Samstag, 25. Juli 2009

MICROSOFT: DONNERSCHLAG AM DONNERSTAG...

... und plözlich waren 20.000.000.000 Dollar Börsenwert verschwunden.
Damit hatte dann doch keiner gerechnet. Während Ihr Journalyse-Autor zwei Tage damit beschäftigt war, eine Platte (erfolgreich) zu retten, auf die für Backup-Zwecke Daten aus den diversesten USB-Platten konzentriert waren, meldete Microsoft zum ersten Mal in ihrer Börsengeschichte einen Umsatzrückgang: Eine Milliarde weniger Umsatz als von den Analysten angenommen, brachte 20 Milliarden Dollar Wertverlust.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 25.7.2009, Richard Waters: "Profit engine misfires as problems converge"

Donnerstag, 23. Juli 2009

Windows7: Bereit zur Auslieferung...

... an die Hersteller, berichtet jetzt die Washington Post. Die Auslieferung von neuen Maschinen mit Windows7 beginnt am 22. Oktober. Dann können auch Upgrades oder Einzelversionen gekauft werden.

Wiedeking verlässt Porsche und soll dafür 250 Millionen Euro

an Abfindung bekommen, melden die Ticker zugleich Spekulationen über eine Rekordablösesumme. Mit Wendelin Wiedeking verlässt auch sein Finanzchef Holger P. Härter das Unternehmen. SIEHE AUCH HIER.
Nachsatz: In Wirklichkeit verzichtet Wiedeking auf einen Großteil seiner ihm zustehenden Abfindungen und begnügt sich mit 50 Millionen Euro. Aber ob er damit in Rente geht, darf bezweifelt werden

Antitrust: Intel pocht gegenüber EU auf Menschenrechte...

... heißt es heute im Wall Street Journal. Es geht um eine Strafe von einer Milliarde Euro, die die EU-Kommusarin Neelie Kroes aus den Niederlanden verhängt hat. Selbst in diesen Zeiten, wo der Staat nur so mit Billionen um sich worft, ist eine Milliarde eine Summe, bei der man anfängt nachzudenken, ob eine Behörde - die Staatsanwaltschaft und Gericht zugleich spielen darf - wirklich so weit vorpreschen darf. Da kann man sich schon einmal fragen, ob das wirklich mit den Menschenrechten vereinbar ist. Hätte ein Vergehen, das eine solche Strafe verlangt, nicht vor ein ordentliches Gericht gehört, bei dem die Gewalten getrennt und nicht in einer Hand sind?
Intel, aber auch andere Antitrust-Angeklagten wie Saint-Gobain oder Schindler pochen auf ihren "Menschenrechten". Man ist soch in Juristenklreisen durchaus darüber einig, dass in bestimmten Kontexten tatsächlich ein Unternehmen sich unter den Schutz der Menschenrechte stellen kann. So das Wall Street Journal, das zu dem Experten zitiert, die sagen, dass man bei diesen Strafgeldern nicht mehr davon ausgehen kann, dass dies ein Kavaliersdelikt sei, sondern dass diese Beträge im Prinzip kriminelles Verhalten unterstellen. In diesem Fall gehört das Verfahren aber nicht mehr in die Hände der Exekutive, sondern der Jurisdiktionn.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.7.2009, Charles Forelle: "Intel Cites Human Rights In EU Fight On Antitrust"

Lesetipp: So plant AOL sein Comeback...

... das lesen Sie heute in der New York Times.

Smart Homes: Ein Markt für fünf Milliarden Dollar pro Jahr in 2011 ...

.... meinen Marktforscher. Und das sei auch der Grund, warum Firmen wir Cisco Systems Inc., Comcast Corp., General Electric Co. und ADT Security sich an einer 23 Millionen Dollar schweren Finanzierung bei iControl Networks Inc beteiligen. Dieses Startup entwickelt Software, die es ermöglicht über das Web den Strom- und Heizungsverbrauch eines Hauses zu steuern.

Schlachtfeld Videokonferenez: Cisco schaltet HP aus...

