Samstag, 2. Mai 2009

GEGENDARSTELLUNG NR.17


Mehr als 20 Länder sperren das Internet...

... durch staatliche Zensur, Filter und Blockaden, berichtet die Journalistenvereinigung Reporter without Borders in Paris. Doch überall in der Welt tauchen neue Softwareprogramme auf, die helfen, der Zensur zu entkommen. Dazu gehört unter anderem das Tor Project, eine Nonprofit-Organisation. Im Iran, das besonders rigoros gegen Social Networks und andere "Versammlungs"-Websites vorgeht, haben inzwischen mehr als 400.000 Bürger Software im Netz heruntergeladen, die es ihnen erlaubt, die staatliche Kontrolle zu unterlaufen.
Journalyse-Quelle: New York Times, 30.4.2009, John Markoff: "Iranians and Others Outwit Net Censors"

4,2 Milliarden Handys weltweit und 181 Millionen...

...kamen allein in den ersten drei Monaten 2009 hinzu. Dies berichtet der schwedische Mobilfunkhersteller Ericsson, der im ersten Quartal einen Gewinn von 169 Millionen Euro erzielte.
Journalyse-Quelle: FAZ, 2.5.2009: "Handys verhageln Ericsson das Geschäft"

Wiederbelebung in Japan...

... macht auch dem Rest der Welt Hoffnung. Im März war die Industrieproduktion um 1,7 Prozent gestiegen, der japanische Einkausmanagerindex war auch im dritten Monat nacheinander gestiegen und liegt jetzt bei 41,4 Punkten.
Journalyse-Quelle: FAZ, 2.5.2009: "Japans Wirtschaft zeigt Lebenszeichen"

Chrysler unter Chapter 11: Pleite für maximal 60 Tage...

... dann hofft die Regierung von Präsident Barack Obama, den angeschlagenen Automobilhersteller als neue Gesellschaft wieder auf den Markt zu bringen. Dabei soll Fiat einen Anteil von 20 Prozent erhalten, der bis auf 35 Prozent erhöht werden kann.
Journalyse-Quelle: FAZ, 2.5.2009: "Obama zwingt Chrysler in die Insolvenz"

Donnerstag, 30. April 2009

Click zurück: Automobilindustrie 1929-1932

1929: Die amerikanische Automobilindustrie setzt 5 Milliarden Dollar um.
1932: Die amerikanische Automobilindustrie setzt 1 Milliarde Dollar um.
Journalyse-Quelle: Blueland

Acer will 2010 mit ultradünnen Laptops HP überholen...

... berichtet heute die Financial Times. Das taiwanesische Unternehmen schockte jüngst die Wettbewerber mit ultradünnen Laptops, schnellen Intelprozessoren und langlebigen Akkus.
Acer will zehn bis zwölf Millionen Laptops in 2009 verkaufen.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 30.4.2009: "Acer intent on seizing laptop crown from HP"

GEGENDARSTELLUNG NR.15

Journalyse-Quelle: Raimund Vollmer


SAP: Gewinneinbruch um 16 Prozent...

... von 242 auf 204 Millionen Euro bei dem deutschen Softwarehaus mit Weltgeltung. Der Umsatz sank im ersten Quartal 2009 um 2,6 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.4.2009: "As Sales Slump, SAP's Profit Declines 16%"


»UNSERE KUNDEN WOLLEN EINE
STARKE UND UNABHÄNGIGE SAP HABEN.«
Leo Apotheker, SAP,
über Gerüchte, dass IBM das Softwarehaus kaufen wolle

BMC: Rekordergebnis erwartet. Dank Data Centers.

