Samstag, 19. Januar 2013
Zeitungen: Kostet bald die Online-Version mehr als Print?
Die US-Zeitschrift Cosmopoliton scheint dies jedenfalls zu versuchen. Zehn Dollar kostet das Jahresabo der Publikation als Printversion, 19,99 Dollar die Online-Version. Wallstreet Journal
Google & Abwerbung: Keine kalten Anrufe bei Apple...
... verhieß ein Email. Dies und andere Verabredungen zwischen Google, Apple und Intel sind momemtan Gegenstand von Zivilprozessen in den USA, in denen Mitarbeiter dieser Firmen den Dreien vorwerfen, sie durch ihre Absprachen in ihrer Entwicklung und in der Betahlung behindert zu haben. Hunderte von Millionen Dollar Schadensersatz könnten am Ende dieser Prozesse herauskommen, meinen die Anwälte. Unsere Quelle: All Things D
Freitag, 18. Januar 2013
Click zurück: Eine Anzeige aus dem Jahr 1993
Aus einer Anzeige von Siemens-Nixdorf1993: „Lieber Leonardo da Vinci, mit unseren CAD-Systemen konstruiert, hätten Ihre Flugzeuge vielleicht sogar fliegen können.“
Soll der CIO für die Firma Geld verdienen?
(Kommentar) So fragte sich und ein paar CIOs jetzt das Branchenblatt Computerworld und zitiert dabei einen Branchenbeobachter namens Frank Scavo, Snalyst with Constellation Research Inc.
Der meint, dass der Job, den die CIOs jetzt schon zu meistern hätten, zu groß sei, um auch noch Produkte entwickeln zu lassen, die außerhalb der Grenzen eines Unternehmens Geld bringen. Doch dann führt Computerworld einige Beispiele auf, die das Gegenteil belegen. Seit Computergedenken wird in der IT darüber gestritten und siniert, wie die "EDV-Abteilung" sich in Übereinstimmung mit den Geschäftsstrategien begeben kann. Ein Thema war sicherlich auch immer die Realisierung von Projekten, die die eigenen Unternehmensgrenzen überschreiten. Vor 20 Jahren habe ich mal eine kleine Umfrage bei IT-Mitarbeitern, nicht deren Bosse, gemacht und dabei gefragt, ob sie überhaupt Lust hätten, an solchen Projekten mitzuwirken, selbst wenn sie bei einem Scheitern dieses Projektes ihren Job verlieren könnten. Das Ergebnis zeigte, dass es eine hohe Bereitschaft zum Risiko gab. Bei einem Vortrag vor IT-Chefs habe ich dann mal vorgeschlagen, sie sollten IT-Projekte wie einen Hollywood-Film angehen. Sie sollten einfach davon ausgehen, dass ein Teil der Projekte floppt, dafür andere Bestseller werden, während das Gros im Durchschnitt verharrt. Ich bin fast ausgebuht worden. Das würde man im Vorstand niemals durchgehen lassen - ein solches Verhalten, das ja dem CIO die Rolle eines Risikokapitalisten zuschanzen würde.
Ich glaube, dass sich an dieser Einstellung in den letzten 20 Jahren nicht viel geändert haben. Es ist wie bei den Projekten. Ein paar CIOs trauen sich, ein paar blocken komplett ab und verkriechen sich hinter den Mauern ihres Unternehmens. Der Durchschnitt aber ist zufrieden damit, dass der Job sie schon jetzt derart fordert, dass sie keine Zeit für Experimente haben.
Das Problem ist nur, dass im Zeitalter von Cloud und Social Media alle Grenzen überschritten werden. Über kurz oder lang muss man sich den externen Herausforderungen stellen - mit eigenen Apps, mit eigenen Produkten und Projekten. Wer jetzt in diese Außenwelt einsteigt, kann dies noch im kleinen Maßstab tun. In fünf Jahren wird sich der Markt völlig umgekehrt haben - und dann werden (sich) die Vorstände zu Recht fragen: Warum haben wir uns auf diesen Wandel nicht vorbereitet.
