Samstag, 9. Februar 2013
Big Mac Index: Euro um 11,7 Prozent überbewertet...
... meint das britische Wirtschaftsmagazin in seiner neuesten Ausgabe. Alljährlich stellt das angesehene Blatt auf der Basis des Preises für einen Big Mac von McDonald's einen Index zusammen, aus dem man recht gut absehen kann, welche Währungen demnächst korrigiert werden. Im Vergleuch zum Schweiter Franken (63,1 Prozent überbewertet) oder der schwedischen Krone (74,5 Prozent), der norwegischen Krone (79,6 Prozent) oder dem venezualischen Bolivar (107,9 Prozent) kommt der Euro noch ganz gut weg. Am stärksten unterbewertet ist die indische Rupie (-61,8 Prozent). Chinas Yuan ist mit einer Unterbewertung um 41,1 Prozent dabei.
BlackBerry Z10 verkauft sich bestens...
... in Canada und in Großbritannien. So meldet RIM, ohne allerdings konkrete Zahlen zu nennen. Es seien beim Verkaufsstart Rekordmarken erzielt worden. Im Commonwealth of Canada und UK genießt - so berichtet All Things D - derweil der Blackberry eine treue Kundschaft. Gönnen wir es RIM.
Eric Schmidt verkauft 42 Prozent seiner 3,2 Millionen Google-Aktien...
... im Laufe der nächsten zwölf Monate - und zwar nach einem definierten Zeitplan. Er tut dies, weil er sein Vermögen neu ordnen will. Gönnen wir es ihm. Journalyse-Quelle: All Things D
Zeitungen können im Internet Geld verdienen
Die gute alte Tante New York Times hat es vorgemacht: Mit kompetenten Inhalten, fairen Preisen und vernünftiger "App-Technik" kann eine Zeitung Print & Online erfolgreich verzahnen. Das Traditionsblatt hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmals mehr Umsatz mit dem Zeitungsvertrieb und Digitalabos erzielt als mit Anzeigen. Dabei gingen die Werbeumsätze (um knapp 6 Prozent) erneut zurück, während das Online-Geschäft weiter wuchs. Die Website der New York Times ist seit April 2011 nur noch für zahlende Leser (unter 20 Dollar im Monat) uneingeschränkt zugänglich.Im Schlussquartal 2012 gab es rund 640.000 zahlende Leser, 13 Prozent mehr als im Quartal davor. Insgesamt schrumpfte der Umsatz dennoch; jetzt muss es gelingen, auch die Anzeigenkunden zu überzeugen. Aber das Wichtigste: Nach einem Verlust von 39,7 Mio. Dollar im Jahr 2011 stand 2012 wieder ein Gewinn von 133 Mio. Dollar zu Buche!
Freitag, 8. Februar 2013
Die Zukunft der Zet-Machine: Ran ans Netz - Run aufs Netz...
... so könnte man umschreiben, was sich Doug Balog, General Manager für IBMs Z-Machine, da für die Mainframewelt vorstellt. Er möchte, dass die Kunden der Hochsicherheitssilos ihre Mobilanwendungen und ihre Social Networks der Mutter aller Server anvertrauen. So erklärte er jetzt in einem Gespräch mit Computerworld. Da sprach er von einer "social-mobile platform". Eine Bank, die ihren Mainframe so einsetzt, könnte nahezu in Echtzeit aus der Transaktion an einem Geldautomaten herauslesen, ob dies in zeitlicher Übereinstimmung mit anderen Aktivitäten des Kunden steht. Gemeint ist wohl, wenn er justament in New York Geld abgehoben hat, dann kann er nicht eine halbe Stunde später in San Francisco ein Auto mieten. Ein Beispiel, bei dem Transaktionsverarbeitung, die ja historisch die große Stärke des Big Iron ist, gekoppelt wird mit anderen Datenströmen, die zum Beispiel aus sozialen Netzen kommen. Das bedeutet, das Websphere in der Mainframe-Version um neue Funktionen erweitert werden muss.