... jedenfalls bei der Hotelkette Marriott, in dem einige Häuser nicht die ihrer Meinung nach horrenden Beträge bezahlen wollen, die Hewlett-Packard letztes Jahr für einen Rahmenbertrag ausgehandelt hat. 120.000 Dollar kostet die Einrichtung eines Videokonferenzraum. Hinzu kommen monatich 9.900 Dollar an Service.Gebühren. Zu teuer sagen die Hotelchefs und bringen damit Cisco ins Spiel.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.7.2009, Justin Scheck, Ben Worten: "Cisco, H-P Square Off in Hunt for Revenue"

Nortel: Unter dem Hammer, aber nur unter Protest...

... durch den BlackBerry-Bauer Research in Motion (RIM), der meint, dass er bei dieser Auktion, in der das Restvermögen des kanadischen Telekom-Herstellers Nortel verhökert wird, von einem letzten Angebot ausgesperrt wurde. RIM will nun die kanadische Regierung um Intervention bitten. MatlinPatterson Global Opportunities Partners III LP, einer der Gläubiger von Nortel, hat 725 Millionen Dollar für die Nortel-Reste geboten, über deren Schicksal am Freitag entschieden wird.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.7.2009, Sarah Silver, Stuart Weinberg: "Nortel Auction Gets Testy; RIM Cries Foul"

Mittwoch, 22. Juli 2009

Yahoo: 570.000.000 Besucher im Mai und nun präsentiert...

... sich das Portal, das vor 15 Jahren als Suchmaschine begann, mit einem neuen Outfit. Gestern in den USA vorgestellt, soll das Makeover noch in diesem Jahr die Homepage in Großbritannien, Indien und Frankreich zieren. Der Rest der Welt wird dann 2010 beglückt. Insgesamt 65 Anwendungen (wie zum Beispiel Email) können über diese Homepage genutzt werden. Eine Twitter-Funktion ist allerdings momentan noch nicht darunter, soll aber noch integriert werden. Doe Homepage ist auch über Mobilgeräte (Handys) erreichbar.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 21.7.2009, "Yahoo jazzes up home page with major makeover"

Barnes & Nobles: Ebook-Konkurrenz für Amazon...

... heißt es ab 2010, wenn die amerikanische Buchhandelskette in Zusammenarbeit mit Plastic Logic ihr Ebook auf den Markt bringen will und zugleich 700.000 Titel elektronisch zum Runterladen vorhält. Amazon hat bislang nur 300.000 Titel vorrätig. Sony, der Dritte im Bunde hat 200.000 Titel anzubieten, offeriert aber ihren Kunden zudem den Zugriff auf 500.000 Werke aus der Google-Kiste , in der Bücher gesammelt werden, bei denen die Copyrights verfallen sind.
Zwischen 75 und 100 Millionen Dollar wird momentan in diesem Markt umgesetzt, behauptet das Wall Street Journal, sagt aber nichts darüber, ob es sich dabei um die Hardware oder den Content oder um beides zusammen handelt.
Journalye-Quelle: Wall Street Journal, 23.7.2009,"Barnes & Noble Challenges Amazon's Kindle"

Apple: 5,2 iPhones und 2,6 Millionen Macs...

... sind die wichtigsten Zahlen des Quartalsberichts: Bei den iPhones versiebenfachte sich die Zahl der Verkäufe gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, während vom Mac - ganz im Gegentrend zum übrigen PC-Markt - die Auslieferungen immerhin noch um vier Prozent steigerten.
Nebenbei: Der Gewinn stieg um 15 Prozent, und Apple verkündete, dass die Firma außerstande sei, der Nachfrage nach Macs & iPhones nachzukommen.
Solche Probleme möchte man gerne haben, auch wenn die Mac-Umsätze trotz Absatzsteigerung schrumpften.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.7.2009: "Apple Net Up 15% on iPhone Surge"

Facebook hat übrigens inzwischen 250.000.000 Nutzer weltweit,...

...im September 2008 waren es erst 100 Millionen.

Wenn Sie der Tour de France folgen wollen...