Natürlich kann man sich noch ein oder zwei Jahre hinter Themen wie Datenschutz und Datensicherung verstecken. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die IT sich der Außenwelt stellen muss - und nicht nur den internen Kunden.
Raimund Vollmer
Der meint, dass der Job, den die CIOs jetzt schon zu meistern hätten, zu groß sei, um auch noch Produkte entwickeln zu lassen, die außerhalb der Grenzen eines Unternehmens Geld bringen. Doch dann führt Computerworld einige Beispiele auf, die das Gegenteil belegen. Seit Computergedenken wird in der IT darüber gestritten und siniert, wie die "EDV-Abteilung" sich in Übereinstimmung mit den Geschäftsstrategien begeben kann. Ein Thema war sicherlich auch immer die Realisierung von Projekten, die die eigenen Unternehmensgrenzen überschreiten. Vor 20 Jahren habe ich mal eine kleine Umfrage bei IT-Mitarbeitern, nicht deren Bosse, gemacht und dabei gefragt, ob sie überhaupt Lust hätten, an solchen Projekten mitzuwirken, selbst wenn sie bei einem Scheitern dieses Projektes ihren Job verlieren könnten. Das Ergebnis zeigte, dass es eine hohe Bereitschaft zum Risiko gab. Bei einem Vortrag vor IT-Chefs habe ich dann mal vorgeschlagen, sie sollten IT-Projekte wie einen Hollywood-Film angehen. Sie sollten einfach davon ausgehen, dass ein Teil der Projekte floppt, dafür andere Bestseller werden, während das Gros im Durchschnitt verharrt. Ich bin fast ausgebuht worden. Das würde man im Vorstand niemals durchgehen lassen - ein solches Verhalten, das ja dem CIO die Rolle eines Risikokapitalisten zuschanzen würde.
Ich glaube, dass sich an dieser Einstellung in den letzten 20 Jahren nicht viel geändert haben. Es ist wie bei den Projekten. Ein paar CIOs trauen sich, ein paar blocken komplett ab und verkriechen sich hinter den Mauern ihres Unternehmens. Der Durchschnitt aber ist zufrieden damit, dass der Job sie schon jetzt derart fordert, dass sie keine Zeit für Experimente haben.
Das Problem ist nur, dass im Zeitalter von Cloud und Social Media alle Grenzen überschritten werden. Über kurz oder lang muss man sich den externen Herausforderungen stellen - mit eigenen Apps, mit eigenen Produkten und Projekten. Wer jetzt in diese Außenwelt einsteigt, kann dies noch im kleinen Maßstab tun. In fünf Jahren wird sich der Markt völlig umgekehrt haben - und dann werden (sich) die Vorstände zu Recht fragen: Warum haben wir uns auf diesen Wandel nicht vorbereitet.
Natürlich kann man sich noch ein oder zwei Jahre hinter Themen wie Datenschutz und Datensicherung verstecken. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die IT sich der Außenwelt stellen muss - und nicht nur den internen Kunden.
Raimund Vollmer
Donnerstag, 17. Januar 2013
Der Tod von Aaron Swartz: Maximal sechs Monate Haft, niemals 35 Jahre...
... hätten dem jungen Mann gedroht, wenn es im April 2013 zu einem Urteil wegen des Diebstahls von akademischen Online-Dokumenten gekommen wäre. Da sei den Anwälten mitgeteilt worden. So die Staatsanwaltschaft jetzt in einer öffentlichen Erklärung. Der wegen Hackings angeklagte Aaron Swartz hat sich am vergangenen Freitag erhängt, was momentan die Behörden und das MIT, dessen Datenbestände Swartz anzapfte, in arge Bedrängnis bringt. Das Wall Street Journal berichtet indes, dass im Juli 2011 noch in einer Presseerklärung von einer maximalen Strafe in Höhe von 35 Jahren die Rede gewesen sei. Swart, so gibt auch die Staatsanwaltschaft jetzt zu, habe das Downloaden der Wissenschafts-Dokumente nicht aus Gewinnstreben oder sonstigem Eigennutz getan.
