... behauptet das Wirtschaftsmagazin The Economist in einem 14seitigen Survey seiner aktuellen Ausgabe zu diesem Thema. Beides sei angelegt gewesen, um Probleme schnell zu beheben, Doch nun würden sich die Verhältnisse umdrehen.
Zum einen ist das Lohndelta zwischen den Ländern des Offshorings von Produktion (China) und der Services (Indien) auf der einen Seite und den abgebenden Ländern auf etwa 20 Prozent gesunken, so dass die Wirtschaftlichkeit nicht mehr unbedingt gegeben ist. Dies gilt vor allem, wenn man steigende Transportkosten und Zeitverluste (die Waren können bis zu sechs Wochen auf hoher See sein) hinzurechnet. Zudem seien die Arbeitsmärkte in den Ländern des Offshorings inzwischen ziemlich ausgelutscht, die höher qualifizierten Mitarbeiter würden ihre Jobs öfter wechseln, um höhere Gehälter zu erzielen. Zudem würden die Firmen, die ihre Arbeit und damit zugleich auch ihre hochentwickelten Geschäftsprozesse auslagern, dem Mitbewerb Möglichkeiten eröffnen, genau diese Geschäftsgeheimnisse auszuspionieren. Dies und vieles mehr sei nun der Grund, warum es den Trend zum Reshoring gibt. Auch sei die Abhängigkeit von den ausländischen Produzenten so groß, dass Foxconn als Fabrikant von Apple inzwischen so gut wie alles ist, was Apple ausmacht. Mehr noch: Inzwischen würden zum Beispiel chinesische Hersteller selbst in die Herkunftsländer der Technologien investieren und dort fabrizieren.
Journalyse-Quelle: The Economist, 19.1.2013: "Here, there and everywhere -Special report: outsourcing and offshoring"
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