Samstag, 7. Mai 2011

Bosse denken nur drei bis vier Prozent ihrer Zeit über die Zukunft nach...

... behauptet Rajesh Chandy, Professor an der London Business School. Zu wenig seiner Meinung nach. Er eremahnt die Chef ihre Zeit mehr Langfriststrategien zu widmen als ihre Zeit mit Kunden zu verplempern.
Journalyse-Quelle: The Economist, 7.5.2011: "What do bosses do all day?"

Freitag, 6. Mai 2011

Windows: Patchday ist diesmal am Dienstag, 10. Mai...

... und betrifft vor allem die Kategorie Windows Server. Allerdings teilt Microsoft nicht mit, welcher der Patches am Dienstag als "kritisch" angesehen wird. Es sei allerdings nur ein Bug aus dieser höchsten Sicherheitsstufe, vier weitere werden als "wichtig" betrachtet. Um die Korrekturen durchzuführen, müssten die Systemadministratoren etwa mit einem Tag Arbeit rechnen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 5.5.2011: Microsoft plans critical update to Windows Server next week

Merger in Sicht? Deutsche Telekom & France Telecom...

... haben sich in diversen Projekten und Unternehmungen bereits enger denn je aneinander gebunden. Und weil die Investitionen in datenintensive Netze steigen und steigen, so lässt das Wall Street Journal durchschimmern, sei ein Merger der beiden einstigen Monopole irgendwie eine Option.
ZITAT: »Data is the new voice, but it is a less lucrative business.«
Wall Street Journal, 5.5.2011: Deutsche Telekom Feels Weight From Data Services


Donnerstag, 5. Mai 2011

Intel-Revolution: 2012 kommen die 3-D-Chips...

... und werden über kurz oder lang alle Märkte überschwemmen. So lautet jedenfalls die Hoffnung des Chipweltmeisters, der es als erste wagt, Transistorfunktionen in 3-D-Dimensionen in den Mikroprozessoren der nahe Zukunft aufzutürmen. Seit mehr als zehn Jahren wird über dieses Verfahren gesprochen, doch keiner wagte bislang den ersten Schritt in Richtung Massenproduktion. Intel will ihn nun gehen und damit Server und High-End-Desktops ausstatten. Es gilt als der größte Wandel in der Chuptechnologie seit der Erfindung des Planarverfahrens durch den Schweizer Jean Hoerni, der dies bei Fairchild Semiconductors erfand. Aus Fairchild entstand 1967 Intel durch die sogenannten "acht Verräter".
Mit diesem Produktionsverfahren kann Intel nicht nur in die High-End-Märkte vorstoßen, sondern auch die Massenmärkte wie Smartphones und Tablets erobern. Denn der Stromverbrauch sinkt rapide.
Kommentar: Eine gewaltige Herausforderung für IBMs S-Klasse, die Mainframes, ebenso aber auch für die A-Klasse - ARM und AMD.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 4.5.2011: Intel, Seeking Edge on Rivals, Rethinks Its Building Blocks

»The 3D transistor is a big leap
forward for Intel and could be
a game-changer for mobile devices....
When this technology is applied
to processors in the Atom range,
it's going to make them much more
competitive with ARM processors.«


Dan Olds, analyst at Gabriel Consulting Group

Sekundenhits: 6.389 Twitter für Braut und Bräutigam...

... mit der Botschafts "Royal Wedding" zählte die Messagemaschine Twitter während der Feierlichkeiten. Beim Tode von Michael Jackson waren es pro Sekunde erst 459 Botschaften, die dessen Ableben adressierten.

Zeitungen: Die Entthronung des Königmediums...

... durch die digitalen Emporkömmlinge zeigt sich am besten in einer Statistik der Newspaper Association of America: 47,5 Milliarden Dollar setzten 2005 nach 50 Jahren unaufhaltsamen Aufstiegs die dortigen Zeitungen um. Bis 2010 halbierte sich dieser Umsatz auf 22,8 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 4.5.2011: "IT breaks free"

Botschaft an alle Tyrannen: Zittern vor Twittern

»Wenn du ein ganzes Land wie Ägypten
allein dadurch ändern kannst,
indem du 140 Buchstaben auf einen
vier Zoll großen Bildschirm schreibst,
dann musst du dich fragen,
was du mit einem PC-Ersatz anstellen kannst,
den jeder zweite in seinen Händen hält.«

Rich Green, Technologie-Chef von Nokia

Mittwoch, 4. Mai 2011

iMac: 70 Prozent schneller als bisher...

