... meldet das Wall Street Journal, wobei Hewlett-Packard in Deutschland eine Schlüsselrolle zuzukommen scheint. HP-Manager sollen 2003 acht Millionen Euro an Bestechnungsgeldern gezahlt haben, um einen Auftrag in Höhe von 35 Millionen Euro zu gewinnen, den die russische Generalstaatsanwaltschaft zu vergeben hatte. Untersuchungsbeamte hatten gestern im Rahmen einer Amtshilfe für deutsche Strafverfolger das Moskauer Büro von Hewlett-Packard durchsucht.
Betroffen von diesem Bestechungsskandal seien Manager, die größtenteils heute nicht mehr für das amerikanische Unternehmen arbeiten. Momentan verfolgt man die Spuren des Geldes, das über viele Kanäle und Konten in der ganzen Welt geflossen sei, ohne dass bislang der oder die Empfänger identifiziert werden konnten. Der Vertrag selbst enthält auf russischer Seite eine unleserliche Unterschrift, während sich der Unterzeichner auf der HP-Seite in Schweigen zu hüllen scheint. Die Vorwürfe reichen von Bestechnung über Steuerhinterziehung bis hin zur Geldwäsche.
In ihrem Bericht an die SEC vom 10. März 2010 hat HP bislang nur sehr vage und allgemein auf die Untersuchung hingewiesen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.4.2010:H-P Executives Face Bribery Probes
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