das eine Laufzeit von einem Jahr hat, soll zum Teil die Summen ersetzen, die eine erheblich kürzere Laufzeit (maximal sechs Monate) haben. Es ist alsom im wesentlichen Ersatzgeld und weniger ein weiteres Konjunkturpaket.
Journalyse-Quelle: The Wall Street Journal, 25.6.2009: ECB Lends Record $622 Billion in Bid to Ease Crisis

Eine Million Downloads für Palms Pre Smartphone...

... meldet die New York Times. Seit drei Wochen (5.6) auf dem Markt, wurde das Gerät in den USA 150.000 Mal verkauft. Da derzeit nur 30 Anwendungen - alle kostenkos - über Palms App Catalog, der Internet-Plattform, heruntergeladen werden können, sind eine Million Downloads eine beachtliche Zahl. Letzte Woche kündigte Palm an, dass sie ihren Software-Entwicklungs-Werkzeugkasten für externe Entwickler öffnen werde.
Journalyse-Quelle: New York Times, 25.6.2009, Jenna Wortham: "Palm App Catalog Hits a Million Downloads"

Google und die verwaisten Bücher: Kein Monopol...

... sei dies, meint Roy Blount, Präsident der Vereinigung Authors Guild. Vielmehr würden durch die Initiative des Suchmaschinenimperiums, Millionen von vergriffenen, vergessenen und verwaisten Büchern einzuscannen und im Netz elektronisch wieder verfügbar zu machen, diesen Werken eine neue Chance gegeben. Auf den Büchern liegt rein rechtlich gesehen immer noch ein Copyright, sehr oft ist jedoch nicht zu ermitteln, wer der Rechteinhaber ist.
Die Vereinbarung, die Google mit Verlagen und Autoren geschlossen hat und bei der 120 Millionen Dollar zur Abgeltung der Rechte (und vor allem der Juristen) zur Verfügung stehen, wird derzeit gerichtlich angefochten.
Journalyse-Quelle: New York Times, 24.6.2009 (Media Decoder): "Roy Blount: Say 'Yes' to Google"

Mittwoch, 24. Juni 2009

Data Center: Eine Reportage dazu ...

... hat die New York Times in ihrem Angebot. Wenn Sie einmal etwas lesen wollen, bei dem Sie das Gefühl haben, dass es Ihre Gedanken sammelt und auf angenehme Weise in eine andere Perspektive setzt, dann folgen Sie ganz einfach diesem Lesetipp. Er ist auch am Wochenende noch verfügbar.

2010: OECD sieht 5.100.000 Arbeitslose in Deutschland...

... und die Arbeitslosenquote werde im Jahresschnitt bei 11,6 Prozent liegen. Die Wirtschaft, die in diesem Jahr um 6,1 Prozent schrumpft, wird in 2010 wieder um 0,3 Prozent wachsen.

65.000.000.000 Dollar - Der größte Betrug aller Zeiten...

... steht vor Gericht und wird nächste Woche abgeurteilt. Bernard Madoff, der Mann, der über mindestens zwei Jahrzehnte hinweg Anleger ebenso narrte wie Aufsichtsbehörden. Und das im Zeitalter höchstentwickelter Informationssysteme. Von den 65 Milliarden Dollar sind bislang erst 1,2 Milliarden wieder aufgefunden worden. So schreibt heute die Financial Times.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 24.6.2009, Brooke Masters, Joanna Chung: "A bitter dividend"

Social Networking

Monatliche Besucher weltweit, älter als 15 Jahre (Mai 2009)
Facebook: 316.000.000 (155 % Wachstum gegenüber Mai 2008)
MySpace: 125.200.000 (9%)
HI5.COM: 54.600.000 (10%)
Orkut: 51.200.000 (29%)
Baidu Space: 40.400.000 (52%)
Twitter.com: 37.300.00 (1.316%)
Quelle: comScore

Fällt der Dollar als wichtigste Weltwährung?