... dann haben wir für Sie den Link zu einer elektronischen Routenkarte, die das Wall Street Journal pflegt.
TOUR DE FRANCE

Dienstag, 21. Juli 2009

Dieser Punkt . hat eine Million Transistoren...

... behauptet die Financial Times, um die heute machbare Integrationsdichte bei Mikroprozessoren zu veranschaulichen. Zu Beginn der bemannten Raumfahrt passten 16 Transistoren auf ein Chip, heute sind es 600 Millionen.
Journalye-Quelle: Financial Times, 21.7.2009: "Moore's Law hits economic limits"

Zahl des Tages: 10.000 Dollar zahlte Intel...

... 2005 für eine Kopie der Fachzeitschrift Electronic Magazine vom April 1965. In diesem Heft war erstmal "Moore's Law" erschienen.

Erinnerungen an die Mondfahrt 1969 (5)


Idee & Konzeption: Raimund Vollmer; Umsetzung: Stefan Kieninger

Britischer Richter: Google ist nicht verantwortlich...

... für diffamierende Inhalte, die die Suchmaschine bei Suchanfragen mitauflistet. Dies erklärte jetzt in seinem Urteil der britische Richter David Eady: Für Großbritannien ist dies das erste Urteil in dieser Richtung und befindet sich im Einklang mit der Rechtsfindung in anderen europäischen Ländern.
Journalyse-Quelle: New York Times, 20.7.2009, Eric Pfanner: "In Britain, Judge Finds for Google in Libel Case"

VANISH - DER TERMINATOR FÜR EMAILS...

... so könnte man diese Software nennen, die an der University of Washington entwickelt wurde und dafür sorgt, dass in Netzen gelagerte Emails sich automatisch nach einiger Zeit selbst zerstören. Die Anwendung, die gerade im Umfeld von Cloud Computing enorme Bedeutung bekommen könnte, benutzt dieselben Verfahren, mit denen zwei Partner verschlüssselte Nachrichten austauschen können - nur, dass beim Zerstörungsprozess keiner der Partner den Schlüssel besitzt. Wollen Sie mehr darüber lesen, dann clicken Sie HIER.
Journalyse-Quelle: New York Times, 20.7.2009, John Markoff: "New Technology to Make Digital Data Self-Destruct"

Schlagzeile des Tages: Lichtblick

»DAS ENDE DER REZESSION IST IN SICHT«
FAZ, 21.7.2009
... und was macht ein Deutscher, der das Licht am Ende des Tunnels sieht? Antwort: Er verlängert den Tunnel...

Was ist schneller als Blogger?

Antwort: Die Online-Medien, hergestellt von gutem, altem Journalismus. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls eine Studie der Cornell University in den USA, die während des Wahlkampfes um das Amt des amerikanischen Präsidenten den Wettlauf zwischen Online-Medien, wie sie von Verlagen produziert werden, und politischen Bloggern beobachtete, aufzeichnete und berechnete.
Die Seiten der Online-Medien waren den Bloggern im Schnitt 2,5 Stunden voraus. Und von den Online-Medien aus ging auch in der Regel der Stoff, aus dem die Blog-Kommentare gebildet wurden. "Nur 3,5 Prozent der Nachrichten wurden zuerst in den Blogs aufgegriffen und schwappten dann von dort zu den traditionellen Online-Medien über", schreibt die FAZ, aus der wir diese Meldung mit einem Zeitverzug von wahrscheinlich zwölf Stunden entnommen haben.
Journalyse-Quelle: FAZ, 21.7.2009: "Online-Medien in Amerika sind schneller als Blogs"

Montag, 20. Juli 2009

General Motors im Internet: "Tell Fritz" - Oder wie sage ich es dem Boss...

... dass der einstmals größte Automobilhersteller der Welt hätte nicht bankrott gehen müssen, wenn er stattdessen die besten Autos der Welt gebaut hätte. Egal, "Fritz" Henderson, der Boss des nun wieder solventen Herstellers, will jedenfalls im Laufe der Woche als Blogger auftreten, bei dem er zwar alles schreiben kann, aber auch alles lesen muss, was seine Kunden von der Marke halten. Willkommen bei uns Bloggern, Fritz! (HIER DIE MELDUNG) Übrigens: Wer Tell Fritz bei Google eingibt, landet bei einem Raumausstatter in Esens. Er kann aber auch hier hingehen und offensichtlich eine Kirche gründen.

