... heißt es im Wall Street Journal. Das Blatt bezieht sich dabei auf Aussagen aus der Staatsanwaltschaft in Dresden, die über umfangreiches Beweismaterial zu verfügen scheint, die den ursprünglichen Fall (Russland) wohl stark ausweitet.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.12.2010: H-P Says Probe Has Expanded
Freitag, 17. Dezember 2010
Oracle: Die Wirtschaft zieht an und die IT mit...
... so interpretiert die Fachwelt den Umsatzsprung von 47 Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar im 2. Quartal des Geschäftsjahres von Oracle, deren Gewinn immerhin auch um 28 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zulegte. 1,1 Milliarden Dollar Zusatzgeschäft kamen allein durch Sun Microsystems herein. Besonders erfreulich, weil ein Indikator dafür, dass die Wirtschaftswelt wieder Zutrauen in die Zukunft gefasst hat, ist der Umsatzanstieg im 21 Prozent auf zwei Milliarden Dollar bei den Software-Lizenzen.
In seiner unnachahmlichen, aggressiven Weise hat sich Gründer Larry Ellison nun Hewlett-Packard und International Business Machines aufs Korn genommen.
"HP-Server sind langsam, teuer und besitzen so gut wie keinen Mehrwert an Software", sieht er sich in diesem Geschäftsbereich an dritter Stelle hinter IBM und HP. Aber neue Produkte "werden uns sehr, sehr bald an die zweite Position hinter IBM hieven. Dann werden wir uns IBM vorknöpfen." Übrigens: HP selbst sieht sich bei Unternehmens-Servern weltweit an der ersten Stelle...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.12.2010: Oracle Buoyed By Tech Rebound
In seiner unnachahmlichen, aggressiven Weise hat sich Gründer Larry Ellison nun Hewlett-Packard und International Business Machines aufs Korn genommen.
"HP-Server sind langsam, teuer und besitzen so gut wie keinen Mehrwert an Software", sieht er sich in diesem Geschäftsbereich an dritter Stelle hinter IBM und HP. Aber neue Produkte "werden uns sehr, sehr bald an die zweite Position hinter IBM hieven. Dann werden wir uns IBM vorknöpfen." Übrigens: HP selbst sieht sich bei Unternehmens-Servern weltweit an der ersten Stelle...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.12.2010: Oracle Buoyed By Tech Rebound
Donnerstag, 16. Dezember 2010
Zwei Milliarden Euro Verluste bei Siemens IT Solutions...
... meldet die Financial Times mit bezug auf Analysten-Meinung. Dieser Betrag sei im Lauf der Jahre bei der jetzt an Atos-Origin weiterverkauften Tochter aufgelaufen.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 16.12.2010: Siemens and Atos to pursue broad alliance
Journalyse-Quelle: Financial Times, 16.12.2010: Siemens and Atos to pursue broad alliance
Zitat des Tages: Wall Street über Siemens-Atos
»Franco-German industrial tie-ups
have a poor record in creating shareholder value.«
Wall Street Journal, 16.12.2010: Siemens Tie-Up Augurs Well for Atos
have a poor record in creating shareholder value.«
Wall Street Journal, 16.12.2010: Siemens Tie-Up Augurs Well for Atos
Blödsinn des Tages: Scheer über Siemens-Atos
»Mit der Übernahme entsteht ein europäischer Top-Player,
der auf dem wachsenden Markt der IT-Dienstleistungen
weltweit vom Start weg eine starke Stellung einnimmt.«
August-Wilhelm Scheer, Präsident von Bitkom, über die Übernahme von Siemens IT-Solutions durch Atos-Origin
(Siehe untenstehende Meldung und Kommentar)
der auf dem wachsenden Markt der IT-Dienstleistungen
weltweit vom Start weg eine starke Stellung einnimmt.«
August-Wilhelm Scheer, Präsident von Bitkom, über die Übernahme von Siemens IT-Solutions durch Atos-Origin
(Siehe untenstehende Meldung und Kommentar)
Schon wieder ein Champion: Atos Origin kauft Siemens IT Solutions & Services...
