Freitag, 28. Januar 2011

Google: Immer mit mit'm Schmidt

Er werde auch in den nächsten zehn Jahren bei Google bleiben, erklärte jetzt Eric Schmidt, Chef von Google, der künftig seinen Platz für Larry Page räumen wird und sich als Executive Chairman vor allem mit Sonderaufgaben befassen wird. Die Gründe für die Eingliederung in die zweite Reihe hätten nichts mit dem zu tun, was in der Presse darüber geschrieben wurde. Es ging einzig und allein darum, das Unternehmen enger zu führen.

Reaktion auf Protest: Ägypten sperrt Internet

So melden es die Medien.

Fachkonferenz für wissensbasiertes Servicemanagement

USU World 2011 findet am 25./26. Mai 2011 in Stuttgart statt

Zur zweiten "USU World" - der führenden Fachkonferenz für wissensbasiertes Servicemanagement - treffen sich in diesem Jahr IT-Experten am 25./26. Mai in Stuttgart. Hochkarätige internationale Key-Note-Sprecher und Fachreferenten bieten dabei Einblicke in strategische und äußerst praxisnahe Themen. Gemeinsam und aus unterschiedlichen Perspektiven, aber immer aus der Praxis, wird beleuchtet, wie transparente Informationen wissensintensive Service-Prozesse erfolgreich unterstützen können. In Vorträgen, Diskussionsrunden, Workshops, an Demo-Points oder im persönlichen Gespräch. An der ersten "USU World" im vergangenen Jahr, die im Residenzschloss Ludwigsburg stattfand, nahmen über 200 Teilnehmer aus 13 Ländern teil.

Journalyse-Quelle: usuworld.de

Donnerstag, 27. Januar 2011

Service für alle - dank Wissensmanagement

USU bietet Standard-Edition für Wissenssuche bei Behördenauskunft D115

Zusammen mit der aktuellen Softwaregeneration USU KnowledgeCenter 5 bietet das schwäbische Softwarehaus ab sofort eine standardisierte D115 Edition an. USU KnowledgeCenter stellt Informationen in wissensintensiven Geschäftsprozessen zielgerichtet und bedarfsorientiert bereit. Es eignet sich besonders für den effizienten Einsatz in Call- und Service-Centern. USU liefert die Technologie für die bundeseinheitliche Behördenrufnummer D115. Mit der leicht zu merkenden Rufnummer 115 erhalten Bürgerinnen und Bürger einen direkten Draht in die Verwaltung und können sich unmittelbar zu Leistungen der öffentlichen Verwaltung informieren. Im Rahmen von D115 werden dezentrale Serviceeinheiten von Kommunen, Ländern und Bund intelligent vernetzt, so dass Informationen schnell und kompetent abrufbar sind. Dem verbundübergreifenden Wissensmanagement kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Die neue D115-Edition unterstützt den kompletten Leistungsumfang von D115 und ermöglicht teilnehmenden Kommunen den raschen Zugriff auf die D115-Wissensdatenbank. Das vorkonfigurierte System minimiert den Initialaufwand für die Integration in die D115-Prozesse und enthält neben der automatischen Ortssuche weitere Metainformationen wie z.B. Öffnungszeiten und Ansprechpartner. USU KnowledgeCenter 5 wird auch im Rahmen der CallCenterWorld 2011 präsentiert, die vom 22.-24. Februar in Berlin stattfinden wird (Halle 4, Stand 4C5).

Journalyse-Quelle: ariva.de

Download-Welle: 4 Apps je Apparat pro Monat...

... schätzt Gartner und behauptet, dass 90 Prozent aller Apps, die 2010 heruntergeladen wurden, aus dem AppStore von Apple kamen. Bis 2014 werde Apple auch ihre Position als unumstrittener Marktführer halten können. Insgesamt aber werde durch den massenhaften Verkauf von Tablets und iPhones der Markt für App-Downloads regelrecht explodieren. Während durch das iPhone bei Apple die 10-Milliarden-Grenze an Downloads überschritten wurde, ist der Anteil des iPads noch relativ klein: 500 Millionen behauptet Gartner. Aber das Produkt ist erst ganz kurz im Markt.
In diesem Jahr werden 15,1 Milliarden Dollar
mit Appstores umgesetzt,
ein Anstieg um 190 Prozent gegenüber 2010,
das 5,2 Milliarden Dollar erzielte.

2014 wird der Umsatz 58 Milliarden Dollar erreichen.

