Montag, 16. Januar 2017

Vision 1955: Die Fabrik der Zukunft ist das Büro...




... oder besser gesagt der Computer. Das wusste irgendwie schon vor mehr als 60 Jahren der österreichische Computerpionier Heinz Zemanek. In der Zeitschrift "Radiotechnik" schrieb er damals:

1955: "Bei der automatischen Fertigung liegen alle Daten des Betriebes kodisiert vor, in Lochkarten oder sonst einem Speicher - ganz so wie sie für die automatische Buchhaltung benötigt werden. Es fällt daher nicht schwer vorauszusagen, dass in der automatischen Fabrik von morgen ein Unterschied zwischen Werkshalle und Papierhaus nicht mehr bestehen wird. denn auch der Verkehr zwischen den Betrieben untereinander  und mit den Behörden wird auf den gleichen Speichermethoden basieren. Neben der elektronischen Rechenmaschine, die den Fertigungsgang steuert und korrigiert, wird eine zweite stehen, die allen Papierkram erledigt, ja, es wird vielleicht eine einzige Rechenmaschine sein."
Wenn wir also unseren Zukunftsforschern zuhören oder den Hohepriestern des Silicon Valley oder der Fernsehkanäle, dann sollten wir daran denken, dass wir momentan nichts anderes tun, also die Vorstellungen unserer Vorfahren zu erfüllen. Wo aber sind unsere Träume und die unserer Kinder? Eigentlich haben unsere Ahnen schon alles vorgedacht, was jetzt nur noch gemacht werden wird. Ist die Geschichte der Zukunft bereits zu Ende? (Raimund Vollmer)

Sonntag, 15. Januar 2017

BIG DATA - EIN URALTES THEMA DER WIRTSCHAFT...



1954: "Die Verwendung von Rechengiganten in den Wirtschaftsunternehmungen ist keine kleine Aufgabe. Während bei wissenschaftlichen Aufgaben die Komplikation des Rechenvorgangs vorherrscht, bestimmen in der Wirtschaft die riesigen Datenmengen die Eigenschaften der Maschine, der Rechenvorgang selbst ist meist sehr einfach. Die Betriebssicherheit musste auf 98 Prozent getrieben werden, damit eine effektive Anwendungszeit von 85 Prozent entsteht. Dieser Unterschied entsteht dadurch, dass bei 98 Prozent der Rechenzeit richtiger Gang trotzdem jene an sich richtigen Resultate verlorengehen, die nach der Neueinstellung wiederholt werden müssen."

Heinz Zemanek, österreichischer Computerpionier