Seit den achtziger Jahren haben sich in vielen Ländern, darunter auch in der Bundesrepublik Deutschland, die Einkommenskluft zwischen der armen und der reichen Bevölkerung vergrößert, heißt es in einem Vorabbericht zu einer Studie der OECD, die im Laufe des Jahre veröffentlicht werden soll. Der Grund sei der technische Fortschritt, zu dessen Beherrschung vor allem höher qualifizierte Mitarbeiter notwendig seien, die zudem vor allem vom internationalen Wettbewerb um die besten Leute profitieren. Dies sei auch der große Unterschied zwischen den achtziger Jahren und dem ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts. Während damals vor allem niederqualifizierte Mitarbeiter von der Globalisierung, der Öffnung der Grenzen, profitierten, seien es jetzt Fachkräfte mit breitem technologischen Background. Momentan verdienen in den 34 Ländern der OECD die oberen zehn Prozent der Einkommen neunmal mehr als die zehn Prozent der unteren Einkommen. Bei dem sogenannten Gini-Koeffizient, der etwas über die Verteilung aussagt, verschlechterte sich in den letzten 30 Jahren das Verhältnis zwischen den Einkommensschwachen und den Einkommensstarken von 0.28 auf 0.31.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 03.05.2011: Technology Widens Gap Between Rich and Poor
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