Freitag, 17. Februar 2012

USA: Staat sieht seine 80-Milliarden-Dollar- IT in der Wolke...

... heißt es in Washington. Die Frage, ob Cloud ja oder nein, sei entschieden. Jetzt ginge es nur noch darum wie und wie schnell. Dies ist jedenfalls die Meinung von Salesforce.com.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 17.2.2012: Salesforce.com: 'Cloud Computing Debate Is Over' in Washington

Tablets: 500 Millionen Stück in 2015...

... erwartet BI Intelligence und meint, dass dann mehr dieser elektronischen Tafeln verkauft werden als Laptops & Destops. Von ihnen wurden 2011 rund 360 Millionen Stück weltweit verkauft. Das Umsatzvolumen für Tablets sehen die Marktforscher in 2015 bei 100 Milliarden Dollar.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Skype: Über der Wolke - Die Pläne von Microsoft

Während Cisco gegen die Entscheidung der EU vorgehen will, den 8,5 Milliarden Dollar teuren Erwerb von Skype durch Microsoft zu erlauben, hat der einstige Alleinherrscher über alle Desktops verkündet, was er mit dem Internet-Videophone-Anbieter tun werde: Dessen audiovisuelle Instant-Message-Services mitsamt der Internet-Telefoniererei wolle er in alle Produktkategorien integrieren. Von der unternehmensweit einsetzbaren Groupware Lync bis hin zum Spielgerät X-Box. Von den Geschäftskunden bis hin zu zu den Privatleuten. Dabei werde alles verwoben mit den entstehenden Cloud-Services. Skype steht sozusagen über der Wolke.
Cisco will derweil die EU-Kommission dazu bewegen, Microsoft zu zwingen, Standards für die Interoperabilität einzuhalten. Der Hersteller befürchtet, dass der Softwaregigant bei der Verknüpfung der eigenen Produktwelten, hier vornehmlich Lync, sein eigenes Süppchen kochen werde. Deshalb möchte Cisco in einem Berufungsverfahren, dass die auf 36 Seiten begründete Erlaubnis der Skype-Übernahme noch einmal überprüft wird.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 16.2.2012: Microsoft sees Skype linking all its products, CFO says

Mittwoch, 15. Februar 2012

Apples neue 500er Marke: 500 Milliarden Dollar Börsenwert

Nachdem gestern erstmals der Einzelwert der Aktie die 500-Dollar-Marke riss, steht nun die nächste Schallmauer an: ein Börsenwert Apples von 500 Milliarden Dollar. Momentan steht der Pegel bei 475 Milliarden Dollar. Apple dominiert inzwischen derart die Liga der größten Unternehmens der USA und der Welt, dass Analysten diesen Wert aus ihrer Gesamtbetrachtung rausrechnen, berichtet heute das Wall Street Journal. Die Börsianer sprechen inzwischen von
"S&P 500 ex Apple".
Der Untrerschied mit oder ohne die Kalifornier ist erheblich. So seien die Gewinne der im S&P 500-Index enthaltenen Unternhmen im Jahresvergleich des vierten Quartals 2011 um 6,6 Prozent gestiegen - und das sei ein ganz normaler Wert. Würde man allerdings Apple herausrechnen, dann bliebe nur noch ein Anstieg von 2,8 Prozent übrig.
Geradezu verheerend ist eine ähnlich Betrachtung angewandt allein auf den Technologiesektor. Demnach seien im vierten Quartal die Gewinne um 21 Prozent angewachsen. Mit Apple. Aber ohne Apple seien es nur noch fünf Prozent.
Kommentar. Verständlich, dass Giganten wie IBM, HP oder Microsoft, die sowohl dem Technologiesektor als auch dem S&P 500 angehören, allmählich nervös werden. Die von ihnen so umworbenen Analysten erwarten mehr von den Giganten der IT. Allen voran IBM, fällt denen allerdings nichts ein, wie sie das dafür notwendige Wachstum erzeugen können - ohne Aufkäufe, wie Apple also. So bleibt ihnen nichts anderes als Kostenschneiderei und Financial Engineering. Nach 20 Jahren, denn so lange dauert IBMs Odyssee durch die Todeswüste des Financial Engineerings schon, ist dem einstigen Weltmarktführer nichts, aber auch wirklich gar nichts eingefallen. IBM hockt - wie viele andere, auch deutsche Unternehmen - im Niemandsland der Services, und sehen die Zukunft allenfalls "wolkig". Dabei kann allein über den Wolken die Freiheit grenzenlos sein...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.2.2012: Apple's Size Clouds Market

China: Darf das iPad3 nicht importiert werden?

Denn Inhaber des Namens iPad in China sei die Firma Proview (wir berichteten). Im Dezember hatte ein chinesiches Gericht Apples Behauptung zurückgewiesen, dass die Gesellschaft selbst alleiniger Eigentümer des Namens iPad sei. Nun hat Proview über einen Anwalt beantragt, den Import der Geräte, die vermutlich im März angekündigt werden, nach China zu verbieten.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 14.2.2012: Apple's iPad 3 could face customs ban in China

Dienstag, 14. Februar 2012

Antitrust: Apple, Microsoft, RIM & Co. dürfen für 4,5 Milliarden Dollar Nortels Patente erwerben...