Kommentar. Das IBM-Management scheint nun endlich zu kapieren, dass es mit dem Mainframe ein Zentralstück der Netzwerke besitzt - eine Erkenntnis, die es bestimmt schon zwanzig Jahre hätte haben können, wenn es sich endlich mal auf den Hosenboden gesetzt hätte und über die Anwendungswelt jenseits der reinen Profitmaximierung hinaus nachgedacht hätte. Aber die Kunden waren in ihrer gnadenlosen Phantasielosigkeit auch nicht viel besser. Wer als Anwender über den eigenen Tellerrand hinausdachte, wurde stets schief angeguckt - mit dem Ergebnis, dass diese dann das "soziale Netzwerk" der Großrechnerwelt verlassen haben und ihre Ideen mit anderen, zumeist auch noch weitaus preiswerteren Systemen realisiert haben. Nun berichtet IBM, dass in den letzten zwei Jahren 180 Neukunden im Mainframegeschäft dazugekommen seien. Sie sagt uns leider nicht, wieviele Kunden sie verloren hat. Egal: Es bleibt die Hoffnung, dass diese Neukunden frischen Wind in die Mainframe-Welt hineinbringen. Verdient hätten es all die genialen Entwickler, die IBMs Mainframe-Fraktion nach wie vor auszeichnet. Verdient hätten diese Ingenieure auch, dass sie den Kunden mal erzählen, was man mit den Kisten alles machen könnte, wenn man sie nur lassen würde. Aber es sind meist die Jobhopper des Managements, die meinen, die Zukunft verkünden zu dürfen. Und diese Zukunft läuft der Gegenwart zumeist mindestens drei Jahre hinterher.
Raimund Vollmer
Kommentar. Das IBM-Management scheint nun endlich zu kapieren, dass es mit dem Mainframe ein Zentralstück der Netzwerke besitzt - eine Erkenntnis, die es bestimmt schon zwanzig Jahre hätte haben können, wenn es sich endlich mal auf den Hosenboden gesetzt hätte und über die Anwendungswelt jenseits der reinen Profitmaximierung hinaus nachgedacht hätte. Aber die Kunden waren in ihrer gnadenlosen Phantasielosigkeit auch nicht viel besser. Wer als Anwender über den eigenen Tellerrand hinausdachte, wurde stets schief angeguckt - mit dem Ergebnis, dass diese dann das "soziale Netzwerk" der Großrechnerwelt verlassen haben und ihre Ideen mit anderen, zumeist auch noch weitaus preiswerteren Systemen realisiert haben. Nun berichtet IBM, dass in den letzten zwei Jahren 180 Neukunden im Mainframegeschäft dazugekommen seien. Sie sagt uns leider nicht, wieviele Kunden sie verloren hat. Egal: Es bleibt die Hoffnung, dass diese Neukunden frischen Wind in die Mainframe-Welt hineinbringen. Verdient hätten es all die genialen Entwickler, die IBMs Mainframe-Fraktion nach wie vor auszeichnet. Verdient hätten diese Ingenieure auch, dass sie den Kunden mal erzählen, was man mit den Kisten alles machen könnte, wenn man sie nur lassen würde. Aber es sind meist die Jobhopper des Managements, die meinen, die Zukunft verkünden zu dürfen. Und diese Zukunft läuft der Gegenwart zumeist mindestens drei Jahre hinterher.
Raimund Vollmer
Donnerstag, 7. Februar 2013
Wie geht es weiter mit Fujtsu Deutschland (Siemens-Nixdorf)?
Eine knapp gehaltene Pressemitteilung ohne großen Inhalt lässt heute Schlimmes befürchten. Die Rede ist von einer Restrukturierung bei Fujitsu Technology Solutions (FTS, ehemals Siemens-Nixdorf), die jährlich Einsparungen in Höhe von 150 Mio. Euro bringen soll. Dazu will man "das Produktportfolio straffen und ausbalancieren". Zudem ist geplant, die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie die Produktions- und Lieferketten "noch nahtloser mit denen der japanischen Muttergesellschaft zu verzahnen".
Allerdings wird "die Nähe des Augsburger Werkes zu den Kunden in Europa" als "erheblicher Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern" erwähnt - was immer das für die Beschäftigen heißen soll. Jedenfalls werde bereits mit den "Arbeitnehmervertretern über eine Anpassung der Mitarbeiteranzahl in der Region" verhandelt. Wie bei HP und auch Dell ist die gewünschte Serviceorientierung dieses klassischen Hardware-Herstellers offenbar nicht problemlos zu erreichen. Mutter Fujitsu macht sich auf jedenfalls auf einen Milliardenverlust gefasst und hat bereits den Abbau von rund 5.000 Stellen angekündigt. Im aktuellen Geschäftsbericht steht auch, dass FTS bis 2011 operativ immer gewinnbringend gearbeitet habe, 2012 aber ein Verlust zu erwarten sei. Ein Grund sei der riesige Preisdruck im Hardwaregeschäft. Das klingt bedrohlich.
