... war die Meinung in einem Roundtable am MIT. Denn damit würde die Cloud mit ihrem "Pay-as-you-go" ihre kapitalschonende Wirkung verlieren - und die Vorteile der selbstbestimmten IT würden wieder voll zur Geltung kommen. Da ist was dran, oder?
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 24.5.2013
Freitag, 24. Mai 2013
Aus-Click 2013: Der CIO ist am unteren Ende der Nahrungskette...
... meint das CIO-Journal des WSJ. Zumindestens gilt dies für die High-Tech-Unternehmens des Silicon Valleys. Dort wird John Roese, CIO und Executive VP bei EMC, zitiert. Er sagt: “Ich unterstützte 60,000 Menschen, und 59 999 davan glauben, dass sie meinen Job haben".
Das passt irgendwie zu unserem heutigen Rück-Click 1991.
Das passt irgendwie zu unserem heutigen Rück-Click 1991.
Intel: Haswell-Chip braucht 50 Prozent weniger Strom...
... berichtet der bestehende Chipweltmeister über die unter dem Codenamen Haswell entwickelte zukünftige Prozessor-Generation im Spektrum der Core-Produktlinie. Batterien können zwei- bis dreimal länger mit den neuen Wunderchips arbeiten, da diese im Leerlauf-Modus 20mal weniger Energie verbrauchen als die Cores von 2011. Nächsten Monat wissen wir mehr, wenn die neuen Tausendsassas offiziell vorgestellt werden.
Nokia: 50 Patentklagen gegen HTC...
... berichtet das Wall Street Journal, nachdem heute neun weitere Klagen gegen den taiwanesischen Smartphone-Hersteller in den USA angestrengt hat.
Apples und Googles Steuerfluchten ermuntern die Leser...
... des Wirtschaftsmagazins The Economist mal kräftig einzuschlagen. Nicht auf die beiden Steuervermeider, sondern auf deren Neider, die Sozialstaaten und ihre Kinder. Dass die Reichen der Welt daran schuld sind, dass es die Armen gibt, zitiert voller bitterer Ironie ein Leser in dem britischen Wirtschaftsmagazin den Antagonisten James Taggert aus dem Roman von Ayn Rand "Atlas Shrugged":
"It's your sin if I suffer! It's your moral failure! I'm your brother, therefore I'm your responsibility, but you've failed to supply my wants, therefore you're guilty! All of mankind's moral leaders have said so for centuries. Who are you to say otherwise? You're so proud of yourself, you think that you're pure and good, but you can't be good, so long as I'm wretched. My misery is the measure of your sin. My contentment is the measure of your virtue. I want this kind of world, today's world, it gives me my share of authority, it allows me to feel important--make it work for me!--do something!--how do I know what?--it's your problem and your duty! You have the privilege of strength, but I -- I have the right of weakness! That's a moral absolute! Don't you know it? Don't you know it?"
--James Taggart
»Es ist Ihre Sünde, wenn ich leide. Es ist Ihr moralisches Versagen! Ich bin Dein Bruder. Deshalb bist Du für mich verantwortlich, aber du hast versagt und mir meine Wünsche nicht erfüllt. Deshalb bist Du schuldig. Alle Moralapostel sagen dies seit Jahrhunderten. Wie kommst Du dazu, etwas anderes zu behaupten? Du bist so stolz auf dich selbst. Du denkst, Du seist sauber und gut. aber Du kannst nicht gut sein, solange ich ein armer Teufel bin. Mein Elend ist das Maß Deiner Sünde. Meine Zufriedenheit ist das Maß Deiner Tugend. Ich möchte, dass die Welt so sei, die Welt von heute. Sie gibt mir meinen Anteil an Autorität. Sie erlaubt mir, mich wichtig zu fühlen. Mach, dass es so wird. Tu etwas! Auf welche Weise? Wie soll ich das wissen. Das ist Dein Problem und Deine Pflicht. Du besitzt das Privileg der Stärke, aber ich - ich habe das Recht auf Schwäche. Das ist die absolute Moral! Weißt Du das nicht? Weißt Du das wirklich nicht?«James Taggart.
