... nachdem das Unternehmen unerwartet gute Quartalszahlen vorgelegt hat. Der Umsatz stieg in Q4 um 63 Prozent je Benutzer, während sich der Gewinn gar verachtfachte. 77 Prozent ihrer 1,3 Milliarden User weltweit seien inzwischen mobil mit Facebook verbunden, das 53 Prozent seiner Umsätze mit Mobilanzeigen macht. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es erst 23 Prozent gewesen. Facebook würde seine immensen Big Data-Kenntnisse permanent optimieren und somit sein Datenvermögen für die Werbewirtschaft nutzen. 2,6 Milliarden Dollar habe Facebook im 4. Quartal umgesetzt und dabei einen Gewinn von 523 Millionen Dollar hereingeholt. All das seien Zahlen, die Facebook besser darstehen lassen, als dies von Analysten erwartet worden sei.
Donnerstag, 30. Januar 2014
Lenovo ist weiter hungrig...
... und kauft nach Teilen der Serversparte von IBM für 2,3 Milliarden Dollar jetzt auch die Handy-Tochter Motorola von Google. Kostenpunkt: 2,9 Milliarden Dollar, Google behält aber Motorolas Patente. Jetzt wird auch der Google-Deal mit Samsung verständlicher...
Mittwoch, 29. Januar 2014
Blue Harmony: Ein Projekt ohne happy end?
Bei Facebook gefällt das "Arbeitsprojekt" immerhin bereits 24 Personen, obwohl zu diesem 2009 von IBM angestoßenen SAP-Projekt (auf vier Jahre ausgelegt) sonst weiter nichts auf der Facebook-Seite steht. Auf der Alliance-Seite, auf der IBM-Mitarbeiter ihre Meinungen und Erkenntnisse austauschen, ist zu lesen, dass dieses "Megaprojekt", mit dem IBM ihre Geschäftsprozesse hin zu den Kunden harmonisieren wollte, eingestellt werden soll. Als hoffnungslos überfrachtet wird dieses im Netz dargestellt. Ein Flussdiagramm, das wohl die Prozesse abbildet, soll fast 20 Meter lang und so eng beschrieben sein, dass man die Schlüsselbegriffe erst in einem Abstand von 1,50 Meter lesen kann. Ein anderer IBM-Mitarbeiter sieht das Projekt in der Tradition anderer Superprojekte, vor allem der 80er Jahre, in denen zum Beispiel 38 Millionen Dollar für eine Anwendungswelt ausgegeben worden sein soll, um am Ende zu scheitern. Ebenfalls gescheitert sei ein ähnliches Unterfangen an der Wende von den achtziger zu den neunziger Jahren. Da sei das entsprechende Chart sogar doppelt so lang gewesen, musste am Ende gar vor den Vertriebsbeauftragten versteckt werden, weil diese sonst - um es vorsichtig auszudrücken - seltsam reagiert hätten.
Kommentar: Mal sehen, was IBM dazu sagt. Hier ein Link zur Einstimmung. Einen Statusbericht über Blue Harmony (Stand April 2013) findet sich HIER.
Kommentar: Mal sehen, was IBM dazu sagt. Hier ein Link zur Einstimmung. Einen Statusbericht über Blue Harmony (Stand April 2013) findet sich HIER.
Geht der Ausverkauf bei IBM weiter?
US-Medien jedenfalls greifen Gerüchte um den Verkauf der Sparte für software-definierte Netzwerke (SDN) auf. Forbes beispielsweise fragt sich aber auch, warum IBM sich gerade davon trennen will - ist SDN doch eine Basistechnologie für die Ära des Cloud Computing, auf deren Kommen IBM ihre Zukunft verwettet hat. Die Preisvorstellung soll bei 1 Mrd. Dollar liegen.
Dienstag, 28. Januar 2014
Prognose 2014: 175 Millionen Mitarbeiter werden ihr Smartphone im Job benutzen...
