Samstag, 11. Juli 2009
Weltbevölkerungstag: In 2050 sind wir 9,1 Milliarden Menschen
Freitag, 10. Juli 2009
Netze & Computer: Wie grün und wolkig wird unsere IT?
2020: Durch Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien können jährlich bis zu 7,8 Millionen Tonnen CO2 weltweit eingespart werden. Mehr als fünfmal soviel, wie ITK selbst an CO2 produziert. Zitiert nach BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer, ITK-Beilage der FAZ, 10.7.2009
2008: Rund 1,1 Milliarden Euro an Strom verbrauchten die 2,2 Millionen in Deutschland installierten Server. 20 Prozent dieser Kosten ließen sich mit einfachen Mitteln einsparen. Zitiert nach BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer, ITK-Beilage der FAZ, 10.7.2009
2012: Rund 80 Prozent der 2000 größten Unternehmen, die in einer globalen Liste der Zeitschrift Forbes aufgeführt sind, werden nach Einsätzung der Gartner Group in irgendeiner Form Cloud-Computing anwenden. (ITK-Beilage der FAZ, 10.7.2009)
2008: Es gibt in Deutschland rund 30.000 Rechenzentren und Serverräume. (ITK-Beilage der FAZ, 10.7.2009)
2013: Rund 15,3 Millionen Tonnen an CO2 können in der ITK und Unterhaltungselektronik eingespart werden. 2004 erzeugte dieser Markt 28 Milliarden Tonnen CO2. (ITK-Beilage der FAZ, 10.7.2009)
Zitate:
»Lag die Auslastung von dedizierten Servern früher bei etwa 15 Prozent, so wird sie durch Virtualisierung bei einer Konsolidierungsrate von 1 zu 100 Servern auf 85 Prozent angehoben.«
Michael Hammerstein, EMC Deutschland GmbH (ITK-Beilage der FAZ, 10.7.2009)
»Allein der CO2 Ausstoß der Rechenzentren ist so groß wie der des weltweiten Flugverkehrs.«
Michael Gerhards, Bull GmbH
»Thin Clients werden in der Praxis sechs bis acht Jahre eingesetzt, PCs meist nur vier bis fünf Jahre.«
Frank Lampe, IGEL Technologies
»Die Umstellung eines Drittels der PCs in Deutschland auf Thin Clients würde pro Jahr eine Million Tonnen CO2 und rund 100.000 Tonnen Material sparen, spezielle Metalle und Kunststoffe.«
Umweltbundesamt 2008
Nordkorea und das Virus: Das sind wir nicht...
Bislang wurde noch nicht festgestellt, woher tatsächlich dieses Virus, das übrigens inzwischen als neue Variante auftritt und seinen Anfriff vor allem auf Südkorea richtet, genau kommt. Angeblich bieten zwei nicht näher bezeichnete Softwarehäuser einen Schutz gegen das Virus.
Journalyse-Quelle: The Wall Street Journal, 10.7.2009: "Firms Offer Software to Fight Korean Virus"
SIEHE AUCH: Washington Post, 9.7.2009: "
Outsourcing: Sprint-Netz geht für fünf Milliarden Dollar an Ericsson...
... berichtet heute das Wall Street Journal über einen Vertrag, demzufolge der Schwede Telefon AB L.M. Ericsson den Betrieb des Fernmeldenetzes von der amerikanischen Sprint Nextel Corp. in den nächsten sieben Jahren übernimmt und dafür fünf Milliarden Dollar an Entlohnung bekommt. Dies sei das erste Mal, dass eine US-Fernmelkdegesellschaft, die dafür bekannt seien, dass sie ihre Netze sehr eng an sich binden, die Verantwortung für einen einstigen Kernbereich an einen Ausländer vergibt. Sprint will sich auf Zukunftsfelder wie den Mobilfunk konzentrieren.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal,10.7.2009: "Sprint Signs Deal With Ericsson to Outsource Network Operations"
Kommt die Kreditklemme noch?
Bundesverband der Deutschen Industrie, kommt die Kreditklemme noch: Im Spätsommer oder Frühherbst. Banken würden immer mehr Sicherheiten zu immer höheren Konditionen verlangen, kolporiert das Wall Street Journal. Ob das der Regierung so kurz vor der Wahl gefällt?
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.7.2009: "Credit Crunch Hamstrings German Recovery"
GM: Heute schon raus aus Chapter 11?
