... berichtet das Wall Street Journal. Es geht dabei um sogenannte Flash-Chips (NANDs). Der ultrakurze Stromausfall mit weitreichenden Folgen ereignete sich am Mittwoch in der Yokkaichi-Speicherchip-Produktion in der japanischen Mie-Präfektur. Trotz einer umfassenden unterbrechungsfreien Stromversorgung, soll der Ausfall so heftig gewesen sein, dass die Anlage den Verlust nicht auffangen konnte. Toshiba ist der zweitgrößte Lieferant von NAND-Flashs in der Welt und beliefert ein Drittel des Weltmarktes. Betroffen von den nun erwarteten Lieferengpässen sind vor allem die Hersteller von Mobilgeräten wie Smartphones und Tablet-Computer. Der Weltmarkt beträgt etwa 18,1 Milliarden Dollar. Da die Produktion bis zur Auslieferung acht bis zwölf Wochen beträgt, wird nun mit Engpässen gerechnet: Im Februar könnte die Auslieferung um 20 Prozent sinken.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 9.12.2010: Power Blip Jolts Supply of Gadget Chips
Freitag, 10. Dezember 2010
Wikileaks: 16jähriger Niederländer verhaftet...
... weil er sich an den Attacken auf Websites von Mastercard und Visa beteiligt haben soll. Der Teenager soll bereits gestanden haben, berichtet die Zeitung "De Volkskrant". Mehr hier.
Kommentar: So entstehen junge Helden.
Kommentar: So entstehen junge Helden.
Wikileaks: 10.000 Bank-Dokumente warten auf Veröffentlichung...
... behauptet Julian Assange in einem diese Woche von Time-Magazine veröffentlichten Interview, das vor seiner Inhaftierung per Skype aufgenommen wurde.
Das Wachstum der Geheimnisse: Um 75 Prozent...
... von 105.163 in 1996 auf 183.224 in 2009 stieg in den USA die Zahl der als "geheim" neu eingestuften Botachaften & Berichte. Nahezu verzehnfacht aber hat sich die Zahl der Dokumente, die sich auf diese "Geheim-Berichte" beziehen. Waren es 1996 exakt 5.685.462 Erwähnungen, zählte das Security Oversight Office der US-Regierung davon 54.651.765 Stellungnahmen, Kommentare und Ergänzungen.
Journalyse-Quelle: Time, 11.12.2010: "The war on secrecy"
Journalyse-Quelle: Time, 11.12.2010: "The war on secrecy"
Donnerstag, 9. Dezember 2010
Myhrvolds Patentkrieg: Wer nicht hören will, wird jetzt verklagt
Intellectual Ventures aus Seattle, ein Unternehmen, das für fünf Milliarden Dollar Patentrechte aufgekauft hat, setzt fortan nicht mehr auf gütliche Einigung, sondern zerrt Firmen, von denen es meint, dass sie Patente verletzen, vor den Kadi. Gegründet von Nathan Myhrvold, dem einstigen Cheftechnologen von Microsoft, geht jetzt gegen neun Firmen vor. Darunter sind auch die Anbieter von Sicherheitssoftware McAfee, Symantec, Trend Micro und Check Point Software Technologies. Bislang war es offenbar so, dass Intellectual Verntures, Inhaber von rund 30.000 Patenten, jene Firmen, die im Verdacht standen, Patente zu verletzen, davon überzteugen konnte, in Intellectual Ventures zu investieren - mitunter auch mit dreistelligen Millionenbeträgen. Aus den fünf Milliarden Dollar, die das Myhrvold-Patent-Monster bislang für den Erwerb von Patentrechten ausgegeben hat, soll es inzwischen zwei Milliarden Dollar an Lizenzeinnahmen herausgeschlagen haben.
»Das wird vielleicht die größte Schlacht
aller Zeiten im Patentwesen.
Jedes erdenkliche Unternehmen im Bereich
der Informationstechnologien ist ein Ziel.«
Jerry Hosier, Patentanwalt in Aspen (Colorado)
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2010: Big Patent Firm Sues Nine Tech Firms
»Das wird vielleicht die größte Schlacht
aller Zeiten im Patentwesen.
Jedes erdenkliche Unternehmen im Bereich
der Informationstechnologien ist ein Ziel.«
Jerry Hosier, Patentanwalt in Aspen (Colorado)
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2010: Big Patent Firm Sues Nine Tech Firms
Wikileaks: Die Rache der Hacker (II)
Nicht nur die Server der Organisationen, die Wikileaks ihre Unterstützung versagt haben, wurden gestern Gegenstand von Hacker-Attacken (DDoS), sondern auch die der schwedischen Strafverfolgungsbehörden und von Claes Borgstrom, dem Anwalte der beiden Frauen, die mit ihren Beschuldigungen einen internationalen Haftbefehl gegen Julian Assange wegen versuchter Vergewaltigung erwirkt haben. Der Chef von Wikileaks hatte sich am Dienstag der britischen Polizei gestellt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2010:Hackers Rise for WikiLeaks
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2010:Hackers Rise for WikiLeaks
Mittwoch, 8. Dezember 2010
Wikileaks: Die Rache der Hacker
Mit Massenattacken vom Typ Distributed Denial of Service rächt sich die Cyberszene bei Mastercard und anderen dafür. dass sie Wikileaks von ihren Servern entfernt haben und die Spendenzahlungen an Wikileak eingestellt haben. PayPal und EveryDNS waren heute eben betroffen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 8.12.2010: MasterCard, others hit by DDoS attacks over WikiLeaks
Journalyse-Quelle: Computerworld, 8.12.2010: MasterCard, others hit by DDoS attacks over WikiLeaks
Aufstieg und Fall eines Imperiums: Wird Google ein Microsoft 2.0?
