Samstag, 15. Dezember 2012

Was die EU so alles fördert...

Diese Pressemitteilung wurde uns vermittelt. Genießen Sie sie im Original: 
„Wo das Vertrauen fehlt, spricht der Verdacht“, sagte schon Laotse. Mal ehrlich – wenn wir Apps nutzen oder unsere Daten in virtuellen Wolken speichern, bleibt immer eine gewisse Unsicherheit: Was geschieht mit den persönlichen oder unternehmensrelevanten Informationen? Dieser Risiken ist sich das Forscherteam um Prof. Dr. Klaus Pohl am paluno-Institut der Universität Duisburg-Essen (UDE) nur zu bewusst. In einem neuen EU-Projekt will es deshalb die Vertrauenswürdigkeit von Internet-Diensten verbessern.
Apps für mobile Geräte wie Smartphones sind gefragt. Sie erlauben einen einfachen Zugriff und speichern komfortabel Dateien in der Cloud, also an einem externen Ort. Doch Privatpersonen und Firmen können nicht immer nachvollziehen, wo dabei die persönlichen und unternehmensbezogenen Daten gespeichert werden und was mit diesen passiert.

Die Wissenschaftler am paluno-Institut untersuchen die sozialen und technischen Faktoren, die Vertrauen fördern. Sie wollen dafür sorgen, dass vertrauenswürdige Dienste angeboten werden und dass sich die Konsumenten somit bewusst dafür entscheiden können. Konkret geht es um eine Erweiterung künftiger Systeme, insbesondere von FI-WARE, der Kernplattform des „Future Internet“, und universAAL, einer offenen Plattform für altersgerechte Assistenzsysteme.

Ein Aspekt der Forschung ist, die Sicherheit kontinuierlich zu beobachten: „Künftig wird es möglich sein, auf den Vertrauensverlust zu reagieren, der durch Internet-Kriminalität und neue, wenig transparente Geschäftsmodelle deutlich zunimmt“, erklärt Projektleiter Dr. Andreas Metzger einen Teil des großen europäischen Projekts. „OPerational Trustworthiness Enabling Technologies“, kurz OPTET, ist der Name des dreijährigen Forschungsvorhabens. Es wird von der EU finanziert; namhafte internationale Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind beteiligt.

Kommentar: Leider steht nicht drin, mit wieviel Geld die EU dieses Projekt fördert (was nicht unbedingt das Vertrauen in dieses Projekt fördert). Leider steht auch nicht drin, wer da eigentlich untersucht werden soll, geht man da tatsächlich denjenigen auf den Pelz, die Missbrauch treiben oder hilft man nur den Unternehmen, die offiziell beteiligt sind und einen Persilschein haben wollen. Irgendwie hat man den Eindruck, dass es eines der EU-Projekte ist, die am Ende doch nicht bringen - außer einer Arbeitsbeschaffung für die Studenten eines Professors, der über gute Beziehungen verfügt.

Freitag, 14. Dezember 2012

Apple-Geschichte: Was macht eigentlich John Sculley?

Nächstes Jahr ist es drei Jahrzehnte her, dass John Sculley bon Pepsie zu Apple wechselte, um gemeinsam mit Steve Jobs das Unternehmen zu führen. Heute hilft er Startup-Unternehmen und anderen Pionieren auf dem Gebiet des Gesundheitswesen der USA, auf die Beine zu kommen. Zehn Millionen Dollar hat er persönlich hier investiert. Viel Geld für einen Mann, der in ganz anderen Dollar-Dimensionen seinen Wohlstand erwarb als (suchen Sie sich die Namen selbst heraus)...
Mehr lesen Sie HIER.

Leo Apotheker: Bei Autonomy entschied er nicht autonom...

... sondern war bei der elf Milliarden Dollar teueren Akquisition abhängig von der Zustimmung durch den Verwaltungsrat, dem bei Hewlett-Packard Ray Lane vorstand und dem seine Nachfolgerin Meg Whitman angehörte. Darauf wies der gute Mann jetzt in einem Statement gegenüber Bloomberg hin, berichtet All Things D

Vielleicht lesen Sie auch HIER bei uns in der Journalyse

Donnerstag, 13. Dezember 2012

FAZ: Alle zwei Jahre verdoppelt sich die Menge digitaler Daten...