Waren anfangs alle Apps noch kostenlos, so wird deren Anteil jetzt auf 81 Prozent sinken.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 26.1.2011: App downloads expected to explode, thanks to tablets

Die FAZ über SAP: "Amerikaner in Walldorf"

Kommentar zu einem Kommentar
»SAP ist einzigartig in Europa«, kommentiert heute die Frankfurter Allgemeine Zeitung überschwenglich das Geschäftsergebnis aus Walldorf, schränkt dann aber ein: »... denn die Konkurrenz sitzt in Amerika und zunehmend in Asien.« Doch das Lob steht, und dahinter steht nicht die Frage, warum SAP einzigartig ist, also ohne ein anderes Beispiel. Das allein wäre eine Untersuchung wert. Stattdessen führt die FAZ in ihrem Kommentar an, wie sehr amerikanisch SAP inzwischen geworden sei - inklusive der Selbstdarstellung. Das ist nicht erst so, seitdem ein Amerikaner und ein Däne die Firma leiten: »An den neuen Ton aber müssen sich Aktionäre und Mitarbeiter noch gewöhnen. Von derart 'großartigen' und 'gewaltigen' Perspektiven, 'spielentscheidenden' Vorteilen und 'überwältigenden' Mitarbeitern würde ein deutsches Unternehmen kaum sprechen«, befindet das Blatt.
Ehrliches Lob, ehrliche Kritik, faire Belohnung und Bestrafung - das ist eher der Stil der Europäer. Mag sein, dass in einem solchen Umfeld nicht jene Größen entstehen, wie sie sich in den USA durch Aufkäufe und Spekulationen ruckzuck erzeugen lassen. Aber es entstehen durch diese Zurückhaltung verdammt gute Softwarehäuser, alles Mittelständler, von denen viele ebenfalls als einzigartig darstehen. Bloß schreibt darüber die FAZ weitaus seltener. Und die IT-Fachpresse presst in ihren Lobeshymnen diese Unternehmen oftmals in einen von fragwürdigen Anglismen durchsetzten Stil, dass man die Wahrheit vom Euphemismus nicht mehr unterscheiden kann. Die Amerika-Gläubigkeit, die durchaus eine lange Zeit ihre Berechtigung hatte, sollte stark relativiert werden. MP3 und Linux - um nur zwei Beispiele zu nennen - sind europäische Errungenschaften, die zwei von amerikanischen Giganten gepflegte Monopole gesprengt haben. In der Musikbranche und bei Betriebssystemen. Zwei Errungenschaften, die sich als größer gezeigt haben als alle Unternehmen. Genau das ist es aber, was dem amerikanischen Establishment sehr, sehr schwerfällt, weshalb es auch anfangs große Schwierigkeiten hatte, das Internet zu akzeptieren: Es gibt Erfindungen und Errungenschaften, die größer sind als alle Institutionen dieser Erde. Das Internet ist dafür das allerbeste Beispiel. Und es wird auch das Allmachtsstreben von Google, Facebook und Apple überleben - so wie es bereits das von Microsoft, AOL, Ebay und Yahoo! überstanden hat.
Wir Europäer sind es gewohnt in einem Umfeld zu agieren, das größer ist als wir selbst. Wir suchen uns unsere Nischen und Plätze. Und darin sind wir verdammt gut, vielleicht sogar einzigartig.
Raimund Vollmer

Mittwoch, 26. Januar 2011

Von Krise keine Spur - der IT-Markt boomt

Der deutsche Software-Markt wird im laufenden Jahr kräftig wachsen und erstmals wieder das Vorkrisenniveau erreichen. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis von Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO). Danach wird der Umsatz mit Software-Produkten in Deutschland im Jahr 2011 um 4,2 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro zulegen, nach einem Zuwachs von 2,4 Prozent in 2010. Als Grund nennt BITKOM unter anderem, dass die Unternehmen im Zuge der Konjunkturerholung wieder verstärkt in neue Anwendungen investieren.
Fazit: Die IT-Branche hat die "Krise" links liegen lassen und erwartet ein starkes Jahr 2011.

Journalyse-Quelle: http://www.bitkom.org/66682_66678.aspx

Kommentar: Oracle, SAP und die Folgen

Kommentar: Larry Ellison hinterläßt Spuren in der Bilanz von SAP. Vielleicht aber, wenn die Strafzahlung aus Deutschland nicht mehr wirkt, wird er die Folgen seiner letztlich auf Vernichtung seiner Gegner ausgelegten Strategie in der eigenen Bilanz spüren. Ich hätte jedenfalls kein Vertrauen in ein Unternehmen, das ganz offensichtlich andere zerstören will. Wettbewerb muss sein, wer zu unlauteren Mitteln greift, gehört gestraft. Darauf hatte sich SAP, die ja ihre Schuld eingestand, eingestellt. Aber die gesamte Inszenierung hinter dem im November vorerst abgeschlossenen Verfahren gegen SAP zielte auf Vernichtung. Und kein Gericht der Welt darf sich für eine solche Strategie hergeben - es sei denn, es ist der Meinung, dass die Juristen zukünftig über alles unternehmerische Tun und Lassen das Sagen haben wollen. Diese Tendenz ist unverkennbar da, sie kommt aus den USA. Allzu gierige und schmierige Manager haben es ihnen leicht gemacht, den Primat über die Wirtschaft zu erlangen. Nur: Juristen können gute Unternehmer nicht ersetzen - sondern nur entsetzen. Das scheint ihnen zu gelingen.
Inzwischen geben Vorstände ihre iPhones & Blackberrys ab, sie entfernen den Laptop aus ihrem Büro, lesen keine Emails mehr, lassen sich diese - ausgedruckt - ins Büro bringen, weil sie Angst davor haben, dass man - im Namen von Compliance - ihre Emails scannt und auf Unkorrektheiten überprüft - und dabei keine Rücksicht darauf nimmt, ob im Fließsand der Mails nicht das eine oder andere untergegangen oder nicht wirklich wahrgenommen wurde.
So aber können die Manager durch den Drucker-Beleg genau eingrenzen, was sie wahrgenommen haben und worauf sie bewußt eingegangen sind.
Deshalb heißt es künftig für alle Führungskräfte: Hände weg von den Tastaturen.
Wie sie ohne Tastendruck und Mausclick ein Unternehmen führen sollen, das sagt ihnen kein Gericht der Welt - am besten läuft dann alles über den Schreibtisch der Juristen. Was für ein Elend!!!

