Während Bitkom-Präsident Wilhelm August Scheer und Gefolge auf dem deutschen IT-Gipfel in Dresden über Subventionen und Staatsaufträge sinnieren, berichtet das Wall Street Journal über ein gewaltiges Defizit an Risikokapital in Europa. Zwar gäbe es bei der Erstausstattung von Unternehmen mit Wagniskapital im unteren Bereich kaum noch einen Unterschied zu den USA und hier insbesondere Kalifornien, aber wenn es dann ernst wird und größere Beträge benötigt werden, hinkt die Alte Welt mächtig hintendrein. Dies ergeben jedenfalls Zahlen von Dow Jones und der European Private Equity and Venture Capital Association (EVCA). Bei VBeträgen oberhalb von fünf Millionen Dollar würden in den USA 1300 Deals pro Jahr abgeschlossen, sechsmal mehr als in Europa (Beobachtungszeitraum 2003-2010). Der Grund für diese Differenz: Die Amerikaner hätten in den vergangenen 50 Jahren gelernt, geduldiger zu werden mit jungen Unternehmen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2010: U.S. Capital Gets Europe's Tech Stars Up and Running
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen