Dienstag, 21. Mai 2013

"Apple hat den Heiligen Gral der Steuervermeidung gesucht" ...

... nimmt sich nun auch die Süddeutsche Zeitung des Vergehens an, das inzwischen selbst in seiner legalen Version die tödlichste aller Todsünden zu sein scheint. Wer Steuer vermeiden will, egal, ob legal oder illegal, national oder international, kann auf keinerlei Verständnis mehr hoffen. Wer mit derselben Inbrunst auch daran mitwirkt, dass Steuergelder nicht verschwendet werden (auch nicht an einen selbst), mag hier ja durchaus eine Legitimation haben. So wirkt diese ganze Treibjagd billig, ist es ein Geschäft mit der wohlfeilen Empörung, Ganz am Schluss dieses Berichts, mit dessen Original sich die New York Times den Pullitzer-Preis holte, wird zwar erwähnt, dass Apple immerhin eine Steuerquote von 30,5 Prozent habe, aber dass Apple überhaupt der größte Zahler an Körperschaftssteuer in den USA sei, wie Tim Cook letzte Woche erklärte, passt natürlich nicht in die Story.
Ganz bestimmt werden alle Zeitungen und Zeitschriften in der Welt zukünftig darauf verzichten, in ihren Berichten und Beilagen irgendwelche Steuertricks zu verraten.

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