Das fragt sich das britische Wirtschaftsmagazin The Economist in einer Grundsatzstory über den Anzeigen-Suchmaschinen-Primus, der nahezu all seine Umsätze von 24 Milliarden Dollar und seine Gewinne von 6,5 Milliarden Dollar dem Werbeaufkommen zu verdanken habe. So wie die angejahrte Microsoft jenseits von Windows & Office kaum Geschäft generiert, sei auch Google auf dem besten Weg, ein "One-Trick-Pony" zu werden. So hatte bereits MS-Boss Steve Ballmer den Emporkömmling genannt. Inzwischen sei Google ein Bürokraten-Laden (23.000 Mitarbeiter) geworden, Stars wie Lars Rasmussen (heute Facebook) würden deswegen das Unternehmen verlassen, und Google würde es immer schwerer fallen, Top-Talente zu gewinnen. Der Aktienkurs habe zudem in diesem Jahr kaum zugelegt, ein Zeichen dafür, dass der einst unaufhaltsam scheinende Aufstieg gestoppt wurde.
Natürlich gibt es auch positive Signale. Dazu gehört der Erfolg des Mobil-Betriebsystems Android, das inzwischen einen Marktanteil von 24 Prozent auf sich vereine und auf dem besten Weg sei, rund eine Milliarde Dollar an Werbegeldern hereinzuspülen. Im übrigen sei der Markt noch längst nicht ausgeschöpft. So würden in den USA die Menschen etwa 28 Prozent ihrer Medienzeit im Internet verbringen, aber das Netz hätte lediglich einen Anteil von 13 Prozent an den Werbeausgaben.
Journalyse-Quelle: The Economist, 4.12.2010: How long will Google's magic last?
Natürlich gibt es auch positive Signale. Dazu gehört der Erfolg des Mobil-Betriebsystems Android, das inzwischen einen Marktanteil von 24 Prozent auf sich vereine und auf dem besten Weg sei, rund eine Milliarde Dollar an Werbegeldern hereinzuspülen. Im übrigen sei der Markt noch längst nicht ausgeschöpft. So würden in den USA die Menschen etwa 28 Prozent ihrer Medienzeit im Internet verbringen, aber das Netz hätte lediglich einen Anteil von 13 Prozent an den Werbeausgaben.
Journalyse-Quelle: The Economist, 4.12.2010: How long will Google's magic last?
Der IT-Gipfel tagt, und das Risikokapital fehlt.
Während Bitkom-Präsident Wilhelm August Scheer und Gefolge auf dem deutschen IT-Gipfel in Dresden über Subventionen und Staatsaufträge sinnieren, berichtet das Wall Street Journal über ein gewaltiges Defizit an Risikokapital in Europa. Zwar gäbe es bei der Erstausstattung von Unternehmen mit Wagniskapital im unteren Bereich kaum noch einen Unterschied zu den USA und hier insbesondere Kalifornien, aber wenn es dann ernst wird und größere Beträge benötigt werden, hinkt die Alte Welt mächtig hintendrein. Dies ergeben jedenfalls Zahlen von Dow Jones und der European Private Equity and Venture Capital Association (EVCA). Bei VBeträgen oberhalb von fünf Millionen Dollar würden in den USA 1300 Deals pro Jahr abgeschlossen, sechsmal mehr als in Europa (Beobachtungszeitraum 2003-2010). Der Grund für diese Differenz: Die Amerikaner hätten in den vergangenen 50 Jahren gelernt, geduldiger zu werden mit jungen Unternehmen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2010: U.S. Capital Gets Europe's Tech Stars Up and Running
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2010: U.S. Capital Gets Europe's Tech Stars Up and Running
Dienstag, 7. Dezember 2010
Amazon versus Google: Antwort mit Kindle für das Web...
... und damit würden Browser in die Lage versetzt, Bücher im vollen Umfang lesbar zu machen. Jede Website könne nun ein Buchladen für Kindle-Werke werden. In Fachkreisen wird allerdings angenommen, dass Voraussetzung für das Kindle for the Web nach wie vor der Einsatz des proprietärten Amazon-Betriebssystems sei. Im Januar wird nach Meinung der Experten die Browser-Lösung vorgestellt.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 6.12.2010: Amazon to demo Kindle for the Web on Tuesday
Journalyse-Quelle: Computerworld, 6.12.2010: Amazon to demo Kindle for the Web on Tuesday
Google Edition heißt nun Google eBooks...
... und ist jetzt "on". Spontan erzeugte die Story über die verlegerischen Ambitionen der Suchmaschine im Netz 345 Kommentare beim Wall Street Journal.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 6.12.2010: Google Opens Online Bookstore
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 6.12.2010: Google Opens Online Bookstore
»Wachstumsmotor IT«...
... überschreibt heute die FAZ ihren Leitartikel auf der Seite 1 ihres Wirtschaftsteils und meint dann:
»Ein Viertel des Wachstums der deutschen Wirtschaft
in den vergangenen zehn Jahren geht allein
auf den verstärkten Einsatz von IT zurück.
Fast 40 Prozent aller innovativen Unternehmen
führen Neuerungen ein,
die auf Informationstechnologien basieren.«
Stephan Finsterbusch, Frankfurter Allgemeine Zeitung (Kommentar
»Ein Viertel des Wachstums der deutschen Wirtschaft
in den vergangenen zehn Jahren geht allein
auf den verstärkten Einsatz von IT zurück.
Fast 40 Prozent aller innovativen Unternehmen
führen Neuerungen ein,
die auf Informationstechnologien basieren.«
Stephan Finsterbusch, Frankfurter Allgemeine Zeitung (Kommentar
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