Das Softwarehaus BMC Software Inc., das sich auf die Server-Optimierung in großen Datenzentren ausgerichtet hat, will im Mai Rekordergebnisse verkünden. Obwohl gegen Giganten wie IBM und Hedwlett-Packard positioniert, hat das Unternehmen Partner wie Cisco auf seiner Seite. Die Kalifornier wollen ebenfalls ins Server-Geschäft und peilen dabei die Großrechenzentren an.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.4.2009: "BMC Software Gets a Lift From Big Allies"

Google und AOL: Ziel ist Rückkauf der Aktien...

in Höhe von fünf Prozent, die die Weltsuchmaschine Google an AOL hält. 2006 hatte Google diesen Anteil für eine Milliarde Dollar gekauft und musste sie anschließend auf 274 Millionen Dollar wertberichtigen. Doch trotz dieser Abwertung seien die Aktien, die Time Warner mit dem Ziel, AOL abzuspalten, zurückkaufen will, immer noch überteuert bewertet. (Siehe auch Meldung weiter unten)
Journalyse-Quelle: The Wall Street Journal, 30.4.2009, Shira Ovice: "Time Warner Prepares to Shed AOL"

EU-Antitrust versus Microsoft: 250 Seiten Verteidigung..

... legte jetzt das Softwarehaus der Europäischen Wettbewerbsbehörde vor. Das Verfahren, das auf einer Klage des norwegischen Browser-Herstellers Opera basiert, hat das Bundling von Internet Explorer mit dem Betriebssystem zum Gegenstand.
Je nachdem, wen man fragt, hat das Browser-Powerhaus Microsoft 90 Prozent Weltmarktanteile (Gartner) oder 66,8 Prozent (Net Applications).
Journalyse-Quelle: New York Times, 29.4-2009, Kevin J. O'Brian: "Microsoft Fights Antitrust Charge Over Its Browser"

EU-Antitrust versus Intel: Eine Milliarde Euro Strafe...

... sind nach Meinung von Beobachtern durchaus drin, wenn Anfang Mai Repräsentanten aus 27 Eur-Ländern zusammen kommen, um über das Schicksal der kalifornischen Chip-Schmiede zu befinden. Angezettelt worden war das Verfahren im Jahr 2000 vom Erzrivalen AMD, der laut IDC einen Weltmarktanteil von 17,7 Prozent an Processor-Chips für Personal Computer hat. Intel besitzt überwältigende 81,9 Prozent Weltmarktanteile. Intel wird unter anderem illegale Form der Rabattierung (Discounting) vorgeworfen.
Journalyse-Quelle: New York Times, 29.4.2009, James Kanter: "In Europe, Intel Faces a Large Antitrust Fine"

AOL-Time Warner: Das Ende des Jahrhundert-Mergers?

Immer häufiger mehren sich die Anzeichen dafür, dass der Internet-Provider AOL und das Medienhaus Time Warner nach neun Jahren eher unglücklichen Beisammenseins getrennte Wege gehen werden. Mehr als 100 Milliarden Dollar an Shareholder-Value sind im Gefolge dieser als Merger des Jahrhunderts gefeierten Verschmelzung von New und Old Economy vernichtet worden. Der Aufsichtsrat hat zwar bislang noch nicht in Richtung Trennung entschieden, aber die Firma bereitet sich inzwischen schon auf den Demerger vor.
Journalyse-Quelle: New York Times, 29.4.2009, Tim Arango: "Time Warner Is Moving Closer to AOL Spinoff"

Cover des Wirtschaftsmagazin The Economist am 15. Januar 2000

US-Wirtschaft: 6,1 Prozent minus im Jahresvergleich...

... verkündet die US-Regierung. So berichtet jetzt die New York Times über das erste Quartal 2009. Dies ist der tiefste Absturz seit 50 Jahren. Doch eine Belebung des Verbraucherverhaltens lässt darauf schließen, dass das Schlimmste nun vorbei sei.
Journalyse-Quelle: New York Times, 29.4.2009: "Economic Decline in Quarter Exceeds Forecast"

Mittwoch, 29. April 2009

Google: Amerikas neue Servicenummer 115?

