... äußert sich heute im Wall Street Journal Autor Richard L. Brandt, der unter dem Titel "One Click: Jeff Bezos and the Rise of Amazon.com" ein Buch über den Gründer des elektronischen Warenhauses verfasst hat. Er berichtet, wie Bezos seine Sommerferien auf der Ranch seines Großvaters verbrachte, ein Raketenwissenschaftler. Er lernte hier nicht nur den Umgang mit dem Vieh, säuberte die Ställe und half beim Brandzeichensetzen, er erlebte auch, wie sein Großvater es verstand, sich immer wieder selbst zu helfen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.10.2011:Birth of a Salesman
Samstag, 15. Oktober 2011
SEC: Cyberattacken müssen gemeldet werden...
... heißt es in einer neuen Richtlinien der amerikanischen Börsenaufsicht Securities Exchange Commission.
SAP :Betriebsgewinn verdoppelt auf 1,76 Milliarden Euro...
... und die Umsätze mit Software-Lizenzen und Wartungsgebühren erreichten 2,69 Milliarden Euro im Dritten Quartal.
Freitag, 14. Oktober 2011
RIM ist wieder am Netz
Seit Donnerstag.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.10.2011: RIM Tries to Regain Trust of Its Customers
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.10.2011: RIM Tries to Regain Trust of Its Customers
Hochgegoogelt: 26 Prozent mehr Gewinn...
... und 33 Prozent mehr Umsatz im dritten Quartal. Und da kann man nur sagen: So sehen Wachstumsfirmen aus. Der Umsatz steigt schnell und stark, der Gewinn folgt in einer kaum minder steilen Kurve, aber mit einer gewissen Distanz. 14,9 Milliarden Dollar setzte die Internet-Welt im ersten Halbjahr allein mit Anzeigen in den USA um - und ein erklecklicher Anteil daran ging wohl an das Suchmaschinenmedium, möchte man meinen. Doch nur noch zehn Prozent ihres Umsatzes, das übrigens 9,7 Milliarden Dollar welt im dritten Quartal betrug, kommt aus dem Anzeigengeschäft. Weitaus interessanter entwickelt sich derweil das Geschäft rund um das Mobil-Betriebssystem Android, mit dem inzwischen 190 Millionen Smartphones beglückt wurden. Denn 2,5 Milliarden Dollar Umsatz will Google im kommenden Jahr rund um Android generieren. Aber da nicht nur die meisten Androiden mit der Google-Suchmaschine vorinstalliuert sind, sondern auch Apples ansonsten i-gozentenrischen Mobilgeräte, von denen es inzwischen 250 Millionen gibt, ist es nicht weiter verwunderlich, dass Google auch von den Erfolgen der härtesten Konkurrenz profitiert.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.10.2011: Google Net Climbs 26% as Ad Sales Accelerate
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.10.2011: Google Net Climbs 26% as Ad Sales Accelerate
Bell Labs: Dennis Ritchie ist tot
Der Mann, der die Programmierrsprache C erfand, ist im Alter von 70 Jahren gestorben.
Donnerstag, 13. Oktober 2011
IBM: 200 Millionen Cloud-Kunden bis Ende 2012...
... will der einstige Meister aller Klassen auf sich vereinigen. Deshalb startete er nun - zuerst als Beta-Version - neue Cloud-Services unter dem Namen IBM SmartCloud Application Services. Und damit das Marketing-Gequake vollendet wird, ist das Ganze im Rahmen von PaaS zu sehen - als Platform as a Service.
Technisch bietet Big Blue das Management, die Sicherheitsmaßnahmen und eine auf Java als Entwicklungstool ausgerichtete Infrastruktur. Auf dieser Plattform kann dann Unternehmenssoftware gefahren werden. Der zeitliche Aufwand für Aufgaben, die das Management von Datenbanken betreffen, werden nach Aussage von IBM von sechs Stunden pro Woche auf eine reduziert. Und der Aufbau einer Software-Entwicklungs-Umgebung kostet nicht mehr Wochen, sondern nur noch ein paar Stunden.
