Samstag, 31. Januar 2015

IBM-Manager für Schrumpfkur belohnt

Trotz ständig bröselnder Umsätze und Marktanteilsverluste, sinkender Gewinne sowie der überhaupt schwindenden Bedeutung für die IT-Branche zahlt der einstige Marktführer IBM den Loosern im Topmanagement um Konzernchefin Virginia Rometty wieder einen Bonus. Für das schlimme Jahr 2014 mit Massenentlassungen und Desinvestitionen erhält allein Rometty eine Prämie von 3,6 Millionen Dollar, wie aus einer Mitteilung an die Aufsichtsbehörden hervorging. Außerdem wurde ihr Grundgehalt nicht gekürzt, sondern erhöht. Die Schweizer Handelszeitung titelt treffend: IBM-Versager kriegen wieder Boni!

Freitag, 30. Januar 2015

Ob das mit rechten Dingen zugeht? IBM-Entlassungen aus der Googlesphäre verschwunden...

(Kommentar) ... war jedenfalls heute morgen mein Eindruck, als ich nachschauen wollte, ob sich in Sachen IBM, Entlassungen und Cringely etwas getan hat und meine Suchmaschine auf Erkundungstour schickte. Belanglosigkeiten über das Unternehmen, das sich offensichtlich genau danach sehnt, standen oben - selbst dort, wo IBM nicht mehr wirbt. Das Thema "IBM Entlassungen" führte mich zu Alt-Meldungen aus dem vergangenen Jahr. Mein Eindruck: Da hat jemand ganz schön aufgeräumt. So muss man annehmen. Bei Bing war das Thema übrigens noch ziemlich weit oben.
Bei der IBM müssen die Nerven blank liegen - und die Pressefreiheit können wir offensichtlich doch nicht Googles Suchmaschinen überlassen...
Vielleicht irre ich mich ja, und meine Freunde rund um die Journalyse kommen zu anderen Such-Ergebnissen. 
Raimund Vollmer

Vor wenigen Tagen: Bill Gates trifft Reddit...

... und stellte sich online den Fragen der User, die von ihm wissen wollten, ob er Angst vor der Künstlichen Intelligenz habe. Ja, die Entwicklung würde ihn schon beunruhigen, erklärte der reichste Mann der Welt, der auch ihr größter Philantop ist. Der Link zu dem Frage-und-Antwort-Spiel.

Vor 20 Jahren: Bill Gates trifft Konrad Zuse...

... und erfüllt sich damit einen "langgehegten Wunsch", erinnert sich die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Donnerstag, 29. Januar 2015

Wie lange geht das noch so weiter, Tim Cook?

(Kommentar) Das ist jetzt die Frage, die sich nicht nur das Wall Street Journal stellt. Vielleicht sollte man erst gar nicht versuchen, eine Antwort darauf zu finden, weil diese Erfolgsstory schon jetzt Geschichte ist. Klar, kann Apple noch einiges draufsatteln. Aber viel interessanter wäre doch die Frage: Warum kann da keiner mehr mithalten? Sind die anderen so schlecht? Was ist mit Google, dem am meisten angefeindeten Unternehmen der Welt, vor dem - gemessen an der veröffentlichten Meinung - alle eine Heidenangst haben? Was ist mit Amazon, das aus einer ganz anderen Position heraus, die Märkte überrennt? Was ist mit Facebook? Vielleicht ist Apple gar nicht das Unternehmen, das den Weg in die Zukunft weist, sondern nur der, der zuletzt lacht, der, der die in den achtziger Jahren begonnenen Trends zu Ende bringt. (RV)

Mittwoch, 28. Januar 2015

Unglaublich, aber wahr: 34.000 iPhones in der Stunde verkauft...

