Freitag, 31. Oktober 2008
Due Diligence: Treffen im virtuellen Raum
In 35 Prozent aller Fälle von Mergers & Acquisitions in Europa nutzen die Unternehmen inzwischen virtuelle Datenräume für die Due Diligence. In den USA liegt der Anteil bereits bei 40 Prozent, in Asien bei 30 Prozent. Dies berichtet Merlin Piscitelli, verantwortlicher Manager bei Merrill DataSite. Diese Tochter von Merrill Lynch bietet virtuelle Datenräume an. Nach einer Umfrage glauben 41 Prozent der Merger-Profis, dass in den nächsten zwei bis fünf Jahren die virtuellen Due-Diligence-Verfahren die Bereitstellung physischer Räume überflüssig machen werden. Neben dem Vorteil, dass die virtuellen Räume rund um die Uhr geöffnet sind, ersparen sie auch zehn Prozent der ansonsten notwendigen Zeit. Quelle: Wall Street Journal, 23.9.2008
Click zurück nach 1977: Alfred Chandler und Management
Vor 31 Jahren schrieb der Harvard-Professor Alfred Chandler (1918-2007) in seinem mit dem Pulitzer-Preis gekrönten Buch "The visible hand - The Managerial Revolution in American business": "In seinen administrativen Entscheidungen ziehen karrierebewusste Manager jene Vorgehensweisen vor, die langfristig Stabilität und Wachstum bevorzugen im Unterschied zu einer kurzfristigen Maximierung des Gewinns." Nur so konnten Firmen wie IBM oder General Electric zu ihrer Größe und Macht aufsteigen. Doch in den letzten zehn Jahren wurde reihenweise von diesen Zielen abgewichen - zumeist mit dem Hinweis, dass keiner weiter als drei Jahre in die Zukunft blicken könne. Oder auch wollte: Weil man dann in den eigenen Abgrund gesehen hätte.
Nun sehen wir in der Finanzwirtschaft: Auch Vorstände können einen Abgrund nicht in zwei Schritten überwinden. Das können vorerst nur Politiker.
Nun sehen wir in der Finanzwirtschaft: Auch Vorstände können einen Abgrund nicht in zwei Schritten überwinden. Das können vorerst nur Politiker.
Donnerstag, 30. Oktober 2008
Ganz schön wolkig: Cloud Computing
Es war schon Lou Gerstner, der als Chef der IBM Corp. von den Thin Clients schwärmte, PCs, die alles, was sie brauchten, aus dem Netz bezogen. Das war vor bald 15 Jahren. Aber auch schon 1983, als die Micro-Mainframe-Connection die Fachgazetten beschäftigte, hatte man diese Idee. Große Infrastrukturen - vor 25 Jahren waren es die fetten Mainframes, vor 15 Jahren das Client/Server-Computing - sollten die lokalen Ressourcen ersetzen. Damit einher ginge eine Minderung des Speicher- und Software-Managements. Nun ist das Thema wieder da: Es heißt jetzt Cloud-Computing. Larry Ellison, allgewaltiger Boss von Oracle, ist schwer beeindruckt: "Die Computerbranche ist die einzige Branche, die mehr von der Mode getrieben ist als die Frauenmode." Quelle: Financial Times (UK), 24.10.2008
Von Google zu Bookle: Bald 20 Millionen Bücher online
Rund 125 Millionen Dollar hat das Suchmaschinen-Imperium Google bereit gestellt, um Autoren und Verlage dafür zu entlohnen, dass sie Werke für die Online-Nutzung zur Verfügung stellen, die zwar vergriffen sind, aber deren Nutzungsrechte noch nicht abgelaufen sind. Bereits sieben Millionen Bücher wurden eingescannt. Eine Million davon sind lizenzfrei. Auf Dauer sollen im Rahmen dieser Vereinbarung 20 Millionen Bücher virtualisiert werden. Allerdings steht dieser neue Service nach Informationen des Wall Street Journals nur dem amerikanischen Markt zur Verfügung.
