»Watson, das sind zehn kühlschrankgroße "Racks" gefüllt mit insgesamt neunzig sogenannten Power750-Server-Blades. 2880 Prozessoren bearbeiten so das Wissen der Welt in einem fünfzehn Terabyte großen Arbeitsspeicher. Das Material, in dem Watson suchen durfte, ist gigantisch: alle englischen Texte aus dem Projekt Gutenberg, die komplette Wikipedia, die Inhalte der letzten zehn Jahre aus der New York Times, zahlreiche Wörterbücher und Thesauri. Das bei den Menschen so beliebte Googlen war dem Rechner untersagt.«
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung
über den Sieg des IBM-Geschöpfes Watson beim US-Quizspiel "Jeopardy"
Freitag, 18. Februar 2011
Apotheker über den Wandel in der IT
»The technology industry is
going through a massive transformation,
probably the biggest one in 20 years.«
Leo Apotheker, Chef von Hewlett-Packard
Kommentar: Dieser Satz ist und war in der IT-Welt jederzeit wahr.
going through a massive transformation,
probably the biggest one in 20 years.«
Leo Apotheker, Chef von Hewlett-Packard
Kommentar: Dieser Satz ist und war in der IT-Welt jederzeit wahr.
Apotheker über Oracles Prozess gegen SAP
Das Wall Street Journal befragte den neuen Boss von Hewlett-Packard über dessen Zeit bei SAP und den von Larry Ellison persönlich an Apotheker gerichteten Vorwürfen, dort den intellektuellen Diebstahl von Oracle-Eigentum beaufsichtig zu haben.
»Ich wusste, es war reine Propaganda
und es war nicht wirklich wahr.
Tatsächlich war es unwahr, um es präziser zu sagen.
Ich versuche, kein härteres Wort dafür zu benutzen.«
Leo Apotheker, Ex-Chef von SAP und nun CEO von Hewlett-Packard
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.2.2011: Chief Reboots H-P After Scandal
»Ich wusste, es war reine Propaganda
und es war nicht wirklich wahr.
Tatsächlich war es unwahr, um es präziser zu sagen.
Ich versuche, kein härteres Wort dafür zu benutzen.«
Leo Apotheker, Ex-Chef von SAP und nun CEO von Hewlett-Packard
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.2.2011: Chief Reboots H-P After Scandal
Nun ist es soweit: Apple auf der Antitrust-Watch-Liste
Das war zu erwarten: Wann immer den amerikanischen Regierungen ein Unternehmen zu groß und vor allem zu mächtig wird, schreiten die Antitrust-Behörden ein. Sowohl das Justizministerium als auch die Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) haben jetzt ein starkes Interesse an den Konditionen signalisiert, zu denen Apple Content von Dritten an die iPads und iPhones weiterleitet. Zwar handelt es sich noch nicht um eine formelle Untersuchung, berichtet das Wall Street Journal, sondern nur um eine Vorstufe, aber die EU-Kommission hat gestern ebenfalls darauf hingewiesen, dass sie den Subskriptions-Service von Apple sorgfältig untersuchen werde.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.2-2011: Regulators Eye Apple Anew
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.2-2011: Regulators Eye Apple Anew
Großbritannien: Cybercrime kostet die Wirtschaft 27 Milliarden Pfund...
... pro Jahr, meint die britische Regierung in ihrem ersten Versuch, den Schaden zu beziffern, den Hackerattacken im Netz anrichten. (In Dollar: 43 Milliarden) Verdreifacht habe sich in 2010 die Zahl der bösartigen Software, die über das Internet in die Systeme von Benutzern und Server von Unternehmen eingeschleust würde. In den nächsten vier Jahren woll die Regierung 650 Millionen Pfund in Cybersicherheit investieren, heißt es - dies in einer Zeit, in der die Briten ihre Militär- und andere Ausgaben kürzen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.2.2011: Cybercrime Costs Mount in U.K.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.2.2011: Cybercrime Costs Mount in U.K.