Dieser Frage geht heute die Washington Post nach und kommt zu dem Schluss, dass der Dollar sich momentan besser behauptet als gedacht.
»Das liegt teilweise daran, dass selbst Nationen wie China, das mit einem Wert von zwei Billionen Dollar die größten Reserven in dieser Währung besitzt - davon abrückt, den Dollar nach unten zu drücken - aus Sorge, damit einen weltweiten Run auszulösen, der den Wert der eigenen Betsände schädigen könnte. Hinzu kommt, dass andere mächtige Währungen wie der Euro ihre Chance verpasst haben, die Dollarkrone sich aufzusetzen. Denn die Euro-Länder befinden sich in eioner schlechteren wirtschaftlichen Lage als die Vereinigten Staaten. In Zeiten der Krise ist der Dollar ebenso wie in dieser Währung geführte Anleihen immer noch ein sicherer Hafen.«
Journalyse-Quelle: Washington Post, 24.6.2009: Fading of the Dollar's Dominance

US-Verteidigungsminister Gates gründet Cyber-Kommando...

... mit dem Ziel, Internet-Attacken aus dem In- und Ausland abzuwehren und offensive Waffen zu entwickeln, die einen Gegenangriff ermöglichen. Der Direktor der National Security Agenecy (NSA), Generalleutnant Keith B. Alexander, so wird vermutet, soll das Kommando führen und dabei zum Vier-Sterne-General aufsteigen. Im Oktober 2010 soll das Kommanda, das ausschließlich für die Militärnetze der USA verantwortlich ist, voll funktionsfähig sein. Allerdings will man sich der Expertise der NSA, die für die zivilen Netze verantwortlich ist, vergewissern.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 24.6.2009: "Gates Creates Cyber-Defense Command"

Datenschutz in Social Networks: Betriebsanleitung von EU-Beratern...

... wurde jetzt vorgestellt. Das Regelwerk, das ein Beraterstab der Europäischen Union zusammengestellt hat, dient vor allem dem Zweck, die Privatsphäre der Menschen in Social Networks wie MySpace oder Facebook zu sichern. Die Betreiber dieser Netze versichern derweil, dass sie die persönlichen Daten der Teilnehmer nicht an Dritte weitergeben - und dass sie keinerlei Werbung platzieren, die das Geschlecht, die Rasse oder die Religion der "Bewohner" adressieren.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 24.6.2009: EU Lays Out Web Privacy Rules

Intels neuer Versuch: Handychips für Nokia

Bislang waren alle Versuche und Akquisitionen Flops. Doch nun will der weltgrößte Chiphersteller, die Intel Corp., endgültig den Dirchnruch in einem Markt schaffen, der ihr bislang nur Niederlagen einbrachte: die Ausstattung von Mobilgeräten mit eigener INTELligenz. Gemeinsam mit dem Finnen Nokia sollen nun portable "Gadgets" entwickelt werden, die in den nächsten Jahren den Mobilfunkmarkt mit Neuerungen beleben sollen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 24.6.2009: Intel Makes Another Run at Phones With Nokia

Boykottiert das Netz am 1. Juli...

... fordert der chinesiche Künstler und Regimekritiker Ai Weiwei. Hintergrund seiner Forderung ist die staatlich sanktionierte Einführung des Internetschutzes "Grüner Damm", eine Software, die angeblich dazu dient, Kinder und Jugendliche vor dem Zugriff auf pornografische Inhalte zu schützen - in Wirklichkeit aber als ein Einfallstor zur Zensur und Beobachtung des Internets angesehen wird.
Journalyse-Quelle: New York Times, 22.6.2009. China: "Artist Urges Online Boykott"

Lesetipp: Wie clevere Katzen im Internet die Zensur austricksen...

... das erfahren Sie heute aus der New York Times. Der Journalist Noam Cohen hat sich mit dem Harvard-Wissenschaftler und Internet-Forscher Ethan Zuckerman unterhalten und präsentiert aus diesem Gespräch erstaunliche Erkenntnisse darüber, wie sich staatliche Zensur umso lächerlicher macht, je mehr sie versucht, das Internet zu kontrollieren. Gönnen Sie sich ganz einfach einmal die fünf Minuten - und Google hilft uns ja mit ihrer Übersetzungshilfe.
ZUR NEW YORK TIMES
Wer noch mehr lesen möchte, dem sei auch dieser Kommentar emmpfohlen:
ZUM WALL STREET JOURNAL

Dienstag, 23. Juni 2009

Europäische Technik hilft den Zensoren im Iran...