Unter dem Namen Smart Cloud Foundation offeriert IBM zudem vorintegrierte Hardware- und Software-Konfigurationen, mit denen Unternehmen ihre private Cloud einrichten können. Die Startversion besteht aus virtualisierten X-Systemen und Power-Maschinen. Damit sei es möglich, innerhalb weniger Stunden Konfigurationen mit bis zu 400 Nodes und mehr herzustellen.
Und damit das Ganze auch rund wird, hat IBM auch noch das IBM SmartCloud Ecosystem geschaffen - ein Beratungsarm, der Klein- und Mittelbetrieben helfen soll, den Weg in die Cloud zu finden.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 12.10.2011: IBM refines cloud offerings
Technisch bietet Big Blue das Management, die Sicherheitsmaßnahmen und eine auf Java als Entwicklungstool ausgerichtete Infrastruktur. Auf dieser Plattform kann dann Unternehmenssoftware gefahren werden. Der zeitliche Aufwand für Aufgaben, die das Management von Datenbanken betreffen, werden nach Aussage von IBM von sechs Stunden pro Woche auf eine reduziert. Und der Aufbau einer Software-Entwicklungs-Umgebung kostet nicht mehr Wochen, sondern nur noch ein paar Stunden.
Unter dem Namen Smart Cloud Foundation offeriert IBM zudem vorintegrierte Hardware- und Software-Konfigurationen, mit denen Unternehmen ihre private Cloud einrichten können. Die Startversion besteht aus virtualisierten X-Systemen und Power-Maschinen. Damit sei es möglich, innerhalb weniger Stunden Konfigurationen mit bis zu 400 Nodes und mehr herzustellen.
Und damit das Ganze auch rund wird, hat IBM auch noch das IBM SmartCloud Ecosystem geschaffen - ein Beratungsarm, der Klein- und Mittelbetrieben helfen soll, den Weg in die Cloud zu finden.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 12.10.2011: IBM refines cloud offerings
PCs: Lenovo verdrängt Dell vom zweiten Platz
Das Wachstum im PC-Geschäft hat sich verlangsamt. Laut IDC wuchs der Markt statt der prognostizierten 4,5 Prozent im dritten Quartal nur um 3,6 Prozent, Gartner sieht sogar nir eien Anstieg der Auslieferungen um 3,2 Prozent statt der ursprünglichen Projektion von 5,1 Prozent. Lenovos Marktanteil stieg auf 13,5 Prozent, während Dell um einen Prozentpunkt auf 11,6 Prozent schrumpfte.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 12.10.2011: Lenovo surpasses Dell, becomes No. 2 PC vendor
Journalyse-Quelle: Computerworld, 12.10.2011: Lenovo surpasses Dell, becomes No. 2 PC vendor
Samsung nun auch in Australien gesperrt...
... und damit schloss sich nun auch das nächste Gericht dem Urteil anderer Staaten an, die nach Klage von Apple den Vertrieb des koreanischen iPad-Ersatzes Galaxy 10.1 verbieten. Andererseits will nun Samsung Apple belangen, weil diese im Mobilbereich Patente von Samsung verletze.
Kommentar: Einfach nur noch ätzend. Man hat wohl Angst vor den Entscheidungen der Kunden, den Konsumenten. Denn deren Treue - das ist nunmal die Erfahrung - ist sehr, sehr wechselhaft. Keiner kann sich hier auf die Beständigkeit verlasse, ein Grund, warum man sich hier richtig anstrengen muss.
Kommentar: Einfach nur noch ätzend. Man hat wohl Angst vor den Entscheidungen der Kunden, den Konsumenten. Denn deren Treue - das ist nunmal die Erfahrung - ist sehr, sehr wechselhaft. Keiner kann sich hier auf die Beständigkeit verlasse, ein Grund, warum man sich hier richtig anstrengen muss.
