Samstag, 11. Juni 2011

Ist Apple ein innovatives Unternehmen?

»Wie soll man nun Apples Innovationen definieren? Es ist keine Firma, die sich auf bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse konzentriert und dabei neue Patente und Erfindungen ausspuckt. Die von Bopoz & Allen für 2010 erstellte Rangliste der Firmen, die am meisten für Forschung und Entwicklung ausgeben, nennt Apple an 81. Stelle. Prozentual gemessen am Gesamtumsatz gibt Apple weniger als die Hälfte dessen aus, was eine typische Computer- und Elektronikfirma veranschlagt - und ein Fünftel des Etats, den Microsoft aufbringt. Apple Innovationen sind tiefgreifend und mächtig, aber oft nur in Bezug auf Design, Anwendung und Marketing. Das ist kaum ungewöhnlich. Tatsächlich ist es die Umsetzung von Technologie in Service, der dem Verbrauchernutzen zukommt oder einem Geschäftszweck, die eine echte Innovation schon immer auszeichnete.«
Fareed Zakaria, in Time, 13.6.2011: "Innovate Better"

Freitag, 10. Juni 2011

Von der guten Kinderstube...

Lieber geneigter Leser,

nennen Sie mich spießig, aber ich lege Wert auf das, was man gute Kinderstube nennt. Und Sie?

In letzter Zeit fällt mir vermehrt auf, dass wir zu verrohen scheinen. Ob ich nur verstärkt darauf achte, oder ob dem wirklich so ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Dieser Artikel hat auch keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern möchte zum Selbstreflektieren anregen. Damit wäre ich eigentlich auch schon bei dem Kernaspekt. Ich zumindest vermute, nach intensivem Nachdenken, mangelnde Selbstreflektion als Hauptursache für dieses Phänomen. Hinterfragen Sie sich, ob Ihr Verhalten Ihren Mitmenschen gegenüber OK ist, oder ob da noch das Ein oder Andere verbessert werden kann? Werden Sie selbst so behandelt, wie Sie es sich wünschen? Wenn nicht, in welchen Punkte fühlen Sie sich fehl-behandelt? Und warum denken Sie, ist dies so? Wie handhaben Sie genau diese Punkte? Haben Sie schon mal über den Spruch nachgedacht: "Wie man in den Wald hinein ruft, schallt es zurück?" Oft ist es so, dass man genau das an Anderen kritisiert und bemängelt, was man an sich selbst auch noch optimieren könnte. Wie sehen Sie dieses Statement?

Ich plädiere für die gute alte Schule. Ja, Damen freuen sich, wenn man Ihnen die Türe aufhält, statt sie ihnen vor der Nase zuzuschlagen. Ja, auch Männer freuen sich über Komplimente. Ja, alte Menschen freuen sich über einen angebotenen Sitzplatz in den ÖPNVs. Ja, auch wenn Sie von einem anstrengenden Meeting kommen. Ja, Mütter mit Kinderwagen freuen sich, wenn man Ihnen an Rolltreppen behilflich ist. Und die Kassiererin freut sich über ein ernstgemeintes Danke. Eltern und Geschwister übrigens ebenso. Und Freunde und Kollegen auch.

Ich plädiere für mehr Rücksicht, Aufmerksamkeit und Freude mit und an den Mitmenschen. Wenn wir anfangen, andere so zu behandeln, wie wir behandelt werden wollen. Dann kommt wieder Vogelgezwitscher aus dem Wald zurück geschallt, statt Gebrüll.

Ihre Julia Vollmer, die schöne Pfingsten wünscht, mit genug Zeit für sich, andere und zum Nachdenken.

Downloads: Bee Gee Robin Gibb will Zuchthausstrafen...

... für Verletzungen von Urheberrechten im Internet. "Es geht um Integrität. Künstler verdienen einen fairen Anteil an den Gewinnen ihrer Arbeit", meint der Musiker. Er ist Präsident der International Confederation of Societies of Authors and Composer. Gibb und seine Kollegen wollen vor allem Einfluss auf die EU nehmen, wo man derzeit versucht die über 27 Länder verteilten Copyright-Regeln zu vereinheitlichen. Dabei stehen vor allem die Internet Service Provider im Mittelpunkt des Geschehens. Ihnen wird vorgeworfen, der Download-Manie zu wenig Widerstand entgegenzubringen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal. 9.6.2011: Fortify Copyrights, Europe Artists Say


Citigroup: 100.000 Nordamerikaner bekommen eine neue Kreditkarte...

... infolge der Hacker-Attacken auf deren Konten, bei denen allerdings keine wirklich sicherheitsrelevanten Daten eingesehen werden konnten. So blieb die Sozialversicherungsnummer der betroffenen Kunden ebenso verborgen wie die Prüfziffern der Kreditkarten. Dennoch will die Citigroup die Karten austauschen - kein billiges Vergnügen, wenn man bdedenkt, dass der Austausch 20 Dollar je Stück kosten wird.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 9.6.2011: Hacking At Citi Is Latest Data Scare

Amazon: Kindle-Tablet unter 100 Dollar zu Weihnachten...

... so spekuliert jedenfalls die Terchnologie-Redaktion des Time-Magazine. Bislang habe Amazon 17,5 Millionen Kindles allein in 2011 verkauft, wobei im Gefolge 340 Millionen eBooks über den elektronischen Buchversand ging. 3,8 Milliarden Dollar setzte Amazon mit seinem Tablet-Angebot um, das sind acht Prozent des Gesamterlöses. Dies behauptet jedenfalls Mark Mahaney, Analyst bei der Citigroup.

Journalyse-Quelle: Time-Magazine, Techland, 9.6.2011

Russland: Geldausgabeautomat mit eingebauten Lügendetektor...

... wurde jetzt als Prototyp vorgestellt. Entwickelt von dem Speech Technology Center, mit dem KGB-Nachfolger Federal Security Service im Rücken, rückt der Automat erst dann Geld heraus, wenn man zuvor einige Fragen ehrlich beantwortet hat. Lügen zwecklos.
Journalyse-Quelle: Time-Magazine, Techland, 9.6.2011

Zitat des Tages: Todesurteil für den PC

»I will say this, though:
if the PC does end up
mortally wounded someday,
we may look back at early June of 2011
as the moment
when its death warrant was signed.«

Harry McCracken
in: Time Magazine, 9.6.2011:Welcome to the Beginning of the End of the PC Era

Donnerstag, 9. Juni 2011

IPv6: Kein Ärger mit den Sextillionen...

... gab es offensichtlich bei Facebook & Co. während des 24stündigen Testlaufs des neuen Adressensystems. Aller lief reibungslose. Googles Blogspot, dem Ort dieser Journalyse, verlangte von uns Bloggern lediglich den Cache zu löschen und sich neu anzumelden.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 9.6.2011:World IPv6 Day draws attention to security issues with new protocol

Apple: Und nun kommt das iSpaceship...


Das Konzept (Quelle: Apple)
... als neue Firmenzentrale, die 2015 bezogen werden soll. Bislang können nur 3.000 der insgesamt 12.000 Mitarbeiter in der Zentrale von Apple im Hauptquartier untergebracht werden. Die neue Firmenzentrale, ein Lieblingsprojekt von Gründer Steve Jobs, erinnere "ein wenig an ein Raumschiff", meint der Boss. Ein Rundling soll entstehen, der kein Stück gerades Glas enthalten wird. Alles ist gebogen. In der Mitte des Rundbaus entsteht ein großer Campus. 90 Prozent der Parkfläche wird unterirdisch sein.
Kommentar: Und über der Zentrale schwebt dann die Wolke...