Noch beschäftigt FTS als Teil des japanischen Konzerns (übrigens selbst ein Siemens-Spinoff) über 13.000 Mitarbeiter. "Wie viele der etwa 5.500 Stellen in Deutschland betroffen sind, ist noch offen. Wir sprechen jetzt mit den Arbeitnehmervertretern", wird FTS-Vorstandschef Rod Vawdrey bei dpa zitiert. "Wir können nicht ausschließen, dass die Restrukturierung auch das Werk in Augsburg betreffen wird, wo wir Server, Laptops und PCs bauen." In Augsburg arbeiten übrigens 1.700 Personen in der letzten Computerfabrik Europas.
UPDATE: Die beiden krisengeschüttelten japanischen Konzerne Fujitsu und Panasonic wollen ihre Halbleiteraktivitäten in einem neuen Unternehmen zusammenlegen und haben dazu bereits ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.
Allerdings wird "die Nähe des Augsburger Werkes zu den Kunden in Europa" als "erheblicher Wettbewerbsvorteil gegenüber den Mitbewerbern" erwähnt - was immer das für die Beschäftigen heißen soll. Jedenfalls werde bereits mit den "Arbeitnehmervertretern über eine Anpassung der Mitarbeiteranzahl in der Region" verhandelt. Wie bei HP und auch Dell ist die gewünschte Serviceorientierung dieses klassischen Hardware-Herstellers offenbar nicht problemlos zu erreichen. Mutter Fujitsu macht sich auf jedenfalls auf einen Milliardenverlust gefasst und hat bereits den Abbau von rund 5.000 Stellen angekündigt. Im aktuellen Geschäftsbericht steht auch, dass FTS bis 2011 operativ immer gewinnbringend gearbeitet habe, 2012 aber ein Verlust zu erwarten sei. Ein Grund sei der riesige Preisdruck im Hardwaregeschäft. Das klingt bedrohlich.
Noch beschäftigt FTS als Teil des japanischen Konzerns (übrigens selbst ein Siemens-Spinoff) über 13.000 Mitarbeiter. "Wie viele der etwa 5.500 Stellen in Deutschland betroffen sind, ist noch offen. Wir sprechen jetzt mit den Arbeitnehmervertretern", wird FTS-Vorstandschef Rod Vawdrey bei dpa zitiert. "Wir können nicht ausschließen, dass die Restrukturierung auch das Werk in Augsburg betreffen wird, wo wir Server, Laptops und PCs bauen." In Augsburg arbeiten übrigens 1.700 Personen in der letzten Computerfabrik Europas.
UPDATE: Die beiden krisengeschüttelten japanischen Konzerne Fujitsu und Panasonic wollen ihre Halbleiteraktivitäten in einem neuen Unternehmen zusammenlegen und haben dazu bereits ein Memorandum of Understanding unterzeichnet.
Wie geht's weiter mit Hewlett-Packard? 2014 wird HP 75.
Da wird mit aller Macht auf Dell eingeprügelt. Schlechter Stil. Die Wettbewerber verzichten darauf und enthalten sich jeglichen Kommentars über die Zukunft von Dell. Dann tauchen Gerüchte auf, dass Hewlett-Packard nun doch zerschlagen wird. Da schlägt jemand zurück. Auch nicht gerade der beste Stil. (Angeblich kommen die Gerüchte aus dem Umkreis des Verwaltungsrats) Dementis folgen prompt. Dann berichtet Meg Whitman, dass es Jahre dauern wird, bis sich die Firma, die 2014 ihren 75. Geburtstag feiern müsste, von ihrer Vergangenheit erholt und wieder auf Zukunft umgeschaltet hat. Die Firma soll ihr ganzes Geld zusammennehmen und Schulden abbauen, empfiehlt das Wall Street Journal. Bestimmte Einzelteile seien mehr wert als das Unternehmen insgesamt, wird gar vorgerechnet. Und so wird es in den folgenden Wochen und Monaten weitergehen. Niemand wird wirklich wissen, woran er ist mit Hewlett-Packard. Das ist bitterschade.
Eigentlich kann man nur das raten, was sich aber kein Manager der Generation Ü50 wirklich traut: ganz einfach mal nur wieder die Moral der Mitarbeiter heben. Das hilft zwar nicht kurzfristig, aber auf Dauer. Und ein Verwaltungsrat, der tatsächlich Mumm in den Knochen hat, müsste die Vorstandsvorsitzende mit aller Macht bei diesen Anstrengungen unterstützen. Wahrscheinlich würden die beiden Gründer, Dave Packard und Bill Hewlett, genau das mit aller Macht fordern. Aber aus der Gründerfamilie ist niemand mehr im Verwaltungsrat.