Mittwoch, 12. Oktober 2011
HP überdenkt Spinnoff des PC-Geschäfts...
... berichtet heute das Wall Street Journal. Nachdem Analysen ergeben hatten, dass die Beibehaltung des PC-Geschäfts mehr Vorteile als Nachteile bringt, scheint das neue Management die geplante Ausgliederung des 40-Milliarden-Business zu überdenken. 14,9 Millionen PCs und 720.000 Server verkaufte HP laut Gartner im vergangenen Quartal. Zahlenmäßig ist Hewlett-Packard damit der größte Hersteller in beiden Märkten.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 12.11.2011: H-P Rethinks PC Spinoff
Kommentar: Das Wall Street Journal publizierte in diesem Zusammenhang ein paar Zahlen, die kräftig an dem Mythos kratzen, den IBM uns seit Jahren zu verkaufen sucht und der nicht dadurch wahrer wird, dass ihn die großen Blätter der Wirtschafts- und Tagespresse wiederholen, Auch nicht dadurch, dass er von allen möglichen Marketingidioten unkritisch übernommen wurde.
IBM lässt sich überall deswegen feiern, weil sie 2005 aus dem PC-Geschäft ausgestiegen ist. Sie hat dafür aber einen sehr hohen Preis bezahlt. Nach dem Verkauf der Marke Thinkpad (was für ein Name wäre das heute gegen Apple!!!) an den Chinesen Lonovo gingen bei IBM die Profitmargen im Servergeschäft deutlich zurück: Von 41,6 Prozent in 2004, also vor dem Verkauf, auf 37,7 Prozent in 2006. Vier Jahre später hatte sich die Marge auf gerade einmal 38,5 Prozent erholt. Und wenn Big Blue ihre Z-Serie nicht hätte, ihre Mainframe-Server, bei denen sie im Kompatibilitätsmodus 100 Prozent Marktanteile besitzt, dann würde sie wohl noch weitaus schlechtere Margen haben.
Manchmal lohnt es sich doch, sich den härtesten aller Kunden zu stellen: den Konsumenten. Frei nach Frank Sinatra möchte man da singen:
If you can make it there,
you can make IT anywhere...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 12.11.2011: H-P Rethinks PC Spinoff
Kommentar: Das Wall Street Journal publizierte in diesem Zusammenhang ein paar Zahlen, die kräftig an dem Mythos kratzen, den IBM uns seit Jahren zu verkaufen sucht und der nicht dadurch wahrer wird, dass ihn die großen Blätter der Wirtschafts- und Tagespresse wiederholen, Auch nicht dadurch, dass er von allen möglichen Marketingidioten unkritisch übernommen wurde.
IBM lässt sich überall deswegen feiern, weil sie 2005 aus dem PC-Geschäft ausgestiegen ist. Sie hat dafür aber einen sehr hohen Preis bezahlt. Nach dem Verkauf der Marke Thinkpad (was für ein Name wäre das heute gegen Apple!!!) an den Chinesen Lonovo gingen bei IBM die Profitmargen im Servergeschäft deutlich zurück: Von 41,6 Prozent in 2004, also vor dem Verkauf, auf 37,7 Prozent in 2006. Vier Jahre später hatte sich die Marge auf gerade einmal 38,5 Prozent erholt. Und wenn Big Blue ihre Z-Serie nicht hätte, ihre Mainframe-Server, bei denen sie im Kompatibilitätsmodus 100 Prozent Marktanteile besitzt, dann würde sie wohl noch weitaus schlechtere Margen haben.
Manchmal lohnt es sich doch, sich den härtesten aller Kunden zu stellen: den Konsumenten. Frei nach Frank Sinatra möchte man da singen:
If you can make it there,
you can make IT anywhere...
