Sonntag, 2. November 2008
The next 50 years: Parallel Computing
Die letzten 50 Jahre gehörten John von Neumann, dem in die USA emigrierten Mathematiker und Genie, dem mindestens acht Physiker ihren Nobelpreis zu verdanken haben. Er definierte die Architektur aller Computer mit ihrer seriellen Arbeitsweise. Doch nun geht den Rechnern die Puste aus. Der Von-Neumannsche Flaschenhals, bei dem sich Daten und Programme um die Ressourcen streiten, ist der eine Teil der Malaise, der andere ist ganz einfach die Taktrate, die Uniprozessoren schaffen. Sie stößt an ihre physikalischen Grenzen. Nun soll Parallel Computing aus der Patsche helfen. Dies bedeutet, dass die gesamte Software umgeschrieben werden muss. Das ist etwas, was die Computerbranche bislang immer wieder zurückgescheut ist. Und die Technologie half ja auch immer. Doch nun ist Schluss mit John-Von. Jetzt kommt Non-Von-John. Unter dem Namen Azure Services Platform will Microsoft diese Transformation einleiten. Ray Ozzie, der Mann, der dereinst für Lotus das Network-Computing (Notes) erfand, erklärte als Chef von Microsoft: "Die Systeme, die wir heute entwickeln, sind für die nächsten 50 Jahre. Wir legen die Grundsteine für eine neue Art von Systemen und Speichern und Anwendungen - für eine Welt des Parallel-Computings."
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