Freitag, 15. Februar 2013
Commerzbank: Mehr online, weniger Präsenz...
... in der Fläche, lautet die "Strategie" des angeschlagenen Frankfurter Geldhauses. Notgedrungen. Zwar würde sich das Online-Geschäft schon jetzt sehr gut entwickeln, heißt es heute im Wall Street Journal, aber es könne nicht die Wachstums-Verluste ausgleichen, den das übrige Geschäft einbringt. Dass die Filialen der Banken wenig Zukunft haben würden, haben wir Mitte der neunziger Jahre in einer Serie über die Zukunft der Banken in Gigasteps prophezeit. Jetzt zeigt es sich, dass die Banken in ihren Bubble-Jahren ihre Hausaufgaben vernachlässigt haben. Alle tun überrascht und sind empört über die Massenentlassungen (6000 Leute allein bei der Commerzbank). Doch die Skandale rund um die Finanzindustrie lassen den Eindruck aufkommen, dass auch die Erfolge der Vergangenheit auf Kosten der Zukunft und mit waghalsigen Methoden (um nicht zu sagen "illegalen" Methoden) erreicht wurde. Nun ist die Rechnung fällig - und kein Derivat, keine Ausfallversicherung hilft. Die Banken müssen zurück in die Realwirtschaft - durch Virtualisierung, durch Online-Präsenz.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen