Germanium war der Rohstoff, aus dem Weihnachten 1947 der erste Transistor entstand. Germanium war die Zukunft - bis das Silizium kam und die Welt der Chips eroberte. Eine Firma, deren Gründer die Suche nach dem richtigen Stoff für schnelle Rechner von Anfang an begleitet haben, ist Intel. Nun meldet das Unternehmen, 40 Jahre nach seiner Gründung, dass es ihm gelungen sei, eine Mischung aus Silizium und Germanium herzustellen, die es erlaubt ultraschnelle Photodetektoren zu bauen, wie man sie in der Kommunikation über Lichtleiter benötigt. Bislang waren solche Geräte nur auf der teuren Basis von Indium-Phospide möglich.
Die Chips sollen dazu dienen, die Kommunikation zwischen den Rechnern in Serverfarmen zu beschleunigen. Sie sollen aber auch helfen, die Fernmeldeverbindungen über Glasfaser zu beschleunigen. Und auf Dauer werden sie selbst Teil unserer Computerchips. 340 Gigahertz Taktraten - das würde uns doch für ein paar Jahre genügen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2008
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