Mittwoch, 3. September 2014

Rück-Click 1982: Hacker übernehmen die Herrschaft

»Sie kommen aus dem Untergrund - und schicken sich an, über die Welt zu herrschen.« 
Das Wissenschaftsmagazin Science

Kommentar: Soll keiner der Schauspieler, keiner bei Apple, niemand auf der Welt sagen, er habe nichts gewusst. Und das war, bevor die Cloud kam...

Unternehmen geben jedes Jahr 300 Milliarden Dollar für Arbeitsplatzsoftware aus...

(Kommentar) ... berichtet heute das Wall Street Journal über Googles Pläne, Microsoft vom Arbeitsplatz-Thron zu stoßen. Unter dem Leitwort "Google at work" stellt das Suchmedien-Imperium momentan eine Software-Suite zusammen, die alles enthalten soll, was Microsoft Office nicht ersetzt, sondern vor allem ergänzt. Kurzum: der große Rivale soll in eine (tödliche) Umarmung genommen werden...

Dienstag, 2. September 2014

Was lange währt – Oldtimer Compuware ist versilbert


Das US-Softwarehaus Compuware wird für 2,5 Mrd. Dollar an das Investmentunternehmen Thoma Bravo verkauft. Damit ist die Ende 2012 nach einem gescheiterten Übernahmeversuch als Großaktionär engagierten Investmentfirma Elliott Management am Ziel. Wobei schon zu Jahresbeginn Marlin Equity Partners drei Firmenteile von Compuware erworben hatte, darunter auch die bekannte Software-Entwicklungsumgebung Uniface. Kaufpreis: 160 Mio. Dollar.

Die Compuware Corporation mit Hauptsitz in Detroit wurde 1973 von Peter Karmanos Jr., Thomas Thewes und Allen Cutting gegründet. Das Unternehmen bediente in guten Zeiten mit rund 4.600 Mitarbeitern mehr als 7.000 Kunden in aller Welt - auch in Deutschland. Schwerpunkt sind Performance-Monitoring und Systemmanagement für Mainframes.

Sonntag, 31. August 2014

Ehemaliger IBM-Chefforscher Ganzhorn verstorben

Im Alter von 93 Jahren ist am 25. August Prof. Karl Ganzhorn in Maichingen gestorben. Der Vater des deutschen IBM-Labors, damals das größte IBM-Labor Europas mit 400 Wissenschaftlern, hatte auch für Entwicklung des allerkleinsten IBM-Mainframes 360/20 gesorgt. Im Gegensatz zu Akers war sein Nachruf der IBM-Pressestelle keine Zeile wert; da diese ja kein Archiv mehr hat, kannte sie Ganzhorn vielleicht gar nicht mehr.

Da hätte sich ein Blick ins Archiv der Kreiszeitung Böblinger Bote gelohnt, die 2003 in der Sonderveröffentlichung „750 Jahre Böblingen“ auch an die Gründung des IBM-Labors erinnerte. Oder einfach nur mal die Suche in Wikipedia. Bei the way: Ganzhorn war ein waschechter IBMer – und ein waschechter Sindelfinger. Deshalb haben die vielen alten IBMer, die es ja immer noch gibt (wenn auch vielleicht nicht mehr bei "Big Blue"), Ganzhorn nicht vergessen, wie der Nachruf eines ehemaligen Mitarbeiters zeigt.

PS: Anlässlich seines 25jährigen Firmenjubiläums bei der IBM listete die Computerwoche 1977 einige markante Stationen seiner Karriere auf, etwa die als Geschäftsführer der IBM Deutschland oder als Direktor für Wissenschaft und Technologie der IBM in Europa.

Rück-Click 1979: Parkinsons Kritik an Big Data (6)

»Der Buschtelegraph war schon vor dem Telefon da und den Klatsch auf dem Markt gab es schon lange, bevor wir den Computer hatten. Mankönnte behaupten, dass die Klatschtante im Dorf, die vor Neugier überschäumt, mehr weiß, als ein Computer je auffinden könnte.«
Professor C. Northcote Parkinson auf dem ersten deutschen Datenschutz-Kongress in Berlin.
Er forderte einen hippokratischen Eid für Datenschützer