"It's your sin if I suffer! It's your moral failure! I'm your brother, therefore I'm your responsibility, but you've failed to supply my wants, therefore you're guilty! All of mankind's moral leaders have said so for centuries. Who are you to say otherwise? You're so proud of yourself, you think that you're pure and good, but you can't be good, so long as I'm wretched. My misery is the measure of your sin. My contentment is the measure of your virtue. I want this kind of world, today's world, it gives me my share of authority, it allows me to feel important--make it work for me!--do something!--how do I know what?--it's your problem and your duty! You have the privilege of strength, but I -- I have the right of weakness! That's a moral absolute! Don't you know it? Don't you know it?"
--James Taggart
Was ist los im Google X Labor?
Dieser Frage ging jetzt das Wirtschaftsmagazin Business Week nach. Was ehedem die NASA war, die Bell Labs (AT&T) oder PARC (Xerox), soll nun das Google-Forschungslabor bringen: den Durchbruch zu neuen Erkenntnissen in einer Welt, die im Angesicht kurzsichtiger Aktionäre den Blick für Grundlagenforschung verloren hat. Gut, dass es Google gibt, das sich um alles kümmert, was uns plagt. Lesen und googeln Sie sich selbst in die Zukunft hinein.
Die Zukunft beginnt HIER.
Die Zukunft beginnt HIER.
Rück-Click 1991: Der Vorstand und die IT...
... waren Thema einer Umfrage der Meinungsforschung Benchmark Research im Auftrag von Sequent Computers bei 100 Großunternehmen in Großbritannien. Demnach sahen sich 97 Prozent der Vorstands- und Aufsichtsratkollegen sehr gut in der Lage, die Themen der IT zu verstehen. Nahezu 75 Prozent der IT-Manager würden am liebsten einen anderen Bereich leiten. Nur 53 Prozent der IT-Bosse waren der Meinung, dass die Informationstechnologie Teil des strategischen Planungsprozesses in der Firma seien.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 1.10.1991: "A clash of views on IT"
Journalyse-Quelle: Financial Times, 1.10.1991: "A clash of views on IT"
Zitat des Tages (2): Wintels Ende
»Die Umwälzungen auf dem Markt für Personalcomputer, der durch den Aufstieg mobiler Geräte wie Tablets unter Druck gerät, haben die Machtverhältnisse erschüttert. Microsoft und Intel ringen um einen Platz in dieser erschütterten Welt.«FAZ, 24.5.2013, Roland Lindner: "Auflösungserscheinungen"
Zitat des Tages (1): Die EU und das Ölkännchen...
... das nicht mehr offen auf dem Gasthaustisch stehen dürfte, wenn es die Oliven-Lobby und die EU sich durchgesetzt hätten, animierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung zu einen Kommentar, in dem es unter anderem heißt:
»40 000 hochbezahlte EU-Beamte überziehen immer mehr Lebens- und Wirtschaftsbereiche mit einem engen Netz von Regulierung. Mit ihrem Hang zur Vereinheitlichung und Zentralisierung verletzt die Kommission das Subsisidiaritätsprinzip - wonach Probleme immer auf der niedrigsten Ebene geregelt werden sollten. Auch so entfremdet Brüssel die Menschen von EU-Europa.«FAZ, 24.5.2013, Philip Plickert: "Posse um Ölkännchen"
Donnerstag, 23. Mai 2013
"Fliegende Windturbinen: Google X übernimmt Makani Power"...
... heißt es im GoogleWatchBlog. Lesen Sie selbst.
Gegen die Big-Dataisten der Weltwirtschaft (2)
»In den Markttheorien verhalten die Menschen sich so, als wären sie nur Marktteilnehmer, jeder einzelne nichts als ein homo oeconomicus. Das ist aber niemand von uns. Den gibt es gar nicht. Jeder von uns hat eine Kultur, in der er aufgewachsen ist. Wir verhalten uns dementsprechend.«Cédric Villani, Mathematiker (Jahrgang 1973)
Journalyse-Quelle: Berliner Zeitung, Pfingsten 2013
Gegen die Big-Dataisten der Weltwirtschaft (1)
»Auf der Mikroebene funktioniert das möglicherweise wirklich alles ganz wunderbar. Aber die Wirtschaft spielt nicht in der Mikroökonomie. Sie ist immer Makro. Da aber funktioniert nichts von diesen Dingen. Vielleicht kann es prinzipiell keine wissenschaftliche Makroökonomie geben. Das ist möglich.«Cédric Villani, Mathematiker (Jahrgang 1973)
Journalyse-Quelle: Berliner Zeitung, Pfingsten 2013
Hewlett-Packard: Es geht aufwärts, auch wenn's abwärts geht...