... berichtet das Wall Street Journal. Dabei soll es sich um ein Monitor-System für Netzwerke handeln, das im 2. Halbjahr 2008 im Iran installiert wurde und aus Elementen besteht, die zum großen Teil von Nokia Siemens Network geliefert wurden. Mit diesem System können die Zensoren in die Inhalte der Botschaften hineinschauen (Deep Packet Inspection) und diese sogar verändern, heißt es. Iran hat etwa 23 Millionen Internet-Nutzer. Da das Telekom-Monopol immer noch in staatlicher Hand ist, gilt es als sehr viel einfacher, das Netz zu kontrollieren - zumal alle ins Ausland gehende Leitungen durch das zentralisierte Netz geführt werden. China galt bislang als das Land mit dem am stärksten staatlich kontrollierten Netz. Ab sofort ist dies nun der Iran.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.6.2009, Christopher Roads, Loreatt Chao: "Iran uses European gear to spy on Web"

Internet & Open Government: "Gebt Marihuana frei"...

... ist die im Netz am meisten unterstützte Hauptforderung in den USA. Unter dem Titel "Change.gov" hatte der Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, nach der Wahl seine Landsleute aufgefordert, der Regierung im Internet Vorschläge zu unterbreiten. Heraus kam ein Katalog, bei dem die Freigabe von Marihuana die Spitzenposition einnimmt. (Leider war Vorschläge nach Themengebieten heute nicht abrufbar - wegen Warungsarbeiten)
Folgt man einem Artikel der New York Times, dann bestand eine andere, beliebte Forderung darin, alle Geheimunterlagen über UFOs offenzulegen - oder den absoluten Nachweis zu erbringen, dass Obama tatsächlich in den USA geboren wurde (anderenfalls dürfe er nicht Präsident sein).
Rund 3900 Ideen mit 11.000 Kommentaren und 210.000 Abstimmungen kamen auf der Website zusammen.
Nun hat die US-Regierung über ein Phase II hinweg damit begonnen, die Ideen der Bürger auf eine mehr staatstragende Ebene zusammenzufassen. Die Frage nach UFOs und Geburtsscheinen ist verschwunden. Und schon kehrt jene Langweile ein, die bislang noch jede Bürokratie auszeichnete. Partizipation - eigentlich ein heißes Projekt - wird nun eiskalt serviert.
Doch überzeugen Sie sich selbst, was die US-Regierung in Phase III daraus gemacht hat.
Und wenn Sie lesen wollen, dass den Leuten diese Bevormundung nicht gefällt, dann clicken Sie hier.
Journalyse-Quelle: New York Times, 23.6.2009: "Ideas Online, Yes, but Some Not So Presidential"

Apple: In drei Tagen eine Million iPhones verkauft...

... berichtet das Wall Street Journal. Außerdem:
Sechs Millionen Mal wurde das iPhone-Betriebssystem 3.0 bis Montag heruntergeladen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.6.2009: "Apple Sells One Million New iPhones, Defying Predictions"

Siemens will 21 Millarden Dollar weltweit aus Konjunkturpaketen...

... allein dadurch, dass die Regierungen ihre Wirtschaft dazu animieren wollen,Energie zu sparen. Von den dadurch angerstoßenen Investitionen hoffen die Münchner besonders zu profitieren. Allein in den USA sind für Siemens acht Milliarden Dollar aus den entsprechenden Konjunkturpaketen drin.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.6.2009: Siemens Expects to Land $21 Billion From Global Stimulus Spending

Indien: Protektionismus beim Outsourcing?

Das ist die große Sorge, die momentan Azim Premji, Chief Executive der indischen Outsourcing-Gesellschaft Wirpo Ltd. umtreibt. Angeblich sollen im ameriaknischen Kongress Gesetzentwürfe kursieren, die das Offshoring erschweren sollen. Im wesentlichen geht es aber wohldarum, dass indische Bürger wohl nur noch erschwert und wenn dann verkürzt Arbeitserlaubnisse in den USA erhalten.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.6.2009, "Wipro Sees Protectionism in Fears of Outsourcing"

"Neda Soltans Tod inspiriert zu neuer (Web-)Site"...