Donnerstag, 17. Februar 2011
2023: Das Jahr, in dem der Computer das menschliche Gehirn übertrifft...
... meint das Nachrichtenmagazin Time in einer Titelgeschichte mit dem Zieldatum "2045 - The Year Man Becomes Immortal" und bezieht sich dabei in seiner Zwischenprognose auf Raymond Kurzweil. In fünf Jahren - also 2015 - werden die elektronischen Gehirne die Intelligenz einer Maus erreichen. Und acht Jahre später sind wir dann dran. Im Jahr 2045 werden die Rechner dieser Welt die Brainpower aller Menschen übertreffen.
Journalyse-Quelle: Time, 21.2.2011
Kommentar: Das werden ja kurzweilige Zeiten.
Journalyse-Quelle: Time, 21.2.2011
Kommentar: Das werden ja kurzweilige Zeiten.
Watson was here: Computer schlägt Mensch, na und?
Kommentar: In dem populären, amerikanischen Fernsehratespiel Jeopardy hat nun ein Supercomputer der IBM, nach dem Unternehmensgründer Thomas Watson benannt, den Menschen geschlagen und einen Gewinn von 77.147 Dollar eingefahren. Haben wir jetzt endlich unseren Wissensmeister gefunden?
Wir, die ganz normalen Intelligenzbestien, haben uns doch längst daran gewöhnt, dass der Computer (vor allem in seiner momentanen Erscheinungsform als Googliath) mehr weiß als wir. Beunruhigen tut uns das nicht. Denn erstens haben wir diese Maschinen gebaut und gefüttert, zweitens haben diese Geräte ihre Existenz uns allein zu verdanken, drittens können diese Systeme mit sich selbst gar nichts anfangen - vor allem aber sind Computer überhaupt nicht mit dem aufgefallen, was Kreativität ist. Und selbst dann, wenn sie kreativ wären, würden sie es selbst gar nicht erkennen. Computer sind blöd. Basta. Watson, der IBM-Gründer, war ein Genie - selbst wenn er auch heute mit dem Wissen seiner maschinellen Reinkarnation nicht annähernd mithalten könnte.
Wir, die ganz normalen Intelligenzbestien, haben uns doch längst daran gewöhnt, dass der Computer (vor allem in seiner momentanen Erscheinungsform als Googliath) mehr weiß als wir. Beunruhigen tut uns das nicht. Denn erstens haben wir diese Maschinen gebaut und gefüttert, zweitens haben diese Geräte ihre Existenz uns allein zu verdanken, drittens können diese Systeme mit sich selbst gar nichts anfangen - vor allem aber sind Computer überhaupt nicht mit dem aufgefallen, was Kreativität ist. Und selbst dann, wenn sie kreativ wären, würden sie es selbst gar nicht erkennen. Computer sind blöd. Basta. Watson, der IBM-Gründer, war ein Genie - selbst wenn er auch heute mit dem Wissen seiner maschinellen Reinkarnation nicht annähernd mithalten könnte.
Kommentar: Die Zehntsteuer auf alle Inhalte...
... so möchte man denken, wenn man die heutigen Nachrichten liest und dabei erfährt, dass Apple 30 Prozent von allen über ihre Apps gegen Geld vermarkteten Inhalte (siehe gestrige Meldung) verlangen wird, während sich Google mit zehn Prozent begnügt.
Aber nun mal ganz ehrlich: Google hat bislang trefflich davon gelebt, dass andere kostenlos ihre Inhalte in das Netz hineingestellt haben. Die Parole "Content is king" galt für alle, nur nicht für diejenigen, die Inhalte produzierten. Nun erkennt man deren Wert - nicht, weil man den Contentlieferanten etwas gönnt, sondern weil man daran partizipieren will, dass die Konsumenten wohl endlich bereit sind, für Inhalten im Netz ebenso zu bezahlen wie für Inhalten aus Büchern, Zeitungen und anderen Printmedien. Das Leben & Lesen findet im Netz statt. Und an den Eingangsschaltern sitzen nun Google & Co. und möchten kassieren. Was soll man dazu sagen? Content is king. Das war gestern.