... denn die Margen stiegen im letzten Quartal von 2,6 auf 3,2 Prozent. Das Sparprogramm, das 29.000 Mitarbeitern den Job kostet, zeigt Früchte. Aber beängstigend ist, wenn zugleich der Umsatz um zehn Prozent auf 27,6 Milliarden Dollar sank. Und der Gewinn macht auch nicht gerade Freudensprünge nach oben. Im Gegenteil: "Im zweiten Geschäftsquartal knickte der Gewinn um 32 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar ein", meldet Reuters. Weil aber alle viel schlimmere Zahlen erwartet hatten, stieg wenigstens der Aktienkurs im nachbörslichen Handel.
Aktuell ist HP an der Börse 41 Milliarden Dollar wert.
Aktuell ist HP an der Börse 41 Milliarden Dollar wert.
Online-Werbung: 1,1 Milliarden Euro für unsere Kauflust...
... gibt derzeit die Wirtschaft in Deutschland aus. Ein Plus von 9 Prozent für die Betreiber von Internetseiten. So berichtet der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft. Das Fernsehen ist aber nach wie vor die Nummer 1: 4,1 Milliarden Euro ist den Werbern es wert, die Menschen vom Wegzappen fernzuhalten. Ein Plus von 1,8 Prozent. Tageszeitungen machen 3,2 Milliarden Euro mit der Werbung. Ein Minus von 9,1 Prozent. Den Publikumszeitschriften geht derweil am stärksten die Werbeluft aus. Um 11,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro schrumpften deren Anzeigen-Einnahmen. Insgesamt steht hinter der deutschen Werbewirtschaft, inklusive des Produktionsaufwandes, ein Volumen von 29,7 Milliarden Dollar. Die weiteren Aussichten: Stagnation an allen Fronten.
Wall Street Journal aktuell: Der Taumel an den Börsen
»Das absehbare Ende der superlockeren Geldpolitik in den USA lässt die
Börsen am Donnerstag taumeln. In Tokio brach der Nikkei-Index um mehr
als 7 Prozent ein. Das ist der größte Tagesverlust seit über zwei
Jahren. Auch an den europäischen Börsen sind die Kurse in den freien
Fall übergegangen. Investoren nehmen nach der weltweiten Kurs-Rally der
vergangenen Wochen nun Gewinne mit. Der Dax, der in nur vier Wochen um
mehr als 1.000 Punkte nach oben gesprungen ist, verliert 2,6 Prozent auf
8.307 Punkte. Kein einziger europäischer Aktien-Bluechip kann sich dem
Abwärtssog entziehen.«
Wall Street Journal, 23.5.2013
Wall Street Journal, 23.5.2013
Apple und Steuern: Das Cook-Rezept
»Wir zahlen alle Steuern, die wir schulden, jeden einzelnen Dollar. Wir stimmen nicht nur mit den Steuergesetzen überein, sondern auch mit dem Geist der Gesetze. Wir sind nicht abhängig von irgendwelchen Steuertricks.«Tim Cook, Chief Executive Officer von Apple
Journalyse-Quelle: Financial Times, 22.5.2013: "Apple - 'We pay all the taxes we owe, every dollar'"
Financial Times: SAP sucht Autisten zum Testen
Hunderte von Programmierern, die zu Autismus neigen, will das deutsche Softwarehaus SAP einstellen. Ihre Aufgabe: Herstellung und Testen von Software. Am Ende sollen ein Prozent der 64.000 Mitarbeiter mit diesem Profil eingestellt werden. Es sind Menschen, die eine hohe Intelligenz auszeichnen und enorme Beobachtungs-Qualitäten auszeichnen. Außerdem können sie sich sehr stark konzentrieren.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 22.5.2013: "Wanted: software programmers with brains, diligence - aud autism"
Journalyse-Quelle: Financial Times, 22.5.2013: "Wanted: software programmers with brains, diligence - aud autism"
Mittwoch, 22. Mai 2013
Wall Street an den Senat: Es ist leichter, ein einfacheres Steuersystem zu fordern...