Kommentar: Swartz war offensichtlich ein intellektuell herausgeforderter Täter, der mit dem MIT Katz und Maus spielte. Dieser Täter-Typ ist so alt wie die Programmierung - und sollte eher gefeiert als bestraft werden, meinen wohl auch viele seiner Kommilitonen. Denn diese Hacker legen gnadenlos die Schwachstellen eines Systems offen - so gnadenlos, weil sie im Unterschied zu bezahlten Tiger-Teams, die ihre Erfolge im Sinne ihres Auftraggebers geheim halten, dem Geschädigten eine öffentliche Blamage nicht ersparen - zumal dann, wenn er auch noch die Behörden einschaltet.
Kommentar: Swartz war offensichtlich ein intellektuell herausgeforderter Täter, der mit dem MIT Katz und Maus spielte. Dieser Täter-Typ ist so alt wie die Programmierung - und sollte eher gefeiert als bestraft werden, meinen wohl auch viele seiner Kommilitonen. Denn diese Hacker legen gnadenlos die Schwachstellen eines Systems offen - so gnadenlos, weil sie im Unterschied zu bezahlten Tiger-Teams, die ihre Erfolge im Sinne ihres Auftraggebers geheim halten, dem Geschädigten eine öffentliche Blamage nicht ersparen - zumal dann, wenn er auch noch die Behörden einschaltet.
EDS & Autonomy: Investoren klopfen an...
... und fragen, ob Hewlett-Packard bereit wäre, diese Unternehmen zu veräußern. Bei einem kombinierten Kaufpreis von 25 Milliarden Dollar, den HP dereinst für die beiden Gesellschaften hingeblättert hat, bliebe - wenn man dies als Verkaufspreis zugrunde liegen würde - von der Marktkapitalisierung des Unternehmens noch knapp acht Milliarden Dollar übrig - unter der Vorasussetzung, dass das durch den Verkauf eingenommene Geld an die Aktionäre ausgeschüttet würde. Ansonsten würde sich natürlich der Kauf anderer Unternehmen empfehlen - wie zum Beispiel Dell. Mit 22,8 Milliarden Dollar Börsenwert wäre es genau der Preis, den HP durch den Verkauf der beiden Firmen erzielen könnte. Aber keiner weiß, was EDS und Autonomy überhaupt jetzt noch wert sind...
Erläuterungen zum Hochfrequenzhandel
»Die Algorithmen sind so programmiert, dass sie auf bestimmte Schlüsselbegriffe und Zahlen aus Pressemitteilungen sofort reagieren. Außerdem haben in Frankfurt alle Hochfrequenzhändler ihre Rechner möglichst nah am Großrechner der Börse stehen. Jeder Meter Kabel kostet womöglich entscheidende Millisekunden.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Januar 2013: "Verunsicherung durch Hochfrequenzhandel"
Mittwoch, 16. Januar 2013
Facebook und das Restaurant am Ende des Google-Universums...
... hätte der sechste Band des Fünfteilers aus der vierteiligen Trilogie des Douglas Adam "Per Anhalter durch die Galaxis" heißen können, wenn denn dieser großartige "Science-Fiction"-Autor noch leben würde. Sein Vorbild in der virtuellen Realität wäre der Facebook Graph Search, den das Social Megamedium gestern vorgestellt hat. Wenn Sie nämlich dann Google nach dem nächsten Fischrestaurant in Ihrer derzeitigen Umgebung gefragt hätten, dann hätte Sie Mister Page sehr schnell auch genau dort hingeführt: zum nächstbesten Fischrestaurant. Doch Facebook hätte Sie ermuntert, ein paar Schritte weiter zu gehen (oder ein paar Kilometer weiter zu fahren) und hätte Sie zu dem Reastaurant geleitet, das auch von Ihren Freunden und deren Freunden und vielleicht auch noch deren Freunden am liebsten aufgesucht wird. Kurzum: Sie wären sehr bald unter lauter Freunden von Freunden gewesen. Wem das "gefällt", ist klar. Wem nicht, das ist auch klar. Da hört ganz einfach die Freundschaft auf. Oder?