Könnte man meinen. Denn die Suchmaschine schreitet unerbittlich fort in ihrem Bemühen, den Menschen auch im Dschungel der Behörden das Leben leichter zu machen. Unter dem Namen Google Public Data bereitet das Unternehmen Informationen auf, die in den öffentlich zugänglichen Quellen von Bund, Bundesstaat und Kommune verborgen sind. Journalyse-Quelle: Washington Post, 29.4.2009: "Google Unveils New Tool To Dig for Public Data"

Geldmarktfonds: Fax for the bucks

»Man mag es kaum glauben, aber 90 Prozent des Handels mit Geldmarktfonds werden über Fax abgewickelt.«
Financial Times, 29.4.2009

Antitrust-Untersuchung gegen Google...

... und "Abmeldepflicht" um vier Monate verschoben.
Dies meldet die New York Times. Es geht dabei um den neuen Service Google Book Search, der bereits Gegenstand eines Gerichtsverfahren gegen das Suchmaschinen-Imperium ist. Bis 5. Mai 2009 sollten sich Autoren und Verlage erklären, dass sie nicht einverstanden sind damit, dass Google Bücher digitalisiert und publiziert, die inzwischen vergriffen sind und somit nicht mehr dem Markt zugänglich sind. Das Gericht hat nun dieses Datum um vier Monate nach hinten verschoben.
In Deutschland haben sich gegen Googles Angriff auf die Gutenberg-Galaxis rund 1500 Autoren im sogenannten "Heidelberger Appell" zusammengetan.
Journalyse-Quelle: New York Times, 28.4.2009, Miguel Helft: "Justice Dept. Opens Antitrust Inquiry Into Google Books Deal"
Weitere Stories: Background

GEGENDARSTELLUNG NR.14

Journalyse-Autor: Raimund Vollmer


IBM kauft sich nun selbst: Für drei Milliarden Dollar...

will der einstige Alleinherrscher des Computergeschäfts seine eigenen Aktien zurückkaufen und erhöhte zugleich seine Jahresdividendenzahlung um zehn Prozent auf insgesamt 3,08 Milliarden Dollar. Die Gesellschaft erwartet, dass ihr Cashflow auch im zweiten Quartal ansteigt und damit die auf zwölf Milliarden Dollar angeschwollene Kriegskasse noch weiter füllt. Steht dahinter doch der SAP-Coup?
Neue Jobs: 4000 MATHEMATIKER
und andere Spezialisten will Big Blue in den nächsten drei Jahren einstellen. Ziel ist es, die Projekte zu fördern, die sie im Rahmen ihrer Kampagne SMARTER PLANET (z.B. Energieverbrauch, Server-Nutzung etc.) ins Visier genommen hat. Diese Anwendungen hätten viel mit Messungen und Optimierungen zu tun.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 29.4.2009, William L. Bulkeley: "IBM Boosts Dividend 10%, Adds to Stock Buyback"

ÜBRIGENS: IBM hat ihre Dynamic Infrastructure dynamisiert. DIE PRESSEMITTEILUNG

The SUN ain't gonna shine anymore: 20 Prozent minus...

... beim Umsatz, meldet Sun Microsystems für das dritte Quartal ihres Geschäftsjahres. Dahinter steht ein Verlust von 201 Millionen Dollar oder 27 Cents je Aktie. Statt 3,27 setzte die letzte Woche für 7,4 Milliarden Dollar von Oracle aufgekaufte Server-Firma nur noch 2,61 Milliarden Dollar um.
BEI HIGH-END SPARC-SERVERN
SANK DER IN RECHNUNG GESTELLTE UMSATZ
UM 28 PROZENT.
BEI LOW-END SPARC-SERVERN
IMPLODIERTE DAS GESCHÄFT
UM 70 PROZENT.
Der in Rechnung gestellte Umsatz ist das Geschäft, das Sun zwar bereits ihren Kunden berechnet hat, aber noch nicht als eingegangener Umsatz buchte.
Unsicherheiten über die Zukunft Suns hatten die Kunden in den vergangenen Wochen zurückhaltend werden lassen. So ist auch zu erklären, dass selbst das Geschäft mit modischen x86-Servern um 22 Prozent schrumpfte.
Die guten Nachrichten zum Schluss:
Das Billing von Java stieg um 27 Prozent.
Um 101 Prozent schnellte das Geschäft mit
Infrastrukture-Software und My SQL nach oben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 29.4.2009, Don Clark: "Sun Microsystem's String Of Losses Continues"