... inzwischen der mit Abstand größte IT-Konzern der Welt: Apple. 74,5 Millionen Stück waren es im vergangenen Quartal. 51 Millionen waren es im Quartal zuvor gewesen. 18 Milliarden Dollar Gewinn machte das Unternehmen, das einst als David gegen den Goliath IBM angetreten war. Im laufenden Quartal will Apple übrigens zwischen 52 und 55 Milliarden Dollar Umsatz machen. Da muss sich doch jeder IBMer fragen, in welcher Firma arbeite ich eigentlich? Warum können wir da vorne und hinten nicht mitziehen? Kann ich mich überhaupt noch bei irgendjemandem bewerben, wenn in meinem Lebenslauf der Name IBM auftaucht? Quelle: Wall Street Journal

Montag, 26. Januar 2015

Will IBM 111.000 Mitarbeiter entlassen?

So berichtet der Journalist Robert X. Cringely. Und die Kommentare der Leser scheinen seiner Prognose nicht zu widersprechen.
Kommentar: 1997 habe ich ein Buch geschrieben mit dem Untertitel: "Die letzten 20 Jahre der IBM". Sollte ich tatsächlich Recht behalten? Ich habe das damals ironisch gemeint. RV

Nachtrag: Unser Besserwisser und Mitschreiber weist uns darauf hin, dass es bereits ein Demeti der IBM dazu gibt. Im Wall Street Journal.  Jetzt sind wir einmal gespannt, was sie sich im Laufe des Jahres da tut. In dem Artikel weist IBM darauf hin, dass ein Anruf bei der PR-Abteilung genügt hätte, um zu erfahren, dass dieses Gerücht falsch sei. Dazu muss ich aus 40 Jahren Erfahrung mit IBM sagen, dass die PR oftmals auch nicht alles weiß und manchem, der eine Gesichte auf der Pfanne hat, durch ein Dementi den Wissensvorsprung geklaut hat, um dann später zu erfahren, dass er doch richtig lag, dass er manmal auch gar keine Antwort bekommt. Und ein Unternehmen, das sagt, dass es auf Gerüchte nicht eingeht, kann man ja auch schlecht befragen. Aber das ist alles noch im Rahmen des Spiels zwischen Journalist und Pressearbeiter. Was wirklich bedenklich erscheint, ist, dass niemand an diesem Gerücht zweifelte. Es gilt als wahrscheinlich. Darüber und nur darüber würde ich mir als IBMer mächtig Gedanken machen. RV 

Lässt Google 600 Millionenen Androids allein im Regen?

Zwei Drittel der rund eine Milliarde Android-Benutzer, die noch auf der Version 4.3 hocken, sollen die neuesten Versionen der Browser Firefox oder Chrome herunterladen, um vor Hackerangriffen geschützt zu sein. Ein Upgrade zu den neueren Versionen von Android empfiehlt sich ebenfalls. Google weigert sich jedenfalls, die Schlupflöcher des alten Betriebssystems zu stopfen. Es sei ein zu massiver Eingriff in die mehr als fünf Millionen Lines of Codes, aus denen das Betriebssystem besteht. Dadurch sei die Stabilität des gesamten Systems gefährdet, bestimmte Apps würden dann möglicherweise nicht mehr funktionieren.
Kommentar: Professionelle Google-Kritikern gefällt diese Weigerung nicht - schon aus Prinzip nicht.

Apple Pay: Die Akzeptanz steigt...

... melden Banken und Einzelhändler in den USA, nachdem jetzt die neue Bezahlmethode mit iPhone und Fingerabdruck offensichtlich den bisherigen Bann überwunden hat. Waren bislang fehlendes Vertrauen in die Sicherheit des Systems der Grund, warum Apples Wettbewerber kaum bei den Verbrauchern landen konnten, so scheint Apple Pay diese Scheu überwunden zu haben. Die Banken spüren eine massiv erhöhte Nachfrage. Einzelhändler berichten, dass der  Bezahlprozess von 103 auf 17 Sekunden gefallen sei, Kaufabbrüche im Netz würden seltener, und Benutzer empfinden den gesamten Prozess als schlichtweg bequem. Von jeder Transaktion erhält Apple 0,15 Prozent an Gebühren. Das kann sich bei steigender Akzeptanz ganz schön addieren...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal