Donnerstag, 31. Dezember 2009

USA: Für jeden Amerikaner einen PC...


... das ist das statistische Mittel über die Computerpopulation in den USA, wie sie die Economist Intelligence Unit für 2010 sieht. In Westeuropa haben dann 70 Prozent der Menschen einen eigenen PC. Weltweit kommt inzwischen ein PC auf jeweils drei Personen.
Journalyse-Quelle: The Economist, 29.12.2009

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Nokia versus Apple: Patentklagen eingereicht...

... bei der Federal Trade Commission, wobei Nokia behauptet, dass Apple "letztlich in allen Mobilphones, portablen Musik-Playern und Computern" Patente der finnischen Firma verletze. Apple enthält sich bislang jeglichen Kommentars. Insgesamt geht es um sieben Patente, die Apple von der Antenne bis zur Stromversorgung illegal nutze.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.12.2009: Nokia, Apple Patent Feud Continues

Insider Trading: Eine Geschichte, wie sie nur die Amis recherchieren...

... lesen Sie heute im Wall Street Journal. Hoffen wir, dass sie freigeschaltet ist - und dann nichts wie hinein in das Lesevergnügen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.12.2009: Fund Chief Snared by Taps, Turncoats

Jetzt kommen die Smartbooks...

... und sie sind ultradünn, allezeit "on" und übernehmen zugleich die Aufgaben des Smartphones. Sie kosten mit 250 Dollar weniger als ein Netbook - und überhaupt: sie werden den gesamten PC-Markt ordentlich durcheinander bringen. Dies ist jedenfalls die Erwartung im Vorlauf der Consumer Electronics Show, die nächste Woche in Las Vegas beginnt. Übrigens: Sie laufen weder auf Intels x86-Chips noch unter Windows. Sie werden stattdessen mit besonders stromsparenden Chips ausgestattet sein, die Firmen wie Nvidia auf der Basis von ARM-Lizenzen erstellen. Und das Betriebssystem heißt: LINUX.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.12.2009: 'Smartbooks' Latest to Join Crowded Computer Market

Montag, 28. Dezember 2009

DRAM-Dream: 25 Prozent Wachstum in 2010

Das ist es jedenfalls, was Gartner prognostiziert: 29,1 Milliarden Dollar werden im kommenden Jahr an Halbleiterspeichern (DRAMs) umgesetzt. Damit wäre der Umsatzschwund von 11,5 Prozent, den die Branche 2009 verkraften musste, überwunden. Eine der Gründe: Windows 7 - und Smartphones.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal. 28.12.2009: Better Times Seen for Memory-Chip Makers

USA: Firmen brauchen kein Geld für den Aufschwung...

... so könnte man meinen, wenn man der Analyse des Wall Street Journals folgt. Der negative Kapitalbedarf, also das Geld, was die Unternehmen an externe Finanzierung weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres nachfragen, war nicht erst im dritten Quartal mit 189 Milliarden Dollar ein Signal, schon zwischen April und Juni hatte diese Summe bei 153 Milliarden Dollar gelegen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 28.12.2009: Hiring, Business Investment and Other Big Variables That Will Drive 2010 Economy

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Citi bestreitet Hacker-Diebstahl...

... von "zig Millionen Dollar", wie gestern das Wall Street Journal berichtete (unten stehende Journalyse-Meldung). In einem Memo an die Mitarbeiter in den Filialen der Citibank wurden die Aussagen des Wall Street Journals als "falsch" bezeichnet. Das Geld liegt sicher auf der Bank. Sicher?
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.12.2009: Citi Denies Theft Report, Says Accounts Are Safe

Dienstag, 22. Dezember 2009

Russische Hacker-Attacke auf die Citibank...

... beschäftigt das FBI, die NSA und die Homeland Securit seit dem Sommer, als Datendiebe in die Systeme des zur Citigroup gehörenden Geldinstituts eindrangen und man seitdem durch Gegenattacken versucht, die Kriminellen zu fassen. Die Bank sagt, dass entgegen den Behauptungen keine "zig Millionen Daten" gestohlen oder manipuliert worden seien.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 22.12.2009: FBI Probes Hack at Citibank

Montag, 21. Dezember 2009

Google soll Copyrights verletzt haben...

... und soll deshalb 300.000 Euro an den französischen Verlag La Martinière zahlen. Ohne Erlaubnis habe Google Bücher eingescannt und Extrakte daraus ins Internet gestellt. So das Urteil eines französischen Gerichts, gegen das Google nun in die Berufung gehen will. Ursprünglich standen übrigens Forderungen von 15 Millionen Euro im Raum...
Frankrfeich selbst will zwei Milliarden Euro an staatlichen Geldern in die Digitalisierung seiner literarischen Werke investieren und damit dieses Geschäft nicht den Amerikanern überlassen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 19.12.2009: Paris Court Convicts Google in Copyright Case

Der Tag, an dem eine Milliarde Dollar im Internet verkauft wurde...

... war nach amerikanischer Byte-Rechnung der 15. Dezember noch nicht. Aber er markierte mit 913 Millionen Dollar einen Rekord, der mit Sicherheit nächstes Jahr in die Milliardendimension emporschnellen wird. Online-Sales - so die Hochrechnungen der Analysten - werden in diesem Jahr in den USA einen Anteil von sieben Prozent an den Handelsumsätzen (ohne Autos, Arzneien und Reisen) ergattern. Das ist ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 21.12.2009: As Stores Sputter, Sales Sizzle Online

2000-2009: Die Dekade ohne Namen...

... sei dieses Jahrzehnt, meint das Wall Street Journal und weiß nicht - wie zum Beispiel DER SPIEGEL -, dass es bereits Das verlorene Jahrzehnt heißen wird. Übrigens wie die siebziger Jahre, denen man auch dieses Attribut anhängte. Klar, auf dem technologischen Gebiet könnte das Jahrzehnt des iTunes sein oder des Kindle, aber was die Kunst anbelangt, da hat es keinen Namen. Vielleicht - so könnte man nach der Lektüre des Artikels im Wall Street Journals sagen - ist dies das Jahrzehnt, in dem die Massenkultur Dank Laptop und Internet ein Ende nahm. Vorbei sind die Zeiten, in denen alle im Fernsehen dasselbe Programm zur selben Zeit guckten. Heute ist das visuelle Angebot im Internet so groß und so unterschiedlich, dass sich gar kein Massentrend mehr herausbilden lässt.
Mal sehen, was sich aus dem Verlorenen Jahrzehnt noch alles gewinnen lässt. Denn kalendermäßig ist es noch gar nicht zu Ende. Es begann erst 2001 und endet 2010.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 21.12.2009: Technology and the End of Trend

Sonntag, 20. Dezember 2009

Camerons 3D-Film "Avatar" holt 232 Millionen Dollar am Wochenende herein...

... und davon allen 73 Millionen in den USA. Kräftige Winterstürme hinderten indes Amerikaner an der Ostküste daran, ins Kino zu gehen - sonst wären es noch mehr Umsätze geworden.
Insgesamt muss der Film 600 Millionen Dollar einspielen, um seinen Aufwand zu rechtfertigen, heißt es im Wall Street Journal.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 20.11.2009: 'Avatar' Has Strong Opening, Boosted by 3-D Ticket Prices

Freitag, 18. Dezember 2009

Intels Innovationsoffensive beginnt jetzt...

... am Montag mit Pineview, einem Mikroprozessor auf der Basis von Atom, der zugleich Grafikchips integriert
... im nächsten Monat mit Westmere, einer aus 17 Mitglieder bestehenden Mikroprozessor-Familie, die ebenfalls Grafikfunktionen integriert und vom Laptop bis zum Desktop alles abdeckt.


Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.12.2009:Intel Seeks to Extend Grip

Gartner: IT-Markt wächst 2010 um 3,3 Prozent...

... nachdem 2009 die weltweiten Umsätze für Hardware, Software und Services um 5,8 Prozent gefallen sein werden. So die Analysten von Gartner.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.12.2009: Oracle Sees Signs of Industry Recovery

Raus aus der Krise: Oracle mit 12 Prozent PProfit-lus...

... und Umsatz stieg um vier Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (2. Quartal des Geschäftsjahres). Damit ist für Branchenbeobachter klar: Die IT-Szene ist auf dem Weg der Besserung. 1,46 Milliarden Dollar Gewinn schob Oracle ein. Der Umsatz stieg auf 5,85 Milliarden Dollar. Sogar das Geschäft mit Softwarelizenzen hat sich erholt und legte zwei Prozent zu. Mit Wartunsgerlösen holte Oracle 65 Prozent seines Umsatzes herein.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.12.2009: Oracle Sees Signs of Industry Recovery

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Kindle bekommt einen Plastik-Bildschirn...

... der weniger zerbrechlich ist als der gläserne und damit auch in Schulen eingesetzt werden kann. Nächstes Jahr soll das Produkt eingefühhrt werden, berichtet die Financial Times. Hersteller ist die taiwanesischen Prime View International, die bereits zwei Drittel der 3,5 Millionen in 2009 verkauften Ebooks mit Sichtflächen ausstattet. Dank Plastik wiegen die Ebooks statt 500 nur noch 330 Gramm bei einem 9,7 Zoll großen Bildschirm.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 17.12.2009: Kindle supplier develops plastic screen

Antitrust: Microsoft erlöst, Intel verklagt...

... und zwar von "der eigenen Regierung", meint das Wall Street Journal, während Microsoft sich nun aus den Fesseln der EU-Kartellkommission befreit hat. Die amerikanische Federal Trade Commission hat gestern Intel wegen unlauterer Geschäftspraktiken gegen Advanced Micro Devices verklagt. Mehr noch: Auch gegen die Grafikchip-Schmiede Nvidia habe Intel jahrelang gesündigt. Als "fehlgeleitet" bezeichnet Intel das Kartellverfahren.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.12.2009: U.S. Sues Intel Alleging Market Abuses

Antitrust: Microsoft erlöst, Intel verklagt...

... und zwar von "der eigenen Regierung", meint das Wall Street Journal, während Microsoft sich nun aus den Fesseln der EU-Kartellkommission befreit hat. Die amerikanische Federal Trade Commission hat gestern Intel wegen unlauterer Geschäftspraktiken gegen Advanced Micro Devices verklagt. Mehr noch: Auch gegen die Grafikchip-Schmiede Nvidia habe Intel jahrelang gesündigt. Als "fehlgeleitet" bezeichnet Intel das Kartellverfahren.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.12.2009: U.S. Sues Intel Alleging Market Abuses

Antitrust: Microsoft erlöst, Intel verklagt...

... und zwar von "der eigenen Regierung", meint das Wall Street Journal, während Microsoft sich nun aus den Fesseln der EU-Kartellkommission befreit hat. Die amerikanische Federal Trade Commission hat gestern Intel wegen unlauterer Geschäftspraktiken gegen Advanced Micro Devices verklagt. Mehr noch: Auch gegen die Grafikchip-Schmiede Nvidia habe Intel jahrelang gesündigt. Als "fehlgeleitet" bezeichnet Intel das Kartellverfahren.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.12.2009:

U.S. Sues Intel Alleging Market Abuses

IT-Ausgaben: Auf oder ab? Fragen Sie Oracle...

...meint das Wall Street Journal mit Blick auf die Quartalszahlen, die heute von Oracle verkündet werden. Je besser, desto besser - so lautet das Orakel - kommt die IT-Branche aus dem Tief.
Oracle gilt als das Unternhemen, das am meisten von einem Aufschwung profitieren würde. Die Finanzchefs in den USA haben jedenfalls inzwischen, die Technologieausgaben im kommenden Jahr hauchzart um 0,1 Prozent zu erhöhen. Das ist auf jeden Fall schon besser als noch im September, als man ein Sinken um 0,4 Prozent erwartete. Im May hatten die Finanzchefs sogar noch ein Minus von 4,6 Prozent geplant.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.12.2009: Oracle Stands to Gain if Businesses Spend

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Antitrust: Microsoft gibt nach...

... und erlaubt nun, dass andere Browser genau so behandelt wird wie der Explorer. Damit gibt Microsoft einer Forderung der EU nach.

Lochkartengeschichten: Das Loch und sein Inhalt

Von Hermann K. Reiboldt

Mal etwas anderes in Ihrer Journalyse

Mitarbeiter des VEB Robotron in Dresden, der führenden Computerfirma der Eastside, firmenintern auch Robotrott genannt, gründeten Anfang der siebziger Jahre ein Kabarett mit dem Namen „Die Lachkarte“. Der Name „Lachplatte“, der mehr über die Aktivitäten von Robotron ausgesagt hätte, wurde verworfen, weil Plattenspeicher in der DDR eher selten vorkamen.
Erich Honecker glaubte fest daran, dass die Lochkarte in der DDR erfunden wurde, weil ihm die Leute von Robotron das erzählt hatten und er behauptete deshalb ununterbrochen, dass die DDR an der Spitze des Fortschritts unterwegs sei. Die Wahrheit hat er wahrscheinlich nicht mehr erfahren. Dennoch kann man die Lochkarte durchaus mit der demokratischsten aller deutschen Republiken vergleichen, denn die DDR und die Lochkarte gibt es nicht mehr.
Über die Geschichte der DDR ist inzwischen alles gesagt, um die Geschichte der Lochkarte hat sich wie üblich keiner gekümmert. Es ist also an der Zeit, sich diesem Stück Pappe zu widmen, das im Wesentlichen aus viereckigen Löchern bestand, die von so genannten Locherinnen mit seltsamen Maschinen in die achtzig dafür vorgesehenen Spalten in den Karton gestanzt wurden, um dann von ebenso wundersamen mit Bürsten ausgestatteten Geräten gelesen zu werden. Andere Typen verfügten über neunzig Spalten und runde Löcher, konnten sich trotz des größeren Fassungsvermögens am Markt nicht durchsetzen, weil die rechteckigen Löcher von den Bürsten besser erkannt wurden. Tausend Lochkarten kosten sechs Deutsche Mark, die Mindestabnahmemenge belief sich auf 6.000 Stück, weil diese exakt in den Versandkarton passten.
Erfinder der Lochkarte war angeblich der Deutsch-Amerikaner Herman Hollerith, in der Branche auch als Hole-erith bekannt. Er kupferte das Lochkartensystem von einer Eisenbahngesellschaft im Wilden Wesen ab, die mit gelochten Fahrkarten blinde Passagiere identifizierte. Die erste vernünftige Anwendung der Lochkarte war eine Volkszählung Ende des 19. Jahrhunderts, mit der die Amerikaner feststellen wollten, wie viele sie eigentlich waren. Das Ergebnis stimmte nicht ganz, eine Entwicklung, die sich auch bei den späteren Einsätzen der Lochkarte fortsetzte, wenn clevere Buchhalter bestimmte Löcher mit Tesafilm zuklebten und dadurch passable Ergebnisse erzielten.
Ein wesentliches Feature der Lochkarte war der Eckenabschnitt. Diese praktisch nicht vorhandene Zusatzeinrichtung stellte sicher, dass sich beim Stapeln der Karten in den verarbeitenden Maschinen die Vorderseite nicht auf der Rückseite befand, was bei Karten ohne Eckenabschnitt durchaus passierte und zu falschen Auswertungen führten. In den Löchern selbst befanden sich zunächst nur die Ziffern 0 – 9, später wurden auch Buchstaben in den Öffnungen untergebracht. Außer Lochkarteneinsätzen im kommerziellen Bereich, gab es auch Anwendungen, an die Hollerith bei seiner Erfindung bestimmt nicht gedacht hatte.
Eine dieser Anwendungen erfanden pfiffige IBM-Mitarbeiter im Rahmen des ihnen vorgeschriebenen Dresscodes: Dunkelblauer Anzug, weißes Hemd, seriöse Krawatte und weißes Einstecktuch. Speziell letzteres sorgte immer wieder für Probleme, weil es trotz massiven Einsatzes von Hoffmanns Stärke in den Brusttaschen der Jacketts nicht die vorgeschriebene Höhe von einem Zentimeter über dem Taschenrand gewährleistete. Mit einer sauber geknickten Lochkarte ließ sich das Problem lösen und diese Methode sorgte dafür, dass alle IBMer wie aus dem Ei gepellt auftraten und alle ziemlich gleich aussahen. Bei dieser Applikation kamen sowohl gebrauchte, also gelochte, als auch neue Lochkarten zum Einsatz. Die dabei entstehenden Kosten hatten keinen Einfluss auf das Budget, weil die IBMer die Karten bei ihren Kunden mitgehen ließen. Weitere beliebte Einsatzgebiete der Lochkarte waren: Die Benutzung als Spickzettel bei Präsentationen, die Stabilisierung wackelnder Schreibtische und die Benutzung des früheren Inhalts der Löcher als Konfetti bei Kundenveranstaltungen und im Fasching. Heute gibt es keine Lochkarten mehr. Vielleicht sind noch ein paar dieser fossilen Speichermedien im IBM-Museum in Sindelfingen zu finden, das sich sinnigerweise in der früheren Lochkartendruckerei befindet. Dort gedenken verdiente und frühverrentete IBM-Mitarbeiter der goldenen Zeiten, als die Lochkarten millionenfach durch die großen grauen Kisten liefen und der IBM Millionen einbrachten.

1984: Wer erinnert sich noch an Bildschirmtext?

Damals - ein Vierteljahrhundert ist es her - zählte die Deutsche Bundespost 20.000 Anschlüsse. Mit 150.000 Teilnehmern hatte man gerechnet.
Nur zur Einnerung...

Adobe: Umsatzrückgang um 17 Prozent...

... auf 757 Millionen Dollar im vierten Quartal (27.11.) des Geschäftsjahres, berichtet das Softwarehaus, das mit Anwendungen rund um den Grafikmarkt (Photoshop, Illustrator) Karriere machte und vor drei Jahren Macromedia (Flash) erwarb. 32 Millionen Dollar Verlust oder sechs Cents je Aktie kennzeichnen zudem das Quartal, in dem Adobe die zurückhaltende Investitionsbereitschaft der Kunden aus dem grafischen Bereich zu spüren bekam.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.12.2009: Adobe Swings to Loss on Charges

Paul Samuelson ist tot

Er war der Mann, der das meistgelesene Lehrbuch der Wirtschaftswissenschaften schrieb und 1970 den Nobelpreis erhielt. Vor allem aber verhalf er der Mathematik dazu, die Erklärungs- und Handlungsmuster zu liefern, nach der die Märkte funktionieren oder zu agieren haben.
Und er entdeckte die Rolle des Geldes für die politische Gestaltung der Wirtschaft.
1985 schrieb er zusammen mit William Nordaus (Yale) : »Geld ist das mächtigste und nützlichste Werkzeug, das die politische Makroökonomie besitzt.«
Samuelson ist am Sonntag im Alter von 94 Jahren verstorben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.12.2000: Why Everyone Read Samuelson

Dienstag, 15. Dezember 2009

Das IT-Topthema 2010: Und nun raten Sie mal...

... was das wohl sein könnte. Natürlich: Kostenreduktion. Wer hätte das gedacht! Auf jeden Fall hat das Softwarehaus bmc rund 400 IT-Chefs befragt und heraus kam dies als Topthema Nr. 1, gefolgt vom Thema "Compliance". Wenn Sie mehr wissen wollen, hier haben wir den Link zum Downloaden der Studie:
TOPTHEMEN IT 2010

AOL: Käufer für ICQ gesucht...

... hat dabei in der russischen Digital Sky Technologies (DST) einen Partner gefunden, der das Instant-Messaging-Geschäft übernehmen will. Zwischen 200 und 300 Millionen Dollar sei der Deal wert, heißt es in einem Bericht des Wall Street Journals. Yuri Milner, der Mann hinter DST, enbgagierte sich übrigens auch bei Facebook - mit 200 Millionen Dollar.
Größter Markt von ICQ ist Deutschland, wo allein im Oktober 12,6 Millionen Benutzer gezählt wurden. In Russland sind es 8,4 Millionen.
Warum kauft es eigentlich kein Deutscher...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.12.2009: AOL Talks to Russia's DST Over ICQ

Smartphones: Google kungelt mit T-Mobile...

... in den USA, meldet das Wall Street Journal. Es geht um das neue Handy, das Google - vormals bekannt als Suchmaschine - 2010 herausbringen wird. Ursprünglich ohne Provider als Subventionspartner geplant, verhandelt Google nun wohl doch intensiv mit den Mobilfunkern. Hoch gehandelt wird dabei der Name T-Mobile - natürlich nicht in Deutschland (wer und wo sind wir denn!), sondern in den USA.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.12.2009: Google in Talks to Sell Phone at Discount for T-Mobile Users

Montag, 14. Dezember 2009

Antitrust: Oracle verspricht - Die EU horcht auf

Gleichsam eine Garantiererklärung für den Fortbestand und die Weiterentwicklung von MySQL gab heute morgen Oracle gegenüber der EU ab. Außerdem werde sie allen Code, der für Drittanbieter und Partner als Schnittstelle notwendig sei, im Open Source-Bereich lassen, erklärte das Softwarehaus, das bei der EU damit offensichtlich auf Wohlgefallen stieß. Bei ihrem Ansinnen, Sun Microsystems zu übernehmen, stellt ein Antitrustverfahren der EU die letzte Hürde dar. Jetzt scheint auch diese so gut wie genommen zu sein.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.12.2009: Oracle Pledges to Enhance MySQL in Bid to Clear Deal

2010: Google bringt eigenes Handy heraus

Dies meldet das Wall Street Journal. Der Name des Phones: Nexus One. Und damit wird die Konkurrenz zu Apple immer deutlicher. Der Nexus wird ohne Subventionierung durch einen Mobilfunkanbieter im Markt platziert. Man kann das Gerät online bestellen, den Provider muss man sich dann selbst suchen. Langfristig schließt Google nach Darstellung des Wall Street Journals nichts aus, sich mit einem Provider zu verbünden. Was nun die Mitbewerber darüber denken, die auf Google Mobil-Betriebnssstem Android setzen, wird sicherlich in der nächsten Zeit die Gazetten bewegen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 14.12.2009: Google Set To Market Own Phone Next Year

Kein Hauskauf ohne Breitbandanschluss...

... sagen inzwischen 69 Prozent aller US-Amerikaner. In den Staaten wird momentan ein Modell diskutiert, wonach die Häuslebesitzer selbst die Kosten für die Glasfaserverkabelung (Last Mile) übernehmen sollen oder können. Kein schlechtes Modell, das - übertragen auf Deutschland - sicherlich den Wettbewerb um die letzte Meile zwischen Telekom und deren Komkurrenten erhöhen würde.
Journalyse-Quelle: The Economist, 12.12.2009: Technology Quarterly

Freitag, 11. Dezember 2009

Antitrust: Oracle beschuldigt Brüssel wegen Sun...

... in einem Hearing, bei dem es um die Zustimmung der EU-Kommission zu dem 7,4 Milliarden Dollar schweren Kauf von Sun geht. Gestern und heute wird darüber verhandelt. Strittiger Punkt ist MySQL, eine Datenbank-Firma, die Sun 2008 gekauft hatte. Die Vorwürfe der Kommission basieren auf einem Dutzend Aussagen von Kunden, die angeblich in dem Aufkauf Nachteile für sich sehen. Dies sei nicht der Fall, behauptet Oracle, die Aussagen seien reine Rosinenpickerei...
Journalyse-Quelle: Financial Times, 10.12.2009: Oracle accuses Brussels over Sun evidence

Apple versus Google: das neue Duell...

... im Kampf um den Aufkauf von Startup-Firmen. Als Apple in diesem Monat die Online-Musikfirma La La Media für 85 Millionen Dollar erwarb, war Google ebenfalls dran an diesem Deal. Das Nachsehen hatte Apple, als Google für 750 Millionen Dollar Ad Mob aufkaufte. "Apple möchte gerne in Anzeigengeschäft, Google sucht einem Musik-Dienstleister", schreibt das Wall Street Journal.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 11.12.2009: Apple, Google Vie for Start-Ups

Donnerstag, 10. Dezember 2009

IBM & Cloud: 488 Datenzentren weltweit...

...gibt es bereits in Blueland. So das Wall Street Journal in einem Bericht über die Eröffnung eines Datenzentrums in Korea und der Ankündigung, dass ein weiteres Zentrum für 60 Millionen US-Dollar in Auckland (Neuseeland) nächstes Jahr ans Netz gehen werde. In Hongkong soll zudem ein Cloud-Computing-Labor entstehen mit dem Ziel, Lotus-Anwendungen für die "wolkig" zu machen. In China beschäftigt IBM 5.000 Leute in dem damit weltweit größten Labor.
Ein neues Datenzentrum soll zudem auch in Raleigh (North Carolina) entstehen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.12.2009: IBM beefs up cloud computing resources

Obama, Google & Nobel: Reden life im Netz, Sender zahlen.

In einer großen Abweichung von der sei 1900 bestehenden Tradition, dass Nobelpreisreden nur einer Handvoll Offizieller zeitgleich mit Beginn der Rede ausgehändigt werden, sind in diesem Jahr die Reden als lifestream bei Googles YouTube zu sehen. Mehr noch: Die großen Fernsehsender müssen für die Sende-Erlaubnis bezahlen, heißt es in einem Bericht des Wall Street Journals. So wird es auch heute sein, wenn das Medien-Ereignis Obama den Friedensnobelpreis erhält.
Seit zehn Jahren unterhält das Nobel-Kommittee eine Medienagentur, die sich - in Distanzierung zu den ursprünglichen Absichten des Stifters - um die Kommerzialisierung der Inhalte kümmert.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.12.2009: Nobel Streams Laureates Over the Web in Bid to Build Brand

Mittwoch, 9. Dezember 2009

VW zahlt 2,5 Milliarden Dollar für 20 Prozent an Suzuki...

... heißt es heute morgen in der Financial Times und im Wall Street Journal.

Zitat des Tages: Banken

»Banken sind im wesentlichen Technologie-Firmen.«
Hugo Banziger, Risikomanager bei der Deutschen Bank

Journalyse-Quelle: The Economist, 5.12.2009: Silo but deadly

IT-Ausgaben weltweit 2009: 2 112 000 000 000 Dollar

Was in den Branchen weltweit für IT ausgegeben wird...
Budgets 2009
Financial Services 503 Milliarden Dollar
Produzierendes Gewerbe 433 Milliarden Dollar
Behörden und Regierung 390 Milliarden Dollar
Handel und Großhandel 211 Milliarden Dollar
Kommunikation 202 Milliarden Dollar
Sonstige 373 Milliarden Dollar

Quelle: Gartner

Dienstag, 8. Dezember 2009

IT in der Finanzwelt: 500.000.000.000 Dollar Budget

... berichtet das britische Wirtschaftsmagazin The Economist und zitiert dabei Gartner.
Mehr darüber morgen hier.

GEZ-Gebühren für PCs sollen verdreifacht werden...

...unter der Voraussetzung, dass man sonst keinen Fernseher angemeldet hat. Dasselbe gilt für Handys und Smartphones. Aber noch ist das Ganze sehr umstritten. Ebenso wie die Forderung nach der Umkehr der Beweislast. Der Bürger muss dann belegen, dass er keinen TV-Empfänger hat. Schöne neue Zeiten, die da auf uns zukommen. Die Fernsehanstalten bekommen den Wind of Change zu spüren.

Meldet dpa: Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der privaten Haushalte mit Internetzugang von 27 Millionen im Jahr 2008 auf 29 Millionen im Jahr 2009 gestiegen. Damit nutzen 73 Prozent der Privathaushalte das Internet, ein Zuwachs von vier Prozentpunkten. Noch deutlicher ist die Zahl derer gestiegen, die mit Laptop, Palm oder Smartphone ins Internet gehen: Im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozentpunkte auf 56 Prozent.

Zitat des Tages: IT-Gipfel

»Die Einführung der Gesundheitskarte
in einer nur noch rudimentären Form
ist ein Lehrbeispiel dafür, wie man
IT-Großprojekte künftig nicht mehr angehen darf.«

FAZ, 8.12.2009, Kommentar von Carsten Knop: "Informationstechnologie als Katalysator" zum IT-Gipfel in Stuttgart

Hymne der Woche: Abgesang auf den Dollar...

»Nach einer glorreichen Karriere
wurde der Greenback nun der
General Motors unter den Währungen...«

Die erste Zeile den weitergehenden Text dieser Hymne veröffentlichte am Nikolausabend das Wall Street Journal in einem "Requiem für den Dollar", der die Geschichte des Dollar von einer Leitwährung über eine Neidwährung zu einer Leidwährung rekapituliert-
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.12.2009: Requiem for the Dollar

Seagate kündigt heute Festkörper-Platte an...

Das ist seit Jahrzehnten der Traum der IT. Immer wieder wurden diese Laufwerke, die eigentluch gar keine sind, sondern aus Speicherchips bestehen, mit großer Fanfare angekündigt. Bubble-Memories in den späten siebziger floppten genau so wie alles andere, was danach folgte. Nun kommen 200 Gigabyte große Festkörper-Platten auf den Markt. Im Unterschied zu Hauptspeichern verlieren diese "Platten" nicht ihre Daten, wenn die Stromzufuhr unterbrochen ist, sondern behalten sie wie ein Platte. Sie sind allerdings schneller und verbrauchen weniger Strom. Seagate will mit ihrer Neuerung vor allem 2,5 Zoll-Laufwerke, wie sie in Laptops üblich sind, ersetzen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2009: Seagate Expands Beyond Disks for Storing Data

Google versus Microsoft: Die nächste Stufe...

... im Wettstreit der beiden Suchmaschinen istb erreicht: Google konterte gestern mit einem neuen Service, der es erlaubt, Websiten automatisch und ohne Refresh-Taste zum Beispiel mit aktuellen Nachrichten aus Twitter oder auch Facebook zu publizieren. Wer etwa wissen möchte, wie heute beim IT-Gipfel in Stuttgart das Wetter ist, wird sofort auch versorgt mit der Nachricht eines Twitters, der justament am Bahnhof in ein Taxi steigt und seiner Twitter-Gemeinde mitteilt, dass es lausig kalt und nass in der Schwabenmetropole sei. Wer ein Mobilgerät mit dem Google-Betriebssystem Android fährt, hätte gestern zum Beispiel auch das Kameraauge auf das Gebäude der LBBW richten können - und Google hätte ihm nicht nur gesagt, um welches Gebäude es sich handelt, sondern hätte ihm vielleicht sogar die Meldung von der Razzia präsentiert.
Auch in puncto Aktualisierung der einzelnen Seiten hat Google wohl einiges getan. Der Crawler, dieser Raupenschlepper, der sich durch die Milliarden Websites pflügt, ist offensichtlich aufgerüstet worden. Mal sehen, was die Antwort von Microsofts Bing ist...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 8.12.2009: Google Rolls Out New Tools as It Battles Rival

Montag, 7. Dezember 2009

Intel stoppt Entwicklung von Grafik-Chip...

... berichtet heute das Wall Street Journal. Im April 2007 hatte der kalifornische Halbleiter-Weltmeister verkündet, dass er Grafikprozessoren für Computerspiele und andere Hochleistungsanwendungen entwickeln werde, die auf den Prinzipien der Pararallel-Verarbeitung basieren. Der Codename des Projektes: Larrabee. Von bis zu 32 Prozessoren sollte das Grafik-Bündel angetrieben werden und dabei auf dem x86-Design basieren. Vor allem aber versprach Intel den Anwendungsentwicklern, dass die Umstellung auf Parallelberarbeitung damit einfacher würde. Ausgeliefert werden sollten die Tausendsassas ursprünglich bereits 2009, dann wurde der Termin auf 2010 und jetzt auf Sankt Nimmerlein verschoben. Wobei sich dies nur auf die Grafik-Version von Larrabee bezieht.
Denn letzte Woche hatte Intel einen neuen Vorstoß bei ihrer Multi-Core-Technologie vorgestellt: Einen 48-Core-Chip, der in kleinen Mengen bereits 2010 ausgeliefert werden soll. Als Massenprodukte werden Prozessoren mit sechs oder acht Cores erwartet.

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 7.12.2009: Intel Scraps Plan For Graphics Chip

Zitat des Tages: Intels Parallelwelt

»Die Tatsache, dass eine Firma wie Intel trotz all ihrer technischen Erfahrung und den finanziellen Ressourcen sich so stark abmühen muss, um im Geschäft mit Parallel-Computing erfolgreich zu sein, zeigt doch, wie außergewöhnlich schwierig diese Herausforderung ist.«

Hector Marinz, Pressesprecher von Grafikkarten-Spezialisten Nvidia, gegen deren Produkte Intel mit Parallel-Computing konkurrieren wollte

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 7.12.2009: Intel Scraps Plan For Graphics Chip

Freitag, 4. Dezember 2009

2010: Bald wird geskifft...

... Denn unter dem Namen Skiff will der US-Verlag Hearst Corp. nach zwei Jahren der Vorbereitung digitale Versionen seiner Publikationen veröffentlichen, die stärker den visuellen Möglichkeiten und Gewohnheit des Bildschirms angepasst sind als derzeit. Auch eine eigenes Gerät zum Lesen elektronischer Zeitungen soll auf den Markt kommen. Es geht weiter auf dem Weg der Virtualisierung des Journalismus.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 4.12.2009:Hearst Plans Digital Magazine, Newspaper Service

Cisco hält 89 Prozent an Tandberg, aber..

... das ist noch nicht genug. Denn um ein Squeeze-Out zu erreichen, braucht man in Norwegen 90 Prozent der Anteile. Gestern war Deadline, der zufolge Cisco von dem Deal zurücktreten werde, falls die 90 Prozent-Marke nicht erreicht wurde. Doch Cisco will offenkundig weitermachen.
Journalse-Quelle: Wall Street Journal, 4.12.2009: Cisco Misses Milestone in Tandberg Deal

USA: Service-Sektor schrumpfte...

... im November, nachdem er in den zwei Monaten zuvor noch zugenommen hatte. Dies ist jedenfalls das Ergebnis eines Indexes, den das Institute for Supply Management allmonatlich erstellt. Dieser Index fielt mit 48,7 Punkten unter die 50er Trenn-Linie, die signalisiert, ob sich der Service-Sektor im Wachstum oder im Schrumpfen befindet. Doch große Irritationen löst dies öffensicht lcih nicht aus. 3,5 bis vier Prozent Wirtschaftswachstum erwarten Analysten für 2010 in den USA.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 4.12.2009: Service-Sector Gauge Falls Back in November

Donnerstag, 3. Dezember 2009

USA: Bank of America zahlt 45 Milliarden Dollar Staatshilfe zurück...

... und zwar in mehreren Schritten. 18 Milliarden sollen jetzt durch Verkauf von Wertpapieren hereingeholt und für die erste Rate benutzt werden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 3.12.2009: BofA Set to Repay Taxpayers

Deutschland: Erst 2012 wieder auf dem Stand vor der Krise...

... behauptete gestern Finanzminister Wolfgang Schäuble, der mit 30 Vertretern aus der Bankenwelt tagte. Interessant zu hören, dass die Geldinstitute bereit seien, ihre Kreditvergaben an Klein- und Mittelbetriebe zu erhöhen. Die Deutsche Bank will sogar dafür gemeinsam mit anderen Instituten einen Extrafond einführen. Laut ifo erklärten im November 42,9 Prozent der Betriebe, dass es schwerer geworden sei ans Geld heranzukommen. Im Oktober waren es 41,7 Prozent gewesen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 3.12.2009: German Commercial Banks Agree to Boost Their Lending

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Ausgesetzt: SAP und Preiserhöhungen...

...passen momentan nicht zusammen, meinte die mächtige Benutzervereinigung DSAG. Und SAP musste gehorchen, obwohl ihre Wartungsgebühren, mit denen sie die Mindereinnahmen bei Lizenzerlösen zu kompensieren sucht, keineswegs auf dem Niveau von Margenmaximierer Oracle seien. Jetzt wurden die Preissteigerungen erst einmal ausgesetzt. Aber das neue Jahr ist ja nur vier Wochen entfernt...
Journalyse-Quelle: FAZ, 2.12.2009: „SAP setzt Preiserhöhungen aus“

Netzhocker: Bis zu 150 Minuten täglich...

... sind Jugendliche "on". Den Wert von 2,5 Stunden erReichen und übersteigen gar dabei 18-19jährige, während Zwölf-bis 13jährige sich mit 90 Minuten begnügen. Für 47 Prozent dieser Altergruppe steht dabei die Kommunikation mit anderen im Vordergrund, dann folgen Unterhaltung (22 Prozent) und Spielen (18 Prozent). Die Informationssuche liegt hier an vierter Stelle mit 14 Prozent. Mit zunehmendem Alter verschieben sich die Gewichte von Unterhaltung in Richtung Information.
Social Networks lösen Emails ab. Denn 70 Prozent der Jugendlichen suchen über Netzwerke Kontakt mit anderen, regelmäßig Emails verschicken nur noch 55 Prozent.
Dies sind die Ergebnisse der Jugendstudie JIM 2009 des Medienpädagogischen Forschungsverbandes Südwest.
DER LINK ZU DER STUDIE

Warum Ebooks? Man kann auch am Laptop lesen...

... meint heute das Wall Street Journal und berichtet, dass angesichts der Lieferengpässe bei den Ebooks viele Kunden sich daran erinnern, dass sie noch ausgemusterte Laptops besitzen, die zum Lesen nach wie vor gut genug sind oder sie greigen zu den 300 Dollar billigen Netbooks, die es überall zu kaufen gibt. Und Stoff gibt es außerhalb der Welten von Amazon und Barnes & Noble mehr als genug, Die Internet-Seite Scribd.com bietet schon jetzt mehr als 50 Millionen Bücher, zumeist von Amateuren geschrieben, aber auch von Profis. Und einige Werke wie "Die Abenteuer von Hucklebery Finn und Tm Sawyer" sind ohnehin ohne irgendwelche Copyrights.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 2.12.2009: E-Readers: They're Hot Now, But the Story Isn't Over

Google lässt Verlegern bei der Einschränkung mehr Freiheit...

... was sich widersprüchlich anhört, ist in Wirklichkeit ein Hilfsangebot an alle Verleger, die ihre Internet-Inhalte gerne zu Kohle machen wollen, aber nicht wissen wie und deshalb bislang vor allem den Suchmaschinen-Papst Google attackierten. Auf jeden Fall erlaubt es Google nun den Verlegern, dass sie die Zahl der Artikel, die ein Leser pro Tag kostenlos im Netz lesen kann, limitieren können. Wer kein Abo hat, kann fortan nur noch fünf Artikel pro Tag lesen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 2.12.2009: Google to Let Publishers Set Limits

Antitrust: Nokia verklagt elf LCD-Hersteller...

... in den USA wegen mutmaßlicher Preisabsprachen. Die betroffenen Firmen, die vor einem Gericht in San Franzisko angeklagt wurden, sollen zwischen 1996 und 2006 für LCDs einen Preis verlangt haben, der nicht dem entsprach, was unter normalen Wettbewerbsbedingungen erzielt worden wäre. Zu den betroffenen Firmen gehören Samsung, Toshiba, AU Optronics Corp., Chunghwa Picture Tubes Ltd., Sharp Corp. und LG Display Co.
Einige dieser Firmen hatte im Oktober bereits AT&T wegen derselben Vorwürfe verklagt. Die US-Regierung hatte zudem 2006 ebenfalls ein Verfahren gegen LCD-Hersteller in derselben Sache angestrengt, an dessen Ende sich Sharp, Chunghwa und LG Display schuldig bekannten und insgesamt 585 Millionen Dollar Strafe zahlten. Die EU hat sich im Mai 2009 ebenfalls wegen dieser Preisabsprachen eingeklinkt und die Firmen in Klageschriften belastet.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 2.12.2009: Nokia Sues LCD Makers

Dienstag, 1. Dezember 2009

Cyber Monday: Das klingt in den Kassen...

... behauptet das Wall Street Journal, das heute über gestern spekuliert - nämlich, wie gut haben am Montag, dem sogenannten Cyber Monday, die virtuelle Kassen im amerikanischen Netz geklingelt. 11 Prozent mehr als vor einem Jahr haben die Verbraucher ausgegeben, heißt es auf der Basis von Daten, die Coremetrics Inc. auf der Grundlage von 500 Marken erhoben hat. Jetzt fragt sich nur, was haben wir heute für einen Tag? Na klar, der erste Adventurekalendertag:
Ebay statt Dubai.
Übrigens: Fünf bis sieben Prozent aller Käufe sind in den USA inzwischen online. In der Weihnachtszeit aber sind es mindestens zehn Prozent.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.12.2009: Cyber Monday' Sales Appear Strong

Das stinkt der City of London...

... wenn Adair Turner, Chef der britischen Financial Services Authority, in einem Interview behauptet, dass der Markt für Finanzgeschäfte aller Art längst ein Ausmaß erreicht habe, das nicht mehr "sozial vernünftig" erscheint...
... das britische Schatzamt will, dass jede Bank ihm jeden Mitarbeiter nennt, der mehr als eine Million Pfund verdient...
... wenn auf alle Finanztransaktionen eine Steuer (Tobin Tax) erhoben werden soll.

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 1.12.2009: U.K. Broker Scolds FSA Head

France Telecom: Staatshilfe, die der EU stinkt...

... und deshalb zurückgezahlt werden muss. Eine Milliarde Euro soll jedenfalls nach einem Beschluss des zweithöchsten europäischen Gerichts von France Telecom an den französischen Staat zurücküberwiesen werden. Statt nämlich Steuern auf Gewinne zu zahlen wie jeder anständige Citoyen sollte die France Telecom nur eine Gebühr bezahlen - unabhänmgig davon, wie gut das Geschäft brummte.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.11.2009: France Télécom Ordered to Repay State Aid

Montag, 30. November 2009

Ebay: Das Parfüm-Urteil, das stinkt...

,,, möchte man sagen, nachdem die Financial Times berichtete, dass der elektronische Flohmarkt keine LVMH-Produkte auf seinen Versteigerungen dulden darf - weder als Original, noch als Fälschung. So war 2008 entschieden worden. 40 Millionen Euro Strafe hatte damals ein französisches Gericht verlangt. Gegen das Urteil hatte Ebay Einspruch eingelegt. Nun soll die Firma 1,7 Millionen Euro zahlen, weil Original-Parfumes über Ebay in den Markt gekommen seien. anz schön happig...
Journalyse-Quelle: Financial Times, 30.11.2009: French court fines Ebay €1.7m

USA: Thanksgiving-Wochende im Web...

... führte in den USA trotz Dubai-Krise dazu, dass 195 Millionen Amerikaner ihre Web-Shops besuchten. In 2008 waren es nur 172 Millionen gewesen, berichtet die National Retail Federation vom langen Wochenende. Nun wollen wir mal sehen, was der heutige Börsentag bringt. Black Monday?
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.11.2009:Black Friday spending rises slightly

USA: 1.000.000.000.000 Dollar in den Tresoren...

... der Banken, und das Geld arbeitet nicht. Die Geldinstitute, die sonst nur zwei Milliarden Dollar an Leerlaufmoneten oberhalb der gesetztlichen Anforderungen auf ihren Konten dulden, haben in der Finanzkrise eine Billion an Geldern angespart, von dem nun die Kritiker befürchten, dass sie den Kreditmarkt überschwemmen und damit unnötig die Inflation anregen. Andere hingegen sehen darin ein Zeichen, dass die Banken vielmehr lieber ihr Geld nicht verleihen und somit auch nichts verdienen, als es durch riskante Kredite zu verlieren. Nehmen wir es doch optimistisch: Die Banken sind auf eine bessere Zukunft vorbereitet. Diese muss jetzt nur noch kommen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 30.11.2009: Economy's $1 trillion question

Freitag, 27. November 2009

Zitat des Tages: Internet & Weltgeist

»Das Internet ist die bedeutendste Erfindung
des 20. Jahrhunderts: eine friedliche Revolution
im Geiste der Dezentralisierung,
die größte Simulation, die der Weltgeist je erfahren hat.«

Oliver Jungen in der FAZ, 27.11.2009

Black Friday: Die Schlacht der Händler im Netz...

... um all die Schnäppchenjäger, die sich nun, nachdem vor einer Woche Diagnose- und Prognose-Daten über die US.Wirtschaft als eher negativ herausstellten, auf der Suche nach besonders Promotions sind, ist voll entbrannt. Und sie macht keinen Unterschied mehr, ob man nun im Netz geboren wurde - wie Amazon - oder sich dort eine zweite Heimat schaffen musste wie J.C. Penney. Denn in den Netzen kann man auch am Erntedankfest einkaufen. Und darauf konzentrierten sich gestern die Händler in den USA mit ihren Black-Friday-Angeboten, bei denen zum Beispiel der iPod so günstig wie noch nie (allerdings nicht für 'nen Äppel und'n Ei) verramscht wurden, aber immerhin 30 Dollar unter Apples Listenpreis.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 27.11.2009: Retailers Shift Discount Focus Online

Londoner Börse lag gestern drei Stunden lahm...

... und das war nun die zweite Panne in diesem Monat. Dass die LSE dennoch wie sonst auch 4,2 Milliarden Pfund an Transaktionen abwickeln konnte, lag nicht daran, dass man die drei Stunden Zeitverlkust wieder aufgeholt hat, sondern an dem - wegen der Dubai-Krise -kräftig angestiegeneb Verkaufsordern. Zudem war gestern die New Yorker Börse wegen Thanksgiving geschlossen. Die LSE befindet sich inmitten eines Prozesses, ihre gesamte IT auf eine neue Plattform zu stellen. Was ja wohl nach dem Ausfall des bestehenden Systems dringend erforderlich zu sein scheint.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 27.11.2009: Technical glitch cuts short LSE

Donnerstag, 26. November 2009

AOL gibt sich einen neuen Namen, und er lautet...

... Aol, wenn sich der auch als America Online bekannte Provider am 9. Dezember von Time-Warner abtrennt und wieder eigene Wege geht.
Bildertanz-Quelle: Washintgon Post, 23.11.2009: For spinoff, AOL rebrands itself as Aol.

Ericsson beim Restekauf von Nortel...

... so etwa lautet die Meldung des Wall Street Journals, nachdem der Schwede aus der Konkursmasse des einstmals so stolzen kanadischen Telekomausstatters zuvor bereits die für Mobilfunk verantwortlichen Technologiebereiche und deren Vermögenswerte aufgekauft hat. Nun sicherte sich Ericsson für 70 Millionen Dollar für Kanada und die USA diesen Rest. Für die Märkte außerhalb des nordamerikanischen Raumes ersteigerte sich der Österreicher Kapsch CarrierCom AG für 30 Millionen Dollar die Nortel-Mobil-Werte.
Journalyse-Quelle: Wall Street Jourmal, 26.11.2009: Ericsson to Buy Nortel's U.S. GSM Business

Mittwoch, 25. November 2009

Porsche: 11,4 Milliarden Euro Schulden...


... lasten nach Ansicht der Financial Times auf jener stolzen Firma, die sich daran gewöhnen muss, nur noch eine Marke zu sein. Im Februar wurde Wendelin Wiedeking noch in der Zeitschrift Fortune als "Businessman of the year" gefeiert, Monate später ward er gefeuert.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 25.11.2009; Porsche faces huge loss on VW stake

Web: Die Angst vor dem Verlust von Kürzeln...

... für Webadressen, die so lang sind, dass sie allein 140 Buchstaben fressen und somit in Twitter unbrauchbar sind, geht um in der Internet-Szene. Denn es gibt ein paar Firmen, zumeist unterfinanzierte Startups, die sich darauf spezialisiert haben, Internet-Benutzern solche Shortcuts zur Verfügung zu stellen, wie sie auch in Social Networks wie Facebook oder My Space, aber auch in Emails benutzt werden. Bit.ly - einer dieser Dienste - konvertiert täglich für Internet-Benutzer 40 Millionen Adressen in ein handliches Format. Nun haben sich das Internet Archive und 20 Web-Companies zusammengetan, um die Namen dieser Kürzel zu sichern, damit diese im Falle des Ausscheidens eines Unternehmens nicht verlorengehen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal,25.11.2009: Trying to Save the Web's Shortcuts

Microsoft: Der Mann, der 86 Miliarden Dollar verschenkte...

... verlässt Microsoft. Nein, es ist nicht Bill Gates, der größte Wohltäter der Welt, sondern der Finanzchef Chris Lidell. Er wird zum Jahresende das Softwareimperium verlassen, um sich nach neuen Chancen im Finanzsektor umzuschauen. Er kam 2o05 nach Redmond und legte ein Aktienrückkaufprogramm nach dem anderen auf - im Wert von 68,8 Milliarden Dollar. Hinzu kamen 17,2 Milliarden Dollar an Dividenden. Lidell hatte die allzu üppig gefüllte Kasse des Gignaten "geschröpft" - leider hatte dies nur wenig Auswirkungen auf den Aktienkurs- Lidell gilt in der Analystenszene als sehr angesehen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 25.11.2009: Microsoft's Finance Chief to Leave

Facebook: IPO in Sicht?

Nein, sagen die Hauptaktionäre jetzt, tun aber alles, um im Falle eines Börsenganges doch alles vorbereitet zu haben. So haben sie jetzt nach dem Muster von Google ein Konstrukt gewählt, das CEO und Gründer Mark Zuckerberg sowie anderen Eigentümern die Kontrolle über das Social Network lässt, während die Aktionäre im Vergleich zehnmal mehr Aktien brauchen, um an Stimmrecht mit den Altaktionären gleichzuziehen.
Der momentane Wert von Facebook wird von
Analysten mit 6,5 Milliarden Dollar angegeben.

