... möchte man nun annehmen, nachdem sich Apple angesichts von Antitrust-Untersuchungen und Googles androiden Wettbewerb dazu entschlossen hat, die strikte Kontrolle über ihre Apps-Welt zu lockern. Zwar verbietet Big Apple immer noch die Kombination von Flash-Anwendungen und iPhone oder iPad, aber die Börse ist guter Dinge, dass dies nun bald ein Ende hat. Jedenfalls stieg der Aktienkurs von Adobe, dem Anbieter von Flash.
Kommentar: Der Wettbewerb zwingt jedes Unternehmen dazu, Dinge zu tun, die vor allem dem Kunden dienen. Wer also versucht, die Konkurrenz durch Marktmacht auszuschalten, schadet vor allem den Kunden. Das sollte gerade Apple genau wissen. Denn dieses Unternehmen hat alles, was es hat, seinen Kunden zu verdanken. Von Anbeginn war Apple jener Wettbewerber, der selbst allen Versuchen, ihn auszuschalten, hat widerstehen können, weil Apple selbst treue Kunden hatte. Mit dem Flash-Embargo handelte die Gesellschaft gegen die Interessen ihrer Kunden. So leben auch Abertausende von Entwicklern davon, dass sie sich Wissen um Flash aufgebaut haben und damit interaktive Multimedia-Anwendungen schreiben. Es sind die Kreativen, die mit Flash arbeiten - Kreative wie etwa Designer, die in den vergangenen 20 Jahren die Apple-Fahne hochgehalten haben. Ohne sie gäbe es trotz Steve Jobs die Firma Apple gar nicht mehr.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.9.2010: Apple Blinks in Apps Fight
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