Donnerstag, 12. November 2009

Aufwärts zum Universalanbieter: Samsung verdrängt IBM...

... auf Platz Drei der weltgrößten Technologie-Unternehmen und schließt zu Hewlett-Packard auf, die mit ihren 110 Milliarden Dollar Umsatz an Big Blue im Laufe dieses Jahrzehnts vorbeizog. Jetzt feierte das Wall Street Journal den Koreaner Samsung, der sich nach dem Muster der einstigen IBM klammheimlich nach vorne schob. Denn diese Firma würde alles selbst herstellen - von den elektronischen Komponenten bis hin zu fertigen Systemen. Allerdings ist Samsung in einem Punkt erheblich erfolgreicher als IBM auf dem Höhepunkt ihrer Macht Mitte der achtziger Jahre: IBM versuchte damals, ihr Geschäft als Zulieferer (OEM) für andere aufzubauen, war aber an ihrer eigenen Arroganz gescheitert. Samsung hingegen gelingt es seit Jahren, ein Drittel seines Umsatzes mit Kunden zu machen, die ansonsten ihre Mitbewerber sind.
Bis zum Jahr 2020 will Samsung ihren Umsatz auf 400 Milliarden Dollar vervierfachen. Im Fiskaljahr 2009 wird ein Umsatz in der Nähe von 113 Milliarden Dollar erwartet - der Summe, die man auch Hewlett-Packard zutraut.
Die Frage ist nun: Wer kommt als nächstes und macht IBM auch noch den dritten Platz streitig...
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 12.11.2009: Samsung's Swelling Size Brings New Challenges

Was ist los mit Motorola?
Derweil berichtet das Wall Street Journal, dass einer, der ebenfalls mal das Zeug zum Universalanbieter hatte, der Amerikaner Motorola, Teile seines Geschäftes auf den M&A-Markt wirft. Es handelt sich ausgerechnet um jene Division, die vier Milliarden Dollar unter anderem mit Netzwerk-Geräten umsetzt. Hedge-Fonds wollen diesen Geschäfztsbereich übernehmen.
Journalyse-Quelle: Wall Street Journal, 12.11.2009: Motorola Explores Breaking Itself Up

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