Dienstag, 11. Oktober 2011
Blackberry: Ausfall trifft auch Europa...
neben Südamerika, Afrika, Indien und den Mittleren Osten. Verzögerungen bei der Übertragung von Messages und Browsing mussten heute am zweiten Tag in Folge die RIM-Kunden hinnehmen. Ursache ist nicht bekannt. Gestern hatte es zwölf Stunden Ausfälle gegeben.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.10.2011:Update: BlackBerry outages hit Europe, Middle East and South America
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.10.2011:Update: BlackBerry outages hit Europe, Middle East and South America
Cray will für 97 Millionen Dollar den 20-Petafloper bauen...
... und setzt dabei auf den Einsatz von 18.000 GPU (Grafikprozessoren), die Nvidia liefern wird. Auftraggeber ist das Oak Ridge Laboratory des US Energy Departments. Der Rechner, der zudem auf AMD-Chips pasiert, soll 2013 fertiggestellt werden. IBM will 2012 mit einem ähnlich mächtigern Supercomputer aufwarten. Auftraggeber ist hier das weltberühmte Lawrence Livermore National Laboratory. Der momentan schnellste Supercomputer kommt aus Japan und leistet auf der Basis von 68.000 Sparc-Chips 2,8 Petaflops.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.10.2011: Cray building $97 million supercomputer for U.S.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.10.2011: Cray building $97 million supercomputer for U.S.
Anonymous: Attacke auf Wall-Street-Website ist Fälschung...
... meint ein Teil der Hacker-Gruppe, ein anderer Teil sieht darin Angstmacherei der Medien, ein dritter Teil meint, man solle einfach weitermachen mit der Aktion. Auf jeden Fall packte gestern nachmittag eine DDoS-Attacke die Homepage der New York Stock Exchange und legte jegliche Form der Kommunikation mit der Website für eine halbe Stunde lahm. Geplant oder nicht geplant, gefälscht oder nicht gefälscht, hochgespielt oder auch auch nicht - auf jeden Fall wurde diese Attacke im Zusammenhang der "Operation Invade Wall Street" gesehen. Allerdings wurde sie nur halbherzig unterstützt, was der Spekulation Nahrung gab, dass US-Behörden sie inszeniert hätten, um die Antiwallstreet-Kampagne in Misskredit zu bringen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.10.2011: Anonymous may have slowed down NYSE site
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.10.2011: Anonymous may have slowed down NYSE site
Best Buy: Ende des Outsourcings
Computerworld berichtet heute, dass für Best Buy die IT inzwischen derart wichtig wieder geworden ist, dass sie erfolgskritische Teile wieder zurückholen will. Vor sieben Jahren hatte der Händler, der inzwischen 13 Prozent seiner Umsätze online erzielt, seine IT-Aktivitäten an Accenture ausgelagert. Von der IT-Mannschaft, die aus 820 Personen bestand, behielt das Unternehmen (Platz 47 der US-Liste Fortune 500) nur noch 40 selbst. Inzwischen hat das Unternehmen wieder einen Stamm von 200 Mitarbeitern aufgebaut, der auf 320 Leute aufgestockt werden soll.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.10.2011: Best Buy rebuilding IT capability it outsourced, starts hiring
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.10.2011: Best Buy rebuilding IT capability it outsourced, starts hiring
IBM ist mehr wert als Microsoft ...
... und zweitwertvollste Technologiefirma der Welt. Nach Apple.
Diesen neuen Status erreichte Big Blue am 30. September 2011, als ihr Börsenwert 214 Milliarden Dollar erreichte - und Microsoft bei 213 Milliarden verharrte. Seit dem Abschied von Bill Gates als CEO vor elf Jahren ging es mit Microsoft permanent bergab, während IBM auch nach dem Wechsel zu Sam Palmisano unentwegt zulegte. Der Grund sei, dass Big Blue es geschafft habe, sich von der Desktop-Welt zu verabschieden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.10.2011: IBM Tops Microsoft in Market Value
Diesen neuen Status erreichte Big Blue am 30. September 2011, als ihr Börsenwert 214 Milliarden Dollar erreichte - und Microsoft bei 213 Milliarden verharrte. Seit dem Abschied von Bill Gates als CEO vor elf Jahren ging es mit Microsoft permanent bergab, während IBM auch nach dem Wechsel zu Sam Palmisano unentwegt zulegte. Der Grund sei, dass Big Blue es geschafft habe, sich von der Desktop-Welt zu verabschieden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.10.2011: IBM Tops Microsoft in Market Value
iPhone 4S: Eine Million Ersttagsorder für das Apple-Mobil...