Zuckerberg sitzt auf seinem Aktienberg...
... und hat nach einem Bericht des Wall Street Journals bis heute noch keine seiner Aktien seit dem IPO verkauft. Im IPO selbst hätten Insider Aktien im Wert von neun Milliarden Dollar veräußert, in den letzten fünf Monaten seien Verkäufe im Wert von 775 Millionen Dollar aus Insiderkreise dazu gekommen. Alles in allem sei dies aber im normalen Rahmen eines Börsenganges gewesen. Viele haben nur verkauft, um Steuerschulden zu bezahlen, die ihnen aus dem geldwerten Vorteil erwachsen sind. Marc Andreessen, der Mann, der den Browser erfand, hat 2,3 Millionen Aktien verkauft, die ihm 53 Millionen Dollar einbrachten. Damit habe er Steuerschulden bezahlt, die aus anderen Geschäften entstanden seien. Da kann man nur sagen: Vom Face zum Taxbook.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.1.2013: After IPO, Facebook Insiders Make $775 Million
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.1.2013: After IPO, Facebook Insiders Make $775 Million
Facebook versus Google: Drum suche, wer sich ewig findet...
... ob das nicht Anzeigen bindet. Damit das Werbegeschäft nicht allein dem Herrscher aller Suchmaschinen gehört, hat Facebook nun beschlossen, eine eigene Suchfunktion angekündigt, die nun in den Datenbeständen ihrer mehr als einer Milliarde User neue Bindungen und Verbindungen identifizieren soll. Die Facebook-Friends dürfen künftig komplexe Nachforschungen im Social Media-Netzwerk anstellen. Google bekommt also Konkurrenz. Wirklich?
Das Suchmaschinen-Medien-Monopol behauptet, dass es mehr als 30 Billionen Web-Pages auf 230 Millionen Websites in ihre Indices übertragen hat. Da muss Facebook noch lange ackern, bis sie auch nur in die Nähe von Google kommt. Mit ihren 40 Milliarden Dollar Umsatz schöpft Google nunmal den Löwenanteil am Webwerbemarkt ab. Aber gut, dass es Werbewertbewerb gibt. Das hält die Kartellbehörden auf Abstand.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.1.2013: Facebook on Collision Course With Google on Web Searches
Das Suchmaschinen-Medien-Monopol behauptet, dass es mehr als 30 Billionen Web-Pages auf 230 Millionen Websites in ihre Indices übertragen hat. Da muss Facebook noch lange ackern, bis sie auch nur in die Nähe von Google kommt. Mit ihren 40 Milliarden Dollar Umsatz schöpft Google nunmal den Löwenanteil am Webwerbemarkt ab. Aber gut, dass es Werbewertbewerb gibt. Das hält die Kartellbehörden auf Abstand.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.1.2013: Facebook on Collision Course With Google on Web Searches
Dreckschleuder Handy
Mangelnde Hygiene bei Smartphones diagnostiziert der Branchenverband Bitkom. Als Medizin empfiehlt er Säubern des Gerätes und regelmäßiges Händewaschen - was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Denn teilen sich mehrere Menschen - zum Beispiel aus beruflichen Gründen - ein Handy, stehen die Chancen für eine Übertragung von Krankheiten hoch, insbesondere in der kalten Jahreszeit.
