Freitag, 16. Juli 2010

Google enttäuscht trotz allem Wall Street....

... obwohl der Reingewinn um 24 Prozent auf 1,84 Milliarden Dollar im zweiten Quartal stieg.
... obwohl der Umsatz sich mit 6,82 Milliarden Dollar (Vorjahr: 5,52) nachhaltig in der Region von mehr als fünf Milliarden Dollar etablierte.
... obwohl Google seit März die Zahl der Mitarbeiter um 1.200 auf 21.805 erhöhte,
genügte dies den Analysten nicht. Denn in ihrem Kerngeschäft, dem Platzieren von Online-Anzeigen im jeweiligen Such-Umfeld wuchs mit einem Anstieg von 15 Prozent nicht mehr so schnell wie vor zwei Jahren. Und die Umsätze, die Werbekunden für die Clicks einbringen,wuchsen nur noch um vier Prozent. Das Ergebnis: Der Kurs der Aktie sank gestern nachbörslich um 4 Prozent.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.7.2010: Google's Earnings Show Ad Recovery but Miss Estimates

Donnerstag, 15. Juli 2010

Schafft Google heute wieder die Fünf-Milliarden-Dollar-Hürde?

Das fragen sich die Analysten vor der heutigen Bekanntgabe des Google-Quartalsergebnisses. Mit einem Anstieg auf einen Umsatz von fünf Milliarden Dollar würde Google gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Plus von 23 Prozent hinlegen und damit sein positives Signal setzen. Bislang enttäuschend war aus Sicht der Wall Street die Kursentwicklung der Suchmaschinen-Macht in 2010. Mit einem Minus von 21 Prozent hat sich Google unterhalb der auch nicht gerade berauschenden Entwicklung des Nasdaq bewegt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.7.2010: Google's Results Promise to Lift Veil on Value

Microsoft stoppt chinesischen Software-Piraten,,,

... lässt sich als Ausgleich für vergangene Übeltäterei (unerlaubte Weitergabe der Windows-Betriebssysteme 476.000 Dollar überweisen. Der Schuldige ist Citic Kington Securities Co..
Dies ist ein weiterer kleiner Sieg über einen Piraten in China, wo mehr als die Hälfte aller Software-Installationen illegalen Ursprungs sind.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.7.2010: Microsoft Settles Piracy Suit With Citic Unit

Achtung! Passwort-Diebstahl bei Mozillas Firefox...

... wurde jetzt bekannt. Seit einem Monat haben Bösewichte eine Schwachstelle in der Werkzeugleiste des Browsers genutzt, um bislang 2000mal Passworte über die Zusatzfunktion Mozilla Sniffer zu stehlen. Sie wurde inzwischen von den Mozialla-Servern entfernt und auf die sogenannte Blocklist transferiert, die gefährliche Erweiterungen von den Browsern entfernt. Ein weiteres Einfallstor für Hacker liefert offensichtich auch das Download CoolPreviews, Nummer 21 auf der Hitliste der am meisten heruntergeladenen Zusätze. "Jeder, der dieses Download heruntergeladen hat, sollte sein Passwort ändern", heißt es in einem Blog-Post-Eintrag
von Mozilla. CoolPreview ist seit dem 25 Juni verfügbar und wird allein jede Woche 77.000mal zum Download abgerufen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 14.7.2007: Mozilla yanks password-stealing Firefox add-on

Mittwoch, 14. Juli 2010

Obama spart 3 Mrd.Dollar an IT - IBM ist einer der Hauptgeschädigten...

... heißt es heute im Wall Street Journal. Aber auch Accenture und Oracle sind von diesen Sparmaßnahmen betroffen. Die US-Regierung gibt jährlich etwa 80 Milliarden für IT aus. Gestoppt werden vornehmlich Langzeitprojekte, die bislang kein oder nur ein dürftiges Ergebnis brachten. Insgesamt sind 30 Projekte aus 23 Bundesbehörden und Departments eingefroren worden.
Kommentar: IBMs Initiative "Smarter Planet" bringt nicht unbedingt mehr Umsatz und Geschäft, sondern lässt vor allem die Regierung "smarter" werden. Ob Palmisano dies so geplant hat?
Jourmaöyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.7.2010: U.S. Freeze on Technology Projects Sends Shivers Through the Industry

Oracle füllt Säckel um 3,25 Milliarden Dollar - für weitere Aufkäufe

... heißt es in Analystenkreisen, nachdem sich der amerikanische IT-Anbieter über Schuldverschreibungen mit frischem Geld versorgt hat. Im Gespräch sind Aufkäufe von ERP-Anbietern wie Lawson Software oder Softwarehäusern im Gesundheitswesen (Cerner, Börsenwert: 6,5 Mrd. Dollar), aber auch Akquistionen im Hardware-Bereich, um das Sun-Engagement zu komplettieren.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 13.7.2010: Oracle gears up for more purchases

Servergeschäft bringt Intel reine Freude - und Gewinn...

... denn die Data Center Group der Prozessorschmiede meldete einen Anstieg ihrer Umsätze im zweiten Quartal um 600 Millionen Dollar auf 2,1 Milliarden Dollar. "Eine starke Nachfrage bei unseren Firmenkunden nach unseren modernsten Mikroprozessoren halfen Intel, das beste Quartalsergebnis in der 42jährigen Firmengeschichte zu erzielen", meint Paul Otellini, Intels Präsident und CEO, in einem vorbefreiteten Statement. Um 34 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres stieg der Umsatz. Während Intel im Vorjahr noch einen Verlust von 398 Millionen Dollar auswies (Ursache war die Kartellstrafe der in Höhe von 1,48 Milliarden Dollar), brachte das zweite Quartal 2010 nun einen satten Reingewinn von 2,9 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 13.7.2010: Intel reports strong second-quarter earnings

Dienstag, 13. Juli 2010

Neue Serie: Die Google-Wirtschaft und ihre Milliarden...(Teil 2)

Die Story finden Sie hier.

