Intel: Einigung im Antitrust-Prozess in New York...

... und ihren Freibrief bekam die Gesellschaft für 6,5 Millionen Dollar, ohne dass Intel irgendwelche Schuldbekenntnisse auf sich nehmen musste. Es ging um Vorwurf von Kickbacks, mit denen der Chipgigant seine Kunden dafür belohnt haben soll, dass diese sich für Intel entschieden hätten und die - so der weitere Vorwurf - diese Kunden mit Rückforderungen bedacht hätten, wenn sie sich auch AMD zugewandt hätten. Diese Vorwürfe wurden jetzt fallgelassen, da sie wohl kaum noch Sinn machten. Intel hatte sich in einem inzwischen abgeschlossenen Verfahren der Federal Trade Commission auf einen 1,25 Milliarden Dollar teuren Vergleich einlassen müssen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 9.2.2012: Intel Settles New York Antitrust Case

Was kommt zuerst? 500 Dollar pro Aktie oder i-Pad3...

... fragt sich das Wall Street Journal und heizt damit den irrationalen Überschwang an, unter dem Apple leidet. Am Donnerstag stand die Aktie bei 495 Dollar. Inzwischen gibt es Analysten, die den Zielkorridor des Wertpapiers bei bis zu 665 Dollar sehen.

Erste Märzwoche gehört dem i-Pad3...

... meint heute das Wall Street Journal, das dem Thema nur einen kurzen Bericht widmet - Chronistenpflicht.
Kommentar: Widerspruch zwecklos, zumal sich Apple offiziell nicht an Spekulationen beteiligt, die sie inoffiziell selbst angestoßen hat.

Hacker: Symantec sollte vorgeführt werden...

... bei dem angeblichen Erpressungsversuch, bei dem der Anti-Virenspezialist Symantec zur Zahlung von 50.000 Dollar gezwungen werden sollte, um die Veröffentlichung des gestohlenen Quellcodes von ocAnywhere zu verhindern. Der stammt allerdings aus dem Jahr 2006 und sei nicht mehr relevant, meldet Symantec. Zudem habe man das FBI eingeschaltet, das dann Scheinverhandlungen mit den Hackern geführt habe. Allerdings hätten die als Lords of Dharmaraja firmierenden Hacker Verdacht geschöpft und hätten den Sourcecode veröffentlicht. Ziel sei es gewesen, Symantec zu demütigen, erklären die Hacker.

Apples Arbeitsbedingungen: Heute hagelt's Proteste...

... in New York, San Francisco, London, Sydney und Bangalore in Form von Demonstrationen vor Apple-Läden. Eine Sammlung mit 250.000 Unterschriften soll dem Apple-Management übergeben werden. Hintergrund: die Arbeitsbedingungen bei den asiatischen Zulieferbetrieben, die Ursache für Selbstmorde und Verletzungen geführt haben. In den letzten Monaten soll Apple rund eine Million Mitarbeiter weltweit in Kursen über das Arbeitsrecht aufgeklärt haben.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 9.2.2012: Apple store protests planned for Thursday

Und schon rätselt die Welt über das nächste i-Pad...

... das zuerst laut Gerüchteküche im Februar kommen sollte und nun im März erwartet wird. Es könnte sein, dass es ein Millimeter dicker ist und dafür ein besseres, aber auch billiger zu produzierendes Display hat, in vielen Dingen an das i-Phone 4S erinnert und überhaupt von den Gemeinsamkeiten und kleinen Unterschieden lebt, die die Apple-Welt zusammenhält.
Kommentar. Wir werden die Spannung aushalten können, die es eigentlich nur deswegen gibt, weil sonst nichts Aufregendes momentan in der Welt der IT passiert. Aber das kann sich natürlich jederzeit ändern...
Journalyse-Quelle: Washington Post, 8.2.2012: Rumor roundup: ‘iPad 3’ release date, specs

IBM Entlassungen: Und das soll toll sein...