... und würde - so berichtet heute die Frankfurter Allgemeine - bis 2020 auf etwa 40 Zetabytes weltweit steigen. Wenn dieses Jahr zu Ende geht, würde das Speichervolumen auf 2,8 Zetabytes (eine Zahl mit 21 Nullen) steigen. Und dies verdoppelt sich nun im Zweijahresschritt. Es gibt eine Milliarde PCs, 4,5 Milliarden Mobiltelefone, zu denen sich als Datengeräte nun auch noch die Stromzähler der Welt hinzukämen, aber auch die Automotoren, die sich in Computer verwandeln würden. Hinter dieser Zählerei um Bits und Bytes verbirgt sich eine Studie, die jetzt der IT-Riese EMC und die Marktforschung IDC vorstellten.
Demnach würden nur 0,3 Prozent der gesammelten Daten analysiert und aufbereitet. Also ein Riesenpotential an Recherchemöglichkeiten, ein Riesengeschäft für IBM und Co., die mit ihren Analysetools Big Data zuleibe rücken wollen. Und wenn man am Ende feststellt, dass 99 Prozent der Daten es gar nicht wert sind, dass man sie analysiert, dann, ja dann...
Journalyse-Quelle: FAZ, 13.12.2012: "Alle zwei Jahre verdoppelt sich die Menge digitaler Daten"

Seit gestern: Goople Maps ist wieder auf dem iPhone

Als Download-Version verfügbar. Nachdem Apple nur noch mit eigenen Maps aufwarten wollte, im April Google vom Tablett wischte und prompt Schiffbruch damit erlitt, hat Google nun wieder etwas auf den iPhones dieser Welt zu suchen und zu finden. Jetzt gehlt noch die Version für den iPad. Siehe auch HIER.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

2015: Mehr Tablets als Laptops & Co., meint IDC

Dabei wird bis 2016 der durchschnittliche Preis je Mobil-Einheit von 534 auf 378 Dollar fallen, sagen die Marktforscher. Und eins ist wohl auch klar: die Intelligenz wandert in die Cloud. Sie entscheidet mit ihren Anwendungen, ob der Thin Client der Renner bleibt. Mitte der neunziger Jahre schwärmte IBM von diesen Leichtkörpern. Als der Trend dann kam, war sie so erschrocken, dass sie sich aus dem Endgeräte-Geschäft zurückzog. Wenn man die Geschichte der IBM zurückverfolgt, dann hat sie wohl am meisten Angst vor den eigenen Prognosen.

Ist IBM das Erfolgsmuster für Dell & HP?

Lauscht man den Gurus von The Street, dann ist Big Blue ganz einfach klüger gewesen als die beiden, bei denen sich der Autor Richard Saintvilus fragt, was zuerst auf null gestellt wird, die Börsenkapitalisierung oder deren Marktanteile. Als wichtigstes Argument zählt der Schreiber, dass IBM mit dem rechtzeitigen Verlassen der PC-Branche die Zukunft besser vorhergesehen habe. Man kann ja den Erfolg von Lenovo ganz einfach wegleugnen. Man kann auch sagen, dass Apple vom Mac allein nicht leben könne. Was man aber nicht sagen kann, dass das, was man nicht mehr tut, bereits als Erfolgsmuster herhalten kann. Denn die Renner der Saison und des nächsten Jahres ebenfalls sind die Endgeräte. Die sehen bloß anders aus als ein PC. Wer auf Dauer in der IT-Branche was zu sagen haben will, darf nicht nur die gecloudte Serverwelt besitzen, sondern muss auch das andere Ende kennen. Das, was dazwischen ist, das braucht man nicht. Das ist eine andere Branche. 
Journalyse-Quelle: The Street, 7.12.2012: Can HP and Dell Duplicate IBM's Success?

Ist SAP die perfekte Aktie?

The Motley Fool ist sich da nicht wirklich sicher. Von zehn Kriterien, die die Watcher aufgestellt haben, erfüllt SAP immerhin sechs. Wenn Sie mehr wissen wollen: HIER.

