... interessiert uns eigentlich auch nicht, aber die Aktionäre. Sie werden bei der Jahreshauptversammlung am Reformationstag Ellison deswegen zu Rede stellen. Immerhin gehört dem Gründer immer noch ein Viertel des Unternehmens und tankt trotzdem immer weiter Aktienoptionen als Teil seiner Bezahlung.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal
Donnerstag, 26. September 2013
J.P. Morgan: Elf Milliarden Dollar Schadensersatz für faule Kredite...
... will nach Informationen des Wall Street Journals die Investmentbank an ihre Kunden zahlen. Das Blatt schreibt: "Aus Angst vor einem Gerichtsverfahren wegen Handels mit mutmaßlich faulen Hypotheken-Wertpapieren erwägt die US-Bank J.P. Morgan
JPM nun offenbar die Zahlung von 11 Milliarden US-Dollar. Wie mit der Sache
vertraute Personen am Mittwoch mitteilten, verhandle die Bank derzeit
mit verschiedenen amerikanischen Aufsichtsbehörden. Die nun diskutierte
Riesensumme, die sich aus 7 Milliarden Dollar Barzahlung und 4
Milliarden Dollar Entschädigung an Kunden zusammensetzen würde, könne
sich aber noch ändern, sagte einer der Sachkenner."
Mittwoch, 25. September 2013
Rück-Click 1963: Die "Telefon-Abhör-Affäre"
VORDEMOKRATISCH
»Im September 1963 löste der Angestellte des Bundesamtes für Verfassungsschutz Werner Pätsch die sogenannte "Telefon-Abhör-Affäre" aus. Als Sachbearbeiter in der Abteilung IV (Spionageabwehr) hatte er mit Post- und Telefonüberwachung sowie mit deren Abhör- und Kontrollmethoden zu tun. Einzelheiten über die Arbeitsweise des Bundesamtes für Verfassungsschutz teilte er "Unbefugten", darunter Journalisten, mit. Am 15. 10. 1963 wurde Pätsch fristlos entlassen, im Januar 1964 beantragte Generalbundesanwalt Martin beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe die gerichtliche Voruntersuchung unter der Beschuldigung des fortgesetzten Landesverrats und des Geheimnisbruchs. Vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss erklärte Pätsch in Bonn, dass die Zusammenarbeit mit den Alliierten bei der Post- und Telefonüberwachung selbst im Bundesamt Geheimsache gewesen sei. Sein Referatsleiter habe ihm gesagt: "Das ist ziemlich das Geheimste, was es im Amt gibt", und ebenfalls: "Eigentlich dürfen wir es nicht". Pätsch begründete sein Verhalten damit, dass die ihm bekanntgewordenen Methoden gegen das Grundgesetz verstießen und er die weitere Mitarbeit nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könne."«
Uwe Schultz in dem 1967 im Fischer-Verlag von ihm herausgegebenen Buch "Freiheit, die sie meinen" Hier wurden die Methoden des Verfassungsschutzes in der alten Bundesrepublik als "vordemokratisch" bezeichnet, weil sie vor allem dem Ziel dienen, den Staat vor dem Bürger zu schützen...
Nachtrag: Am 8. November 1965 wurde Pätsch zu einer viermonatigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt - von niemand geringerem als dem Dritten Strafsenat des Bundesverfassungsgericht
Ein-Click 2013: Das Baum-Papier
POSTDEMOKRATISCH
»Unsere Regierung hat uns vor Grundrechtsverletzungen zu schützen, und sie muss uns darüber informieren, was wirklich geschieht. Bei so massiven Eingriffen können Geheimhaltungsargumente - jedenfalls, was die Methoden betrifft - nicht ins Spiel gebracht werden.«
Gerhart Baum, FDP, Bundesminister des Inneren von 1978 bis 1982, heute in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er nimmt hier Stellung zu einer Aussage des Schriftstellers Hans-Magnus Enzensberger, der die Gefährdung unserer Privatsphäre durch wen auch immer in einer Beckmann-Sendung als postdemokratisch bezeichnet hatte.
Und wann haben wir dann in einer Demokratie gelebt?