Erschreckend: Nur etwa jeder vierte Mobiltelefonbesitzer (27 Prozent) ist sich dessen offenbar bewusst und reinigt Display und Gehäuse seines Mobilfunkgerätes entsprechend intensiv, 49 Prozent immerhin gelegentlich etwas. Weil Smartphones täglich mehrere Dutzend Mal benutzt, aber kaum regelmäßig gründlich gereinigt werden, lauern auf vielen Displays Millionen Bakterien und Keime, “eingeschleppt” über Essensreste, Schmutz oder Schweiß und Fett an den Fingern. Die setzen sich nicht nur auf der Oberfläche selbst, sondern auch in winzigen Kratzern ab, die nach und nach selbst bei sachgemäßer Bedienung der Handys entstehen.
Schweinkram: Das Smartphone an keimbelasteten Orten wie Toiletten zu benutzen, trägt der unnötigen Verbreitung von Erregern bei. Der Rat des Bitkom: Hier sollte das Smartphone möglichst in der Tasche bleiben. Gut zu wissen: Leicht angefeuchtete Reinigungstücher, die im Fachhandel für das Säubern von Computerbildschirmen und Tastaturen erhältlich sind, eignen sich auch für Smartphones. Allerdings sollte man nicht zu kräftig reinigen - auch kleine Partikel auf dem Smartphone können Kratzer verursachen.
Erschreckend: Nur etwa jeder vierte Mobiltelefonbesitzer (27 Prozent) ist sich dessen offenbar bewusst und reinigt Display und Gehäuse seines Mobilfunkgerätes entsprechend intensiv, 49 Prozent immerhin gelegentlich etwas. Weil Smartphones täglich mehrere Dutzend Mal benutzt, aber kaum regelmäßig gründlich gereinigt werden, lauern auf vielen Displays Millionen Bakterien und Keime, “eingeschleppt” über Essensreste, Schmutz oder Schweiß und Fett an den Fingern. Die setzen sich nicht nur auf der Oberfläche selbst, sondern auch in winzigen Kratzern ab, die nach und nach selbst bei sachgemäßer Bedienung der Handys entstehen.
Schweinkram: Das Smartphone an keimbelasteten Orten wie Toiletten zu benutzen, trägt der unnötigen Verbreitung von Erregern bei. Der Rat des Bitkom: Hier sollte das Smartphone möglichst in der Tasche bleiben. Gut zu wissen: Leicht angefeuchtete Reinigungstücher, die im Fachhandel für das Säubern von Computerbildschirmen und Tastaturen erhältlich sind, eignen sich auch für Smartphones. Allerdings sollte man nicht zu kräftig reinigen - auch kleine Partikel auf dem Smartphone können Kratzer verursachen.
Dienstag, 15. Januar 2013
SAP: Boomjahr 2012
Schreibt das Handelsblatt: "Software von SAP bleibt auch in der Krise weltweit gefragt: Der
Weltmarktführer für Firmen-Software verbuchte im abgelaufenen Jahr mit
einem Erlösplus von 16 Prozent einen Rekordumsatz von 16,2 Milliarden
Euro und profitierte dabei auch von der jüngsten Expansion in das
Datenbankgeschäft und in Cloud-Software."
"SAP ist vor Siemens das wertvollste deutsche Unternehmen"....
... preist das Handelsblatt, das nun wieder Alleinherrscher über die Wirtschaftstageszeitungen deutscher Herkunft ist, ein Gespräch mit Hasso Plattner an. Das sei Pflichtlektüre. Von dem Gründer könne man eine Menge lernen. Gerühmt wird dabe die Nettoumsatzrendite von 25 Prozent. Außerdem müsste - so Plattner - SAP demnächst die Marke von 100 Milliarden Euro Börsenwert "knacken"
Big Data aus Krankenhaus und Versicherung...