... gestattet das US Justizministerium dem Konglomerat, das Google diesen Deal vor der Nase wegschnappte.
Journalyse-Quelle: Wall Street journal, 14.2.2012: U.S. and EU Clear Google's Motorola Buy

Antitrust: Google darf Motorola Mobility für 12,5 Milliarden Dollar kaufen...

... geben die amerikanischen und europäischen Antitrust-Behörden grünes Licht.
Journalyse-Quelle: Wall Street journal, 14.2.2012: U.S. and EU Clear Google's Motorola Buy

Hacker: Nortel wurde fast zehn Jahre lang ausspioniert...

... berichtet heute das Wall Street Journal. Demnach hatten Hacker die Passwörter von sieben Topmanagern des kanadischen Telekom-Herstellers geklaut und unter deren Namen alle Geheimnisse des Unternehmens, das sich momentan in Auflösung befindet. In aller Gemütsruhe konnten die Hacker Nortel nach Herzenslust ausspionieren. Die Kanadier, die 2009 unter Gläubigerschutz flüchten mussten, entdeckten zwar den Angriff, sollen aber nichts anderes getan haben, als die Passwörter der sieben Topexecutives ausgetauscht zu haben. Auch soll die Firma, die nach dem bedrohlichen Zusammenbruch 2009 ihre milliardenschweren Vermögensanteile an Mitbewerber und andere Investoren verkaufte, den Käufern nichts über die Spionage mitgeteilt haben. Allerdings sei es nicht die Pflicht des Verkäufers entsprechende Hinweise zu geben, sondern die des Käufers die richtigen Fragen zu stellen. Allerdings seien die Aktien des einstigen kanadischen Vorzeigeunternehmens auch in New York gehandelt worden und unterläge damit den Bestimmungen der Security Exchange Commission (SEC), die verlangen, dass ein solcher Einbruch gemeldet wird, wenn damit materielle Risiken verbunden sind. Dies könne bei Cyber-Attacken der Fall sein, legte die SEC jüngst fest.
Das Wall Street Journal ging auch der Frage nach, ob sich die illegal implementierten Spionage-Programme im Unternehmen z.B. auf die Laptops der Mitarbeiter ausgebreitet hätten. Damit bestünde die Gefahr, dass Mitarbeiter, die mit dem Verkauf von Unternehmensteilen, auch den Arbeitgeber gewechselt hätten, die Ausspäh-Möglichkeiten der Hacker auch auf den neuen Arbeitgeber ausgedehnt hätten.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.2.2012: Chinese Hackers Suspected In Long-Term Nortel Breach

Montag, 13. Februar 2012

Apple-Aktien reißen die 500-Dollar-Marke...

... meldet heute das Wall Street Journal.Bei 500,20 Dollar je Aktie lag nach Börsenbeginn der Kurs des momentan wertvollsten Unternehmen der Welt.

Tod von Whitney Houston: 2.481.652 Tweets nach 60 Minuten...

... nachdem der Tod der Künstlerin bekannt war. Als erste berichtete übrigens die Verwandte jener Hotelangestellten im Netz, die Houston tot aufgefunden hatte. Das war 40 Minuten, bevor AP die Meldung absetzte. HIER DIE TWEET-NACHRICHT.

Die Erfindungen des Tim Berners-Lee...

... standen in einem seit 2009 anhängigen Patentstreit zwischen Eolas Technologies und 22 IT-Firmen auf dem Prüfstand. Verklagt worden waren Google, Amazon, Apple, Adobe und andere, weil sie zwei Patente von Eolas verletzt haben sollten, die den Umgang mit in Browsern eingebetteten Anwendungen regeln. Doch ein US-Gericht in Texas erkannte nun, dass die Patente keine entsprechende Gültigkeit besäßen, weil vor Eolas bereits der Erfinder des WorldWideWebs, der Brite Tim Berners-Lee, die Spezifikationen dieser Browser-Technik publiziert hatte. Der Web-Erfinder war übrigens selbst in dem Verfahren als Zeuge aufgetreten.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 10.2.2012: Eolas loses in Web patents claim against Google and others

Apple versus Samsung: Der nächste Patentstreit...

... wurde jetzt eingeleitet. Wieder geht es Apple um die Benutzeroberfläche, weniger ums Design, mehr um Funktionen. Wieder geht es darum, die Auslieferung des Galaxy Nexus zu verbieten. Aber vor allem geht es um Marktanteile. Laut Klageschrift befände sich der Markt für Smartphones in seiner entscheidenden Phase, in der sich die Kunden bei der Neuanschaffung eines Handys mehrheitlich für die Spezies der Smartphones entscheide. Und da dies auch eine Grundsatzentscheidung für ein Betriebssystem sei, Samsungs Geräte basieren auf Googles Android, würden damit auch alle zukünftigen Käufe präjudiziert.
Und da Samsung nun einmal die Benutzeroberfläche von Apple imitiere, würden die Koreaner sich unter Verletzung der Copyrights einen unlauteren Wettbewerbsvorteil verschaffen. Das Verfahren wurde am U.S. District Court for the Northern District of California eingeleitet.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 11.2.2012: Apple files another U.S. patent suit against Samsung
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 13.2.2012: Apple Hits Samsung Phone