Apple testet in Asien TV-Formate...

... berichtet das Wall Street Journal. Damit verdichten sich die Gerüchte, dass der Welt teuerstes Unternehmen nun endgültig die Wohnzimmer der Welt erobern möchte. Und auch die lieben Mitbewunderer wie Google zeigen immer stärkeres Interesse für das beste Stück im Wohnzimmerschrank. Alle Welt wartet wohl darauf, dass Apple die Marke setzt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 12.12.2012: Apple Tests Designs for TV

Zentralbanken: 11 Billionen Dollar in die Wirtschaft gepumpt...

... und zwar seit 2007, berichtet das Wirtschaftsblatt The Wall Street Journal über das zweimonatliche Treffen der Zentralbanken in Basel. Bei diesen Meetings geht es um eines der größten Experimente, die je in den Wirtschaftswissenschaften unternommen wurden, möchte man sich dem Urteil der Zeitung anschließen. Während die Regierungen unfähig seien, eine gemeinsame Wirtschafts- und Fiskalpolitik zu entwerfen und durchzusetzen, würden die Banker - frei von jedem Wählerwillen und anderen Rücksichten - nach Regeln operieren, die einige von ihnen am Massachusetts Institute if Technology gelernt haben, also an jener Eliteunuversität der High-Tech-Branche, wo diese Herrschaften studiert haben. Dabei lernten sie - darunter Fed-Chef Ben Bernanke und ECB-Präsident Mario Draghi - vor allem den Umgang mit mathematischen Modellen, mit den Spreadsheets des Großkapitals. Warnende Stimmen gibt es natürlich. Sie besagen vor allem, dass das Hineinpumpen von soviel Geld zu Inflation führen wird. Diese Warnungen haben wir schon vielfach gehört. Doch die vielleicht noch größere Gefahr besteht in der Logistik. Um inflationäre Risiken zu verhindern. müssten die Zentralbanker irgendwann den Zufluss an Geld stoppen oder zumindest eindämmen. Sie wetten darauf, dass sie das Timing im Griff haben. Bei diesen privaten Dinners, die Teil einer alle zwei Monate stattfindenden, zweitägigen Sitztung sind, wird dann informell über all das gesprochen. Ob bei diesen Dinners alle Handys ausgeschaltet sind? Sind dann die Laptops zugeklappt? Ist dann nur Kopfrechnen gefragt?
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 11.12.2012: Inside the Risky Bets of Central Bank

Die härtesten Projektpleiten kennen vor allem drei Buchstaben - ERP...

... muss man jedenfalls annehmen, wenn man sich die Desaster anschaut, die die Fachpublikation Computerworld auflistet. Und dabei blickt das Blatt nur auf die USA. Noch etwas ist auffällig: Die Projektpleiten betreffen vor allem Organisationen der öffentlichen Hand. Das soll aber nicht heißen, dass es dort besonders schlechtes Projektmanagement gibt, sondern vielmehr zeigt es, dass wohl in der Privatwirtschaft die Niederlagen an der Softwarefront besser verheimlicht werden können.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 10.12.2012: The scariest software project horror stories of 2012

Dienstag, 11. Dezember 2012

IT-Jobs: Anwendungsentwickler gefragt wie nie zuvor...