... berichtet das Blog "Good Morning Silicon Valley". Damit seien alle bisherigen Rekorde gebrochen.
Gefacebooked: Die erste App auf dem iPad-Pfad...
... stellte gestern das Social Network vor. Diese Anwendung optimiere den Einsatz von Facebook auf dem iPad, heißt es. Damit könnten die User nicht nur Bilder anschauen, sondern auch miteinander chatten oder im Vollbildschirm-Modus spielen. Der Grund, warum Facebook so lange brauchte, um endlich eine App für den iPad hervorzubringen, ist nach Meinung von Analysten ein "Mysterium" (Zeus Kerraval von der Yankee Group).
Journalyse-Quelle: Computerworld, 10.10.2011: Facebook finally unveils Apple iPad app
Journalyse-Quelle: Computerworld, 10.10.2011: Facebook finally unveils Apple iPad app
Montag, 10. Oktober 2011
New Yorker Börse: Feuer in einem Data Center...
... hat am Sonntag die Leitung zu 58 Handelshäusern unterbrochen. Doch der Schaden im Rechenzentrum von Mahwah, New Jersey, werde nicht den heutigen Handel gefährden.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 10.10.2011: Fire disrupts NYSE data center
Journalyse-Quelle: Computerworld, 10.10.2011: Fire disrupts NYSE data center
Titelheld in Time: Steve Jobs...
... wird in Time-Magazine sehr einfühlsam gewürdigt. Hier der Link.
Pressemitteilung: USU Valuemation 4.2
Mit wesentlichen Erweiterungen wartet die USU AG beim Release 4.2 ihrer Software-Suite Valuemation auf. Noch mehr ITIL-Prozesse sind in dem auf Business Service Management ausgerichteten Paket drin - und eine Anbindung an baramundi für die Software-Verteilung. MEHR HIER.
Scott McNealy hätte den HP-Job auch übernommen...
... berichtet Computerworld aus einem Gespräch mit dem Gründer von Sun Microsystems - und er hätte auch jede Menge fähige Leute aus seiner glorreichen Zeit bei dem kalifornischen Computerhersteller mitgebracht. Aber nun muss Meg Whitman ran. Es war wohl so, dass man im Verwaltungsrat von HP darüber nachgedacht hatte, Scott McNealy als Nachfolger von Leo Apotheker zu ernennen.
Journalye-Quelle: Computerworld, 7.10.2011:McNealy: I would have run HP if they'd asked me
Journalye-Quelle: Computerworld, 7.10.2011:McNealy: I would have run HP if they'd asked me
Sonntag, 9. Oktober 2011
Der Staatstrojaner und das Gewaltmonopol
Kommentar: Die Gewaltentrennung ist das Urprinzip des demokratischen Rechtsstaats - wichtiger noch als das Recht zu wählen. Nur deshalb ist der Bürger bereit, auf sein eigenes Gewaltmonopol zu verzichten und es auf den Staat zu vereinigen. Das ist der Urvertrag: Der Staat bekommt das Gewaltmonopol unter der Bedingung, dass er es anschließend trennt (wirklich trennt und nicht etwa nur teilt) in Legislative, Exekutive und Jurisdirektion. Ein Staat, der diese strikte Trennung verletzt, verliert seine Legitimation und seine Legalität.