»Im September 1963 löste der Angestellte des Bundesamtes für Verfassungsschutz Werner Pätsch die sogenannte "Telefon-Abhör-Affäre" aus. Als Sachbearbeiter in der Abteilung IV (Spionageabwehr) hatte er mit Post- und Telefonüberwachung sowie mit deren Abhör- und Kontrollmethoden zu tun. Einzelheiten über die Arbeitsweise des Bundesamtes für Verfassungsschutz teilte er "Unbefugten", darunter Journalisten, mit. Am 15. 10. 1963 wurde Pätsch fristlos entlassen, im Januar 1964 beantragte Generalbundesanwalt Martin beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe die gerichtliche Voruntersuchung unter der Beschuldigung des fortgesetzten Landesverrats und des Geheimnisbruchs. Vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss erklärte Pätsch in Bonn, dass die Zusammenarbeit mit den Alliierten bei der Post- und Telefonüberwachung selbst im Bundesamt Geheimsache gewesen sei. Sein Referatsleiter habe ihm gesagt: "Das ist ziemlich das Geheimste, was es im Amt gibt", und ebenfalls: "Eigentlich dürfen wir es nicht". Pätsch begründete sein Verhalten damit, dass die ihm bekanntgewordenen Methoden gegen das Grundgesetz verstießen und er die weitere Mitarbeit nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könne."«
Uwe Schultz in dem 1967 im Fischer-Verlag von ihm herausgegebenen Buch "Freiheit, die sie meinen" Hier wurden die Methoden des Verfassungsschutzes in der alten Bundesrepublik als "vordemokratisch" bezeichnet, weil sie vor allem dem Ziel dienen, den Staat vor dem Bürger zu schützen...
Nachtrag: Am 8. November 1965 wurde Pätsch zu einer viermonatigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt - von niemand geringerem als dem Dritten Strafsenat des Bundesverfassungsgericht
Ein-Click 2013: Das Baum-Papier
POSTDEMOKRATISCH
»Unsere Regierung hat uns vor Grundrechtsverletzungen zu schützen, und sie muss uns darüber informieren, was wirklich geschieht. Bei so massiven Eingriffen können Geheimhaltungsargumente - jedenfalls, was die Methoden betrifft - nicht ins Spiel gebracht werden.«
Gerhart Baum, FDP, Bundesminister des Inneren von 1978 bis 1982, heute in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Er nimmt hier Stellung zu einer Aussage des Schriftstellers Hans-Magnus Enzensberger, der die Gefährdung unserer Privatsphäre durch wen auch immer in einer Beckmann-Sendung als postdemokratisch bezeichnet hatte.
Und wann haben wir dann in einer Demokratie gelebt?
Montag, 23. September 2013
Kriselnde Blackberry wird endlich verkauft
Der ums Überleben kämpfende Smartphone-Pionier Blackberry geht wohl für 4,7 Mrd. Dollar (3,4 Mrd. Euro) an eine kanadische Investorengruppe unter Führung der Finanzdienstleistungsholding Fairfax Financial. Danach soll Blackberry von der Börse genommen werden.
The Economist: Die kleinsten sind bei uns die GRÖSSTEN!
»Countries do not need giant companies to be successful: Germany’s strength is its medium-sized firms.«The Economist, 21.9.2013: The world biggest firms
Ein Stück Latex und 2400 dpi Scans simulieren jeden Fingerabdruck...
... meint der Comnputer Chaos Club und gibt damit Apples Touch ID der Lächerlichkeit preis.
Apple verkauft neun Millionen iPhones am Wochenende... Und nun?
Was bei Hewlett-Packard dereinst der Drucker und seine Tinte war, ist heute bei Apple das iPhone. Zubehörgeräte bestimmen offensichtlich darüber, wer in der High-Tech-Branche die Nummer 1 in der Welt wird.
Bundestagswahl: Erwarten uns Neuwahlen?
"Sollten die Sondierungsgespräche in den nächsten Wochen keinen Erfolg bringen, drohen Neuwahlen in Deutschland."
The Wall Street Journal
The Wall Street Journal
NSA will enger mit der High-Tech-Industrie zusammenarbeiten...
... heißt es bei Networkworld und in kommerzielle Services und Produkte Hintertürchen einbauen lassen, sodass die NSA leichter die Netzaktivitäten überwachen kann. Gab es da nicht einmal vor zwanzig Jahren, als der demokratische Präsident Bill Clinon hieß eine Diskussion um den sogenannten Clipper-Chip, der in jeden PC eingebaut werden sollte mit dem Ziel, genau dieses Hintertürchen darzustellen?
Sonntag, 22. September 2013
Glaubt IBM an die Mitarbeiter – oder an die Aktionäre?
“If an organization is to meet the challenges of a changing world, it must be prepared
to change everything about itself...except its core beliefs.” – Thomas Watson Jr., 1962
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