... an Aufrüstung, um seinen Service aufrecht erhalten zu können. Dies meint jedenfalls die Marktforschung Nemertes. Wachstumsraten beim Datenvolumen von 200 bis 300 Prozent, vielleicht sogar von 300 bis 500 Prozent sieht John Chambers, Chief Executive von Cisco. Der Computerwissenschaftler Andrew Odlyzko vermutet hingegen in seinen Minnesota Internet Traffic Studies, dass sich die Wachstumsraten deutlich abschwächen. "Bis vor fünf Jahren hatten wir tatsächlich Wachstumsschübe von 100 Prozent pro Jahr - aber heute liegt die Rate eher bei 50 bis 60 Prozent."Dies wird auch bestätigt von den Fernmeldegeselschaften wie AT&T in den USA oder Virgin Media in Großbritannien. "Wir schätzen, dass 50 bis 60 Prozent des gesamten Datenverkehrs Videos sind, aber das geht schon so seit drei bis vier Jahren", meint Grant van Rooyen, Mitarbeiter bei Level 3, einem Betreiber von Internet-Backbones.
Von der Exaflut zur Zettaflut. Nichtsdestotrotz: Pro Monat fließen weltweit fünf bis acht Exabites durch das Netz der Netze. Das sind sechs Milliarden Gigabytes. Insgesamt werden pro Jahr 60 bis 100 Exabytes transportiert. Doch 2015 - so meinte jüngst Brett Swanson, Direktor bei der Denkfabrik Discovery Institute - werde das Transfervolumen 1.000 Exabytes erreichen. Das wäre dann ein Zettabyte. Aus der Exaflood, der Exaflut, wie der bekannte Publizist und frühere Swanson-Kollege am Discovery Institute es 2007 noch nannte, würde die Zettaflut.
Journalyse-Quelle: The Economist, 6.12.2008
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