... jedenfalls im deutschsprachigen Raum. 1943 startete der Scherz-Verlag in Bern seine Schwarzen Kriminalromane mit der Veröffentlichung des Romans "das Eulenhaus" von Agatha Christie. 1950 brachte dann der Rowohlt-Verlag mit seinere rororo-Reihe das Taschenbuch zum Durchbruch. Der Name war übrigens eine Abkürzung von Rowohlt-Rotations-Romane, weil sie im Endlauf der Zeitungsrotationsmaschinen lief - in den USA wurden die Zeitungsromane übrigens bereits in den 30er Jahren von Zeitungsjungen auf der Straße verkauft. Aber wenn man noch weiter forscht, wird man feststellen, dass die Geschichte des Taschenbuchs zurückgeht bis ins 19. Jahrhundert. Reclam-Heftchen gibt es seit 1867. Und in den USA lief bereits 1885 ein Drittel der Buchtitel über Taschenbücher. 1829 hatte die "American Society of Useful Knowledge" ein Programm aufgelegt, das zum Ziel hatte, "mit billigen Mitteln eine Serie von Arbeiten aller Bildungszweige herauszubringen..."
Nun fragen wir uns: Wird das Taschenbuch auch noch das Jahr 2029 erleben? Oder wird es eine Antiquität sein - wie das iPhone?
Journalyse-Quelle: Vollmer-Archiv, Süddeutsche Zeitung, 12.7.1975,
Helmut M. Braem: Hemdsärmelige Bastarde, wohlfeile Massenartikel"
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