Siehe auch unseren Kommentar vom November 2012
Eigentlich kann man nur das raten, was sich aber kein Manager der Generation Ü50 wirklich traut: ganz einfach mal nur wieder die Moral der Mitarbeiter heben. Das hilft zwar nicht kurzfristig, aber auf Dauer. Und ein Verwaltungsrat, der tatsächlich Mumm in den Knochen hat, müsste die Vorstandsvorsitzende mit aller Macht bei diesen Anstrengungen unterstützen. Wahrscheinlich würden die beiden Gründer, Dave Packard und Bill Hewlett, genau das mit aller Macht fordern. Aber aus der Gründerfamilie ist niemand mehr im Verwaltungsrat.
Siehe auch unseren Kommentar vom November 2012
Mittwoch, 6. Februar 2013
Votum von Ovum gegen Big Data: 68 Prozent der User werden "Do-not-track"-Funktion nutzen...
... wenn dies Teil der Suchmaschinen werde. Dies ergab eine Maktforschung von Ovum, die 11.000 Benutzer in elf Ländern befragte. Nur 14 Prozent der Teilnehmer vertrauen darauf, dass die Unternehmen mit ihren Datensammlungen sorgsam umgehen und jegliche Form von Mißbrauch persönlicher Daten verhindern. Hinzu komme, dass Regierungen in aller Welt dabei seien, die Rechte der Verbraucher zu stärlen, so dass die Firmen, die jetzt auf Big Data setzen, über kurz oder lang ihre Methoden ändern werden müssen. "Zehntausende von Daten können heute in Millisekunden über ein Individuum zusammengestellt werden", schreibt Mark Little, Analyst bei der britischen Marktforschung Ovum in seinem Bericht. Wenn sie auch weiterhin die Segnungen von Big Data nutzen wollen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als ihre jetzige Methode der heimlichen Platzierung von Cookies auszugeben. Diese Methode nennt Little übrigens "Data-Fracking", eine Analogie zu der neuen Form aus Gesteinschichten Erdöl und Erdgas herauszubrechen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 6.2.2013: Ovum: Big data collection collides with privacy concerns
Journalyse-Quelle: Computerworld, 6.2.2013: Ovum: Big data collection collides with privacy concerns
Cybercrime-Ring aufgeflogen: Mindestens 200 Millionen Dollar Schaden...
... hat eine Gruppe von Kreditkartenbetrügern, die im großen Stil arbeiteten, nach ersten Berechnungen des FBI erzeugt. 13 Tatverdächtigen, die jetzt verhaftet wurden, sollen rund 7.000 Identitäten getürkt haben und mit rund 25.000 gefälschten Kreditkarten im Netz Geld eingetrieben haben. Die Mitglieder dieser Gang gründeten zudem Firmen mit dem Ziel, von den Kreditkartenhäusern Terminals zu erhalten, über die sie dann die Geschäfte mit den gefälschten Kreditkarten und Identitäten abwickelten. Das Geld, das sie einnahmen, floss nach Pakistan, Indien, die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Rumänien, Kanada, China und Japan.
Journalyse-Quelle: Networkworld, 6.2.2013: Cyber-crime ring stole $200M, invented 7,000 fake IDs, ripped off thousands of credit cards
Journalyse-Quelle: Networkworld, 6.2.2013: Cyber-crime ring stole $200M, invented 7,000 fake IDs, ripped off thousands of credit cards
Primzahl mit 17 Millionen Stellen "entdeckt"...
Poststempel aus 1963, mit der damals die Entdeckung der 23. Mersenne-Primzahl gewürdigt wurde.
(Gefunden bei Wikipedia)
... und sie hat genau 17.425.170 Stellen. Sie lautet: 257.885,.61 minus 1. Sie entspricht vom Typ her einer Mersenne-Primzahl, das sind die äußerste seltenen Primzahlen, die - im Dualsystem ausgedrückt - aus lauter Einsen besteht. Benannt werden sie nach einem Mönchen namens Marin Mersenne (1588-1648). Der Finder der bislang größten entdeckten Primzahl ist Dr. Curtis Cooper von der University of Central Missouri. Nachdem Cooper bereits die beiden bis dahin größten Mersenne-Primzahlen berchnet hat, ist die neueste Mersenne-Zahl die Nummer 48 in der ewigen Suche nach den Primzahlen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 5.2.2013: Largest known prime number - 17M digits long - discovered
Microsoft: Zwei Milliarden aus der Portokasse für Dell-Privatisierung...