Es wird Zeit, dass ein Friedrich von Hayek wieder auftritt und den Band 2 seines Meisterwerkes schreibt: Der Weg zur Knechtschaft (Teil2)
Raimund Vollmer

Oracle knackt SAPs Profit

Buchhalterisch hat SAP das Urteil des US-Gerichts bereits kassiert: Die 1,3 Milliarden Dollar Strafe, die Oracle gegen das deutsche Softwarehaus erwirkte, schlugen mit 933 Millionen Dollar zu und reduzierten im vierten Quartal 2010 den Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 36 Prozent 437 Millionen Euro. Der Umsatz war derweil um 27 Prozent auf 4,06 Milliarden Euro gestiegen. Insgesamt verbesserten sich die Umsätze bei Software & Services in 2010 auf 9,87 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr erwartet SAP einen Anstieg um zehn bis 14 Prozent. In 2010 lag der Gesamtumsatz um 13 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres, gerechnet hatten die Walldorfer und deren Analysten nur mit acht bis zehn Prozent.

Dienstag, 25. Januar 2011

IT: Bedeutung, ja / Beweise, wenig

»Je enger die Unternehmens-IT mit der
Geschäftsstrategie verknüpft ist, desto erfolgreicher ist das
Unternehmen im Wettbewerb - umso mehr, wenn der CIO integraler
Bestandteil der Unternehmensführung ist und engen Kontakt zum
Business-Bereich hält. Dessen Repräsentanten erkennen zunehmend wie
wichtig die Funktion der IT für den Unternehmenserfolg ist. Jedoch
ist ein zuverlässiger Performance-Nachweis eher die Ausnahme.«

Deloitte-Studie
Mehr Informationen zur aktuellen Deloitte-Studie

VMware: Umsatz steigt um 37 Prozent in Q4...

... auf 835,6 Millionen Dollar (Vergleichszeitraum des Vorjahres: 608,2 Millionen Dollar). Das Ergebnis liegt über den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn lag bei 120 Millionen Dollar in dem am 31.12.2010 abgeschlossenen Quartal. Insgesamt stieg der Umsatz in 2010 auf 2,9 Milliarden Dollar - eine Verbesserung um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Zitat des Tages: Cloud und Datenschutz

»Eine Idee heißt 'Privacy by Design" - indem wir Technologien in Produkte und Dienstleistungen einbauen, die die Privatsphäre erweitern.«
Vivian Reding, EU-Kommissarin
Journalyse Quelle: Wall Street Journal, 25.1.2011: The Digital Forecast Is Cloudy

Montag, 24. Januar 2011

Hewlett-Packard: Apotheker räumt im Verwaltungsrat auf

Nach all dem Wirbel um Mark Hurd und der alles andere als glücklichen Hand des bisherigen Verwaltungsrats im Umgang mit den Topleuten von Hewlett-Packard, hat Leo Apotheker nun mit dem großen Stühlerücken begonnen. Der Verwaltungsrat wird neu besetzt. Unter anderem kommen hinein:
  • Meg Whitman, die frühere Chefin von Ebay und Kandidatin für den Senat der USA in Kalifornien.
  • Shumeet Banerji, CEO dfer Management-Bertung firm Booz & Co.,
  • Dominique Senequier, CEO von AXA Private Equity in Paris.

Larry Page: Googles Bürokratie war Grund für Schmidts Degradierung...

... meint das Wall Street Journal. Lieblingsprojekte von Mitgründer Larry Page, der jetzt als CEO fungieren wird, waren nicht in dem Maße weiterverfolgt worden, wie dieser sich das wünschte. Page sei ein Bewunderer von Steve Jobs und hätte im Führungsstil große Ähnlichkeiten mit dem Apple-Boss.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.1.2011: Chief Seeks More Agile Google

Apple: 10 Milliarden Apps bislang heruntergeladen...

... meldet Computerworld. Es geschah am vergangenen Freitag. Der Kunde wurde mit einem Gutschein über 10.000 Dollar belohnt. Auszugeben im Appstore. Im April 2009 hatte Apple die erste Milliarde an Downloads erreicht.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 22.1.2011: Apple App Store hits 10 billion app download mark

Der Mac wird 25 Jahre alt...

... und hat bislang viele Konkurrenten (inklusive IBMs PC) überlebt. Die Fachpublikation COMPUTERWORLD widmet der Apple-Geschichte ein kleines virtuelles Museum.