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.7.2009: "GM Set to Exit Bankruptcy"
Donnerstag, 9. Juli 2009
Lesetipp: GOOGLE VERSUS GATES
Journalyse-Quelle: Washington Post, 8.7.2009. Rob Pegaro: "Google's Chrome OS: The Web Is the Computer"
Gartner: Bis zu 80 Prozent der Mainframer verschwinden...
Grund für die jüngste Migrationswelle seien vor allem Softwarekosten.
Wenn Sie mehr über Prognosen und Pläne lesen wollen, dann clicken Sie HIER.
Kommentar: Wird Windows nun ausgegoogelt?
Vor 25 Jahren prügelte der damalige Computerhersteller Apple, heute ein komplett transformiertes Multimediahaus, auf "Big Brother", also auf IBM, ein. Und alle liebten Apple. Aber die Macht übernahm ein anderer, dem es gelang, Big Blue in seinem (auf Gegenseitigkeit beruhenden) Hass regelrecht vorzuführen. Das war Microsoft. Doch dann neutralisierte sich IBM in ein graues Etwas, in einen fast schon anonymen Servicegiganten, der Microsoft so gut wie keinen Widerstand mehr entgegenbrachte. Und damit verlor auch Gründer Bill Gates allmählich die Lust und konzentrierte sich auf seine Rolle als größter Wohltäter der Welt.
Aber da war einer, der sich zwar auch mit den Machthabern der Welt anlegte, mit IBM als Sun und mit Microsoft als Novell, doch der ganz große Triumpf gelang ihm nicht. Nun stößt er zu - mit Google. Gegen Microsoft. Sein Name ist Eric Schmidt, seit 2001 Chef von Google.
Wie dereinst Apple und Microsoft im Kampf gegen IBM so kommt auch Google mit dem gestern vorgestellten Desktop-Betriebssystem Google Chrome OS von unten. Mit einem Leichtgewicht. Nicht dass Chrome OS nun den Markt im Sturm nehmen wird, die neue Offensive ist nur eine Bestätigung dafür, dass Betriebssysteme - Vista hin, Windows 7 her - jetzt endgültig den Status der Belanglosigkeit erreicht haben. Die Faszination ist dahin. An den Staammtischen gehört die Bewunderung längst Google. Dass man nun auch anfängt, Google zu hassen ist nur eine Bestätigung, dass das Unternehmen die Spitze erklommen hat.
Willkommen im Jahr der Machtübernahme: Google - die nächsten zehn Jahre gehören Dir.
Siehe auch:
Wall Street Journal, 9.7.2009, Jessica Vascellaro, Don Clark: "Google Targets Microsoft's Turf"
New York Times, 8.7.2009, Miguel Helft, Ashlee Vance: Google Plans a PC Operating System
Googles offizieller Blog
IWF: Aussichten für 2010 hellen sich auf...
Wenngleich auch die Verluste der Banken bis einschließlich 2010 mit insgesamt vier Billionen Dollar als etwas niedriger eingeschätzt wurden, wird die Entwicklung bei der Gesundung der Geldinstitute als der größte Risikofaktor angesehen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 9.7.2009, Tom Barkley: "IMF Bossts 2010 Economic Outlook"
Mittwoch, 8. Juli 2009
Spiegel-Online: Hacker aus Nordkorea attackieren die USA
"Das Weiße Haus, das Pentagon, die Heimatschutzbehörde: Seit Tagen versuchen Hacker, die Internetseiten von US-Behörden durch einen Dauerbeschuss mit Anfragen zu überlasten und lahmzulegen. Auch Server in Südkorea ächzen. Geheimdienste vermuten, dass Nordkorea hinter den Angriffen steckt."
Journalyse-Quelle: Spiegel-Online
History: Vor 40 Jahren begann das Unbundling und damit...
Beinahe hätten wir dieses historische Datum (Juni 1969) ganz vergessen. Auf Druck der US-Regierung nannte IBM fortan ihre Preise für Hardware, Software und Services. Viele Systems Engineers (SEs) erfuhren damals erstmals, mit welchen Stundenpreisen IBM bei den Kunden für SE-Dienstleistungen operierte und sagten sich, unter diesem Preisschirm können wir bequem uns selbständig machen. So war es auch mit der Software, die fortan lizenzpflichtig war und gesondert berechnet werden musste. Zuvor war alles im Mietpreis gebündelt gewesen.