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 25.11.2009: Facebook Holders Tighten Their Grip

Dienstag, 24. November 2009

Zitat des Tages: Murdoch & Microsoft

»Murdoch spielt mit dem Wettbewerb zwischen Bing und Google. Dies ist deshalb bemerkenswert, weil er eine kommerzielle Lösung sucht. Die französischen Medien hingegen rufen instinktiv nach dem Staat.«
Philippe Jannet, Chef von Le Monde Interactif, in der Financial Times

Journalyse-Quelle: Financial Times, 24.11.2009: Microsoft in move to cut out Google

Nortel-Ausverkauf: Ciena schlägt Siemens...

... die auch gerne jenen Geschäftsberecih des im Januar unter Chapter Eleven geflüchteten Telekomausstattaters Nortel gekauft hätte, der sich mit der Herstellung von 40 Gigabit schnellen Glasfasernetzen beschäüftigt. Für diesen Unternehmensbereich mit seinen 2000 Mitarbeitern zahlt Ciena 769 Millionen Dollar. Das war Nokia Siemens, die ebenfalls mitgeboten hatten, zuviel.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.11.2009: Ciena Buys Nortel Assets for $769 Million

Googles Einkaufstour: Ein Teracent für Teracent?

Doch der Suchmaschinenprmus sagt nicht, was er für das Startuo namens Teracent bezahlen wird. Die Firma aus dem kalifornischen San Mateo , die sich im von Yahoo deominierten Markt von Display-Anzeigen im Web bewegt, hat eine Technik entwickelt, die es Anzeigenkunden erlaubt, ihre Anzeigen jederzeit zu verändern und neu zu gestalten. Nachdem Google im vergangenen Jahr 3,1 Milliarden Dollar für das ähnlich positionierte DoubleClick und kürzlich 750 Millionen Dollar für AdMob hingelegt hat, wird der neuerlich Kauf auch nicht gerade billig gewesen sein.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.11.2009: Google Buys Display-Ad Start-Up

Montag, 23. November 2009

Hacker gegen Klimawandel: Es wird kälter...

... und nicht wärmer. Aber wie kann man diese Botschaft vor einer Öffentlichkeit verheimlichen, die auf die globale Klimaerwärmung programmiert ist und im Kampf dagegen zu immer mehr Opfern bereit ist? Naja, jedenfalls wird unter Skeptikern des Klimawandels ein Email-Verkehr mit Genuss goutiert, der zwischen Wissenschaftler der britischen University of East Anglia lief. Hacker haben diesen Schriftverkehr aufgedeckt. Mals sehen, was man in Kopenhagen dazu sagen wird. Wahrschienlich nichts.
Journalyse-Quelle: Financial Times 23.11.2009: E-mail tirade boosts climate sceptics’ cause

Wikipedia verlor 49.000 Schreiber...

... berichtet heute das Wall Street Journal. Mit seinen 325 Millionen Lesern pro Monat und seinen drei Millionen von Redakteuren ist das acht alte elektronische Lexikon die fünftbestbesuchte Website. Doch nun laufen ihr die Leute davon, die das Ganze auf dem neuesten Stand halten. Das ändert aber nichts daran, dass die Zahl der Besucher in den letzten zwlf Monaten um 20 Prozent gestiegen ist.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.11.2009: Volunteers Log Off as Wikipedia Ages

Ebay: Systemfehler legte Versteigerungen lahm...

... jedenfalls behaupten dies einige Verkäufer, deren Auktionen am vergangenen Samstag ab 11.17 Uhr nicht mehr liefen. Der elektronische Flohmarkt erklärte, dass Sonntagmorgen alle Probleme gelöst gewesen seien. Einer der Gründe: Mit 200 Millionen aktiven Angeboten war Ebay wohl an die Grenze ihrer Suchmaschinen-Kapazitäten gestoßen. Betroffene Händler werden entschädigt, heißt es.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 23.11.2009: EBay Search Glitch Damps Sales

Murdoch & Microsoft: Die nächste Anti-Google-Allianz...

... bahnt sich da an. Jedenfalls unterhalten sich Rupert Murdochs News Corp. und Bill Gates' Softwareimperium intensiv darüber, wie sie ihre Inhalte und Suchmaschinen miteinander kombinieren könnten. Bislang ist Google der Partner von Murdoch. Unter den Blättern, die zu der News Corp. gehören, ist auch das Wall Street Journal, dem wir diese Meldung entnommen haben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 21.11.2009: Microsoft, News Corp. In Early Talks On Web Deal

Sonntag, 22. November 2009

Software auf Z - das aktuelle Angebot...

... finden Sie als IBM Pressemitteilung in unserem Extrablog.

R&D: IBM gibt 50 Prozent weniger aus als Microsoft...

... und nur die Hälfte dessen, was Toyota 2008 in Forschung und Entwicklung steckte. Dies ergibt eine Untersuchung der EU. Früher war Big Blue stolz darauf, das Unternehmen zu sein, das in der IT-Branche und darüber hinaus am meisten für die Zukunft investierte. Jetzt liegt der Gigant nur noch an 15. Stelle. Selbst General Motors ist da mit fünf Milliarden Dollar spendabler als IBM, die nur 4,2 Milliarden Dollar ausgibt. Microsoft, die Nummer 2 in dieser Rangliste, ist mit 8,3 Milliarden an zweiter Stelle. Weltweit stiegen übrigens 2008 die Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 6,9 Prozent. Wie wohl die Zahlen 2009 aussehen werden...
Journalyse-Quelle: The Economist, 20.11.2009: R&D spending

Freitag, 20. November 2009

AOL will ein Drittel der 6900 Mitarbeiter entlassen...

... und setzt damit den vorläufigen Tiefpunkt in der Geschichte eines Unternehmens, das einst zu den strahlenden Siegern der Web-Welt gehörte. 2008 war der Umsatz um 20 Prozent auf 4,17 Milliarden Dollar gefallen mit wenig Aussicht auf Besserung in 2009 und 2010. Wer bis Ende des Jahres das Unternehmen verlässt, bekommt einen Sonderbonus auf die Abfindung. AOL erwartet, dass durch freiwilliges Ausscheiden die Personalreduktion erreicht werden kann. Chef Tim Armstrong verzichtet auf seine eigene Bonuszahlungen.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 19.11.2009: AOL plans to cut a third of workforce

Dells Gewinn brach um 54 Prozent ein...

... und bestätigte damit Befürchtungen, dass es diesen Hersteller doch ordentlich in dieser Wirtschaftskrise schüttelt. Der Umsatz sank um 15 Prozent. Der drittgrößte PC-Anbieter macht 22 Prozent seiner Umsätze im Konsumentenmarkt, der treibenden Kraft in dieser Phase der wirtschaftlichen Genesung. Zu wenig im Vergleich zu Wettbewerbern, heißt es.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 20.11.2009: Dell Trails Tech Peers in Nascent Recovery

Windows 7: Doppelt soviele Auslieferungen...

... wie je zuvor bei irgendeiner Vorgängerversion dieses Betriebssystems, berichtet Steve Ballmer, CEO von Microsoft, auf der Jahreshauptversammlung. Mehr war allerdings nicht zu hören über Verkaufszahlen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 20.11.2009: Windows 7 starts strong; AOL cuts jobs

US-Kongress: Kein File-Sharing mehr für Beamte...

... heißt es in einem Gesetzesentwurf, der jetzt ins Repräsentantenhaus eingebracht wurde. Jegliche Form von File-Sharing oder Peer-to-Peer-Computing soll den Mitarbeitern im öffentlichen Dienst verboten werden, um somit ein Einfalltor für Hacker zu schließen. Unter anderem waren auf diese Weise Daten über den Präsidentenhubschrauber, Finanzinformationen über einen Richter und Angaben des Secfret Service über die Adresse eines sicheren Hauses für die Präsidentenfamilie nach draußen gedrungen.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 18.11.2009:File-sharing software ban sought in House

US-Luftfahrt: Verspätungen nach Computerfehler...

... bei der Federal Aviation Agency (FAA) kamen dieser Flugaufsichtsbehörde gerade recht. Denn momentan kämpft sie um mehr Geld, um ihre veralteten Computersysteme durch moderene Systeme zu ersetzen. Jene Rechner, die für die Flugplanung eingesetzt werden, waren gestern vormittag ausgefallen und lösten eine Verspätungswelle aus, die auch am Abend noch nicht behoben war. Die FAA konnte nicht sagen, ob sich hinter den Störungen ein Hackerangriff verbarg oder ganz einfach ein Systemfehler.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 19.11.2009: FAA: Computer system restored, delays persist

Donnerstag, 19. November 2009

Ebooks: Auch Weihnachts-Engpass bei Sony...

... meldet das Unternehmen. Erst zwischen 18. Dezember 2009 und un dem 8. Januar 2010 könne Sony ihr im August vorgestelltes Ebook ausliefern. Ähnliche Engpässe hatte jüngst auch Barnes & Noble gemeldet. Diese führt nun dazu, dass das Weihnachtsgeschäft zum großen Teil an Amazon un deren Kindle fällt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 19.11.2009: Sony Says Some E-Reader Orders May Miss Christmas

Dell: Hohe Erwartungen, niedrige Einschätzung...

... so könnte man die Situation schildern, in die der drittgrößte PC-Hersteller heute seine Quartalszahlen veröffentlichen wird. Nachdem H-P ein überraschend gutes Ergebnis hingelegt hatte, sind nun alle Augen auf die Nummer 3 gerichtet. Doch Analysten schätzen laut Wall Street Journal die Fähigkeit des Unternehmens, das seit 2007 wieder von Gründer Michael Dell geführt wird, zurück zu verstärkter Profitabilität und höheren Marktanteilen zu finden, als gering ein.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 19.11.2009: Dell Plays Keep-Up With Rival H-P

Antitrust: AMD nutzt Intel-Milliarde für Schuldenabbau...

... heißt es heute im Wall Street Journal. 1,4 Milliarden Dollar Verbindlichkeiten sollen mit dem Geld, das der Chiphersteller im Rahmen eines Antitrust-Vergleichs vom Konkurrenten Intel erhielt, bis 2012 weitgehend getilgt werden. Intel zahlt an AMD 1,25 Milliarden Dollar.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 19.11.2009: AMD to Pare Debt With Intel Funds

Mittwoch, 18. November 2009

Antitrust: Ombudsmann rügt EU im Fall Intel...

... wegen Verfahrensfehler. Aber dies hat bislang keine Auswirkungen auf die Gültigkeit des Urteils oder die Höhe der Geldstrafe, die 1,06 Milliarden Euro beträgt. In Kartellverfahren fungiert die EU als Richter, Jury und Ankläger gleichzeitig, der Ombudsmann ist die einzige Instanz, die von neutraler Seite aus in das Verfahren eingreifen kann. In seinem Bericht, der jetzt viorgelegt wurde, erklärt
Ombudsmann P. Nikiforos Diamandouros, dass er Formen von "Misswirtschaft" bei der Dokumentation eines Treffens zwischen Verantwortlichen der EU und des Computerherstellers Dell.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 18.11.2009: EU ombudsman rebukes EU over errors in Intel case

Nur damit es auch hier festgehalten wurde:.

DER DATENKLAU IN SPANIEN TRIFFT ALLE BANKEN.

High Tech: In den nächsten dreißig Jahren siegt China...

... im High-Tech-Sektor über die USA. Dies glauben zwei Drittel der Manager in China, während ihre Gegenspieler in den USA nur zu einem Drittel glauben, dass die USA ihre Position als führende Technologie-Macht erhalten kann.
Dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die von Intel und der Magazin Newsweek durchgeführt wurde.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.11.2009: China Needn’t Surpass U.S., Intel CTO Says

Microsoft: Eine Wolke namens Azure startet am 1. Januar 2010...

... erklärte gestern auf einer Technologie-Konferenz Ray Ozzie, Software Architekt von Microsoft. Damit können Kunden Anwendungen innerhalb der Datenzentren von Microsoft fahren. Im Januar wird dieser Service noch kostenlos sein, erst ab Februar wird berechnet. Eine besondere Anwendung, die noch unter dem Codenamen Dallas steht, zielt darauf, Entwicklern die diversesten Datenquelle verfügbar zu machen - von Raumfahrtfotos der NASA bis hin zu topographischen Informationen aus der Bibliothek von National Geographic.
Erst in zehn Jahren werde Cloud Computing ein bedeutender Umsatzbringer für Microsoft sein.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.11.2009: Microsoft Plans Cloudy, With a Chance of Revenue

USA: Mittelstand ist "Motor der Wirtschaft"...