... und rechnet sich bis 2013 zu einer Umsatzgröße zwischen neun und zehn Milliarden Euro hoch. Derweil freut sich der Vorstandschef von Siemens Peter Löscher über den Deal, der zwar das Geschäftsergebnis 2011 (30. September) des Münchner Elektrokonzerns "beachtlich" belasten wird, mit dem er aber auch "den letzten großen Verlustbringer losgeworden ist", wie heute die Frankfurter Allgemeine Zeitung bemerkt. Während das Wall Street Journal die Meldung routinemäßig abhandelt, hat die FAZ der Übernahme des IT-Service-Bereichs durch den Franzosen Atos Origin einen Vierspalter eingeräumt und sogar noch einen kleinen Kommentar. Da heißt es: "Die Informationstechnologie (IT) hat einen Wachstumsrenner: Cloud Computing." Von null auf 20 Milliarden Euro sei allein in Deutschland dieser Markt angewachsen, behauptet das Blatt.
Kommentar: Wunderbar. In Wirklichkeit sind da nur Rechnungeinheiten in einer Wolke zusammengefasst worden. Im Prinzip ist die ganze IT-Geschichte von Siemens stets nie etwas anderes gewesen als ein Spiel mit Zahlen. Früher - als noch die staatlichen DV-Förderungsgelder flossen - war Siemens immer dann erfolgreich, wenn das Bundesministerium für Forschung und Technologie einen Beleg dafür brauchte, dass die Gelder gut angelegt waren. Und die Zahlen waren immer dann schlecht, wenn Siemens der Meinung war, dass man weiteres Geld bräuchte. Und da die Münchner sich selbst wohl stets der größte Kunde waren, gab es stets genug Manövriermasse. Und so kommt einem auch jetzt der Deal vor. "SIS und seine 28.000 Mitarbeiter werden insgesamt mit 850 Millionen Euro bewertet", schreibt die FAZ. Das klingt nicht nach einer echten Erfolgsstory. Jeder Mitarbeiter wäre - nimmt man diese Summe als Basis - demnach etwas mehr als 30.000 Euro wert. Das ist zienlich nahe am Rande einer Beleidigung. Und wenn Löscher sagt, dass dies ein "großartiger Tag für die industrielle Zusammenarbeit in Europa" sei, dann müsste einem eigentlich speiübel werden. 1750 Mitarbeiter, davon 650 in Deutschland, werden gleichsam nicht übernommen. Man kann jetzt schon darauf wetten, dass darunter nicht diejenigen sind, die diesen Service-Bereich herabgewirtschaftet haben (wenn es dort überhaupt je noch etwas zum Herabwirtschaften gab). Auf jeden Fall bringt Siemens das Wachstum mit, das Atos-Origin braucht, um sich und anderen den Deal schön zu rechnen: einen auf sieben fette Jahre ausgelegten Outsourcing-Vertrag über 5,5 Milliarden Euro bringt Siemens in die Liaison ein. Wen wundert's, dass die Atos-Aktie gestern um elf Prozent gestiegen ist. Nun wissen wir einmal mehr: So werden Champions gemacht...
Journalyse-Quelle: FAZ, 16.12.2010: Siemens Kehraus
Kommentar: Wunderbar. In Wirklichkeit sind da nur Rechnungeinheiten in einer Wolke zusammengefasst worden. Im Prinzip ist die ganze IT-Geschichte von Siemens stets nie etwas anderes gewesen als ein Spiel mit Zahlen. Früher - als noch die staatlichen DV-Förderungsgelder flossen - war Siemens immer dann erfolgreich, wenn das Bundesministerium für Forschung und Technologie einen Beleg dafür brauchte, dass die Gelder gut angelegt waren. Und die Zahlen waren immer dann schlecht, wenn Siemens der Meinung war, dass man weiteres Geld bräuchte. Und da die Münchner sich selbst wohl stets der größte Kunde waren, gab es stets genug Manövriermasse. Und so kommt einem auch jetzt der Deal vor. "SIS und seine 28.000 Mitarbeiter werden insgesamt mit 850 Millionen Euro bewertet", schreibt die FAZ. Das klingt nicht nach einer echten Erfolgsstory. Jeder Mitarbeiter wäre - nimmt man diese Summe als Basis - demnach etwas mehr als 30.000 Euro wert. Das ist zienlich nahe am Rande einer Beleidigung. Und wenn Löscher sagt, dass dies ein "großartiger Tag für die industrielle Zusammenarbeit in Europa" sei, dann müsste einem eigentlich speiübel werden. 1750 Mitarbeiter, davon 650 in Deutschland, werden gleichsam nicht übernommen. Man kann jetzt schon darauf wetten, dass darunter nicht diejenigen sind, die diesen Service-Bereich herabgewirtschaftet haben (wenn es dort überhaupt je noch etwas zum Herabwirtschaften gab). Auf jeden Fall bringt Siemens das Wachstum mit, das Atos-Origin braucht, um sich und anderen den Deal schön zu rechnen: einen auf sieben fette Jahre ausgelegten Outsourcing-Vertrag über 5,5 Milliarden Euro bringt Siemens in die Liaison ein. Wen wundert's, dass die Atos-Aktie gestern um elf Prozent gestiegen ist. Nun wissen wir einmal mehr: So werden Champions gemacht...