Verizon cum Microsoft: Der Kampf gegen das iPhone...

... so könnte man die Meldung des Wall Street Journals verstehen, dass der Softwareriese und der US-Mobilmarktführer über ein Touch-Screen-Handy verhandeln, das 2010 auf den Markt kommen soll und dabei sowohl Apples iPhone als auch Googles Android herausfordern soll. Codename des Projektes: Pink. Verizon Mobile errichtet übrigens momenten einen sogenannten Application Store, bei dem erstmals nicht nur Anwendungen für den persönlichen Gebrauch, sondern auch Geschäftsanwendungen heruntergeladen werden können.
Microsoft wird das neue Pink-Handy selbst nicht herstellen, sondern dieses Geschäft dem Mobilfunkmarkt überlassen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 29.4.2009, Amol Sharma, Nick Wingfield: "Microsoft and Verizon Plot an iPhone Rival"

Dienstag, 28. April 2009

Verizon versus AT&T: Der Kampf ums iPhone...

,,, geht in den USA in eine nächste Runde. Die Financial Times berichtet von Gerüchten, die besagen, dass der führende amerikanische Mobilfunkanbieter Verizone Wireless demnächst eine CDMA-Version von Apples iPhone in sein Angebot aufnehmen könnte. Der Vertrag zwischen Apple und AT&T läuft 2010 aus. Verizon hat 86,6 Millionen Kunden in den USA, die Gesellschaft befindet sich zu 55 Prozent im Besitz von Verizon Communications und zu 45 Prozent im Besitz der britischen Vodafone.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 28.4.2009, Paul Taylor: "Verizon holds discussion with Aplle over iPhone sales deal"

GEGENDARSTELLUNG NR.13

Journalyse-Autor: Raimund Vollmer

Cyberwar - das ist vor allem ein Krieg der US-Geheimdienste um das Budget...

... so könnte man einen Bericht des britischen Wirtschaftsmagazins The Economist verstehen. Das plötzliche Erscheinen von Stories, denen zufolge ausländische Geheimdienste oder Industrierspione Attacken auf die Infrastruktur-Netze der US-Wirtschaft und des industriell-militärischen Komplexes fahren, seien gleichsam bewusst verbreitet worden, weil innerhalb der Regierungsagenturen (National Cyber Security Center. NSCS, und der National Security Agency, NSA) ein Kampf um die Kompetenzen und damit um die Budgets tobt.
Journalyse-Quelle: The Economist, 23.4.2009: "Battle is joined"

Aber auch die New York Times beschäftigte sich mit dem Thema CYBERWAR

Was ist eigentlich ein Unternehmer?

Das fragt sich der Economist und gibt hier Antwort.

Was macht Oracle mit Java...