Software-Takeover: SAP will SAF übernehmen

Die SAP AG will das Schweizer Softwareunternehmen SAF Simulation, Analysis and Forecasting AG übernehmen. Je SAF-Aktie werden 11,50 EUR in bar geboten. Das Unternehmen wird bei diesem Preis mit knapp 64 Mio EUR bewertet. SAP will mit dem Schritt sein Lösungsspektrum für Planungs-, Prognose- und automatisierte Bestellprozesse für Handelsunternehmen ausbauen.
Siehe auch HIER.

Chip-Industrie: Das war der sechste Zyklus...

... durch den die Halbleiterindustrie seit den siebziger Jahren gegangen sei, behauptet die Financial Times. Gekennzeichnet durch massive Einbrüche, hervorgerufen durch Rezessionen und Überkapazitäten, sei es allerdings nie so schlimm gewesen wie 2001, als in der Folge des Platzens der New-Economy-Blase die Umsätze um 45 Prozent einbrachen. Diesmal, 2009, würde das Geschäft "nur" um 25 Prozent auf weltweit 195,6 Milliarden Dollar absacken, meldet die Semiconductor Industry Association. Erst 2013 werden die Branche wieder soviel umsetzen wie 2008, als mehr als 250 Milliarden Dollar eingenommen wurden.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 20.7.2009, Maija Palmer: "Makers of chips seek a wider audience"

Porsche am Donerstag: Ohne King Wiedeking?

Das fragt sich die Szene eigentlich gar nicht mehr. Man spekuliert nur noch, ob Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, der am Donnerstag dem Aufsichtsrat eigentlich über die Beteiligung von Qatar berichten sollte, heute, morgen oder übermorgen weichen wird. Sein Vertrag läuft noch bis 2012. Übrigens: Bei BILD.DE fanden wir dieses Foto - mit einem sogenannten VOLKSPORSCHE.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 20.7.2009: "Porsche chief heads towards a showdown"

Derweil reagiert die Börse allergisch auf Meldungen, dass bei einer Übernahme von Porsche durch VW Steuerzahlungen in Höhe von drei Milliarden Euro fällig wären. Um zwölf Prozent bricht der Kurs bei VW und um um neun Prozent bei Porsche-Vorzügen ein. Weiter HIER

Microsoft am Donnerstag: Umsatzschwund von 9 Prozent erwartet...

... heißt es heute in der Financial Times. Aber trotzdem wird Microsoft in seinem vierten Geschäftsjahrquartal immer noch 14,4 Milliarden Dollar einnehmen. So die Annahmen der Analysten vor der Vorlage des Geschäftsberichts am kommenden Donnerstag. 20 Prozent weniger Umsatz hätte die Firma mit Windows gemacht, meinen die Auguren. Der Gewinn je Aktie schwindet von 46 auf 36 Cents. Mal sehen, was der Donnerstag bringt. Auf jeden Fall werden die Suchmaschine Bing und Windows 7 im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres neues Leben der Firma einhauchen.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 20.7.2009: "Bing brightens Microsoft outlook"

Erinnerungen an die Mondfahrt 1969 (4)


Aus der Ausstellung USU 77, 2007, anlässlich des 30jährigen Bestehens des Möglinger Softwarehaus
Seit 1961 ist Namensliste der Astronauten, die tatsächlich im Weltall gewesen waren, auf 500 angestiegen.

Click zurück ins Jahr 1987

Es war möglicherweise die hohe Zeit von
IBMs Systems Network Architecture (SNA)
mit 24.000 Installationen weltweit -
und doch übersetzten die Wettbewerber
das Kürzel SNA immer noch mit
"Still No Architecture"
.
Journalyse-Quelle: Datamation, 15.3.1987, Dale Kutnik, Ralph Emmett Carlyle: "SNA's Vital Connection"