... erklärte auf einer vom Wall Street Journal durchgeführten Konferenz Senator John McCain, der zugleich forderte, dass die Großunternehmen alles dransetzen müssten, um den Firmen des "Small Business" zu helfen. Auf diesem CEO Council kamen die Chefs von Unternehmen zusammen, die gemeinsam eine Börsenkapitalisierung von 1,9 Billionen Dollar darstellen. Die Chief Executive Officer machten sich vor allem Sorge um die Situation an den Arbeitsmärkten, die ebenso über die Stärlung einer nach wie vor sehr fragilen Wirtschaftslage entscheiden wie die schnelle Verfügbarkeit von genügend Krediten für Kleinbetriebe und Mittelstand. Eine Politik, die mehr auf den Sparwillen der Bürger als auf Konsum ausgerichtet sei, wäre ebenfalls sehr hilfreich. Langfristig treibt die CEOs am stärksten eine drohende Bildungskrise um, wobei sie weniger nach dem Staat riefen, sondern vor allem an die Eltern appellierten.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 18.11.2009: CEOs Seek to Spur Jobs Through Small Business, Education

Dienstag, 17. November 2009

Intel: Zum 14. Mal seit 1992 die Dividende angehoben...

... heißt es von der größten Chipschmiede der Welt, die vor 17 Jahren zum ersten Mal eine Dividende auszahlte. Seit dem 2. Quartal 2008 hatte Intel ihre Zahlungen an die Aktionäre mit nicht mehr verändert. Nun erhöhte die Gesellschaft den Betrag um 12,5 Prozent auf 15,75 Cents je Aktie. Mit 12,9 Milliarden Dollar an Cash hat Intel ihre Liquidität im letzten Quartal um 1,6 Milliaren Dollar verbesser. Da zudem durch die Einigung mit AMD - wir berichteten - der Weltmeister eine Sorge weniger hat, spricht nun alles für einen entspannteren Blick in die Zukunft.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.11.2009: Intel Raises Dividend 12.5%

Ciscos letztes Angebot an Tandberg: 3,39 Milliarden Dollar....

... lautet die bis 1. Dezember gültige Übernahmofferte an den norwegischen Hersteller von Geräten für Videokonferenzen. Das Management befürwortet dieses Angebot. Cisco hofft nun, die für die Totalbeherrschung des Unternehmens notwendigen 90 Prozent zu bekommen. Das ursprüngliche Angebot aus Anfang Oktober stand bei 3,08 Milliarden Dollar.
Cisco wagt sich momentan mit diversen Taleovers und anderen Maßnahmen in 30 neue Märkte, die jeweils mindestens eine Milliarde Dollar Umsatz mittelfristig bringen sollen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.11.2009:Cisco Raises Bid for Tandberg

Mitarbeiter wollen Geld, Manager wollen gutes Arbeitsklima...

... so lässt sich eine Untersuchung zusammenfassen, die das Beratungshaus Spherion Corp. aus Fort Lauderdale bei 306 Personalchefs und 2519 Mitarbeitern durchführte in Firmen aller Art und Größenpordnung durchführte. In ähnlichen Betfragungen in 2005 und 2007 kam ebenfalls heraus, dass die Normalbeschäftigten vor allem Wert auf gute Bezahlung und andere Vergünstigungen legen,während es den Bossen auf ein gute Arbeitsklima und ein gutes Verhältnis zu den Führungskräften ankommt. Die mehr materielle Sicht der Mitarbeiter auf den Job führt nach Erkenntnis des Beratungshauses dazu, dass in Zeiten besserer Konjunktur die Berereitschaft, das Unternehmen zu wechseln, enorm steigt. Das Management - so eine weitere Erkenntnis - muss jetzt, in der Krise, nicht nur feststellen, wer die bestene Mitarbeiter sind, sondern auch alles dransetzen, sie während des kommenden Aufschwungs auch zu behalten. Das sei die große Herausforderung.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 17.11.2009: Businesses strive to retain valued workers

Montag, 16. November 2009

Apple gewinnt Prozess gegen kompatiblen Anbieter...

... namens Psystar, der Macintosh-Loolalikes zum Preis von 499 bis 1499 Dollar anbietet und dabei das Apple Betriebssystem OS X einsetzt. Doch damit verletze die Firmka, die übrigens seit Mai unter Gläubigerschutz steht, Copyrights von Apple, meint Richter William Alsup vom Bundesgericht in San Francisco in einer Vorentscheidung zu diesem Rechtsfall, der von beiden Seiten angestrengt wurde.
Journjalyse-Quelle: Wall Street Journal, 15.l11.2009; Apple Wins Key Legal Round in Battle With Psystar

Rekord: 2.700.000.000.000 Dollar an Firmen-Schuldverschreibungen...

... wurden in diesem Jahr weltweit aufgelegt, berichtet das Wall Street Journal. Das sei Rekord. Dabei brauchen die Firmen gar nicht das viele Geld. Aber die Investoren, die die Anleihen zeichnen, sind ganz wild auf die Bonds. Der Grund: Die Zeit der leichten Geldaufnahme könnte bald zu Ende sein, wenn die Zentralbanken wieder auf die Bremse drücken und sich das Umfeld ändert.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 16.11.2009:Corporate Issuers Scramble to Sell

Freitag, 13. November 2009

Wochenkommentar: IBM - die nächsten fünf Jahre...

... unter dieses Motto will die IBM-Benutzervereinigung GSE Deutschland ihre Jahrestagung am 3. und 4. Mai 2010 in München stellen. In der Tat - es ist an der Zeit, Big Blue auf den Prüfstand zu stellen. Durch Analysten. Durch Anwender. Durch Anbieter. Vor diesem Tripple-A muss die Firma, die seit bald 100 Jahren über den IT-Markt herrscht, bestehen - nicht nur auf dieser Tagung, sondern vor allem im Markt. Tag für Tag.
"Schneewittchen und die sieben Zwerge" - so wurde in den sechziger, siebziger und frühen achtziger Jahren das Verhältnis zwischen IBM und ihren Mitbewerbern beschrieben. Mit Blick auf die nächsten fünf, zehn Jahre möchte man dies umdichten und formulieren: "IBM und die sieben Riesen". Nachdem im Technologie-Sektor, dem anzugehören und anzuführen einst IBMs größter Stolz war, bereits Hewlett-Packard und Samsung umsatzmäßig vorbeigezogen sind, braucht man nur noch abzuwarten, bis Big Blue von anderen überholt wird.
Durch Merger. Durch Wachstum. Vor allem aber durch Konzentration auf die richtigen Märkte. Intellektuell hat sich IBM längst von anderen abhängen lassen. So nett die Idee und Story mit dem Smarter Planet ist, sie lockt niemanden hinter dem Ofen hervor. Schon gar nicht durch Wiederholungen. Big Blue zielt damit zwar auf den Markt der institutionellen Anwender, der Organisationen, die immer auch das Gemeinwohl mit im Auge haben, aber sie erreicht die Individuen nicht, die in diesen Firmen agieren. Das gilt besonders für die IT-Leute. Ohnehin im Verdacht, nur die Erfüllungsgehilfen der Unternehmensstrategie zu sein, bekommen sie - im Unterschied zu früher - von IBM nichts, was ihr eigenes Selbstwertgefühl stärkt. Und die Strategen an der Spitze dieser Kundenunternehmen haben die IT noch nie wirklich ernstgenommen. Im Vergleich zu Vertrieb und Marketing, Forschung und Entwicklung, Finanzen und Produktion wurde die IT im Vorstand stets nur als Emporkömmling, als Parvenue, angesehen. IBM hat letztlich keine Adressaten für ihre Botschaften. Sie marketiert ins Leere - und nicht etwa in eine Marktlücke hinein.
Vor 17 Jahren veröffentlichte Business Week, ein Blatt, das übrigens ebenfalls einen intellektuellen Abstieg durchmachen musste, die Titelgeschichte "Deconstructing The Computer Industry". Damals befand sich die Computerbranche in einer ähnlichen Sinnkrise wie heute (IBM). Der Unterschied: Damals erkannte man diese Sinnkrise. Heute sind die Herren der Systeme so weit von den Ereignissen entfernt, dass sie dies noch nicht einmal mitbekommen.
Wie sieht die IBM des kommenden Jahrzehnts aus?
Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass diese Frage niemanden mehr interessiert. Das Beste, was passieren kann, ist, dass vor allem die Anwender diese Frage aufnehmen und erklären, was sie von der IBM erwarten. Es kann sein, dass sie zu der Erkenntnis kommen, dass das, was sie fordern und wünschen, von allen anderen bekommen, nur nicht von IBM. Dann wüsste Big Blue - wenn sie denn noch einigermaßen bei Verstand ist und nicht auf ihre Marketiers hört, sondern auf ihre Technologen - was sie ändern muss.
IBM hat "verdammt gute" Leute in ihren Reihen. Leider sind sie zu oft "verdammt", ihr Maul zu halten. Es wäre gut, wenn das Marketing & das Management diesen Menschen mal zuhören würde.
Übrigens: Es gibt in der Branche noch eine Menge Leute, die gerne stolz auf IBM wären, nicht weil sie Aktien besitzen, Mitarbeiter, Kunden oder Lieferanten sind, sondern weil sie wissen, dass von Blueland einst die großen Veränderungen in der IT-Szene ausgingen.
Google mag ja vielleicht momentan das intelligenteste Unternehmen der Welt sein, das war IBM auch einmal. Aber eins wissen wir aus der IBM-Geschichte auch: Intelligenz schützt nicht vor Dummheit. Und weil Big Blue dies von allen anderen Firmen am besten wissen müsste, sollte sie endlich denen das Zepter überlassen, die wissen, was sie sagen, und sagen, was sie wissen.
Das sind nunmal die Technologen.
Post scriptum. Nächstes Jahr wird die IBM Deutschland 100 Jahre alt. Aber soviel wir wissen, wird dies kaum gefeiert werden. Denn die Mutter wird 2011 ihr Jubiläum feiern wollen, die Gründung der C-T-R, aus der übrigens vor 85 Jahren IBM wurde. Vielleicht ist dies Grund genug für IBM, einmal über sich selbst nachzudenken - nicht über die Siege (das kann jeder), sondern über die Niederlagen und Versäumnisse. Das ist viel lohnender und lehrreicher.

Antitrust: Intel zahlt an AMD 1,25 Milliarden Dollar...

»Lasst andere Firmen andere Firmen kaufen, Du, Intel gibst Dein Geld zur Tilgung Deiner Sünden aus!« So möchte man die Ereignisse dieser Woche zusammenfassen, in der die Merger-Welle weiter über die IT-Szene rollte und das wie einst IBM von Antitrust-Verfahren gelähmte Unternehmen namens Intel traurig zuschauen musste. Jetzt erklärte sich der Chipweltmeister bereits, 1,25 Milliarden Dollar an Erzrivalen AMD zu zahlen. Ob allerdings damit alle Kartellsünden getilgt sind, ist mehr als fraglich. Denn das amerikanische Justizministerium und die EU-Kommission werden in ihrer strengen Beobachung und Ahndung von Missetaten kaum nachgeben. Auf jeden Fall wird AMD seine Klagen zurücknehmen. Es war AMD, die übrigens die Verfahrenswelle gegen Intel ausgelöst hat.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 13.11.2009: Intel, AMD Reach Truce in Long War

Donnerstag, 12. November 2009

Aufwärts zum Universalanbieter: Samsung verdrängt IBM...

