... das fragt sich inzwischen die Szene. Einerseits ein Schwergewicht gegen die Microsoft-Dominanz, besitzt diese bei Sun entwickelte Sprache viele Freunde im gegnerischen Lager eines Mannes, der vielleicht sogar noch stärker polarisiert als Bill Gates: Larry Ellison. Dessen knallhartes, aggressives Umgehen mit dem Mitbewerbern passt nicht zur Java-Kultur. "Soft power" sei gefragt, meint Bill Wgyman, Analyst beim Beratungshaus ISI, gegenüber der Financial Times. Zudem verlangt die Sprache jemanden, der einerseits ihre Offenheit pflegt, andererseits sie aber auch so zusammenhält, dass sich ihre Weiterentwicklung strategisch ausbauen lässt.
Das Analysehaus Gartner mutmaßt derweil, dass Oracle nach neuen Geschäftsmodellen suchen wird, mit denen sich höhere Wertschöpfungen erzielen lassen. Eine Erhöhung der Lizenzgebühren wäre dabei eine plumpe Strategie, raffinerter wäre ein Beteiligungsmodell an allen Anwendungen, die mit Java geschrieben werden.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 24.4.2009, Richard Waters, joseph Menn: "Oracle faces culture shock in Sun's open source world"
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