Freitag, 11. November 2011

Apple: Es gibt weltweit 300.000 Entwickler...

... die Apps für Apples Mobilbetriebssysteme erarbeiten. Google hat 300.000 auf der Android-Seite, während Microsoft 35.000 Entwickler in ihrer Mobilbewegung zählt.

HTML5: Ist dies das Ende von Flash?

Kommentar zu Kommentaren: Liest man die Leser-Kommentare im Web zu dem Rückzug von Adobe bei Flash für Mobilgeräte, dann gewinnt man den Eindruck, dass dies mehr ist als nur der Abschied aus einem Teilmarkt. Dies ist das Ende von Flash, einer unglaublich erfolgreichen, aber proprietären Technologie. Stattdessen setzt nun alle Welt auf einen offenen, lizenzfreien Standard. Er sei der Weg in die Zukunft, zu Innovationen, zu mehr Kreativität bei multimeldialen Spektakeln im Netz.
Es ist schon seltsam. Da ist eine Firma, nennen wir sie einmal Apple, die alles, was sie tat, unter proprietären Gesichtspunkten aufsetzte. Ausgerechnet dieses Unternehmen, das nichts so sehr liebt, wie die psychische und physische Abhängigkeit ihrer Kunden von ihrer Technologie, hat eine Heidenangst davor, selbst abhängig zu werden - von Adobes Macromedia-Abteilung. Und deshalb setzte der Boss von Apple auf HTML5 - auf einen offenen Standard bei Mobilgeräten. Adobe knickte jetzt ein und erklärte den Rückzug von Flash und den Umschwung zu HTML5. Wunderbar. Alle Welt lobt dies. Und wer mag da auch widersprechen. Denn Flash selbst wurde in den letzten Versionen selbst mehr zu einer unverständlichen, alles andere als intuitiven Programmiersprache. Mit einem Kreativ-Werkzeug hatte es nur noch am Rande zu tun. Ob dies unter HTML5-Bedingungen besser wird, ist fraglich. Interessant ist nur, dass HTML5 auch die Apple-Produkte gleichschalten wird. Der Browser ersetzt das Betriebssystem, sagen die Kommentatoren im Netz. Aber das ist auch der allgemeine Trend.
Was lernen wir daraus? Wer vorgibt, dass Innovationen stets abhängig davon sind, dass Leute auch Geld damit verdienen können, wird eines besseren belehrt. So sagen die einen und verweisen aif HTML5 als Paradebeispiel. Nein, möchte man entgegnen: Innovationen und Kreativität findet bei denen statt, die diese Tools nutzen. Die wollen auch damit Geld verdienen. Flash hat diese Kreativen in Verbindung mit den Adobe-Suites, deren Bestandteil Flash ist, eine Schutzmauer um diese Kreativen aufgebaut. Denn diese Suites sind alles andere als billig. Der Preis als Hindernis. Und das in vielen Fällen unnötig in den Adobe-Produkten aufgeblähte Produkt- und Methodenwissen hat eine weitere Barriere errichtet. Man muss viel lernen, um diese Produkte und deren Sinn zu verstehen. Sie sind alles andere als intuitiv. Und damit versperrten sie zugleich aber auch den Kreativen den leichten Zugang. Viele haben sich über die neuen Kompelxitäten, die in Wahrheit nur Kompliziertheiten sind, erbost. Vergeblich. Die Programmierer des Actionsscripts triumphierten. Sie standen jetzt an der Spitze der Prozesskette. Und jetzt? Ob HTML5 da Linderung verspricht, ist derweil fraglich. Aber vielleicht lohnt es sich mehr, sich der Mühsal des Erlernens zu unterziehen.

Wegen Wikileaks: Twitter in der Zwickmühle

Denn ein amerikanisches Bezirksgericht verlangt, dass Twitter Kundendaten im Zusammenhang mit den Wikileaks-Veröffentlichungen herausgeben muss. Diese Forderung stößt auf erbitterte Kritik bei der Electronic Frontier Foundation (EFF), die nun erwartet, dass viele Twitter-Kunden (und bei Facebook etc. wird es nicht viel anderes sein) zu Anbietern aus anderen Ländern überwechseln.
Kommentar: Beim Staat ist einiges falsch gelaufen, nicht bei Wikileaks. Und weil Behörden niemals einen Fehler zugeben können, müssen stets andere büßen. Dies ist ein weiterer Grund, warum man dem Staat immer misstrauisch gegenüber stehen sollte. Leider.

Donnerstag, 10. November 2011

2020: 50 Milliarden Geräte am Netz...

... prophezeit Dave Evans, Futurologe bei Cisco. Und dabei sind der Treffpunkt der meisten Anschlüsse die Social Networks. "In den nächsten Jahren wird alles, was keinen Ausschalter hat, am Netz sein. Und ich sehe dies für jede Branche und für jeden Lebensaugenblick." Das seit Jahren prophzeite "Internet der Dinge" wird kommen, allerdings unter Aussparung jenes Lebensraums, der von den Propheten in der Vergangenheit als Lieblingsprobe genannt wurde: die Küche. Die Ausstattung eines Kühlschrankes oder anderer Küchengeräte mit Internet-Anschluss sei einfach noch zu teuer.
Computerworld zitiert Katharine Frase von IBM Research, die allerdings dann einen Markt sieht, wenn die Investition sich auszahlt - zum Beispiel durch eine niedrigere Stromrechnung. Angesichts einer Flut von Neuerungen, die durch den Einsatz von RFID und Sensortechnik auf die Produkt- und Lebenswelten zukommt, glaubt Kneko Burney, Strategiedenker bei der Unternehmensberatung Compass Intelligence, dass wir sogar damit rechnen müssen, statt Handy in der Hand, ein Hörgerät im Ohr zu tragen, direkt implantiert.
Mit dem Umstieg auf den IPv6-Adressraum des Internets wären wir sogar in der Lage, jedem Atom auf der Erde eine eigene Adresse zu geben, behauptet Evans. Die Erde wird damit ganz neu erkundet. Schon arbeitet das Nanotechnologie-Institut von Hewlett-Packard an Sensoren, die nicht nur kleinste Erschütterungen und Vibrationen messen (für die Ölindustrie), sondern auch Geschmack und Geruch.
Natürlich wird sich durch die Ausbreitung der Sensorenwelt das Datenvolumen mehr als vertausendfachen. Und wir werden soviel über uns wissen, dass unweigerlich die Fragen nach Datenschutz und Datensicherung höchste Priorität bekommen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 9.11.2011: Today, the Internet -- tomorrow, the Internet of Things?

Mobil-Überwachung: Alle 15 Minuten eine Meldung...

... verlangen die Staatsorgane von Mobilfunkbetreibern in den USA. So berichtet jetzt ein Anwalt, der die Interessen von Mobilfunkbetreibern vertritt. Demnach würden Strafverfolgungsbehörden Anträge auf Electronic Tracking in astronomischer Größenordnung an die Betreiber stellen. Diese Art der Verfolgung der Bewegungsdaten von bestimmten Bürgern stünde rechtlich zumeist auf sehr schwachen Füßen. Dabei würde die Polizei häufig verlangen, dass ihnen alle 15 Minuten eine Meldung über den Standort der betroffenen Personen mitgeteilt wird.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.11.2011: Judges Weigh Phone Tracking

Adobe kippt Flash für Mobilgeräte...

... und bestätigt damit das Verdikt, das Steve Jobs 2010 über die Multimedia-Software verhängt hatte. Als Powerfresser hatte er Flash diskreditiert. Die mit Flash hergestellten Anwendungen würden dafür sorgen, dass die Akkus der Mobilgeräte ruckzuck leer seien. Stattdessen empfahl er HTML5.

Mittwoch, 9. November 2011

Kauft Oracle HPs WebOS-Patente?

Unglaublich, aber (vielleicht) wird's wahr, was just die Website Good Morning Silicon Valley behauptet: Nachdem Hewlett-Packard immer noch in der Sinnfindung für das mobile Betriebssystem WebOS steht, wird nun spekuliert, dass sich ausgerechnet der kalifornische Nachbar Oracle für die Patente & Copyrights hinter der Palm-Schöpfung interessiert. Für 1,2 Milliarden Dollar hatte HP 2010 Palm erworben, um dann wohl festzustellen, dass sie damit nicht Gescheites anfangen kann. Der TouchPad wurde von Larry Ellisons Prügelknaben Léo Apotheker aus der Produktion genommen und hinterließ damit verwaiste Patente und Copyrights. Apothekers Nachfolgerin Meg Whitman sinniert nun darüber, was sie mit dem Erbe anstellen soll. Nun, Larry Ellison, der außer seinem Patentkrieg gegen Googles Android nicht im Mobilgeschäft zu suchen hat, interessiert sich offensichtlich für diese Rechtsgüter. So mutmaßen jedenfalls die Medien.
Kommentar: Pad schlägt sich. Pad verträgt sich. Was bleibt den Mitbewerbern anderes übrig angesichts der Appleschen Übermacht.
Journalyse-Quelle: Good Morning Silicon Valley

Dienstag, 8. November 2011

Für unsere Z-Freunde: Windows auf Mainframe

Zum ersten Mal wird es möglich sein, Windows-Anwendungen auf IBM Großrechnern zu integrieren / Support für Windows bei IBM zEnterprise ab 16. Dezember / Compute-Inseln können reduziert werden - das alles verheißt IBM in einer Pressemitteilung, deren genauen Wortlaut Sie HIER lesen können.

Zuckerberg: Google baut eine eigene, kleine Version von Facebook...

... erklärte gestern Abend der Gründer von Facebook in der PBS-Show des Veteranen Charlie Rose. Zugleich sieht Mark Zuckerberg in Google aber auch einen wichtigen Partner. Am Ende werde niemand, weder Amazon, noch Apple, das Netz dominieren, sondern alle werden miteinander kooperieren und gegeneinand konkurrieren. So sieht Zuckerberg die Entwicklung in den nächsten zehn Jahren.
Kommentar: Die Zeit der Diktatoren ist vorbei. Nun herrscht Oligarchie.

Nach Hacker-Attacken schloss Adidas seine Websites...

... berichtet Computerworld über den Sportartikelhersteller. Bereits am Donnerstag vergangener Woche begannen die krimminellen Attacken, die allerdings bislang wohl keinen Schaden für die Kunden erzeugt haben. Adidas hofft, dass heute die Sites wieder ans Netz können.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 8.11.2011: Adidas.com shut down after 'criminal attack'

Montag, 7. November 2011

Sprache gegen Schrift: Verliert Google-Suche gegen Apples Siri?

Das fragt sich Computerworld unter Bezug auf Eric Schmidt, der in einer Verlautbarung gegenüber dem für Antitrust-Fragen zuständigen US-Senatsausschuss behauptet, dass Apples sprachaktiviertes und -gesteuertes Suchsystem Siri für Google eine echte Bedrohung darstellt. Von einer Dominanz könne deshalb bei Google keine Rede mehr sein.
Computerworld meint, bei stabilen 63 Prozent Marktanteilen im gesättigten Suchmaschinenmarkt und einem 43-Prozent-Anteil am Smartphone-Markt sowie einem ebenso großen Anteil am Online-Anzeigenmarkt in den USA könnte man durchaus von einer sehr starken, bei Suchmaschinen sogar von einer marktbeherrschenden Position reden.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 6.11.2011: Google says Apple's Siri threatens search

Für unsere Z-Freunde: Mainframe stellt SAP-Rekord auf

Presseinformation
IBM zEnterprise-Großrechner schafft mit Datenbank DB2 neuen Rekord bei SAP
Banking Solutions
hohe Leistungswerte im Online- und Batchbetrieb schaffen Raum auch für sehr
umfangreiche Skalierungsanforderungen bei Core-Banking-Systemen

Stuttgart-Ehningen, 7. November 2011. IBM (NYSE: IBM) hat einen neuen
Rekord auf einem IBM zEnterprise Großrechner-System mit der Datenbank DB2
10 für z/OS aufgestellt. Gemessen wurde die Leistungsfähigkeit und
Skalierbarkeit im Betrieb der Datenbank für eine SAP Core Banking-Lösung.
Das Resultat: Ein simulierter Betrieb mit über 150 Millionen Kundenkonten
kann effektiv bedient werden. Das System schafft dabei im Online- wie im
Batchbetrieb hohe zweistellige Millionen an Buchungsmengen pro Stunde: Im
Onlinebetrieb über 59 Millionen Account Postings pro Stunde; im
Batchbetrieb über 37 Millionen Account Settlements pro Stunde. Dies
unterstreicht die Eignung von IBM zEnterprise-Großrechnern für die
Kernprozesse von Banken und anderen Organisationen mit sehr hohen
Leistungsanforderungen.