... das fragt sich inzwischen die Szene. Einerseits ein Schwergewicht gegen die Microsoft-Dominanz, besitzt diese bei Sun entwickelte Sprache viele Freunde im gegnerischen Lager eines Mannes, der vielleicht sogar noch stärker polarisiert als Bill Gates: Larry Ellison. Dessen knallhartes, aggressives Umgehen mit dem Mitbewerbern passt nicht zur Java-Kultur. "Soft power" sei gefragt, meint Bill Wgyman, Analyst beim Beratungshaus ISI, gegenüber der Financial Times. Zudem verlangt die Sprache jemanden, der einerseits ihre Offenheit pflegt, andererseits sie aber auch so zusammenhält, dass sich ihre Weiterentwicklung strategisch ausbauen lässt.
Das Analysehaus Gartner mutmaßt derweil, dass Oracle nach neuen Geschäftsmodellen suchen wird, mit denen sich höhere Wertschöpfungen erzielen lassen. Eine Erhöhung der Lizenzgebühren wäre dabei eine plumpe Strategie, raffinerter wäre ein Beteiligungsmodell an allen Anwendungen, die mit Java geschrieben werden.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 24.4.2009, Richard Waters, joseph Menn: "Oracle faces culture shock in Sun's open source world"

Deutsche Bank: Josef Ackermann bleibt bis 2013...

... Chef des größten deutschen Geldinstituts, meldet das Wall Street Journal den Beschluss des Aufsichtsrats
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 28.4.2009: "Deutsche Bank's CEO to Stay Until 2013"

Schweinegrippe: Die Weltkarte...

... mit verdächtigen Fällen dazu liefert heute das Wall Street Journal in seiner Online-Version.
Siehe SCHWEINEGRIPPE

Montag, 27. April 2009

Der wahre Zinssatz: -5 Prozent...

... das sei ideal, hat die amerikanische Federal Reserve Bank in einer Studie ausgerechnet. Dann würden sich alle Probleme von alleine lösen. Da die Fed nicht unter null Prozent gehen kann, bleiben die minus fünf Prozent für immer und ewig eine Illusion. Es sei denn, man würde das sogenannte Schwundgeld einführen. Es besagt: Wer sein Geld nicht investiert, muss mit Zinsabzug rechnen. In der Vergangenheit sollen ganze Volkswirtschaften über lange Zeiträume hinweg mit diesem Schwundgeld gearbeitet haben - und zwar sehr erfolgreich.
Journalyse-Quelle: Financial Times. 27.4.2009, Krishna Guha: "Fed study puts ideal interest at -5%"

GEGENDARSTELLUNG NR.12


Journalyse-Autor: Raimund Vollmer


Handelsblatt: 25 Prozent Eigenkapitalrendite für Deutsche Bank...

... so spekuliert jedenfall die Wirtschaftszeitung mit Blick auf das morgen zu veröffentlichende Quartalsergebnis der Deutschen Bank.
Journalyse-Quelle: Handelsblatt

Drauf und DRAM: Gigabitpreise steigen auf 1,21 Dollar...

... meldet das Wall Street Journal von den Spotmärkten. Dies ist ein Anstieg um 61 Prozent gegenüber den 11.März, als der Preis je Gigabit Hauptspeicher mit 0,75 Dollar seinen Tiefsstand erreichte. Nun sehen die Hersteller erstmals wieder einen neuen Aufwärtstrend, der auf eine Belebung der gesamten Branche schließen läßt. Speicherchips (DRAMS und Flash) haben einen Anteil von 14 Prozent an dem weltweit 260 Milliarden Dollar schweren Halbleiter-Markt.
22 Milliarden Dollar hatten die Chiphersteller noch 2007 in die Fabrikation von DRAMs investiert, 2008 waren es nur noch elf Milliarden Dollar und für dieses Jahr wird ein Investment in die Produktion von vier Milliarden erwartet.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 27.4.2009, Evan Ramstad: "Memory Chips Signal Sector Getting Set For Recovery"

Sonntag, 26. April 2009

Weltwirtschaft: Rettung durch IT?


Kann sein, kann aber auch nicht sein. Aber die IT-Branche hat alle Chancen, in den nächsten Jahren alle anderen Industrien in puncto Wachstum und Börsenwert zu übertreffen. Dies meint jedenfalls die Financial Times. Und sie liefert ein paar Statistiken, die irgendwie den Computerleuten guttun werden. Wir veröffentlichen sie hier - zur Einstimmung in den Wonnemonat Mai, der nur noch wenige Tage entfernt ist.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 25.4.2009, Kiran Stacey: "Technology comes to the rescure"

Will IBM tatsächlich SAP kaufen?