Journalyse-Quelle: FAZ, 16.12.2010: Siemens Kehraus
Mittwoch, 15. Dezember 2010
Time:Mark Zuckerberg ist "Mann des Jahres"...
... und mit seinen 26 Jahren seit Charles Lindbergh (1927) der jüngste Titelheld. Auch wenn der derart gekrönte Prominente seit einigen Jahren nicht mehr "man of the year", sondern "person of the year" genannt wird, sind es doch zumeist männliche Wesen, die diesen Rang erwerben. Allerdings war 1952 mit Queen Elizabeth von England eine junge Frau "man of the year", die nur zwei Wichen älter war als jetzt Zuckerberg. SIEHE AUCH TIME
Forschungsausgaben: China überholt Japan...
... meint das Wall Street Journal. 153 Milliarden Dollar werde das Reich der Mitte für Forschung und Entwicklung in 2010 ausgeben, Japan aber nur 142 Milliarden Dollar. Damit würde China nach den USA das Land sein mit den meisten Ausgaben für Forschung und Entwicklung.
Dienstag, 14. Dezember 2010
Preise steigen im 250 Milliarden Dollar schweren PC-Markt...
... berichtet das Wall Street Journal. Nachdem 2009 der Durchschnittspreis eines PCs 580 Dollar betragen habe, seien es nun 615 Dollar. Und während iPads den Markt überschwemmen, greifen die Laptop-Kunden zu höherwertigen Geräten - berichtet Hewlett-Packard. Aber der eigentliche Grund, warum die Preise steigen, liegt an dem Wiederaufstieg von Apple, deren Marktanteile steigen und steigen. Inzwischen liegen sie bei 10,4 Prozent in den USA (Vorjahr 9,3 Prozent). Und da deren Maschinchen mit stabilen 1360 Dollar im oberen Preisbereich liegen, hebt sich der Durchschnittspreis.
Gartner hat derweil die Wachstumsrate im PC-Stückzahlengeschäft für 2010 von 14,3 auf 17,9 Prozent angehoben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 13.12.2010: Rising Computer Prices Buck the Trend
Gartner hat derweil die Wachstumsrate im PC-Stückzahlengeschäft für 2010 von 14,3 auf 17,9 Prozent angehoben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 13.12.2010: Rising Computer Prices Buck the Trend
Montag, 13. Dezember 2010
Ente mit Patenten: Klage von Paul Allens Firma abgewiesen
Was haben diese Firmen gemeinsam? AOL, Apple, eBay, Facebook, Google, Netflix, Office Depot, OfficeMax, Staples, Yahoo und YouTube. Nun, sie sollen alle Patente von Internal Research verletzt haben, einem Entwicklungslabor aus dem Silicon Valley, das 1992 gegründet worden war und dem Microsoft-Mitschöpfer Paul Allen gehört. Doch die Klage wurde jetzt abgewiesen. Ganz so einfach scheint das Geschäft mit den Rechten doch nicht zu gehen...
Journalyse-Quelle: Computerworld, 13.12.2010: Judge dismisses Paul Allen's patent suit against Apple, Google, others
Journalyse-Quelle: Computerworld, 13.12.2010: Judge dismisses Paul Allen's patent suit against Apple, Google, others
Eine Hintergrundstory über The Good, The Bad and The Google...
... liefert uns heute die Washington Post. Sollten Sie sich heute abend vielleicht zu Gemüte führen...
Journalyse-Quelle: Washington Post, 13.12.2010
Journalyse-Quelle: Washington Post, 13.12.2010
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