... seien die neuen Systeme, die Apple nun für ihre auf Intel-Prozessoren basierende iMac-Serie vorstellt. Ausgestattet mit CPUs der i5 oder i7 Quad-Core-Technologie und der superschnellen Connection-Technologie Thunderbolt, die eine Übertragung von 10 Gigabit pro Sekunde erlaubt, seien die Geräte in der Lage, Blue-Ray-Scheiben in 30 Sekunden zu kopieren oder durch integrierte Grafikprozessoren bei der Bildverarbeitung erhebliche Leistungszuwächse zu bieten. Die Dinger kosten in der 21-Zoll-Bildschirmversion 1.199 Dollar, in der 27-Zoll-Version an 1.699 Dollar.
Kommentar: Allmählich müssen sich die Mitbewerber fragen, ob es sich wirklich lohnt, den High-End-Bereich bei Desktops so kampflos diesem neuen Giganten am Medienhimmel zu überlassen.

OECD: Technologie vergrößert die Kluft zwischen Arm & Reich

Seit den achtziger Jahren haben sich in vielen Ländern, darunter auch in der Bundesrepublik Deutschland, die Einkommenskluft zwischen der armen und der reichen Bevölkerung vergrößert, heißt es in einem Vorabbericht zu einer Studie der OECD, die im Laufe des Jahre veröffentlicht werden soll. Der Grund sei der technische Fortschritt, zu dessen Beherrschung vor allem höher qualifizierte Mitarbeiter notwendig seien, die zudem vor allem vom internationalen Wettbewerb um die besten Leute profitieren. Dies sei auch der große Unterschied zwischen den achtziger Jahren und dem ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts. Während damals vor allem niederqualifizierte Mitarbeiter von der Globalisierung, der Öffnung der Grenzen, profitierten, seien es jetzt Fachkräfte mit breitem technologischen Background. Momentan verdienen in den 34 Ländern der OECD die oberen zehn Prozent der Einkommen neunmal mehr als die zehn Prozent der unteren Einkommen. Bei dem sogenannten Gini-Koeffizient, der etwas über die Verteilung aussagt, verschlechterte sich in den letzten 30 Jahren das Verhältnis zwischen den Einkommensschwachen und den Einkommensstarken von 0.28 auf 0.31.

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 03.05.2011: Technology Widens Gap Between Rich and Poor

Dienstag, 3. Mai 2011

Windows verliert an "Kauf"-Kraft...

... und bescherte Microsoft vier Prozent weniger Umsatz gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres. 4,5 Milliarden Dollar waren es immerhin dann doch. Insgesamt aber stiegen - dank Xbox und Office - die Umsätze insgesamt um 13 Prozent auf 16,43 Milliarden Dollar (Vorjahr: 14,5 Milliarden). Der Office-Bereich legte 21 Prozent auf 5,25 Milliarden Dollar zu, der Unterhaltungssektor (Xbox etc.) machte ein Plus von 60 Prozent auf 1,94 Milliarden Dollar. Der Gewinn in dem am 31. März beendeten dritten Quartal des Geschäftsjahres stieg um 31 Prozent auf 5,23 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 28.4.2011: Microsoft Net Jumps 31%, but Windows Sales Decline

Internet: Osamas Tod wichtiger als Kate und William

Rund 1,6 Millionen Einträge allein im englischsprachigen Raum verzeichnete das Internet in den ersten 24 Stunden dem Tod des Terroristen. Bereits 45 Minuten, bevor Präsident Barack Obama im Fernsehen die Erfolgsmeldung verkündete, begann im Netz die Gerüchteküche. Die Hälfte der Botschaften lief über Twitter, das stundenlang im Schnitt 3.000 Messages pro Sekunde meistern musste. Wieviel es bei Facebook waren, ist unbekannt, da dieser Anbieter über diese Zahl schweigt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 3.5.2011: Social Media Buzzes, Comes Into Its Own

Siehe auch hier.

Sony: Schon wieder heftige Online-Attacke...

... am gestrigen Montag. 24,6 Millionen Kundenkonten wurden diesmal in den USA geknackt und ihrer persönlichen Daten beraubt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 2.5.2011: Hackers Breach Second Sony Service

Montag, 2. Mai 2011

Obama statt Osama: »Das Internet aber hat keinen Radiergummi« ...

... schreibt Focus online und berichtet, dass Steffen Seibert, der Chef des Bundespresseamts, sich am Montagmorgen beim schnellen Twittern verschrieb und dort meldete: #Kanzlerin: Obama verantwortlich für Tod tausender Unschuldiger, hat Grundwerte des Islam und aller Religionen verhöhnt“. Zwar wurde diese Meldung korrigiert, aber "der Tweet mit dem Tippfehler machte im Internet in Windeseile die Runde, wurde von zahllosen Nutzern weitergetragen".
Kommentar: Peinlich. Peinlich.

IT-Ausgaben steigen 2012 auf über 3,5 Billionen Dollar


Nach dem Ausgaben-Knick 2009 infolge der Finanzkrise hatten sich die IT-Ausgaben 2010 auf das Rekordniveau von 2008 wieder eingependelt. 2011 und 2012 gehen die Ausgaben für IT (inklusive Telekommunikation) wieder nach oben.