Die Financial Times berichtet, dass nach Einschätzung von PwC über Ebooks Bücher im Wert von 1,3 Milliarden Dollar in 2007 vertrieben wurden. Der Markt für elektronische Bücher soll bis 2012 auf 6,7 Milliarden Dollar ansteigen. Amazons Kindle-Ebooks hat bereits einen Marktanteil von zehn Prozent.
Quelle: FAZ, Financial Times (UK), Wall Street Journal Europe, 30.10.2008
Die Financial Times berichtet, dass nach Einschätzung von PwC über Ebooks Bücher im Wert von 1,3 Milliarden Dollar in 2007 vertrieben wurden. Der Markt für elektronische Bücher soll bis 2012 auf 6,7 Milliarden Dollar ansteigen. Amazons Kindle-Ebooks hat bereits einen Marktanteil von zehn Prozent.
Quelle: FAZ, Financial Times (UK), Wall Street Journal Europe, 30.10.2008
Mittwoch, 29. Oktober 2008
IT und Telekommunikation: Für alle und alles
Weniger als zehn Prozent des Weltwirtschaftsvolumens von 54 Billionen Dollar entfallen auf den Markt für Informationstechnologien und Telekommunikation. Doch mit seinen Auswirkungen auf alle anderen Branchen enbtscheiden die in der IT und Telco versammelten Querschnittsdisziplinen über das Wohl und Wehe unserer Wirtschaft. Wenn man bedenkt, dass etwa drei Milliarden Menschen auf der Erde - soviel wie Anfang der fünfziger Jahre die gesamte Erdbevölkerung umfasste - bislang von den I+K-Technologien so gut wie unberührt sind, steckt dahinter noch jede Menge Wachstum.
Dienstag, 28. Oktober 2008
Enstehen neue IT-Schattenhaushalte?
Während im Serversektor die Administrationskosten steigen und steigen, bahnt sich bereits neues Ungemach an. Nach einer Studie von PwC wird in den nächsten fünf Jahren die Ausgestaltung der Unternehmenssoftware in Richtung einer Managementplattform, die es Benutzern erlaubt, ihre eigenen Anwendungen entsprechend den Geschäftsprozessen zu entwickeln und zu managen und damit als Software as a Servervice (SaaS) zu definieren, dazu führen, dass die Life-Cycle-Kosten nicht mehr transparent sind. Sie entziehen sich der Budgetierung und werden von den Betriebskosten einfach absorbiert. Hinzu kommt die Datenschutz-und Datensicherheits-Problematik.
Montag, 27. Oktober 2008
IT-Konsolidierung: Blick in die Rechenzentren
Momentan errichtet Microsoft in Northlake, einem Vorort von Chicago, für 500 Millionen Dollar ein 46.000 Quadratmeter großes Rechenzentrum, das aus 400.000 Servern bestehen wird. Im ersten Stock dieser Datenzentrale werden momentan 200 Container installiert, die aus jeweils 2500 Servern bestehen. Jeder Container ist etwa 13 Quadratmeter groß.
Nach einer Studie von McKinsey werden in traditionellen Rechenzentren, von denen es rund 7000 in den USA gibt, lediglich sieben Prozent der Rechenkapazität genutzt. 30 Prozent der Server seien gar nicht mehr im Einsatz, und welche Jobs auf den anderen Rechnern laufen, sei gar nicht mehr identifizierbar. Der Economist schreibt, dass die einzige Methode, um dies herauszufinden, darin besteht, den Stecker zu ziehen – um dann darauf zu warten, wer sich beschwert.
IDC schätzt, dass in einem Viertel aller Datenzentren bereits der Platz für die Installation neuer Server fehlt. Oftmals können die Energielieferanten gar nicht den Strom liefern, um einen weiteren Ausbau der Rechenkapazität zu ermöglichen.