... titekt heute das Wall Street Journal. Unter dem Namen Nedanet soll hier ein Hacker-Service errichtet werden, der es den Menschen im Iran ermöglicht, sich auch weiterhin über alle Zensurversuche hinweg zu informieren und zu kommunizieren. Der Mann hinter der Website ist Eric S. Raymond. Er hat bereits Todesdrohungen erhalten.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.6.2009: "Neda Soltan’s Death Inspires New Site"

Montag, 22. Juni 2009

Google trickst mit Wikipedia die Verlage aus...

Während ARD-Nachrichtensprecher Tom Buhrow wegen lukrativer PR-Nebentätigkeiten ins Gerede kommt und die Verlage sich durch Google ihrer kommerziellen Basis beraubt fühlen, bestückt Google nun ihre News-Seite mit Referenzen an Wikipedia. Die selbstlose Wissensbasis des Internets, die ihre eigenen Inhalte schöpft, liefert wohl künftig vermehrt das, was die Verlage mit Blick auf Copyrights nicht so ohne weiteres an das Google-Imperium abliefern wollen: Hintergrundstorys zu Nachrichten, die sowieso in zunehmenden Maße frei herum vagabundieren und in alle Welt hinausgetwittert werden.
Journalyse-Quelle: New York Times, 22.6.2009: "Google Starts Including Wikipedia on Its News Site"

Blog abonnieren - nichts ist leichter

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Online-Universität: Mit Jack Welch zum Master of...

... Business Administration. Ein Betrag von zwei Millionen Dollar ist es dem früheren CEO von General Electric (GE), Jack Welch, wert, dass an der am Chancellor University System LLC. der Online-Studiengang zum Master of Business Administration seinen Namen trägt.
Nach einer Untersuchung der Bostoner Marktforschung EduVentures Inc. nahmen 2008
elf Prozent der 18,5 Millionen College-Studenten
in den USA Online-Kurse.
Zehn Jahre vorher waren es gerade ein Prozent. Das Geschäft mit der höheren Bildung am Netz erreicht 2009 nach Meinung der Marktforscher einen
Umsatz von 11,5 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.6.2009, Paul Glader: "Jack Welch lends name to new online university"

Nortel: Die Vermögenswerte werden liquidiert...

... weil der kanadische Telekomausrüster, der im Januar Insolvenz anmelden musste, wohl kaum noch eine Chance sieht, wieder am Markt auferstehen zu können. So die Meldung des Wall Street Journals. Stückchenweise sollen nun die Vermögenswerte verhökert werden. Nokia Siemens Networks wird für 650 Millionen Dollar den größten Teil des lukrativen Netzwerk-Geschäftes übernehmen, heißt es.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.6.2009: "Nortel Will Liquidate Assets"

Oracle, SAP, HP: In der Not auch Online-Angebote...

... damit die Kunden sparen können. Dies meldet heute das Wall Street Journal. Die Technologie-Giganten würden nun verstärkt dazu übergehen, was sie bislang aus reinen Profiterwägungen mit aller Macht zu verhindern suchten: Sie bieten ihre Software als Web-Lösungen an, wobei Kunden ihren Gesamtaufwand auf ein Viertel kürzen können.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.6.2009: "Tech Giants Ramp Up Their Online Offerings"

Sonntag, 21. Juni 2009

Intel inside: Konzentration auf den Mikroprozessor...

... an sich - dies ist die neue Marschrichtung bei der Markenwerbung des kalifornischen Chipherstellers. Das Bewerben unterschiedlicher Chip-Typen tritt in den Hintergrund. Dies berichtet das Wall Street Journal.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.6.2009: "Intel to Winnow Crowd of Chip Brands"

Steve Jobs: Seit zwei Monaten mit neuer Leber...

...heißt es am Wochenende in den Gazetten. 75 Prozent aller Patienten überleben nach einer Transplantation die nächsten fünf Jahre. Ende Juni will der Gründer von Apple wieder seine Arbeit aufnehmen.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 21,6,2009, "Jobs, on Leave From Apple, Repotedly Had Liver Transplants"

Wort zum Sonntag: 1000 Euro Schulden

»Auf jeden Bürger dieses Landes kommen im nächsten Jahr allein durch den Bund über 1000 Euro zusätzliche Schulden zu. Es ist Geld, das irgendwann zurückgezahlt werden muss.«
Rainer Hank in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 21.6.2009