Dies muss in aller Deutlichkeit gesagt werden, weil wir seit vielen Jahren eine schleichende Entwertung des Prinzips der Gewaltentrennung erleben. Nicht nur in einem Parlament, das es immer wieder duldet, dass Fraktionszwang auf die Abgeordneten ausgeübt wird, um zum Beispiel Regierungswillen zu sanktionieren. Nicht nur in der Vorbereitung von Gesetzestexten, die zuvor von Beamten (Exekutive) formuliert wurden - schlimmer noch: Inzwischen werden Rechtsanwaltkanzleien mit dem Entwurf von Gesetzestexten beauftragt. Nicht nur, dass die Finanzbehörden auf Weisung des Bundesfinanzministeriums Urteile der obersten Gerichtsbarkeiten ignorieren. Nicht nur, dass die Parlamente ihre eigenen Gesetze mißachten. Nicht nur. Nicht nur... Denn die Zahl der Verstöße gegen die Prinzipien der Gewaltentrennung ließe sich beliebig forsetzen. Bis auf Landes-, Kreis- und Kommunalebene.
Was aber heute Aufmacher auf Seite 1 der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ist und im Feuilleton ausführlich dargestelt wird, hat eine ganz neue Qualität, die wirklich die Grundfesten unserer Demokratie zerstört. Unter willentlicher Mißachtung eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 27. Februar 2008 haben Ermittlungsbehörden des deutschen Staates unter Ausnutzung perfidester Täuschungsmanöver einen sogenannten "Staatstrojaner" eingesetzt, mit dem nicht nur Computer von Privatleuten gehackt und ausgehorcht werden können, sondern auch auf einfache Art und Weise manipuliert werden können - bis dahin, dass sogar falsche Beweismittel einem Verdächtigen elektronisch unterschoben werden können.
Aus der Privatwirtschaft kennen wir Fälle, in denen eines Tages die Kriminalpolizei im Büro zum Beispiel eines Journalisten erscheint mit einem Durchsuchungsbefehl in der Hand, der auch das Durchforsten von dessen Computer umfasst. Der Vorwurf: der Pressemann habe Kinderpornos im Netz heruntergeladen. Man wird tatsächlich fündig. Der Journalist ist fassungslos. Tags drauf wird ihm gekündigt. Der verdächtige Journalist, ein Angestellter, ist 57 Jahre alt. Er wehrt sich mit allen Mitteln - und bekommt schließlich recht. Offensichtlich hat ihn sein Arbeitgeber angezeigt und wohl auch die Beweismittel untergeschoben - mit dem Ziel, sich eines Risikos zu entledigen. Denn der Kollege war nun in einem Alter, in dem er zu einem Gesundheitsrisiko für den Verlag zu werden schien. Dafür außerdem zu teuer. Und so weiter.
Dass der Ruf dieses Kollegen geschäftlich und privat komplett ruiniert war, interessierte den Arbeitgeber nicht.
Was aber sollte der Mann tun, wenn der Staat selbst ihm solche Beweismittel unterschiebt - nur weil er vielleicht eine Meinung vertritt, die den Behörden nicht gefällt oder fragwürdiges Verhalten staatlicher Stellen aufdeckt? Man möchte gar nicht weiterdenken. Denn da tun sich uns unvorstellbare Abgründe auf, die alles mit sich reißen - vor allem den Rechtsstaat und den Glauben an ihn.
Dieser Übermacht der Exekutive, die keinerlei Rücksicht mehr auf die Gewaltentrennung nimmt, Gesetze und Urteile wissentlich und willentlich missachtet, kann niemand mehr mit rechtlichen Mitteln Einhalt gebieten. Es wäre das Ende der Demokratie.
Aufgedeckt hat den "Staatstrojaner" der Chaos Computer Club, eine NGO, unterstützt von den Medien. Ist das die Zukunft der Gewaltentrennung?