... auf Platz Drei der weltgrößten Technologie-Unternehmen und schließt zu Hewlett-Packard auf, die mit ihren 110 Milliarden Dollar Umsatz an Big Blue im Laufe dieses Jahrzehnts vorbeizog. Jetzt feierte das Wall Street Journal den Koreaner Samsung, der sich nach dem Muster der einstigen IBM klammheimlich nach vorne schob. Denn diese Firma würde alles selbst herstellen - von den elektronischen Komponenten bis hin zu fertigen Systemen. Allerdings ist Samsung in einem Punkt erheblich erfolgreicher als IBM auf dem Höhepunkt ihrer Macht Mitte der achtziger Jahre: IBM versuchte damals, ihr Geschäft als Zulieferer (OEM) für andere aufzubauen, war aber an ihrer eigenen Arroganz gescheitert. Samsung hingegen gelingt es seit Jahren, ein Drittel seines Umsatzes mit Kunden zu machen, die ansonsten ihre Mitbewerber sind.
Bis zum Jahr 2020 will Samsung ihren Umsatz auf 400 Milliarden Dollar vervierfachen. Im Fiskaljahr 2009 wird ein Umsatz in der Nähe von 113 Milliarden Dollar erwartet - der Summe, die man auch Hewlett-Packard zutraut.
Die Frage ist nun: Wer kommt als nächstes und macht IBM auch noch den dritten Platz streitig...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 12.11.2009: Samsung's Swelling Size Brings New Challenges

Was ist los mit Motorola?
Derweil berichtet das Wall Street Journal, dass einer, der ebenfalls mal das Zeug zum Universalanbieter hatte, der Amerikaner Motorola, Teile seines Geschäftes auf den M&A-Markt wirft. Es handelt sich ausgerechnet um jene Division, die vier Milliarden Dollar unter anderem mit Netzwerk-Geräten umsetzt. Hedge-Fonds wollen diesen Geschäfztsbereich übernehmen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 12.11.2009: Motorola Explores Breaking Itself Up

Vorwärts zum Universalanbieter: Alleskönner Spielkonsolen...

so müsste man urteilen über einen Artikel des Wall Street Journals, demzufolge sich Microsoft Cbox mehr und mehr zu einem Multimediagerät entwickelt, mit dem man zum Beispiel Fernsehsendungen, HDTV-Filme und demnächst Musik runterladen und genießen kann. Bereits jetzt, drei Monate nachdem Microsoft einen entsprechenden TV-Deal mit Netflix realsisiert hat, wurden 1,5 Milliarden Minuten Fernsehen und Filme über die Xbox geschaut. Sony, der Vorreiter auf diesem Gebiet, erlebt nach zögerlichem Start einen ähnlichen Aufstieg.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 12.11.2009: Beyond Gaming: Watching TV on Your Xbox

Zurück zum Universalanbieter: HP kauft 3Com für 2,7 Milliarden Dollar....

meldeten wir gestern gegen 22.27 Uhr. Die Neuigkeit hat sich inzwischen bestätigt. HP zahlt für den 1979 gegründeten Herstellern von Netzwerkgeräten bar. 3Com versucht seit 2007 sich selbst zu verkaufen, berichtet das Wakl Street Journal. Gemeinsam haben HP und 3Com laut Gartner bei Netzwerk-Geräten nun einen Marktanteil von 40 Prozent, während Cisco 54 Prozent hält.
Dieser Aufkauf ist HPs Antwort auf Ciscos Bemühen, in den Server-Markt einzusteigen. Die Deals der letzten Monate in der IT-Szene, bei denen sich IBM nach dem Scheitern des Aufkaufs von Sun, auffallend zurückhält, lässt darauf schließen, dass sich die großen Hersteller zu Universalanbietern ausdehnen, um möglichst die gesamte Wertschöpfungskette abzudecken - eine Strategie, die in den neunziger Jahren verlassen wurde. Ob IBM, lange Zeit der einzige, wirklich große Universalanbieter, sich dies so einfach bieten lässt, ist nun die große Frage. Ihre Schwäche ist nach wie vor Anwendungssoftware - oder genauer gesagt die Software, die SAP anbietet. Deshalb werden jetzt bestimmt wieder Gerüchte kursieren, die einen Aufkauf von SAP durch IBM zum Thema haben.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 12.11.2009: H-P to Acquire 3Com for $2.7 Billion

Mittwoch, 11. November 2009

Videokonferenzen: Die Sendung mit der Maus...

... oder warum Logitech für 405 Millionen Dollar das texanische Unternehmen LifeSize kauft. Logitech, weltweit für seine Mäuse bekannt, stellt auch Webcams für Konsumenten her, und so macht es Sinn, wenn sich die Gesellschaft nun ein Unternehmen schnappt, das mit seinen Geräte die gesamte Infrastruktur für Videokonferenzen produziert und damit 90 Millionen Dollar umsetzt. LifeSize schätzt, dass der Markt für Vixdeokonferenzen in diesem Jahr um rund 15 Prozent auf rund 2,1 Milliarden Dollar gestiegen sei. Gemeint ist damit wohl allein der US-Markt.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.11.2009: Logitech to Buy LifeSize for $405 Million

Wer ist der größte Wettbewerber von Nintendo? Apple...

... behauptet jedenfalls mit Blick auf die nächsten Jahre niemand anders als Apple selbst. Es geht um portable Geräte, bei denen Nintendo mit 30 Millionen verkauften Stück (Schätzung für 2009) und 150 Millionen Spielprogrammen absoluter Weltmarktführer ist. Nun will Apple diesen Markt mittels iPod und iPhone angreifen. Eine neue Spielrunde.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 11.11.2009: Apple Emerges as Nintendo's Game Rival

Hacker rauben 230 Geldautomaten aus...

... und kassieren in zwölf Stunden neun Millionen Dollar. Jetzt wurden die acht Russen und Osteuropäer vom amerikanischen Justizministerium angeklagt. Die Täter waren am 4. November 2008 in das Computersystem der Royal Bank of Scotland eingedrungen und hatten Geldkarten gefälscht, aufgeladen und hatten dann das Geld von Automaten ausgeben lassen. Innerhalb von zwölf Stunden lief diese Aktion am 8. November 2008. Hätten die Hacker mehr Leute gehabt, wäre der Schaden noch größer gewesen, heißt es. Einige Geldautomaten wurden regelrecht leergepumpt. Zu den Tätern gehören einige der meistgesuchten Verbrecher der USA.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 11.11.2009: Hackers Indicted in Widespread ATM Heist

Dienstag, 10. November 2009

Banken brauchen über 7.000.000.000.000 Dollar...

... an kurzfristigen Finanzierungen bis 2012 und weitere drei Billionen Dollar bis 2015, meldet heute die Financial Times. Diese immensen Summen würden die Wirtschaft in den nächsten Jahren stark belasten, weil die Banken die damit verbundenen steigenden Kosten auf die Kunden abwälzen werden.
Journalyse-Quelle: Financial Times, 10.11.2009: "Banks face high costs as $7,000bn short-term debt refinancing looms"

EU hat starke Bedenken beim Sun-Oracle-Deal...

... und widerspricht damit den US-Kartellbehörden, die den 4,7 Milliarden Dollar schweren Aufkauf von Sun Microsystems durch Oracle bereits durchgewinkt haben. Die EU-Antitrustler befürchten, dass durch den Deal der Wettbewerb im Markt für Datenbank-Management-Systeme geschwächt werden könne. Sun besitzt unter dem Namen MySQL ein eigenes DBMS-Angebot, das nun vom Markt verschwinden könne. Oracle verneint dies. MySQL sei ein Opßen-Source-Produkt und unterliege ganz anderen Bedingungen als das Angebot von Oracle. Mit diesen am Montag verkündeten Bedenken ist aber noch nicht gesagt, dass die EU den Aufkauf verbieten werde.

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.11.2009: Deal to Buy Sun Meets Opposition From EU

und Wall Street Journal, 10.11.2009: EU Objections to Oracle-Sun Deal Could Reopen Rift


Sprint entlässt bis zu 2500 seiner 42000 Mitarbeiter...

... in einer zweiten Runde an Sparmaßnahmen dieses Jahr. Damit und anderen Sparmaßnahmen sollen die Kosten des amerikanischen Teklekom- und Mobilfunk-Anbieters um 350 Millionen Dollar gesenkt werden. Im dritten Quartal hatte Sprint den Verklust von 545.000 Kunden hinnehmen müssen, was rote Zahlen in Höhe von 478 Millionen Dollar erzeugte. Hintergrund: der erbarmungslose Preiskampf im Mobil-Geschäft.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.11.2009: Sprint Plans to Cut Up to 2,500 Workers

Google kauft Start-Up AdMob für 750 Millionen Dollar,,,

... und zeigt damit, dass sie sehr am Markt für Display-Anzeigen bei Handys interessiert ist. Das kalifornische 2006 gegründete Start-Up-Unternehmen aus San Mateo hat sich darauf spoezialisert, Werbung speziell auf Smartphones wie Apples iPhone oder Googles Android zu platzieren. Der Umsatz der Firma wird auf 45 bis 60 Millionen Dollar geschätzt. Demnach übertrifft der Kaufpreis mindestens das Zwölffache des Umsatzes. Bereits 2012 wird allein Google vier Milliarden Dollar mit der Handy-Werbung umsetzen, heißt es in Analystenkreisen. Einzige Frage noch: Werden die Kartellbehörden den Deal durchwinken?
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 10.11.2009: Google Wagers on Cellphone Ads

Montag, 9. November 2009

Nokia ruft 14 Millionen Ladegeräte zurück

...und zwar handelt es sich hier um die Modelle AC-3E und AC-3, die zwischen dem 15, Juni uznd dem 9. August hergestellt wurden, sowie um das Gerät AC4U, das zwischen 13. April und 25. Oktober fabriziert wurde. Diese Ladegeräte wurden vornehmlich in Europa und Nordamerika verkauft. Nokia verkaufte 2009 übrigens 468 Millionen Handys.

Hamster - die Robot-Renner der Saison

... berichtet die Londoner Financial Times. Batteriebetrieben und in fünf Ausführungen gehen sie momentan weg wie warme Semmeln. Keine drei Minuten, nachdem sie ins Regal gestellt wurden, sind sie bereits verkauft. Bis Weihnachten würden sechs Millionen Stück zu je 10 Dollar (7 Euro) über den Ladentisch gehen. Als Zhu Zhu Pets in den USA angeboten, sind sie derart begehrt, dass Toys 'R Us sie gar nicht erst in ihren Verkaufskatalog aufgenommen hat. Sie können allerlei Tricks, sind aber die Vorreiter eines noch weitaus größeren Marktes, in dem bis Ende 2010 rund 300 bis 400 Millionen Dollar umgesetzt werden. Hinter den künstlich intelligenten Tierchen steht die 2004 in St. Louis gegründete Firm Cepia. Gründer ist Russell Hornsby, der wohl noch manche Überraschung auf Lager hat...
Journalyse-Quelle: Financial Times, 9.11.2009: Robotic hamsters put spin on Christmas shopping

USA: Mehr als 168 Millionen nutzen Web als "Glotze"

... heißt es in der Washington Post, die Zahlen aus dem September von ComScore zitiert. YouTube, Hulu und andere Web-TV-Maschinen lockten damit 20 Millionen mehr Besucher an als im Jahr davor. Immer mehr Amerikaner kündigen deshalb ihren Kabelvertrag und schalten vollends um auf Web-TV.
Nun geht das Gerücht, dass Apple mit Fernsehsendern verhandelt, um ihren iPod-Kunden direkten Zugang zu bestimnmten Serien zu vermitteln. Endlich bahnt sich das an, was viele bereits vor 15 Jahren als große Zukunft gesehen haben: die Verschmelzung von IT und TV.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 8.11.2009: The computer gets more like the TV every day

USA: Nachfrage nach Ebooks überwältigt Barnes & Noble

und dabei ist das Produkt noch gar nicht im Handel, sondern erst Ende des Monats.
Doch die Vorbestellungen für das Nook (Preis 259 Dollar) seien so hoch, dass die zweite Welle an Bestellungen erst am 7. Dezember und eine dritte Kaufwelle erst am 11. Dezember befriedigt werden kann. Nach Meinung von Forrester Research werden 2009 allein in den USA drei Millionen Ebooks verkauft.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 9.11.2009: Heavy Demand Delays Some Orders for Barnes & Noble e-Book Reader

Der Ökonom, der den Crash vorhersah...

... gestern wie heute sei der Österreicher Ludwig von Mises, behauptet in einem Essay das Wall Street Journal. In seiner "Theorie des Geldes und der Umlaufmittel" habe er schon 1912 vor dem zu starken Eingriff des Staates in die Geldpolitik gewarnt. Zu viele billige Kredite würde das natürliche Verhältnis zum Geld so beeinflussen, dass das ganze System am Ende an den überzogenen Investitionen zusammenkrachen würde. Das war in den zwanziger Jahren so, das sei jetzt wieder so die Ursache für den Crash gewesen. So das Wall Street Journal.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.11.2009: The Man Who Predicted the Depression

GE: Fernsehsender NBC ist 30 Milliarden Dollar wert...