... soll helfen, Krankheiten schneller zu erkennen und preisgünstiger zu heilen. Das ist das Ziel einer Kooperation in den USA zwischen der Versicherung UnitedHealth Group Inc und der Mayo Clinic. Dazu wurden jetzt die die Optum Labs, die die Daten auswerten sollen. Es sei eine Non-Profit-Organisation.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.1.2013: Researchers Mine Data From Clinic, Big Insurer
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.1.2013: Researchers Mine Data From Clinic, Big Insurer
Drei Nortel-Manager vom Betrugsverdacht freigesprochen...
... aus Mangel an Beweisen, wie ein Gericht in Ontario, Kanada, jetzt entschied. So berichtet das Wall Street Journal. Der Vorwurf, dass sie zwischen 2000 und 2004 Finanzzahlen des Telekom-Ausrüsters gefälscht haben soll, ließ sich nicht nachweisen. 13 Millionen Dollar an Boni hatten die drei in dieser Zeit kassiert. Neben Schadensersatz drohten den drei Managern Gefämgnisstrafen von bis zu zehn Jahren.
Dell will weg von der Börse...
... heißt es im Wall Street Journal. Der PC-Hersteller, der seinen Erfolgskurs verloren hat, sucht nach Wegen, wie er sich reprivatisieren lassen kann. So seien bereits Verhandlungen mit der Buyout-Firma Silver Lake Partners geführt worden. 19 Milliarden Dollar war Dell wert, bevor die Gerüchte über eine Reprivatisierung laut wurden. Da sprang der Aktienkurs um 13 Prozent nach oben. Gründer Michael Dell hält selbst noch 15,7 Prozent der Aktien.
Der APPetit wächst
Allein die Vodafone-Kunden in Deutschland haben 2012 etwa 250 Mio. Apps auf ihre Smartphones und Tablets geladen - und damit etwa doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Durchschnittlich 50 neue Apps hat jeder Vodafone-Kunde installiert, teilt der Provider mit. Offenbar ist das Henne-Ei-Problem gelöst, denn die enorme Nachfrage lässt auch das Angebot rasch wachsen: Mittlerweile stehen laut Vodafone auf allen gängigen mobilen Betriebssystemen über 1,8 Millionen Apps zur Auswahl - das entspreche einem Anstieg von 80 Prozent innerhalb von zwölf Monaten. Die Rangliste der beliebtesten Apps der Vodafone-Kunden führt Facebook an.
Die offizielle Pressemitteilung
Die offizielle Pressemitteilung
Montag, 14. Januar 2013
SAP Hana - Back to Future Systems
Von In-Memory-Computing spricht SAP heute, wenn die spaltenorientierte Datenbank Hana zusätzlich auch für Transaktionsverarbeitung gerüstet werden soll. In den 70er Jahren sprach IBM von "Future Systems" als neuer Mainframe-Generation, brachte diese aber nicht zum Fliegen.
Abgehoben hat dann aber das System/38 als Ableger der Future Systems – und spätestens als AS/400 legendäre Markterfolge gefeiert. Mit dazu beigetragen hat die auch heute noch innovative Architektur des Systems, etwa in Form von durchgängiger Objektbasiertheit und von "Single Level Storage". Letzteres heißt: Der User kümmert sich nicht darum, ob seine Daten auf Disk oder im Hauptspeicher liegen. Das entscheidet allein das Betriebssystem, u.a. aus Performance-Gründen.
Das heutige Power System i hat schon vor 25 Jahren den Beweis angetreten, dass ein transaktionssicheres In-Memory-Computing möglich ist. Den Beweis muss SAP mit Hana erst einmal antreten – und auch bei Systemabstürzen und Stromausfällen die Datenbank konsistent halten. Man darf gespannt sein. Ebenso gespannt sein darf man darauf, wie SAP die Windows-Lösung Hana im Power-Umfeld positioniert. Schon heute kann die Plattform IBM i ja als Applikationsserver mit Hana-Datenbanken arbeiten. Da allerdings DB2 voll integriert und im Preis enthalten ist, macht Hana für die mehr als 3.600 SAP-Kunden mit dieser Plattform bisher nur als ergänzende Analyse-Plattform Sinn.