Hewlett-Packard will bis Ende 2008 seine 85 Rechenzentren konsolidiert haben. Von den 19.000 dort Beschäftigten sollen nur 8000 übrig bleiben, die sich dann auf nur noch sechs Datenzentralen verteilen. Der Anteil der IT-Ausgaben soll von vier Prozent des Umsatzes auf zwei Prozent reduziert werden.Quelle: The Economist, 25.10.2008
Nach einer Studie von McKinsey werden in traditionellen Rechenzentren, von denen es rund 7000 in den USA gibt, lediglich sieben Prozent der Rechenkapazität genutzt. 30 Prozent der Server seien gar nicht mehr im Einsatz, und welche Jobs auf den anderen Rechnern laufen, sei gar nicht mehr identifizierbar. Der Economist schreibt, dass die einzige Methode, um dies herauszufinden, darin besteht, den Stecker zu ziehen – um dann darauf zu warten, wer sich beschwert.
IDC schätzt, dass in einem Viertel aller Datenzentren bereits der Platz für die Installation neuer Server fehlt. Oftmals können die Energielieferanten gar nicht den Strom liefern, um einen weiteren Ausbau der Rechenkapazität zu ermöglichen.
Hewlett-Packard will bis Ende 2008 seine 85 Rechenzentren konsolidiert haben. Von den 19.000 dort Beschäftigten sollen nur 8000 übrig bleiben, die sich dann auf nur noch sechs Datenzentralen verteilen. Der Anteil der IT-Ausgaben soll von vier Prozent des Umsatzes auf zwei Prozent reduziert werden.Quelle: The Economist, 25.10.2008
IT-Konsolidierung: Blick in die Rechenzentren
Momentan errichtet Microsoft in Northlake, einem Vorort von Chicago, für 500 Millionen Dollar ein 46.000 Quadratmeter großes Rechenzentrum, das aus 400.000 Servern bestehen wird. Im ersten Stock dieser Datenzentrale werden momentan 200 Container installiert, die aus jeweils 2500 Servern bestehen. Jeder Container ist etwa 13 Quadratmeter groß.
Nach einer Studie von McKinsey werden in traditionellen Rechenzentren, von denen es rund 7000 in den USA gibt, lediglich sieben Prozent der Rechenkapazität genutzt. 30 Prozent der Server seien gar nicht mehr im Einsatz, und welche Jobs auf den anderen Rechnern laufen, sei gar nicht mehr identifizierbar. Der Economist schreibt, dass die einzige Methode, um dies herauszufinden, darin besteht, den Stecker zu ziehen – um dann darauf zu warten, wer sich beschwert.
IDC schätzt, dass in einem Viertel aller Datenzentren bereits der Platz für die Installation neuer Server fehlt. Oftmals können die Energielieferanten gar nicht den Strom liefern, um einen weiteren Ausbau der Rechenkapazität zu ermöglichen.
Hewlett-Packard will bis Ende 2008 seine 85 Rechenzentren konsolidiert haben. Von den 19.000 dort Beschäftigten sollen nur 8000 übrig bleiben, die sich dann auf nur noch sechs Datenzentralen verteilen. Der Anteil der IT-Ausgaben soll von vier Prozent des Umsatzes auf zwei Prozent reduziert werden.Quelle: The Economist, 25.10.2008
Nach einer Studie von McKinsey werden in traditionellen Rechenzentren, von denen es rund 7000 in den USA gibt, lediglich sieben Prozent der Rechenkapazität genutzt. 30 Prozent der Server seien gar nicht mehr im Einsatz, und welche Jobs auf den anderen Rechnern laufen, sei gar nicht mehr identifizierbar. Der Economist schreibt, dass die einzige Methode, um dies herauszufinden, darin besteht, den Stecker zu ziehen – um dann darauf zu warten, wer sich beschwert.
IDC schätzt, dass in einem Viertel aller Datenzentren bereits der Platz für die Installation neuer Server fehlt. Oftmals können die Energielieferanten gar nicht den Strom liefern, um einen weiteren Ausbau der Rechenkapazität zu ermöglichen.
Hewlett-Packard will bis Ende 2008 seine 85 Rechenzentren konsolidiert haben. Von den 19.000 dort Beschäftigten sollen nur 8000 übrig bleiben, die sich dann auf nur noch sechs Datenzentralen verteilen. Der Anteil der IT-Ausgaben soll von vier Prozent des Umsatzes auf zwei Prozent reduziert werden.Quelle: The Economist, 25.10.2008
Abonnieren
Posts (Atom)