Das fragte sich am Freitag bereits das ARD-Morgenmagazin. Und auch der Economist hat sich nun auch an diese Spekulation herangewagt. In der Tat - jeder Journalist und auch die zumeist mit weniger Phantasie ausgestatteten Analysten - muss sich in den letzten Tagen diese Frage gestellt haben. Reichen dazu zwölf Milliarden Dollar Kriegskasse? Und würden die SAP-Gründer einem solchen Deal je zustimmen? Manche meinen, eher wird der TSV 1899 Hoffenheim Deutscher Meister...
Journalyse-Quelle: The Economist, 25.4.2009: "Mr. Ellison helps himself"

Oracle-Sun: Wie die Milliarden wieder hereinkommen sollen...

... die Larry Ellison in den Aufkauf von Sun hineingesteckt hat, wird allmählich deutlicher. 40 Prozent der Einnahmen von Sun kommen nach Erkenntnis des Wirtschaftsmagazins The Economist aus dem Wartungsgeschäft. Grund genug, das Servergeschäft nicht einzustellen. Außerdem soll durch Personalabbau und andere Maßnahmen in diesem Jahr 1,5 und in 2010 rund zwei Milliarden Dollar eingebracht werden.
Journalyse-Quelle: The Economist, 25.4.2009: "Mr. Ellison helps himself"

IBM versus AT&T: Version 2008

Vor 25 Jahren erwartete man in dem Aufeinanderprallen von IBM und AT&T die Unternehmensschlacht des Jahrhunderts. Doch daraus wurde nichts oder nur sehr wenig.
Beide gingen ganz andere Wege - in gigantische Krisen hinein. Nun melden sie sich zurück - in einem Kopf-an-Kopf-Rennen um Profite.
In der neuesten Fortune 500-Liste über die größten US-Unternehmen liegen die beiden Kontrahenten von einst umsatzmäßig vier Plätze voneinander entfernt. AT&T ist mit 124 Milliarden Dollar vor Hewlett-Packard die zehntgrößte Company der Vereinigten Staaten, IBM ist mit 103,6 Milliarden Dollar an Position 14. Aber in Sachen Gewinn ist AT&T mit 12,8 Milliarden Dollar der IBM (12,3 Milliarden Dollar) nur noch eine Nasenlänge voraus.
Journalyse-Quelle: Fortune, 4.5.2009: "Largest U.S. Coprorations"

Zitat des Tages: Köln & Offshoring

»Für uns beginnt Offshoring bereits ab Düsseldorf.«

Lothar Engelke, Geschäftsführer von Gothaer Systems GmbH in KÖLN,
auf der GSE-Managementtagung in Königstein

Journalyse-Umfrage(III): Interne Verkaufsprobleme beim Mainframe?

Unsere Frage lautete: "Ist es angesichts der Preisunterschiede zu anderen Server-Typen schwierig, die technischen Vorteile eines Mainframes im eigenen Haus zu verkaufen?"
Die Antwort des Managementskreises der GSE: 66,6 Prozent sagten
NO PROBLEM

Unsere Frage lautete: "Können Sie sich vorstellen, dass in fünf Jahren die Vorteile des Mainframes auf allen anderen Server-Typen der IBM ebenso verfügbar sein werden wie umgekehrt?"
Die Antwort des Managementskreises der GSE: 85 Prozent sagten
NO CHANCE
Dieselbe Frage sollten Sie auf der GSE-Jahrestagung (8. bis 20. Mai in Hamburg) einmal IBMs Mainframe-Messias Karlheinz Strassemeyer stellen. Die Antwort könnte Ihr Weltbild verändern.

GEGENDARSTELLUNG NR.11

Journalyse-Autor: Raimund Vollmer