Warum lassen Sie sich eigentlich eine X für eine Z vormachen?
»PCs sind keine Mainframes, und VMware ist auch nicht annähernd so fortgeschritten bei Themen wie Provisioning oder Virtualisierung wie Mainframes. Großsysteme sind hier VMware so weit voraus, dass Anwender zehn Jahre brauchen um das zu bekommen, was sie auf dem Mainframe bereits jetzt an automatischen Provisioning und Workload-Management besitzen.«
Joe Clabby, Analyse
Journalyse-Quelle: Search Data Center.com
EU versus IBM: Müssen sich die Mainframer allmählich sorgen?
Weltweit gab es vor zwanzig Jahren einmal mehr als 20.000 Großrechner, heute sind es nur noch 5.000 Exemplare, schätzen Marktkenner. Doch diese Systeme gelten als hochprofitabel und sind trotz der Akzeptanz von Linux als Betriebssystem im hardwarenahen Bereich mit propriertären Technologien dem Zugriff durch Mitbewerber verschlossen. Zudem wird in Großunternehmen etwa 80 Prozent des täglichen Workloads über Großrechner abgewickelt. Mainframes sind alles andere als tot.
Antitrust-Verfahren gegen IBM auch in Amerika
In den USA hat der kompatible Hersteller T3 Technologies jetzt eine Antitrustklage gegen Big Blue eingereciht. T3 ist Mitglied der Anbietervereinigung CCIA (Microsoft, Google, Oracle, AMd etc.), die ebenfalls IBM streng wegen möglicher Vergehen gegen Antitrust-Bestimmungen beobachtet.
Journalyse-Quelle: The Inquirer, 29.6.2009, Sylvie Barak: "IBM's antitrust cage gets rattled"
iPhone: Hacker versuchen den Gefängnisausbruch...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.7.2009, How I Spent My Summer, Yukari Iwatani, Kane: "Hacking Into iPhones With Friends"
Dienstag, 7. Juli 2009
USA: Sozialversicherungsnummer kann erraten werden...
Journalyse-Quelle: Washington Post, 6.7.2009, Brian Krebs: "Researchers: Social Security Numbers Can Be Guessed"
British Telecom: WEB-Werbung nur noch der milden Art...
Dieser Verzicht ist der New York Times eine größere Geschichte wert, weil es ein Sieg der Vernunft und der Datenschutzrechte bedeutet. Das Softwarehaus namens Phorm, das die von BT abgelehnte aggressive Technik entwickelt hat, musste aufgrund dieser Entscheidung einen Kursverfall von 40 Prozent hinnehmen.
Journalyse-Quelle: New York Times, 6.7.2009: "BT Decides Not to Adopt Internet-Based Ad System"
Eine Meldung "just in time"...
Eine kurze Geschicht des Hust-In-Time lesen Sie HIER.
Journalyse-Quelle: The Economist, 6.7.2009: Just-in-time
Antitrust: Nun sind auch die Telecoms dran...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 7.7.2009: "Telecoms Face Antitrust Threat"
Autozulieferer auf der Suche nach neuen Märkten...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 7.7.2009: German Parts Suppliers Look Beyond Car Industry
EZB: Kreditwachstum so niedrig wie noch nie...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 7.7.2009, Joellen Perry: ECB Says Slow Lending Hinders Recovery
Montag, 6. Juli 2009
Kann man im Netz einen Menschen in den Tod treiben?
Journalyse-Quelle: Washington Post, 4.7.2009: "Dismissal of MySpace Case 'Proper,' Defendant Says"
Einstein 2: Erst in 18 Monaten voll im Einsatz...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 6.7.2009, Siobhan Gorman: "Troubles beset U.S. cyberdefense"
Scenario-Planung: In der Krise wieder gefragt...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 6.7.2009, Cari Tuna: "Pendulum to swing back for 'scenario planning'"
Outsourcing: Nur ein Drittel hat wirklich Erfolg...
Journalyse-Quelle: Financial Times, 6.7.2009, Richard Milne: "A crying need for leadership in multiple sourcing"
Ebooks: Wissenschaft triumphiert über Belletristik
Journalyse-Financial Times, 6.7.2009, Andrew Edgecliffe: "Springer leaps ahead in academic e-book market"