CONTENT IS CASH.
Das ist heute.
Aber nun mal ganz ehrlich: Google hat bislang trefflich davon gelebt, dass andere kostenlos ihre Inhalte in das Netz hineingestellt haben. Die Parole "Content is king" galt für alle, nur nicht für diejenigen, die Inhalte produzierten. Nun erkennt man deren Wert - nicht, weil man den Contentlieferanten etwas gönnt, sondern weil man daran partizipieren will, dass die Konsumenten wohl endlich bereit sind, für Inhalten im Netz ebenso zu bezahlen wie für Inhalten aus Büchern, Zeitungen und anderen Printmedien. Das Leben & Lesen findet im Netz statt. Und an den Eingangsschaltern sitzen nun Google & Co. und möchten kassieren. Was soll man dazu sagen? Content is king. Das war gestern.
CONTENT IS CASH.
Das ist heute.
Mittwoch, 16. Februar 2011
Torwächter: Ist Apple nun der neueste Zeitungskiosk?
Wer seine Inhalte über iPads & iPhones vermarkten will, muss sich künftig bei Apple melden - und 30 Prozent seines darüber getätigten Umsatzes an den neuen Medien-Wächter abgeben. Dies sieht ein neuer Subsctriptions-Service aus, den Apple nun den Verlagen vorlegte. Wer dem nicht zustimmen will, wird aus dem System geworfen, heißt es. Zwar können die Medien ihre Inhalte auch weiterhin über ihre Website direkt an die Endkunden verkaufen, was allerdings über den AppStore läuft, kann nicht zurückgekoppelt werden. Verlage also, die über Apple Leser zu sich hinlocken, haben keine Chance, anschließend den Interessenten unter Ausschluss von Apple auf ihre Seite zu ziehen. Alle Apps, die derzeit technisch diese Bedingung nicht erfüllen, werden aufgefordert, dies bis zum 30. Juni zu ändern. Apple wird mit dieser Strategie mehr und mehr ihrer Rolle als Torwächter zu den Medien gerecht.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.2.2011: Apple Opens a Door, Keeps Keys
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.2.2011: Apple Opens a Door, Keeps Keys
Ist New York nicht mehr länger das Finanzzentrum der Welt?
Diese Frage stellte im Zusammenhang mit dem vereinbarten Zusammenschluss der Deutschen Börse mit der amerikanischen NYSE Euronext das Wall Street Journal. Von den 1100 Antworten, die das Blatt bis heute morgen erhielt, waren 60 Prozent davon überzeugt, dass New York an Bedeutung verliere, 40 Prozent verneinten dies.
Die Deutsche Börse wird aufgrund ihres Börsenwertes von 15 Milliarden Dollar 60 Prozent der Anteile auf sich vereinen, während NYSE Euronext, zu dem Amerikas Unternehmensgiganten, der sogenannte Big Board gehört, 40 Prozent Anteile haben wird. Beide Seiten unterstreichen den Deal als einen Merger, einen Zusammenschluss, und nicht als eine Unternehmensakquisition.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.2.2011: NYSE Takeover Faces Touchy Issues
Die Deutsche Börse wird aufgrund ihres Börsenwertes von 15 Milliarden Dollar 60 Prozent der Anteile auf sich vereinen, während NYSE Euronext, zu dem Amerikas Unternehmensgiganten, der sogenannte Big Board gehört, 40 Prozent Anteile haben wird. Beide Seiten unterstreichen den Deal als einen Merger, einen Zusammenschluss, und nicht als eine Unternehmensakquisition.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.2.2011: NYSE Takeover Faces Touchy Issues
Dienstag, 15. Februar 2011
Nichts im Vergleich zu Apple
"Die fünf größten Netzbetreiber Europas repräsentieren eine Million Jobs, 1,2 Milliarden Kunden, 300 Milliarden Euro Umsatz und 50 Milliarden Euro jährliche Investition. Alle fünf Unternehmen zusammen haben aber einen geringeren Börsenwert als Apple."