Finanzdienstleister auf der ganzen Welt suchen nach einem Weg, IT-Kosten zu
reduzieren und gleichzeitig Wachstum, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit
zu steigern. Seit Jahrzehnten ist daher der IBM Mainframe erste Wahl beim
Hosting von Anwendungen im Finanzumfeld. Um die umfangreichen Bedürfnisse
von Banken vollständig abzudecken, wurde ein Hochleistungslasttest mit IBM
zEnterprise-Systemen für SAP Core Banking durchgeführt. Die
Transaktionsprozesse verursachten dabei erhebliche Datenmengen und
Arbeitslasten. Dies macht einen leistungsfähigen Server insbesondere für
unternehmenskritische Datenbankanwendungen notwendig.


Ergebnisse des Leistungstests

Bei einem Bankensystem mit 150 Millionen Bankkonten, welches SAP for
Banking 7.0 nutzt, konnten Rekordergebnisse erreicht werden. Im Rahmen des
Belastungstests wurden typische Arbeitslasten nachgestellt, die jeweils
tagsüber und während der Nacht bei einer Bank auftreten: Im Tagesszenario,
wenn üblicherweise Online-Transaktionen durchgeführt werden, konnten mehr
als 59 Millionen Kontenbuchungen pro Stunde verarbeitet werden. Im
Nachtszenario, wenn die Konten ausglichen werden, konnten mehr als 37
Millionen Buchungen pro Stunde im Batch-Modus durchgeführt werden. Dieser
extrem hohe Wert verdeutlicht, dass Banken und andere Organisationen mit
hohen Leistungsanforderungen auf die Mainframe-Plattform besonders
vertrauen können.

Der Leistungstest ist vom IBM System z-SAP-Software-Performance-Team in
Poughkeepsie, New York, durchgeführt worden. Dabei hat das Team einen IBM
zEnterprise 196 (z196)-Großrechner ergänzend mit IBM BladeCenter und IBM
zEnterprise BladeCenter Extension (zBX) eingesetzt. Das getestete
zEnterprise-System ist eine integrierte, hybride Plattform, die den
zEnterprise-Mainframe mit IBM POWER7-Bladeservern vereint. Diese hybride
Umgebung kann moderne Hardware- und Software-Technologien kombinieren, die
Kunden dabei unterstützt, sowohl Kosten als auch Personaleinsatz zu
reduzieren

Google versus Apple: Was Androide über iPhoner denken

Der Journalist Mike Elgan, Computerworld, hat aus seinem Freundeskreis diejenigen, die Smartphones à la Android lieben, gebeten, ihm mitzuteilen, warum Menschen iPhones kaufen. Hier einige der Antworten:
1. Das iPhone ist ein Statussymbol.
(Kommentar: Hätten wir wohl auch gesagt...)
2. Das iPhone ist eine Smartphone für dumme Benutzer.
(Kommentar: Kein Kommentar)
3. Benutzer von iPhones sind Ignoranten.
(Kommentar: Dieses Argument ignorieren wir.)
4. iPhone-Benutzer sind Opfer des Marketings.
(Kommentar: Das möchte das Marketing am liebsten glauben - und es gibt bestimmt jede Menge Bücher, die uns erklären, warum das so ist. Allerdings sagen sie uns nicht, dass man solche Erfolge nicht wiederholen kann. Kein Wunder, diese Bücher unterliegen ha selbst dem Marketing)
5. Das iPhone ist nunmal das erfolgreichste Smartphone und die am meisten beachtete Marke.
(Kommentar: Und was sagt uns das?)
6. Das iPhone sehen wir in Verbindung mit einer sehr berühmten Person gesehen.
(Kommentar: Ein sehr rühmliches Argument.)
7. iPhone-Benutzer kaufen sowieso alles, was Apple anbietet.
(Kommentar: Dann müssen sie auch nicht lange nachdenken, was sich wiederum mit Punkt 2 deckt.)
8. Die Benutzeroberfläche ist den Käufern bekannt.
(Kommentar: Was für Punkt 2 und Punkt 7 spricht.)
Journalyse-Quelle: Computerworld, 5.11.2011: What Android fans think of iPhone users