Vor 31 Jahren schrieb der Harvard-Professor Alfred Chandler (1918-2007) in seinem mit dem Pulitzer-Preis gekrönten Buch "The visible hand - The Managerial Revolution in American business": "In seinen administrativen Entscheidungen ziehen karrierebewusste Manager jene Vorgehensweisen vor, die langfristig Stabilität und Wachstum bevorzugen im Unterschied zu einer kurzfristigen Maximierung des Gewinns." Nur so konnten Firmen wie IBM oder General Electric zu ihrer Größe und Macht aufsteigen. Doch in den letzten zehn Jahren wurde reihenweise von diesen Zielen abgewichen - zumeist mit dem Hinweis, dass keiner weiter als drei Jahre in die Zukunft blicken könne. Oder auch wollte: Weil man dann in den eigenen Abgrund gesehen hätte.
Nun sehen wir in der Finanzwirtschaft: Auch Vorstände können einen Abgrund nicht in zwei Schritten überwinden. Das können vorerst nur Politiker.
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