Alan Cane, Edelfeder der britischen Financial Times im Bereich HighTech, staunte nicht schlecht, als er erfuhr, was CIOs tatsächlich bewegt. Nicht Budgetkürzungen, nicht Zauberworte wie Cloud Computing oder Virtualisierung, sondern die Suche nach einem Job treibt die IT-Chefs um. Dies ergab jedenfalls eine Umfrage des Headhunters Harvey Nash im Auftrag der Managementberatung PA Consulting. Zwar war nur im Vereinigten Königreich recherchiert worden, doch für den Journalisten Cane ist klar, dass diese Zahlen auch die Einstellung der IT-Manager auf dem Kontinent und in den USA reflektieren.
- 72 Prozent der CIOs haben an, dass sie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung seien und sich über den Anruf eines Headhunters freuen würden.
- 21 Prozent erklärten, dass sie neuerdings einen scharfen Blick auf den Stellenmarkt werfen würden.
- 7 Prozent der Bosse über die IT-Strukturen eines Unternehmens sind tatsächlich zufrieden mit ihrem Job.
Offensichtlich werden die Chefs derart eingezwängt von den massiven Sparmaßnahmen, mit denen sie von ihren Chefs, den Chief Financial Officers, konfrontiert werden, dass sie jede Lust am Job verloren haben. Daran ändert auch nichts die prinzipiell sehr gute Bezahlung. Was IT-Chefs wollen: nicht nur den Betrieb am Laufen halten, sondern auch etwas Neues wagen.
Da braut sich offensichtlich ein Innovationsstau zusammen, der wiederum hoffen lässt: Die Erfahrung zeigt: Neuerungen lassen sich ganz einfach nicht dauerhaft unterdrücken. Am Ende tauchen sie auf - möglicherweise in einem ganz anderen Unternehmen. Wie die CIOs.
Journalyse-Quelle: Financial Times (UK), 3.12.2008
Donnerstag, 4. Dezember 2008
Überraschung - CIOs next Topmodel: Ein neuer Job
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