Stephane Richard, Chef von France Telecom
Journalyse-Quelle: FAZ, 15.2.2011: "Alle gegen Apple"
Stephane Richard, Chef von France Telecom
Journalyse-Quelle: FAZ, 15.2.2011: "Alle gegen Apple"
Reines Gerücht: Google kauft Twitter für 10 Milliarden Dollar...
... wird inzwischen von Dick Costola, Chef von Twitter, als bloße Spekulation hingestellt.l
Clinton zum Thema Internet-Freiheit
»Diejenigen, die die Freiheit
im Internet niederringen,
mögen in der Lage sein,
die Sehnsüchte ihrer Bürger
für eine Weile zu unterdrücken,
aber nicht für immer.«
Hillary Clinton, US-Außenministerin
im Internet niederringen,
mögen in der Lage sein,
die Sehnsüchte ihrer Bürger
für eine Weile zu unterdrücken,
aber nicht für immer.«
Hillary Clinton, US-Außenministerin
2011: PayPal schaltet über das Internet 1,5 Milliarden Dollar...
... zwischen Käufer und Verkäufer, prophezeit die Financial Times (UK). Das ist doppelt soviel wie 2010. In 2009 waren es 141 Millionen Dollar und 2008, dem Jahr des Starts, 24 Millionen Dollar.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 14.2.2011: "Smartphone wallet a step closer to reality"
Journalyse-Quelle: Financial Times, 14.2.2011: "Smartphone wallet a step closer to reality"
2020: 50 Milliarden Geräte werden ans Internet angeschlossen sein...
... prophezeit Hans Versberg, Chef von Ericsson. Das ist zehnmal mehr als heute. Die meisten, wenn nicht gar alle Geräte werden dabei über Mobilfunk mit dem Netz der Netze verbunden sein.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 14.2.2011: Machine will speak unto machine, but will it pay?
Journalyse-Quelle: Financial Times, 14.2.2011: Machine will speak unto machine, but will it pay?
Montag, 14. Februar 2011
Apples Cloud: MobileMe gibt's bald kostenlos...
... mutmaßt das Wall Street Journal. Der Internet-Service aus dem Hause Apple kostet bislang in den USA 99 Dollar im Jahr. Er bietet individuellen Benutzern Speicherplatz im Netz und synchronisiert Kalender und Kontakte über mehrere Systeme hinweg. Jetzt soll der Cloud-Service auf Musik und um Social Networking ausgeweitet werden. Der ganze Service, der wahrscheinlich im Juni vorgestellt wird, soll kostenlos sein. Im Zusammenhang mit dieser Ankündigung steht auch die Vorstellung eines neuen Billig-iPhones (siehe untenstehende Meldung).
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.1.2011: Less-Pricey iPhone in the Works
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.1.2011: Less-Pricey iPhone in the Works
Apple plant iPhone für den Rest von uns...
... die die bisherige Luxusausführung nicht benötigen. Halb so groß und halb so teuer wie das jetztige iPhone und mit einem Bildschirm, der die gesamte Fläche umfasst, zielt das Gerät (Codename u.a.: N97) auf den breiten Massenmarkt und ist die Antwort Apples darauf, dass immer mehr Mitbewerber in ihren Markt vorstoßen. Wann das Gerätchen angekündigt werden soll, ist noch unbekannt, aber anscheinend kursieren bei möglichen Anbietern bereits Prototypen. Die Provider werden den iPhone Light mit Verträgen vollständig subventionieren können, heißt es heute im Wall Street Journal.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.1.2011: Less-Pricey iPhone in the Works
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.1.2011: Less-Pricey iPhone in the Works
Abonnieren
Posts (Atom)