... möchte man meinen, wenn man die Ergebnisse einer Umfrage bei 353 IT-Verantwortlichen zum Maßstab nimmt. Die Fachpublikation Computerworld hatte danach gefragt, welche Qualifikationen 2013 besonders gefragt seien. Und da hatten Anwendungsentwickler einen besonderen Satz nach oben gemacht. Während 2010 "nur" 44 Prozent der Bosse erklärt hatten, dass sie in den nächsten zwölf Monaten Anwendungsprogrammierer anheuern würden, waren es jetzt 61 Prozent. Übrigens 2009 - im Jahr nach der Lehman-Pleite - hatten nur 20 Prozent der Chefs einen entsprechenden Wunsch adressiert. Leider beziehen sich diese Zahlen nur auf die Vereinigten Staaten von Amerika.
Für Deutschland - so erzählt uns der nie um eine Zahl verlegene "High-Tech-Verband Bitkom - würde der Softwaresektor im kommenden Jahr "die stärksten Zuwächse" ausweisen. "Hier erwarten wir ein unverändert sattes Plus um gut 4 Prozent auf 17 Milliarden Euro. Das Geschäft mit IT-Dienstleistungen wächst um 2 Prozent auf 35 Milliarden Euro", berichtet uns Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Aber er sieht nur die Welt der Anbieter. Wie sieht es bei den Anwendern selbst aus? Wäre auch interessant zu erfahren, was diese intern - also mit der eigenen Mannschaft - und extern ausgeben und wofür, was zum Beispiel an Infrastrukturmaßnahmen draufgeht und was an Anwendungen. Wie sieht die Welt der Apps aus?
Kempf meinte jüngst, dass in der ITK-Branche (Informations-Technologie und Kommunikation) 876.000 Menschen beschäftigt seien - ein Anstieg um 3,6 Prozent oder ein Plus von 28.000 gegenüber 2011. "Das Arbeitsplatzwachstum kommt fast ausschließlich von Softwarehäusern und IT-Dienstleistern. Hier ist die Beschäftigtenzahl um rund fünf Prozent oder 30.000 auf 618.000 gestiegen. Auch 2012 ist für den ITK-Arbeitsmarkt ein sehr gutes Jahr. Wir rechnen mit einem
weiteren Anstieg um 1,2 Prozent auf dann 886.000 Beschäftigte. Anders gesagt: Die
ITK-Unternehmen werden in diesem Jahr weitere 10.000 Arbeitsplätze schaffen." Aber bei aller Freundschaft - das sind doch wohl immer nur die Arbeitsplätze bei den Anbietern, nicht bei den Anwendern, oder sind diese auch in diesen Zahlen drin?
Und auf Empfehlung eines Lesers nenen wir auch diesen Link: Kienbaum 

Apple Maps: Achtung, Lebensgefahr...

... oder so musste es bis gestern heißen, wer sich in Australien über sein iPhone zur Stadt Mildura navigieren lassen wollte. Der landete nämlich mitten im Murray-Sunset National Park, 43 Kilometer vom tatsächlichen Ziel entfernt. Nun der Fehler wurde jetzt behoben. Vorsichtshalber hatte die Polizei ein Schild aufgestellt, mit dem Reisende vor der "lebensbedrohlichen" Gefahr gewarnt wurden, sich eines iPhones zu bedienen.
Journalyse-Quelle: All Things D

Montag, 10. Dezember 2012

Optische Chips bald praxisreif? So fragt der DV-Dialog

Und berichtet wie folgt: HIER

Open Source Marktanteile: Wird Linux 2013 zweistellig?

Das vermutet jedenfalls der Branchendienst Tech Republic. Derzeit haben das Open-Source-Betriebssystem neun Prozent Marktanteile. Weitere Prognosen zur Open-Source-Szene HIER. Da wird auch behauptet, dass Linux in 2012 so leicht zu bedienen sei wie (naja Windows?)

Apple gegen den Rest der Welt - eine Diashow...

... über alle rechtlichen Auseinandersetzungen von Apple gegen Partner und andere Feinde hat die Pubkikation "Computerworld" zusammengestellt.
CLICK HIER.

Click back 1971: Nasdaq und Intel

1999: »Am 8. Februar 1971 aktivierte ein Team von Technikern zum ersten Mal ein USA-weites elektronische Handelssystem für Aktien. Zehn Monate später flackerten auf den Bildschirmen dieses Börsensystems die Aktien eines frischgebackenen Chipherstellers aus dem Silicon Valley auf. Was zu jener Zeit nicht mehr als Zufall gewesen war, wurde für die Nasdaq-Börse und der Intel Corp. bald eine untrennbare Beziehung - eine, die schließlich den Maßstab für den Rest der High-Tech-Industrie setzen würde.« 
Wall Street Journal, 4.11.1999: A Close Above 3000 Marks Joint Triumph Of Nasdaq, High Tech