Oracle behebt 59 Schwachstellen in ihren Produkten,,,

... wird für heute gemeldet. 21 Fehler betreffen Suns Betriebssystem Solaris, von denen sieben ferngesteuert behoben werden können, ohne dass Oracle direkte Zugriffserlaubnis (Benutzername, Kennwort) benötigt. 13 Patches gehen auf das Konto der Datenbank-Management-Systeme. Darunter sind Schwachstellen mit höchstem Gefähdungspotential. Sieben weitere Fehler betreffen die Middleware Fusion.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 12.7.2010: Oracle to issue 59 critical patches

IBM-Mitarbeiter legt IT für sieben Stunden lahm...

... So geschehen am 5. Juli in Singapur bei der DBS-Bank, heute gemeldet von Computerworld. Nachdem die Speichersysteme der Bank einen Fehler gemeldet hatte, setzte ein Mitarbeiter der IBM eine falsche Recovery-Prozedur in Gang. Daten gingen dabei nicht verloren, allerdings war die IT-Systeme für sieben Stunden offline. Kunden konnten zum Beispiel an den Geldautomaten kein Geld abheben.
In einem 2002 geschlossenen Outsourcing-Vertrag (Wert: 868 Millionen Dollar) hatte IBM die Verantwortung für die IT der Bank übernommen.
Journalyse-Quelle: Computerworld, 13.7.2010: IBM takes blame for massive bank system failure

Microsofts Cloud und das Wolkengooglesheim

Wer heute noch kein Interview mit Steve Ballmer hatte, der kann den Microsoft-Chef hier online hören, sehen und lesen. Es geht um das Thema "Cloud-Computing".
Jpurnalyse-Quelle: Washington Post, 13.7.2010: Video, Q&A with Microsoft CEO Steve Ballmer on policy, cloud computing and leadership

Montag, 12. Juli 2010

Krisenlos gut - USU-Geschäftsbericht gewinnt Platinum-Award

Von über 4.000 eingereichten Geschäftsberichten aus 25 Ländern hat der USU-Jahresbericht 2009 mit dem Titel "Die Krise - Eine Gegendarstellung" den 14. Platz belegt und in dem Segment "Software" den Platinum-Award für den besten Geschäftsbericht gewonnen.
Der Geschäftsbericht der USU Software AG wurde wie in den vergangenen Jahren durch eine kleine Gruppe - Stephan Kieninger von freework grafik-Design unterstützte das Journalyse-Team Raimund Vollmer, Thomas Gerick und Falk Sorge - bei knappem Budget erstellt. Umso erfreulicher ist das Spitzenergebnis!

Unter http://www.usu.de/investor_relations/finanzberichte.html kann der prämierte Bericht heruntergeladen werden.

Antitrust: Barry Diller attackiert Googles Reise-Pläne...

... und möchte, dass amerikanische Antitrustbehörden den 700 Millionen Dollar schweren Kauf des Softwarehauses ITA entweder verbieten oder zumindest massiv regulieren. Diller ist Chariman des Online-Reiseanbieters Expedia, der sich durch das Vordringen von Google in vertikale Märkte wie dem Reisebuchungsgeschäft, für das ITA die Anwendungs-Software entwickelt, bedroht fühlt. Expedia, der wohl größte Werbekunde der Suchmaschine, hatte im Vorlauf Google davor gewarnt, ITA zu kaufen.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 11.7.2010: "Diller hits out 'disturbing' deal as Google expands reach to travel"

Neue Serie: Die Google-Wirtschaft und ihre Milliarden...

... hat sich die Edelfeder der Londoner Financial Times, Richard Waters, als Thema in einer dreiteiligen Serie vorgenommen. "Unrest over Google's secret formula" lautet die Headline über den ersten Teil, in der Waters behauptet, dass hinter der Suchmaschine bereits eine weltweite Wirtschaftskraft von 100 Milliarden Dollar steht. Der Name Google war übrigens inspiriert worden durch die Bezeichnung Googol für eine Eins mit hundert Nullen.
Hier ein paar Erfolgszahlen aus dem Google-Reich:
  • 86 Prozent aller Suchanfragen in den USA laufen über die Suchmaschine. Das waren allein im Monat Mai sechs Milliarden Anfragen.
  • 35,5 Milliarden Smartphones - oder 14 Prozent des Weltmarktes - werden von dem Google-Betriebssystem Android gesteuert.
  • 6,27 Prozent der Internet-Benutzer gehen 18 Monate nach dessen Ankündigung über den Google-Browser Chrome ins Netz.
  • 2.000.000.000 und mehr ist die Zahl der täglichen Clicks auf YouTube mit dem Ziel, sich ein Video anzusehen.
  • 24 Stunden in jeder Minute - heißt im Schnitt die Videolast, die YouTube leisten muss, wobei allein in den USA 40 Prozent aller Web-User Videos auf YouTube hochladen.
  • Um 160 Prozent auf eine nicht nähdr genannte Zahl stiegen 2009 die Videos, die über Mobilgeräte auf YouTube hochgeladen wurden.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 12.7.2010, Richard Waters: "Unrest over Google's formula"