Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Das im Januar 2009 abgestrengte Verfahren der Europäischen Kommission gegen IBM nimmt nach Meinung von Insidern allmählich bedrohliche Züge an, heißt es. Und manche IBM sorgen sich, dass das Management der Vorwurf der Monopilisierung des Mainframe-Marktes nicht ernst genug nimmt. So die Gerüchte, so das Gerede und Geraune.
Weltweit gab es vor zwanzig Jahren einmal mehr als 20.000 Großrechner, heute sind es nur noch 5.000 Exemplare, schätzen Marktkenner. Doch diese Systeme gelten als hochprofitabel und sind trotz der Akzeptanz von Linux als Betriebssystem im hardwarenahen Bereich mit propriertären Technologien dem Zugriff durch Mitbewerber verschlossen. Zudem wird in Großunternehmen etwa 80 Prozent des täglichen Workloads über Großrechner abgewickelt. Mainframes sind alles andere als tot.
Antitrust-Verfahren gegen IBM auch in Amerika
In den USA hat der kompatible Hersteller T3 Technologies jetzt eine Antitrustklage gegen Big Blue eingereciht. T3 ist Mitglied der Anbietervereinigung CCIA (Microsoft, Google, Oracle, AMd etc.), die ebenfalls IBM streng wegen möglicher Vergehen gegen Antitrust-Bestimmungen beobachtet.
Journalyse-Quelle: The Inquirer, 29.6.2009, Sylvie Barak: "IBM's antitrust cage gets rattled"
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