... meint das Wall Street Journal beim Blick in das prallgefüllte Portemonnaie des Desktop-Herrschers. Dort liegen 68,3 Milliarden Dollar bereit, um für Allesmögliche ausgegeben werden zu können. Weiter heißt es dort:
JEDEN MONAT ERZEUGE MICORSOFT ZWEI MILLIARDEN DOLLAR AN NEUEM CASH!
Das heißt, dass das Dell-Engagement bereits im Februar 2013 bezahlt ist. Im übrigen sei die Summe so gering, dass sie niemanden der Mitbewerber verärgern könne, sondern als ein Betrag angesehen werde, mit dem Microsoft ihr Netzwerk unterstützt - so wie zuvor bei Nokia. Wie Microsoft ihr Engagement von 1997 bei Apple sehen mag?
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.2.2013: Microsoft Takes a Side in PC Wars
JEDEN MONAT ERZEUGE MICORSOFT ZWEI MILLIARDEN DOLLAR AN NEUEM CASH!
Das heißt, dass das Dell-Engagement bereits im Februar 2013 bezahlt ist. Im übrigen sei die Summe so gering, dass sie niemanden der Mitbewerber verärgern könne, sondern als ein Betrag angesehen werde, mit dem Microsoft ihr Netzwerk unterstützt - so wie zuvor bei Nokia. Wie Microsoft ihr Engagement von 1997 bei Apple sehen mag?
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.2.2013: Microsoft Takes a Side in PC Wars
Nasdaq und der Facebook-Börsengang: 500 Millionen Dollar Schaden...
... sei der Wall Street durch die Fehlleistungen der Börsensysteme entstanden. Dafür solle die Nasdaq, an deren Börse die Facebook-Aktie beim IPO am 18. Mai 2012 gehandelt wurden, rund fünf Millionen Dollar (ein Prozent des Schadens) an Strafe an die SEC zahlen. So heißt es in einer Meldung des Wall Street Journals, das aber auch berichtet, dass diese Einigung noch nicht wasserdicht sei. Die Nasdaq hatte von sich aus bereits 62 Millionen Dollar an Schadenersatz den betroffenen Anlegern zugesagt. Weil sie Daten, die den institutionellen Investoren vor dem Börsengang zukamen, aber nicht den Privatinvestoren, hatte die Konkurrenz-Börse, die NYSE, bereits im Dezember - ohne ein Schuldgeständnis abgeben zu müssen - zugestimmt, an die Börsenaufsicht SEC fünf Millionen Dollar an Bußgeld zu zahlen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.2.2013: Nasdaq Faces Facebook Fine
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.2.2013: Nasdaq Faces Facebook Fine
Amazon: 8,7 Milliarden Dollar Umsatz in Deutschland...
....meldet heute die FAZ über die neuesten Zahlen aus dem bei der SEC eingereichten Jahresbericht. Das ist mehr als erwartet, heißt es. Auf rund zehn Prozent ihres Gesamt-Umsatzes (61,1 Milliarden Dollar) hatten Analysten bislang den Anteil der deutschen Tochter geschätzt. Man berief sich dabei auf eine Aussage von Deutschland-Chef Ralf Kleber, der 2008 von "mehr als zehn Prozent" gesprochen hatte. Nun sind es rund 14 Prozent. Im vergangenen Jahr seit Amazon in Deutschland um 21 Prozent gewachsen, während weltweit das Volumen um 27 Prozent stieg. Deútschland ist die größte Auslandstochter im Konzern.
Journalyse-Quelle: FAZ, 6.2.2013: "Amazon lüftet deutsches Umsatzgeheimnis"
Titelbild 1999: Jeff Bezos wurde im Dezember 1999 zur "Person of the Year" ernannt. Das ist jetzt schon mehr als zwölf Jahre her.
Journalyse-Quelle: FAZ, 6.2.2013: "Amazon lüftet deutsches Umsatzgeheimnis"
Titelbild 1999: Jeff Bezos wurde im Dezember 1999 zur "Person of the Year" ernannt. Das ist jetzt schon mehr als zwölf Jahre her.
Journalyse: Erstmals mehr als 10.000 Seitenaufrufe innerhalb eines Monats
Und darüber freuen wir uns hier in unserem kleinen Blog. Damit hat sich seit Februar 2012 die Zahl der Aufrufe mehr als verdoppelt.
Empfehlen Sie uns weiter! www.journalyse.com
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Dienstag, 5. Februar 2013
Und wann eröffnet Microsoft einen Laden bei uns?