... meint nun auch Comcast, das in dieser Woche die Kontrollmehrheit über das Medien-Imperium von General Electric übernehmen will. Bislang gehört NBC zu 80 Prozent zu GE, die restlichen 20 Prozent hält der französische Medienkonzern Vivendi, der allerdings seine Anteile verkaufen will. Comcast will sein Engagement auf dem Kabelsektor bei NBC einbringen und auf diese Weise 51 Prozent der Anteile an dem erweiterten Unternehmen erhalten. Der Rest verbleibt bei GE. Vivendi soll gänzlich rausgekauft werden.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 9.11.2009: GE, Comcast Reach Agreement on Valuing NBC Universal

Sonntag, 8. November 2009

Videospiele: 55.000.000.000 Dollar Weltumsatz...

... und davon sind inwzischen 9 Milliarden Online-Spiele, behauptet das Beratungshaus PricewaterhouseCoopers mit Blick auf 2009.
Journalyse-Quelle: The Economist, 5.11.2009: A giant sucking sound

Freitag, 6. November 2009

JDA will i2 für 434 Millionen Dollar kaufen...

... und somit den Weltmarktführer bei Software für das Management von Zulieferketten kreieren. Bereits im Dezember 2008 hatten die beiden Firmen versucht, sich zusammenzuschließen, JDA war aber an der angespannten Situation in den Finanzmärkten gescheitert. Was damals nur 346 Millionen Dollar kostete, ist jetzt fast 90 Millionen Dollar teurer.
Journalysye-Quelle: Wall Street Journal, 6.11.2009: JDA Software to Buy Rival i2

Sieben tolle Tage für Windows7...

... aber wieviel verkauft wurde, weiß noch keiner. Jedenfalls berichtet das Wall Street Journal von enthusiastischen Kommentaren über den Erfolg des neuen, schlanken Betriebssystems, das vor allem den Verkauf von Netbooks fördern wird - den Rennern der Saison. Im allgemeinen aber ist unklar, wie sich Windows7 auf den Verkauf von neuer Hardware auswirken wird, Zudem gibt es keine Informationen darüber, wie sich das Betriebssystem in der Firmenwelt verkauft.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.11.2009: Windows 7 Is Strong, But PC Lift Unclear

Bevor wir Sie vom Netz nehmen, müssen wir Sie anhören...

So etwa lautet der Kompromiss, den die EU gestern im Kampf gegen das illegale Runterladen gefunden hat. Demnach kann ein Wiederholungstäter nicht ganz einfach vom Netz suspendiert werden, sondern muss angehört werden. Das neue Gesetz soll vor allem aber ein wichtiger Schritt auf dem Weg sein, die unterschiedlichen nationalen Regulierungen auf dem Telekom-Sektor zu vereinheitlichen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 6.11,2009: "European Parliament Agrees on Overhaul of Telecom Rule"

Donnerstag, 5. November 2009

Microsoft baut weitere 800 Arbeitsplätze ab

Nicht mehr nur 5,5 Prozent, wie im Januar angekündigt, sondern mim,ehr etwa 6,3 Prozent der insgesamt 91.000 Arbeitsplätze will Microsoft bis Ende 2010 abbauen. Damit sind stehen zusätzlich 800 Jobs zur Disposition.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.11.2009: Microsoft Cuts Another 800 Jobs

Ciscos Gewinn sank um 19 Prozent und der Umsatz um 13 Prozent ...

... im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres. 1,8 Milliarden statt 2,2 Milliarden Dollar Profit blieben nur noch für die Aktionäre übrig, der Umsatz sank von 10,3 Milliarden Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf neun Milliarden Dollar. Die Firma hat allerdings 35,4 Milliarden Dollar an Cash in der Tasche - und sieht offensichtlich trotz dieser mageren Ergebnisse optimistisch in die Zukunft.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.11.2009: Cisco's Net Falls; CEO Is Upbeat

Zitat des Tages: InDell

»Der beste Freund, den man für Geld kaufen kann.«
Paul Otellini, CEO von Intel, in einem Emal über Dell.
Quelle: Staatsanwaltschaft von New York, die gestern eine Kartellklage gegen Intel anstrengte, in der dem Chipproduzenten vorgeworfen wird, den Computerhersteller Dell dafür fprstlich bekohnt zu haben, dass dieser keine AMD-Prozessoren verwendete.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 5.11.2009: Cuomo Hits Intel With Suit

Mittwoch, 4. November 2009

New Yorker Staatsanwalt erhebt Antitrust-Klage gegen Intel...

... und zwar analog zu dem in Europa bereits durchgezogenen Verfahren. "Bestechung und Zwangsherrschaft" wirft der Staatsanwalt Andrew Cuomo dem größten Chiphersteller der Welt vor. Zwei Milliarden Dollar seien allein an Dell dafür gezahlt worden, dass die Firma darauf verzichtet, Chips des Erzrivalen AMD einzusetzen.
Auch IBM soll die Zwangsherrschaft gespürt haben. "Können wir uns den Zorn Intels leisten?" hatte ein IBM-Mitarbeiter gefragt, als Big Blue sich zu stark Mit AMD verbündete.
Journalyse-Quelle: Washington Post, 4.11.2009: NY joins the antitrust effort against Intel

Stuttgarter Medienkonzern in höchster Not?

... Erst der Vorwurf der Steuerhinterziehung und nun auch noch das Gerücht aus Medien- und Bankenkreisen, dass die Gesellschafter der Südwestdeutschen Medien-Holding (SWMH) bis zu 90 Millionen Euro für die Rettung der Finanzen aufbringen müssen.
Das Management soll mit Duldung des Betriebsrats Überstunden der Drucker, die unter der Woche anfielen, aufs Wochenende gebucht haben, also, zu äußerst abgabenfreundlichen Zeiten. Dies wirft ein früherer Mitarbeiter in einer Selbstanzeige dem Unternehmen vor.
Der SWMH gehört unter anderem die Stuttgarter Zeitung. Sie ist zudem Mehrheitsgesellschafter der Süddeutschen Zeitung. Der Einbruch im Anzeigenmarkt hat offensichtlich den Verlag in eine ernste Situation gebracht. Massive Sparprogramme waren bereits Mitte Oktober angekündigt worden. Aber das allein wird nicht genügen. Bezweifelt wird in der Medien- und Finanzszene, dass die Gesellschafter bereit seien, die Finanzierung in Höhe von 30 bis 90 Millionen Euro aus eigenen Mitteln sicherzustellen. Fehlt das Geld, könnte der Medienkonzern in eine bedrohliche Lage kommen.
Kommentar: Hoffen wir, dass dies nur eine "Ente" ist...
Journalyse-Quelle: Internet und Gerüchteküche
Neue Meldung auch HIER

Acadia: Eine neue Wolke über den Datenzentren...

... bilden die Firmen Cisco, EMC und VMWare in einem JointVenture mit dem Ziel, Großkunden zu helfen, ihren Datenzentralen in Schuss und auf Wolke 7 zu bringen. Acadia heißt das jetzt gegründete Gemeinschaftsunternehmen, an dem Intel mit einer Minderheit beteiligt ist. Ihre Fertigkeiten bei der Virtualisierung von Rechenzentren wollen die drei plus eins unter dem Produktnamen V-Block vereinen und am Markt unter dem Rubrum Clud Computing anbieten. Damit bestätigt sich ein Trend, der Hewlett-Packard zum Kauf von EDS, Dell zur Übernahme von Perot Systems, Oracle zum Erwerb von Sun führte: Wachstum gibt es in der professionellen IT-Szene nur noch durch Sparen - nicht bei sich selbst, sondern bei den Kunden.
Kommentar: Die Autoren der Journalyse vertreten schon lange die Meinung, dass der größte Konkurrent der IT-Anbieter nicht die anderen Anbieter sind, sondern die Kunden selbst. In ihren Budgets verteilen sie den größten Teil des Geldes an sich selbst, an ihre Mitarbeiter. Virtualisierung bedeutet vor allem Rationalisierung - und zwar weniger bei den Systemen als vielmehr bei den Mitarbeitern. Für IBM, die mit der Z-Serie bislang das beste Gerät auf dem Weg der Virtualisierung im Stall hatte, bedeutet dies, dass die verintelten Konkurrenten nun ebenfalls in dieses Lied lautstark miteinstimmen müssen. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für eine massive Z-Initiative. Leider hat Big Blue es in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder geschafft, den flächendeckenden Wachstumstrends bei Mainframes aus dem Weg zu gehen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 4.11.2009: Cisco, EMC Form Data Center Venture

Dienstag, 3. November 2009

Office 2010: Upgrade oder Add-On...

... das wird im nächsten Jahr die große Frage sein, wenn Microsoft mit der neuesten Office-Version auf den Markt kommen wird. Denn inzwischen haben sich eine Reihe von Firmen, zumeist gebildet aus früheren Microsoft-Mitabeiter, etabliert, die bestehende Office-Pakete mit kostengünstigen Zusatzfunktionen ausstatten. Dadurch erübrigt sich in den meisten Fällen ein Upgrade.
Untersuchungen von Gartner ergaben zudem, dass der Umstieg auf Office 2003 eine maximale Upgrade-Rate bei bestehenden Kunden von 60 Prozent erreichte, bei nachfolgenden Versionen aber nur noch 50 bis 55 Prozent erreichen wird.
Eines der populärsten Addons mit drei Millionen installierten Kopien kommt von Xobni Corp. (Inbox rückwärts geleden). Es verbessert Outlook.Funktionen wie die Suche in Emails und integrierte Daten von Twitter und Facebook, so dass Kunden ihre Social Networks in ihre Office-Wekt integrieren können. Als Basisversion kostenlos, muss man für eine Luxusausgabe 29,95 Dollar zahlen.

Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 3.11.2009: Updating Office on the Cheap

Zitat des Tages: Risikokapital

»Israel, ein Land mit gerade einmal sieben Millionen Einwohnern, lockte letztes Jahr mehr Risikokapital an als Frankreich und Deutschland zusammen. Israel hat mehr Start-Ups pro Kopf als jedes andere Land auf der Welt (insgesamt 3.850 oder eins je 1.844 Israeli). Es hat mehr Unternehmen am Nasdaq (ein Hort für junge Technologie-Unternehmen) als China und Indien zusammen.«
The Economist, 31.10.2009, in der neuen Columne: "Schumpeter"

Paradigmenwechsel bei den Zentralbanken...

... auf der Basis neuer Theorien, in deren Mittedlpunkt das Wall Street Journal den amerikanischen Ökonomen John Geanakoplos stellt. Er fordert ein gänzlich neues Denken über die Finanzmärkte und weist auf die Grenzen der bisher dominierenden Theorie der "rationalen Erwartungen" hin. Seine Ideen, die jetzt in der FED heftig diskutiert werden, basieren letztlich auf dem Shakespeare-Stück "Der Kaufmanns von Venedig". Hier verlangt Shylock von Schuldnern, die geliehenes Geld nicht zurückzahlen können, ein Stück ihres Fleisches als Ausgleich. Wenn Banken zuviel Geld haben, das sie ausleihen können, es aber zu wenig Häuser gibt, die es zu finanzieren gilt, dann können sie zum Beispiel ihren Markt dadurch vergrößern, dass sie die Eigenbeteiligung heruntersetzen, was nicht nur die Nachfrage erhöht, sondern auch die Hauspreise. Alle möglichen Sicherungsmaßnahmen, geboren im Computer und in den Köpfen von Raketenwissenschaftlern, blähen das ganze System auf, ohne dass die Zentralbanken Warnsignale bekommen. Denn das Augenmerk ihrer Prognosemodelle konzentriert sich auf den Zinssatz und weniger auf das Kreditvolumen, das allein in den USA die Summe von 46 Billionen Dollar erreichte. Nachdem Platz der Blase stürzte das System zusammen, weil nun die Geldgeber höhere Eigenbeteiligungen (bis zu 70 Prozent) verlangten, Geld überhaupt nicht mehr verliehen wurde. Geankoplos fordert nun, dass in solchen Situationen die Zentralbanken selbst einschreiten und unter Umgehung der Banken Geld verleihen.
Obwohl der Volkswirt dies selbst nicht ausspricht, so könnte man dann doch zu den Gedanken kommen: Nicht mehr die Banken müssten gerettet werden, sondern nur noch die Wirtschaft.
Vielleicht aber kann einer unserer Leser uns helfen, diese neue Theorie besser zu verstehen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 3.11.2009: Crisis Compels Economists To Reach for New Paradigm