Was auch im vierten Quartal unverdrossen anstieg, war der Gewinn. 6,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2011 brachten einen Nettoertrag von 5,83 Milliarden Dollar. Der Umsatz fiel in diesem - traditionell immer stärkstem - Quartal im Jahr - um ein Prozent auf 29,3 Milliarden Dollar.
Was den einstigen Superstar der IT-Branche besonders plagte, war der Absatz im Bereich Systems and Technology, der selbst durch den "Doppelmonat" Dezember (hier wird immer das Jahresendgeschäft entschieden) ein Minus von 0,7 Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar hinlegte. Dabei brachten die neuen Mainframes ein Plus von 56 Prozent.(Wie groß muss da der Absturz in den anderen Segmenten sein!)
Als erfreulich stellt Big Blue die Entwicklung im Softwaresektor dar, der in den Quartalen zuvor auch nicht gerade ein Schönwetterparadies gewesen war. Um 3,5 Prozent stieg hier der Umsatz und zwar deshalb,
- weil Lotus sich wieder besser verkauft - nachdem IBM die auf dem HR-Sektor tätige Kenexa gekauft hatte und
- weil Tivoli ebenfalls durch den Aufkauf von Q1 Labs eine Auffrischung erlebte.
Beim Blick auf IBM könnte man wirklich meinen, dass die IT-Branche nun doch nichts anderes ist als eine "reife Industrie". Es geht nur noch im Gewinne.
Nennen wir es doch dann die PROFIT-Branche.
Raimund Vollmer
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