Abgehoben hat dann aber das System/38 als Ableger der Future Systems – und spätestens als AS/400 legendäre Markterfolge gefeiert. Mit dazu beigetragen hat die auch heute noch innovative Architektur des Systems, etwa in Form von durchgängiger Objektbasiertheit und von "Single Level Storage". Letzteres heißt: Der User kümmert sich nicht darum, ob seine Daten auf Disk oder im Hauptspeicher liegen. Das entscheidet allein das Betriebssystem, u.a. aus Performance-Gründen.
Das heutige Power System i hat schon vor 25 Jahren den Beweis angetreten, dass ein transaktionssicheres In-Memory-Computing möglich ist. Den Beweis muss SAP mit Hana erst einmal antreten – und auch bei Systemabstürzen und Stromausfällen die Datenbank konsistent halten. Man darf gespannt sein. Ebenso gespannt sein darf man darauf, wie SAP die Windows-Lösung Hana im Power-Umfeld positioniert. Schon heute kann die Plattform IBM i ja als Applikationsserver mit Hana-Datenbanken arbeiten. Da allerdings DB2 voll integriert und im Preis enthalten ist, macht Hana für die mehr als 3.600 SAP-Kunden mit dieser Plattform bisher nur als ergänzende Analyse-Plattform Sinn.
Kodaks Tafelsilber verscherbelt
Ein eigenartiges Konsortium, dem Erzrivalen wie Adobe, Apple,
Amazon, Facebook, Google, Microsoft, Research In Motion oder Samsung angehören,
darf für 525 Mio. Dollar rund 1.100 Patente von Kodak kaufen. Das hat ein
US-Gericht in Kodaks Insolvenzverfahren entschieden. Das Versilbern des
geistigen Eigentums soll das angeschlagene Traditionsunternehmen vor der Pleite
retten und das Konsortium in den zunehmenden Patentstreitigkeiten wappnen. Kodak
hofft, noch in diesem Jahr das Insolvenzverfahren zu beenden und einen Neustart
als Druckerhersteller zu schaffen. Der erzielte Preis gilt als enttäuschend;
Kodak hatte auf mehr als 1 Mrd. Dollar gehofft.
Apple: Lieferanten-Aufträge für iPhone 5 halbiert...
... berichtet das Wall Street Journal über die Orderlage im laufenden Quartal - jedenfalls gilt dies gemessen an der zuvor geplanten Menge. Kommentiert ein Leser: "Der iPhone-Fetischismus ist vorbei."
Sonntag, 13. Januar 2013
US-Regierung in Mitverantwortung für Selbstmord von Aaron Swartz...
... der sich am vergangenen Freitag in seinem Appartment erhängte. Wegen Diebstahls von Wissenschaftsberichten angeklagt und mit Strafandrohungen in Höhe von einer Million Dollar und 35 Jahren Gefängnis konfrontiert hat der 26lährige Amerikaner nun seinem Leben ein Ende gemacht, wobei der junge Mann, der als eine Art Softwaregenie galt, offensichtlich unter Depressionen litt. Er gilt als Miterfinder von RSS. Seine Familie und sein Anwalt sehen die US-Regierung in der Mitverantwortung für die Selbsttötung. Swartz hatte auf "nicht schuldig" plädiert. Sein Prozess hätte im April beginnen sollen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 13.1.2013: Web Activist Dies Ahead of Trial
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 13.1.2013: Web Activist Dies Ahead of Trial
Industriestandort USA: Hier fertigen bereits die Chinesen
»Auch chinesische Konzerne sehen in den USA einen attraktiven Produktionsstandort: Vergangenen Oktober machte der Computerhersteller Lenovo seine Pläne publik, bald PCs, Laptops und Tablets im US-Bundesstaat North Carolina herzustellen. Lenovo will seine Produkte so schneller und zuverlässiger liefern und eine breitere Palette an Dienstleistungen anbieten können.«
Wall Street Journal
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