... und das sind weltweit fast doppelt soviele wie 2012, als 88 Millionen ihr Smartphone einbrachten. 2013 waren es 132 Millionen. Bis 2017 wird die BYOD-Zahl auf 328 Millionen steigen, meint IDC. Der Trend zu "Bring Your Own Device" bringt die IT-Manager bereits weltweit ins Schwitzen, weil sie nicht wissen, wie sie angesichts der unterschiedlichen Technologien das Ganze im Griff behalten sollen. HTML5 soll hier zwar die große Einigung bringen, aber hier seien die Fortschritte nicht schnell genug, um das Wachstum zu managen.
Q4: 51 Millionen iPhones verkauft...
... berichtet Apple und erreicht damit nicht die Erwartungen, die Analysten und andere Quartalsgeister von dem Giganten der Hochpreiselektronik in dessen erstem Quartal seine Geschäftsjahres 2013/14 formuliert hatten. Prompt gab die Aktie nach. Denn es waren nur 7 Prozent mehr, die Apple verkaufte, während der Markt um 34 Prozent in diesem Stückzahlbereich weltweit gewachsen ist. Die Analysten - so das Wall Street Journal - hatten 55 Millionen verlangt. Mit 13,1 Milliarden Dollar Profit blieb auch der Gewinn auf dem Niveau des Vergleichszeitraum im Geschäftsjahr zuvor, während der Umsatz um 5,7 Prozent auf 57,6 Milliarden Dollar stieg. Auf jeden Fall scheint Apple nun doppelt so groß zu sein wie IBM. Wer hätte das gedacht - vor 30 Jahren, als Apple mit dem Mac gegen Big Blue antrat. Immerhin verkaufte sich 4,8 Millionen Mal im letzten Quartal. Im Jahr zuvor waren es nur 4,1 Millionen Macs gewesen.
Montag, 27. Januar 2014
Samsung macht klar Schiff an der Patentfront...
... und einigt sich auch im Patentstreit mit Ericsson. Die Vereinbarung soll alle juristischen Auseinandersetzungen bei Patenten beenden und sieht eine gegenseitige Lizensierung der weltweiten Patente im Mobilfunkbereich vor. Die Einigung bringt Ericsson im 4. Geschäftsquartal 2013 durch Lizenzen rund 4,2 Milliarden Kronen mehr Umsatz bzw. einen zusätzlichen Nettoertrag von 3,3 Milliarden SEK, heißt es in der Presseinformation.
Google und Samsung schließen Patentabkommen...
... und verstärken damit ihre Allianz gegen Apple. Damit zeichnet sich auch ab, dass die beiden Giganten des Mobilfunkgeschäftes im Rahmen dieses Cross-Licensing-Abkommens in einen Rechts-Streit über Urheberrechte kommen werden.
Kommentar: Jetzt fehlt nur noch, dass Apple und Microsoft sich auf ähnliche Weise verbünden...
Kommentar: Jetzt fehlt nur noch, dass Apple und Microsoft sich auf ähnliche Weise verbünden...
Google kauft DeepMind Technologies Ltd...
... ein Unternehmen, das nach Angaben von Google zu den fortschrittlichsten Firmen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz gehört. Gemeinsam wolle man neue Algorithmen auf dem Gebiet des Lernens entwickeln. Die Frage ist nur: Wer soll da lernen, die Maschine oder der Mensch?
AT&T will Vodafone NICHT kaufen...
... erklärte jetzt das einstige Monopoluntertnehmen, das vor 30 Jahren als Relikt aus der Zerschlagung in sogenannte Baby Bells hervorgegangen ist. Bereits 1982 hatte AT&T die Freiheit erworben, erstens ins Computergeschäft einzusteigen und sich zudem zu internationalisieren, musste dafür aber im Zuge eines Consent Decrees mit den Kartellbehörden die 1984 vollzogene Zerschlagung in Regionalgesellschaft hinnehmen. Weder in der Internationalisierung noch im Computergeschäft, wo es als Gegengewicht zu IBM positioniert werden sollte, spielt AT&T heute eine wesentliche Rolle.
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