... was sich da IBM an Arbeitsmodellen ausgedacht haben soll? Der Spiegel bringt dazu folgenden Bericht:
SIEHE HIER.
Fazit: Im Rahmen von Social Media wird die Arbeitswelt immer asozialer...

Was IBM und Google gemeinsam haben...

(Kommentar) ... ist der Glaube, dass beide die Welt retten können. IBMs "Smarter Planet"-Initiative folgt nun Googles "Solve for X" - einem weltweiten Brainstorming auf der Suche nach den Lösungen für die ganz großen Probleme der Erde. In Wirklichkeit sind beides in erster Linie knallharte PR-Strategien mit dem Ziel, sich letztlich bei den Machthabern der Welt, bei den staatlichen Stellen mit den fetten Budgets, einzuschleimen. In den dreißiger Jahren waren es die Sozialgesetzgebungen in den USA (deficit spending), die aus der Regierung den größten Kunden der IBM machte. Und auch jetzt geht es darum, in der Politik-Szene zu reussieren. Google versucht es über die Wissenschaft, IBM mehr über die Bürokratie. Und was auf der Welt kann edlere Motive haben als der Wille diese Welt zu retten...
Da fallen nicht nur die Politiker drauf rein, sondern auch die Journalisten, denen man so die klügsten Köpfe der Welt vor das Mikrophon bringt.

Oracle versus SAP: Neuauflage des Prozesses verlangt

Nicht einverstanden damit, dass das ursprünglich verhängte Strafmaß in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar reduziert wurde, hat Oracle im Verfahren gegen SAP wegen Verletzung des Copyrights durch die Tochter Tomorrow Now nun eine Neuauflage des Prozesses gefordert.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 7.2.2012: "Oracle asks for retrial against SAP in TomorrowNow case"

Facebook zensiert Bilder von stillenden Müttern...

... und widerspricht damit eigenen Bekenntnissen, die besagen sollen, dass sie gegen solche Fotos nichts einzuwenden habe. So berichtet "Good morning, silicon valley". Offensichtlich würden Mitarbeiter von Facebook diese Bilder als anstößig empfinden und selbsttätig vom Netz nehmen.

Windows ohne START-Knopf...

... melden die Fachgazetten. In der jüngsten Betaversion von Windows 8 würde der vor 17 Jahren im Rahmen von Windows 95 eingeführte Knopf fehlen. Stattdessen gäbe es einen Hotspot, über den man zwischen den traditionellen Desktop und dem neuen Metro-Style wechseln könne.

Facebook ist sauer auf Sie...

... sollten Sie einer von denjenigen sein, die das Social Network unterwegs nur über ein Mobilgerät benutzen. Jedenfalls merkt das Unternehmen des demnächst 26fachen Milliardärs Mark Zuckerberg in seinem IPO-Prospekt an, dass es so gut wie keine Werbeumsätze mit Mobilanwendern macht. Das soll sich in den nächsten Wochen ändern.
So werden wir über kurz oder lang allesamt zu Werbeträgern.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 6.2.2012: "Facebook to tap into mobile ads"

Aufsichtsräte: Calpers will Mehrheitsentscheidungen bei Apple...

... die diesen Monat ihre Hauptversammlung veranstalten wird. Der Pensionsfonds Calpers, der 230 Milliarden Dollar an Vermögen verwaltet, möchte, dass das wertvollste Unternehmen der Welt seine Art und Weise ändert, mit der es seine Aufsichtrsräte wählt. Bislang können die Aktionäre lediglich entweder mit Ja stimmen oder sich enthalten. Sie können nicht mit nein votieren. Der kalifornische Pensionsfonds, der selbst nur 0,26 Prozent der Aktien von Apple hält, will dies nun gegen den Willen des Verwaltungsrats auf der Hauptversammlung ändern.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 6.2.2012: Calpers poes pressure on Apple over the way it elects directors"

Fundsache 1996: IBM & Apple

"An IBMs Stelle hätte ich die
OS/2-Entwicklung gestoppt
und Apple gekauft, um im PC-Markt erfolgreich zu sein." 
Larry Ellison zum Manager Magazin 3/1996
Zugesandt von einem lieben Leser