Nachdem Microsoft verkündet hat, dass sie fünf neue Läden in den USA eröffnen will, wartet alles auf eine entsprechende Ankündigung in Deutschland. 70 Läden hat MS momentan, alle in den USA und Kanada. Apple hat inzwischen 401 Geschäfte - weltweit. So berichtet Computerworld
IBM: Watson für den Mittelstand...
Time-Titel: Januar 1950
... verheißt uns nun die Mutter aller Server. Für den Einstiegspreis von knapp 6000 Dollar bekommen Kunden auf der Basis der Power7+ Prozessoren ein Hauch von jener künstlichen Intelligenz, die vor zwei Jahren das Superquiz Jeopardy gewann. Dahinter stehen offenbar Kampfpreise, mit denen IBM (ENDLICH!!!) eingesehen hat, dass sie nicht auf ewig den Gewinn maximieren und das Wachstum minimieren kann. Gewinn ist das Ergebnis von Wachstum - nicht umgekehrt.
Mehr HIER.Und im Extrablog die IBM-Pressemitteilung
... verheißt uns nun die Mutter aller Server. Für den Einstiegspreis von knapp 6000 Dollar bekommen Kunden auf der Basis der Power7+ Prozessoren ein Hauch von jener künstlichen Intelligenz, die vor zwei Jahren das Superquiz Jeopardy gewann. Dahinter stehen offenbar Kampfpreise, mit denen IBM (ENDLICH!!!) eingesehen hat, dass sie nicht auf ewig den Gewinn maximieren und das Wachstum minimieren kann. Gewinn ist das Ergebnis von Wachstum - nicht umgekehrt.
Mehr HIER.Und im Extrablog die IBM-Pressemitteilung
Apple: 26 Designs, die es nicht schafften...
... hat die Website "Fast Company" für uns zusammengestellt. Viel Spaß beim Gucken und Staunen.
HIER.
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Facelook & Feel: Wie der Zuckerberg zum Smartphone wird...
... analysiert Sarah Kessler in ihrer Comumne auf "Fast Company". Demnach muss Facebook gar kein eigenes Handy mehr vorstellen, weil Facebook längst auf allen Mobilgeräten präsent ist und alle notwendigen Apps unter Kontrolle hat, um ihr Social Media über alle Betriebssysteme hinweg zu entfalten. 23 Prozent ihrer Zeit verbringen die Smartphoner bereits mit Facebook im Mobilnetz - mehr als mit jeder anderen Einzelanwendung.
Montag, 4. Februar 2013
Rück-Click 1997: Als Microsoft Apple rettete...
... und das Handy noch kein iPhone war... Jetzt muss Microsoft Dell retten.
Vor 30 Jahren war es übrigens IBM, die damals Intel aus dem Schlamassel holte. Aber das weiß ja heute keiner mehr...
Vor 30 Jahren war es übrigens IBM, die damals Intel aus dem Schlamassel holte. Aber das weiß ja heute keiner mehr...
Clouds: Einen "Kampf der Titanen" sieht das Wall Street Journal...
... aufdämmern, bei dem Google und Microsoft gegen Amazon aufrüsten. Dabei geht es nicht nur um das Big Business, sondern vor allem um die Millionen von Klein- und Mittlbetriebe. Das Wall Street Journal machte daraus jetzt eine große Geschichte und zitiert die Edelberatung McKinsey, die ausgerechnet hat, dass Miete und Wartung eines im Betrieb installierten, kleinen Servers ein Unternehmen rund 31,55 Dollar pro Monat kosten würde, in einer Cloud aber nur 16,06 Dollar. IDC schätzt, dass der Markt für Clouds in 2012 ein Volumen vob 40 Milliarden Dollar erreicht hat. An dem Teil, der der Public Cloud zuzurechnen sei, habe Amazon einen Anteil von 70 Prozent. Forrester vermutet, dass hier Amazon zwei Milliarden Doller umsetzt.