Siehe auch "Frankreich: Sarkozy will den Staatstrojaner"
Dies muss in aller Deutlichkeit gesagt werden, weil wir seit vielen Jahren eine schleichende Entwertung des Prinzips der Gewaltentrennung erleben. Nicht nur in einem Parlament, das es immer wieder duldet, dass Fraktionszwang auf die Abgeordneten ausgeübt wird, um zum Beispiel Regierungswillen zu sanktionieren. Nicht nur in der Vorbereitung von Gesetzestexten, die zuvor von Beamten (Exekutive) formuliert wurden - schlimmer noch: Inzwischen werden Rechtsanwaltkanzleien mit dem Entwurf von Gesetzestexten beauftragt. Nicht nur, dass die Finanzbehörden auf Weisung des Bundesfinanzministeriums Urteile der obersten Gerichtsbarkeiten ignorieren. Nicht nur, dass die Parlamente ihre eigenen Gesetze mißachten. Nicht nur. Nicht nur... Denn die Zahl der Verstöße gegen die Prinzipien der Gewaltentrennung ließe sich beliebig forsetzen. Bis auf Landes-, Kreis- und Kommunalebene.
Was aber heute Aufmacher auf Seite 1 der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ist und im Feuilleton ausführlich dargestelt wird, hat eine ganz neue Qualität, die wirklich die Grundfesten unserer Demokratie zerstört. Unter willentlicher Mißachtung eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 27. Februar 2008 haben Ermittlungsbehörden des deutschen Staates unter Ausnutzung perfidester Täuschungsmanöver einen sogenannten "Staatstrojaner" eingesetzt, mit dem nicht nur Computer von Privatleuten gehackt und ausgehorcht werden können, sondern auch auf einfache Art und Weise manipuliert werden können - bis dahin, dass sogar falsche Beweismittel einem Verdächtigen elektronisch unterschoben werden können.
Aus der Privatwirtschaft kennen wir Fälle, in denen eines Tages die Kriminalpolizei im Büro zum Beispiel eines Journalisten erscheint mit einem Durchsuchungsbefehl in der Hand, der auch das Durchforsten von dessen Computer umfasst. Der Vorwurf: der Pressemann habe Kinderpornos im Netz heruntergeladen. Man wird tatsächlich fündig. Der Journalist ist fassungslos. Tags drauf wird ihm gekündigt. Der verdächtige Journalist, ein Angestellter, ist 57 Jahre alt. Er wehrt sich mit allen Mitteln - und bekommt schließlich recht. Offensichtlich hat ihn sein Arbeitgeber angezeigt und wohl auch die Beweismittel untergeschoben - mit dem Ziel, sich eines Risikos zu entledigen. Denn der Kollege war nun in einem Alter, in dem er zu einem Gesundheitsrisiko für den Verlag zu werden schien. Dafür außerdem zu teuer. Und so weiter.
Dass der Ruf dieses Kollegen geschäftlich und privat komplett ruiniert war, interessierte den Arbeitgeber nicht.
Was aber sollte der Mann tun, wenn der Staat selbst ihm solche Beweismittel unterschiebt - nur weil er vielleicht eine Meinung vertritt, die den Behörden nicht gefällt oder fragwürdiges Verhalten staatlicher Stellen aufdeckt? Man möchte gar nicht weiterdenken. Denn da tun sich uns unvorstellbare Abgründe auf, die alles mit sich reißen - vor allem den Rechtsstaat und den Glauben an ihn.
Dieser Übermacht der Exekutive, die keinerlei Rücksicht mehr auf die Gewaltentrennung nimmt, Gesetze und Urteile wissentlich und willentlich missachtet, kann niemand mehr mit rechtlichen Mitteln Einhalt gebieten. Es wäre das Ende der Demokratie.
Aufgedeckt hat den "Staatstrojaner" der Chaos Computer Club, eine NGO, unterstützt von den Medien. Ist das die Zukunft der Gewaltentrennung?
Siehe auch "Frankreich: Sarkozy will den Staatstrojaner"
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