Sonntag, 2. November 2008

Software as a service: Ende der Kundentreue?

Marc Benioff ist der Mann, der das Online-Softwarehaus Salesforce.com gründete - und er weiß, was es bedeutet, wenn man Software als Service im Netz kauft: "Es ist wie bei der Telefongesellschaft - wenn du sie nicht mehr magst, dann kannst du jederzeit wechseln." Dieses Konzept kippt das Geschäftsmodell von arrivierten Softwarehäusern wie Oracle oder SAP, meint die Finanical Times und berichtet, dass die Wall Street Startups ermuntert, die mit Software as a service (Saas) auf den Markt kommen. Henning Kagermann, Co-Chef von SAP: "Wenn Du ein Startup bist und Geld verbrennst, dann wirst Du von der (Wall) Street belohnt." SAP aber würde sofort bestraft, wenn sie ebenso handelte. Sie sind Gefangene ihres eigenen Geschäftsmodells, das vor allem von Wartungseinnahmen lebt. Oracle zum Beispiel macht 58 Prozent ihres Umsatz und 74 Prozent ihres Gewinn mit Wartung. Die besondere Herausforderung bei Saas sind die hohen Verkaufs- und Marketingkosten, die bei Salesforce 50 Prozent aller Aufwendungen erreichen. Quelle: Financial Times (UK), 28.8.2008

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