Amazon ist seit 2006 in diesem Markt, hat ihn praktisch begründet. Google und Micosoft seien 2012 mit aggressiven Preisstrategien vorgestoßen, die Amazon prompt gekontert hat. Seit 2006 hat Amazon nach eigenen Angaben 25 Preisrunden bereits hinter sich gebracht. Der Kampf wird inzwischen auch vor Gericht ausgetragen. So habe Amazon verhindert, dass ein von Google abgeworbener Manager sofort seine neue Arbeitsstelle antreten konnte. Er muss bis nächsten Monat warten. Um den Cloud-Markt von Anfang an in den Griff zu bekommen, konzentrieren sich die Kontrahenten vor allem auf Start-Ups im Softwaresektor, die sie als Kunde und als Partner gewinnen wollen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 3.2.2013: Tech Titans Clash in 'Cloud'
Amazon ist seit 2006 in diesem Markt, hat ihn praktisch begründet. Google und Micosoft seien 2012 mit aggressiven Preisstrategien vorgestoßen, die Amazon prompt gekontert hat. Seit 2006 hat Amazon nach eigenen Angaben 25 Preisrunden bereits hinter sich gebracht. Der Kampf wird inzwischen auch vor Gericht ausgetragen. So habe Amazon verhindert, dass ein von Google abgeworbener Manager sofort seine neue Arbeitsstelle antreten konnte. Er muss bis nächsten Monat warten. Um den Cloud-Markt von Anfang an in den Griff zu bekommen, konzentrieren sich die Kontrahenten vor allem auf Start-Ups im Softwaresektor, die sie als Kunde und als Partner gewinnen wollen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 3.2.2013: Tech Titans Clash in 'Cloud'
HP: 850 Jobs in Rüsselsheim verschwinden...
... und damit 8,5 Prozent der Belegschaft in Deutschland, die etwa 10.000 Arbeitsplätze zählt. Und wer Rüsselsheim hört denkt an Opel, denkt an General Motors, denkt an EDS, denkt an Outsourcing, denkt an - einen Koloss, der wankt und schwankt.
Und das in einem Jahr, in dem Hewlett-Packard den 75. Geburtstag feiert... (Und wir hatten am Freitag vergessen diese Meldung in unsere Journalyse aufzunehmen...)
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.2.2013: H-P to Cut 850 Employees, Close Ruesselsheim, Germany Site
Und das in einem Jahr, in dem Hewlett-Packard den 75. Geburtstag feiert... (Und wir hatten am Freitag vergessen diese Meldung in unsere Journalyse aufzunehmen...)
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.2.2013: H-P to Cut 850 Employees, Close Ruesselsheim, Germany Site
Dell-Deal: Für 23,5 Milliarden Dollar bald wieder privat...
.... so lautet jedenfalls die Meldung des Wall Street Journals, das den PC-Hersteller kurz vor dem Abschluss dieses Deals sieht. Demnach bringt Gründer Michael Dell seine auf 3,7 Milliarden Dollar bezifferte16 Prozent an Beteiligung ein, der weitere 700 Millionen Dollar aus einem von ihm kontrollierten Fonds zugeteilt werden. Microsoft will zwei Milliarden Dollar aufbringen, während die Privat-Equity-Gesellschaft Silver Lake Partners mehr als eine Milliarde beisteuern will. Vier Banken übernehmen dann die Finanzierung des Rests in Höhe von etwa 15 Milliarden Dollar. Das Angebot liegt 25 Prozent über dem Kurs der Aktie bevor die Absicht der Reprivatisierung bekannt wurde.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 4.2.2013: Dell Nears $23 Billion Deal to Go Private
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 4.2.2013: Dell Nears $23 Billion Deal to Go Private
Oracle kauft für 1,98 Milliarden Dollar Acme Packet
Der Hersteller von Netzwerkgeräten für das IP-Umfeld soll das eigene Produktangebot von Oracle in diesem Markt arrondieren. Mit seinen Angeboten hilft ACME den Telekom-Anbietern die Qualität von Sprache, Bewegtbild und von Unified Communication zu verbessern und deren Dienste damit wertvoller zu machen - ein wichtiges Kriterium für die Telekoms der Welt, die Sorge haben, auf die Rolle des reinen Leitungsanbieters zurückgedrängt zu werden. Acme Packet beliefert 89 der 100 größten Telekom-Anbieter der Welt.
Kommentar. Einer der Gründe für die Akquisition könnte darin liegen, dass Oracle damit die All-IP-Bewegung unterstützen und für sichere Netze sorgen will, die für das Cloud-Business wesentlich sind - bei Oracle, deren Kunden und in Partnerschaft mit den Telekoms. Ein raffinierter Schachzug, der für Mark Hurd den Unterschied deutlich macht zwischen einen Unternehmen mit 171 Milliarden Dollar Börsenkapitalisierung und einer Hewlett-Packard mit 32 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 4.2.2013: Oracle to buy network equipment maker Acme Packet for $1.7 billion
Kommentar. Einer der Gründe für die Akquisition könnte darin liegen, dass Oracle damit die All-IP-Bewegung unterstützen und für sichere Netze sorgen will, die für das Cloud-Business wesentlich sind - bei Oracle, deren Kunden und in Partnerschaft mit den Telekoms. Ein raffinierter Schachzug, der für Mark Hurd den Unterschied deutlich macht zwischen einen Unternehmen mit 171 Milliarden Dollar Börsenkapitalisierung und einer Hewlett-Packard mit 32 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 4.2.2013: Oracle to buy network equipment maker Acme Packet for $1.7 billion
"Fake"-Book: 75.000 Konten sind "gefälscht"...