... als eines zu produzieren, meint heute das Wall Street Journal, nachdem Tim Cook und Apple wegen ihrer Steuerstrategie heftig kritisiert worden sind. Und da dies nicht nur für die USA gilt, sondern auch für die Bundesrepubliken dieser Welt, möchte man sich dieser Kritik an den Kritikern von Apple anschließen. Was nützt das raffinierteste und ausgeklügeltste Steuersystem, das jedes Jahr Abermilliarden an IT-Services verbraucht (die übrigens wohl kaum auf Apple-Servern absolviert werden), wenn eine Firma wie Apple 100 Milliarden Dollar an der Steuer vorbei irgendwo in der Welt parken kann?
3-D-Drucker: Mars-Riegel auf dem Mars?
Einen Scheck über 125.000 Dollar soll die texanische Systems and Materials Research Corp.von der NASA dafür bekommen, dass sie einen 3-D-Drucker herstellt, der aus Puder Pizzas produziert, die nicht nur so aussehen wie das italienische Sozial-Gericht, sondern auch in der Konsistenz dem Original entsprechen und so schmecken wie aus der Holzofenröhre. So in etwa muss man sich dieses Experiment vorstellen, das nun angestoßen wurde und dem Ziel dient, Menschen, die zum Mars aufbrechen, während ihrer jahrelangen Exkursion zu ernähren. Dass man mit diesem programmierbaren Koch auch Nahrungsprobleme auf der Erde lösen könnte, wäre ein netter Nebeneffekt...
Nachdem der Erfinder den 3-D-Drucker dazu brachte, für seine Frau eine Tafel Schokolade herzustellen, kann man erwarten, dass ihm dieses Experiment auch mit der Produktion eines Mars-Riegels gelingen wird.
Nachdem der Erfinder den 3-D-Drucker dazu brachte, für seine Frau eine Tafel Schokolade herzustellen, kann man erwarten, dass ihm dieses Experiment auch mit der Produktion eines Mars-Riegels gelingen wird.
Dienstag, 21. Mai 2013
"Apple hat den Heiligen Gral der Steuervermeidung gesucht" ...
... nimmt sich nun auch die Süddeutsche Zeitung des Vergehens an, das inzwischen selbst in seiner legalen Version die tödlichste aller Todsünden zu sein scheint. Wer Steuer vermeiden will, egal, ob legal oder illegal, national oder international, kann auf keinerlei Verständnis mehr hoffen. Wer mit derselben Inbrunst auch daran mitwirkt, dass Steuergelder nicht verschwendet werden (auch nicht an einen selbst), mag hier ja durchaus eine Legitimation haben. So wirkt diese ganze Treibjagd billig, ist es ein Geschäft mit der wohlfeilen Empörung, Ganz am Schluss dieses Berichts, mit dessen Original sich die New York Times den Pullitzer-Preis holte, wird zwar erwähnt, dass Apple immerhin eine Steuerquote von 30,5 Prozent habe, aber dass Apple überhaupt der größte Zahler an Körperschaftssteuer in den USA sei, wie Tim Cook letzte Woche erklärte, passt natürlich nicht in die Story.
Ganz bestimmt werden alle Zeitungen und Zeitschriften in der Welt zukünftig darauf verzichten, in ihren Berichten und Beilagen irgendwelche Steuertricks zu verraten.
Ganz bestimmt werden alle Zeitungen und Zeitschriften in der Welt zukünftig darauf verzichten, in ihren Berichten und Beilagen irgendwelche Steuertricks zu verraten.
Yahoo und Tumblr: Eine Milliarde für Brot und Katzen...
... zahlt die Alte Dame des Internets für ihre Verjüngungskur, die sie sich mit dem Erwerb der Blog-Station Tumblr verpasst hat. Um uns einen Eindruck zu vermitteln, was da los ist, gab uns das Wirtschaftsmagazin The Economist in seiner Kolumne Schumpeter einen Link, bei dem wir sehen können, wie eine Katze mit Brotrahmen aussieht. Eine kolossale Erfahrung. Denn jetzt wissen wir, warum eine Firma, die 13 Millionen Dollar umsetzt, mehr als eine Milliarde Dollar wert ist...
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