.... das heißt hinter ihnen stehen keine realen Personen.
Sonntag, 3. Februar 2013
Apple: IBM ist futsch
Seit September 2012 hat Apple 36 Prozent ihres Börsenwertes verloren - in Dollar sind es 236 Milliarden. Das entspricht dem Kapitalisierungswert der IBM Corp (Börsenwert 231 Milliarden Dollar). 60 Prozent der aktiv gemanagten Fonds haben ihr Geld in Apple-Aktien investiert, 90 Prozent von ihnen sogar mehr als zehn Prozent. Das erinnert stark an die Situation in den achtziger Jahren, als IBM ähnliche Bedeutung für die Töpfe der Fonds hatten.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.2.2013: Coping With the Pain of Souring Apple Shares
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.2.2013: Coping With the Pain of Souring Apple Shares
1962: Es war das Jahr der ersten Umsatzmilliarde...
... meint damals jedenfalls IEEE und nannte diese Zahl natürlich in Dollar und bezogen auf den Einsatz moderner Computer. Der Greenback war zu jener Zeit viermal mehr wert als die DM. Insgesamt gab es vor 50 Jahren 10.000 Rechner weltweit, davon 9337 in den USA.
1963: Als Cloud noch Timesharing hieß und Mac nichts mit Apple zu tun hatte...
Vor 50 Jahren startete die zum Pentagon gehörende Advanced Research Projects Agency (DAPRA) das Projekt MAC (Machine Aided Cognition/Multiple Access Computer). 60 Leute waren anfangs an dieser 18 Monate währenden Studie beteiligt, die sich sehr schnell zu einem Projekt auswuchs, in deren Zentrum ein IBM-Großsystem 7090 stand, auf die zuerst 20 und dann 100 Terminals zugreifen sollten.
Die Fachzeitschrift Datamation zitierte 1966 einen Regierungsmitarbeiter mit den Worten:
Die Fachzeitschrift Datamation zitierte 1966 einen Regierungsmitarbeiter mit den Worten:
1966: »Timesharing is like wife-sharing - you can't make it work unless you have abnormal tastes.«
Software AG: Aufkäufe im Bereich Big Data geplant...
.... denn was die SAP kann, kann die SAG schon lange. Beide Unternehmen sind etwa gleich alt. Beide kamen zu Welterfolg, nachdem sie die USA erobert hatten. Der SAG gelang dies bereits in den siebziger Jahren, die SAP musste da noch bis Ende der achtziger Jahre warten. Die SAG reussierte mit der Datenbank-Software Adabas, die immer noch 36 Prozent ihres Umsatzes von einer Milliarde Euro ausmacht, die SAP gewann mit ERP, wie wir alle wissen. Und was SAP mit HANA versucht, das will die SAG mit Terracotta erreichen: Die In-Memory-Verarbeitung großer Datenmengen. Nun hat sich die SAG ein neues Ziel gesetzt. Um die Technologie richtig ausbeuten zu können, fehlen ihr die Big-Data-Werkzeuge. Da kommt ihr die amerikanische Actuate Corp. aus Kalifornien gerade recht. Deren Marktwert liegt bei 272 Millionen Dollar. Und da die Software AG rund eine Milliarde Euro auf der hohen Kante hat, können sich die Darmstädter dies durchaus leisten, meint das Wall Street Journal, das am heutigen Sonntag von dem möglichen Kauf berichtet.
Hacker auf Twitter: 250.000 User müssen ihr Passwort erneuern...
... meldet Computerworld. Die betroffenen Benutzer seien inzwischen darüber informiert worden, dass ihr Passwort geknackt worden sei. Sie müssen entsprechende Änderungen vornehmen.
Siehe auch gestrige Meldung
Siehe auch gestrige Meldung
Rück-Click 1982: Der Schach-Computer
Schach dem Universum
1982: »Ein Schachprogramm, das 52 Züge voraussieht, müsste etwa 1080 Möglichkeiten analysieren. Das ist mehr als die Zahl aller Atome im Universum.«Fortune, 17. Mai 1982
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